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1 Fußball im Aely Mit nur ganz geringen Ausnahmen konn ten am Sonntag alle Fußball-Punktspiele im Reich durchaeführt werden. Auch an Ueberraschnnaen hat es diesmal nicht gefehlt. Lassen wir die Zahlen sprechen: In Ostpreu ßen gewann Hindenburg-Ällenstein gegen Gedama mit 4:1, Nork-Insterburg gegen Preußen-Danzig mit 10:0, Masovia-Lhck ge- gen VfB. Königsberg mit 3:2 und Rasen- sport-Preußen-Königsberg gegen Goldap mit 2:1. In Pommern gewann Polizei-Stettin gegen VfB. Stettin mit 6:2, während der Stettiner SC. gegen Greifswald mit 1:3 verlor. In Brandenburg hat Hertha nun Wohl die Meisterschaft sicher. Sie gewann 4:1 gegen Minerva, während der Meister BSV. 92 gegen Bewag nur 1:1 spielen konnte. Mit dem gleichen Ergebnis trenn ten sich Victoria 89 und Wacker 04. Tennis- Borussia siegte gegen Blauweiß mit 4 :0 und Union-Ob. verlor neuen Boden durch seine 2 :3-Niederlage gegen NowaweS. In Schlesien siegte Vorwärts-Rasensport- Gleiwik gegen Ratibor 5:1. In Sachsen schlug der VfB. Leipzig Wacker-Leipzig mit 6:1, Plmntz blieb über Fortuna-Leipzig mit 2-0 erfolgreich, Polizei-Chemnitz und Hartha spielten 1:1, und der Dresdener SC. schlug Riesa mit 2 :1. Im Gau Mitte gewann Defi sau 05 gegen Cricket-Victoria-Magdeburg mit 2:0, wahrend Wacker-Halle über Merseburg SS mit 2:1 erfolgreich blieb. In der Nord- vark wMd§ Holstein-Kiel von Victoria-Ham- Lich«««»» J,d.-Bor«a J-d. 20:1 (9:v). Unsere Algend war am Sonntag in grober Form. Auch hier zeigt« sich «in gutes Ballab spiel km Sturm. Wir woll«n hoffen, daß bei »inserer Jugend die Form eine anhaltende ist. B«;irkstlasfe Staffel k VT Flöha—To. Wünschendorf 2:6 (2:2). Staffel 8 Tv. Limbach CBC 2:6 (1:4). TDC—Tbd. Friesen Hohenstein 4 :1 (3 :1). Alb. Chemnitz—Tv. 1860 Burgstädt 0:6 <0:2). Freuiidschaftsspiel: Tschft. Roßwttn gegen Lv. Gablenz 5:12 (0:5). Merkur 1-TV Plaue 1 5 :4 (Z :3). In Miaue erledigten gestern beide Mannschaften Hr fälliges Verbandsspiel, das, spannend und egend genug, recht torreich endete. In Bewußtsein, um was es ging, bemühten beide Mannschaften in einem flotten, ab- chflungsreichen Kampf, den Merkur zuguter- t nicht etwa sicher, aber auch nicht ungerecht c sich entschied. Während Merkur ohne Mit läufer Dittrich antreten mußte, brachten die Turner eine äußerst stabil« und flinke Mann- ßchast aufs Feld. Ihr gehört volles Lob schon insofern, als die Els von der 15. Minute ab mit nur 10 Mann kämpfen mußte und trotzdem das Spiel jederzeit spannend und interessant gestaltete und den elften Mann durch Aufopferung kaum vermissen ließ. Mit Merkur konnte man nicht ganz zufrieden sein. Der schlechteste Mannschaftsteil war die Läu ferreihe in erster Halbzeit. Durch das Schwim men war die Hintermannschaft auch nicht takt fest, trotz gutem Willen und Aufopferung. Auf jeden Fall war immer dicke Luft bei Weipert, wenn Plaue vorn war und der Ball nicht weg gebracht wurde. In der Stürmerreihe bemühte man sich, so viel Tore als möglich zu schießen. Wenn man hier auch nicht vollauf zufrieden war, so war das einerseits das Verdienst der Plauer Hintermannschaft, die mitunter groß artig stand, andererseits ging auch nicht alles durch Ungenauigkeit oder Tändelei (Bauer) in Erfüllung. Das Spiel ließ auch an Schärfe vnd Hütte nichts zu wünschen übrig, so daß der sonst gute Schiedsrichter Wolf (1899) stark be schäftigt wurde. Für Merkur schoß der neue Linksaußen Helsticht 3 Tore (darunter einen Elfmeter), sowie Arno Ludewig und Sta- nieosky je eins. Für die Turner funkte der Mittelläufer einen Strafstoß ein, während der Linksaußen mit 2 Toren und der Rechtsaußen mit einem Treffer beteiligt waren. Durch den Sieg hat Merkur seine Spitzenstellung weiter hin befestigt und wird nun versuchen, diese an den beiden kommenden Sonntagen in Franken berg zu verteidigen, wobei dem Publikum in teressanter Spott geboten wird. Merkur 4 (Steiner L Sohn)—TV Oberlich tenau tLittnewerke) 2 :8k Merk« 1. J.-M.—Merkur 2. J.-M 10 :1 (8:1). Merkur 1. Jgd.-TV Altendorf 1. Jgd. 4:0. Bezirks«")?« VfL 05 Höllenstein—CV Erüna 1:5. Germania Mittweida-CBC 1933 1: 2. SC Limbach—SV Hartmannsdorf 4:0. Teutonia—Spottfreunde Harttau 3 :13. Preußen—TuR Auerhammer 5 :2. Chemnitzer Kreiskiasse Abt. IV. Einsiedel: Vittoria—TV Krum- hermersdorf 3:5 (2:31. Plau^: Tnrno-ein gegen Merkur Frankenberg 4:5 (3:3). Zscho pau: FußbaM.—TV Schellenberg 4 :4 (1:1). Verein Spiele aew. un. Verl. Tore Pkt. eniich. TV Schellenberg 14 8 2 4 40:33 18:1V SC Merkur Frenkenberg TB. Krum. 13 7 3 3 35:25 17:9 bermersdors 13 7 2 4 39:23 16:10 EC Oederan 13 7 2 4 36:31 16:10 1. FC. Zschopau 14 7 2 5 4" 30 16:12 TD Plaue 13 4 4 5 37 28 12:14 DCGrünhainIch. 14 5 2 7 36:38 12:16 Di». Einsiedel 18 4 1 8 27:43 9:17 TV Leubsdorf 13 1 2 10 10:49 4:22 E«, interessanter Brückenbau für die Reichsautobah« tm Rohr bachtal Auf der Reichsautobahnstrecke Stuttgart—Karlsruhe ist im Rohr- Lachtal bei Stuttgart eine neue Brücke für die Linienführung im Werden. Unser Bild z«gt einen interessanten Bauabschnitt. Man sieht die Brückenbogen, über die sich später die 360 Meter lang« und 62 Meter hohe Brücke hin ziehen - wird (Scherl-Bilderd.-M.)^ vurg mit 2:3 geschlagen. Der HSV. siegte mit 7:2 über Sperber. Altona 93 wurde von Polizei-Lübeck mit 0:3 besiegt. In Nie dersachsen endete die mit Spannung erwartete Begegnung zwischen Werder-Bremen und Arminia-Hannover mit einem 4:1-S!ea der Bremer. Schalke 04 siegte wieder hoch mit 9:0 in Westfalen über TuS. Bochum. Am Niederrhein wurde Fortuna-Düsseldorf von Schwarz-Weiß-Essen mit 1:2 besiegt, aber auch Benrath verlor mit 0:4 gegen Turu-Düsseldorf. Mittelrheinmeistcr wurde VfR. Köln, der gegen Köln 99 mit 5:4 siegte. In Nordhessen siegte die SpVg. Kassel mit 3:1 gegen Hersfeld. Im Gau Südwest spiel ten die Frankfurter Rivalen, FSV. und Ein tracht, 2 :2. Wormatia konnte Kickers-Offen bach 4:3 besiegen. In Baden gewann Wald hof gegen Sandhofen 3 :0. VfR. Mannheim besiegte den Freiburger FC. 6 :2. In Würt temberg stellte der VfB. Stuttgart seine Mei sterschaft trotz des 0 :0 gegen den Stuttgarter SC. sicher. In Bayern schließlich gelang es dem Deutschen Meister, 1. FC. Nürnberg, den BC. Augsburg mit 5:1 zu besiegen. Wacker- München und Ingolstadt spielten 0:0. Bayern-München schlug Schweinfurt 05 mit 4:1 und München 60 konnte gegen Koburg nur 3:3 spielen. Äek-r-fleg -es Mittegaues Die Vorrunde um den Handball-Adlerschikb. Am Sonntag begannen die Spiele um den vom Reichssportführer gestifteten Adler-Schild der Handballspieler. Die 16 Gaumannschaften ermittelten in der Vorrunde die Gegner kür Vie Zwischenrunde, und daß es dabei auch an Ueberraschunaen nicht fehlte, konnte nicht aus bleiben. Dafür waren eS eben Pokalkämpfe, wenn der Preis auch kein Pokal, sondern ein Schild ist. Der Name ist dabei ja nicht aus schlaggebend. Di« größte Enttäuschung be reiteten Wohl die Spieler des Gaues Bran denburg ihren Anhängern, die in Bamberg gegen Bayer« mit 3:4 unterlagen. Den höchsten Steg dagegen feiert« Ler Mittegau, der in Königsberg über Ostpreußen mit 21 r 7 erfolgreich blieb. In den übrigen Spielen gab es folgende Ergebnisse: In Stettin wurde Pommern, wie nicht anders zu erwarten war, von Südwest mit 2:7 Toren besiegt, nachdem es bis zur Pause noch 1:2 gestanden hatte. In Görlitz unterlag Schlesien dem Gau Niedersachsen mit 7:10, obwohl die Schlesier bei Halbzeit noch mit 5:4 geführt batten. In Kiel gewann Nordmark knapp mit 9:8 (S: 5) Toren gegen Baden. Ueberraschend verlor der Gau Sachsen in Aachen mit 5:6 (1:2) gegen Mittelrhein. In Essen siegte Niederrhein mit 4:2 (2:1) über Hessen. Westfalen schließlich siegte in Altenstadt über Württemberg mit 6:4 (3:4) Toren. Deutsche Tennisfiege in Brüssel. In Brüssel wurde ein Hallentemliskampf zwischen den besten deutschen und belgischen Spielern begonnen, in dem die Deutschen eine klare Führung eroberten. Henkel schlug Nayaert, v. Cramm gewann gegen Lacroix, und Cramm-Henkel besiegten im Doppel La- croix-de Bormann. Lediglich Dettmer ver lor gegen Geelhand. Der Weg zu guter Schausenster- deloratio» Eine Anzahl Vorschläge im KurzM Der 4. Reichsberufswettkamps der deut schen Jugend bringt unter anderem auch einen Schaufensterwettbewerb. Hier folgt eine Anzahl Vorschläge, die uns von der Ottswaltung zugestellt werden, und die für jeden Ladeninhaber genau so be achtenswert sind, wie sie es für die jungen „Dekorateure und Stifte" sein sollen, die am Schaufensterwettbewerb leilnehmen. (Die Schriftleitung.) Der diese Vorschläge hier bringt, ist weder Gebrauchswerber (Schaufensterdekorateur), noch Ladeninhaber (sprich Kaufmann), sondern Käu fer, also somit auch Beschauer, Kritisierer der Schaufenster. Das ist eine herrliche Sache: So wochentags oder am besten Sonntags auf ein, zwei Stun den auf „Schaufensterstreife" zu gehen, schauen, kernen, erleben. Manchmal erlebt inan „blaue Wunder", manchmal aber auch Freude. Fran kenbergs Schaufenster sind in ihrer Gestaltung besser geworden. Tas soll nicht heißen, daß das hundertprozentig der Fall ist, nein, die jenigen Fenster sind besser dekoriert, die sich bisher schon sehen lassen konnten, die ausat- meten: in diesem Laden herrscht Kaufmanns geist, hier versteht man nicht nur im Laden zu bedienen, sondern zeigt dazu schon äußer lich: hier herrscht Ordnung. Wie viele Ge legenheiten gibt es doch alljährlich, im Schau fenster zu werben und damit jedem zu sagen: Auch wir gehen mit der Zett, lieber Käufer. Ist es da verwunderlich, wenn angesichts einer monatelangen „Dekoration" selbst die ernstesten Käufer auch dann, wenn plötzliche Aenderung eintritt, sich nicht, auch beim besten Willen nicht, mehr zum Fenster hinwenden? Ist es nötig, Werbesenster zu besonderen Festtagen auch noch die nachfolgenden Tage und Wochen zu erblicken? Nein, höre ich hier sagen, und doch ist's der Fall. Wäre es nicht an der Zett, hiermit aufzuhören? Das „Wie" sei hier im Kurzstil dargetan r 1. Schaufenster sollen aller 14 Tag«, minde stens aller drei Wochen gewechselt werden. 2. Vorarbeiten: Grundidee! (Nachden ken bitte!) Straßenbummel, Saison beachten, Fachbücher lesen usw., steine Fenstersiizze, Preis schilder schreiben, Ware h«ranss»chcn, Plakate, I Blickfänge besorgen («ine große Ueberschrift), Ausschlagpapier bereithalten. 3. Werkzeuge: Hammer, Zange, Steck nadeln, Reißzwecken, Messer, Schers, Maß, Blei stift, Magnet zum Einsammeln von Stecknadeln, Blaukuppen, Fuchsschwanz, Füßlinge, Fenster leder, Putzlappen, Staubtuch, Handbesen. 4. Ausräümen: Alles Herausräumen und säubern, Fenster putzen, Beleuchtung nachprü fen (Birnen evtl, auswechseln). 5. Ausschlagen und Dekorieren: Grundsatz: Sv schlicht als möglich. Der Hin tergrund soll die Ware vorteilhaft zur Geltung bringen. Die Ware muß „Melodie" haben. 6. Farben: Man wähle sie so, daß sie sich gegenseitig nicht stören. Ostwalvsche Far benlehre evtl, beachten. 7. Warenberausstellung: Erfah rung: „Was nicht im Fenster gezeigt wird, verlangt das Publikum nicht." Deshalb vkl Ware ins Fenster, aller 1. übersichtlich ordnen, 2. unter einer Gruppe ausstellen. 8. Hilfsmittel: Cs ist gut, wenn man gelernt hat zu basteln, wenn man mit Laub säge und Bohrer, Hammer und Zange, Scher« usw. umzugehen weiß. Je mehr man sich da mit befaßt umso mehr neue Ideen kommen. Umso weniger Kopfzerbrechen gibt es. Z.B. Buchstaben ausschneiden (plastische Wirkung). Selbst wertloses Material kann'oft von Nutzen sein! 9. Eine Hauptsache: Selbstkritik'von der Straße aus. I. Ist di« Planung gut? Steht das Wa renbild mit den angewandten Dekoratkons- > mitteln (Hilfsmitteln) km Einklang? ' II. Ist eine gute Farbenzusammensetzung, Raumaufteilung, ruhig« Uellersrcht und An- ! ordnung der Ware der Fall? III. Sauberkeit und Sorgfalt in allem? Einwandfreie, blendfreie Beleuchtung? IV. Lenst das Schaufspster genügend Auf merksamkeit auf sich? (Fernwirkung 3 Meter, Anziehung durch Blickfang usw.) Ist im Straßenbild guter Gesamteindruck vorhan den? Ist alles gut leserlich und übersichtlich? 10. Evtl. Aenderungen vornehmen und dann ist das 11. Schaufenster fertig und sicher damit der Endzweck der Schaufenster dekorativ«! erreicht, denn es heißt und sollte es immer heißen: Wir wollen verkaufen! Attchenzettel vsnr 1H.—20. 2. Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwerk, Gau Sachsen Mittag: Geröstete Grießsuppe, Rotkraut, Fleischklößchen und Kartoffeln. Abend: Reste von Mittag und Mischobst- kompott und Butterbrot. Zubereitung der Gerichte Geröstete Grießsuppe: Grieß in Fett goldbraun rösten tassen, Wurzel-, Kno chen- oder Würfelbrühe auffüllen, bei stein« Flamme ausquellen lassen, mit Salz würzen. Rotkraut: Rotkraut putzen, waschen, fern schneiden oder hobeln, in ausgelassenem Speck oder heißem Fett durchschwenken, kochend« Brühe, die man mit Salz, Zucker und Essig allgeschmeckt hat,- auffüllen, das Kraut bei klei ner Flamme garwerden lassen. Di« Brühe muß ziemlich einfachen. Rotkraut schmeckt gut, wenn es nicht allzu weich gekocht wird. BekM-eM-lln- der Mse in Sachfen Zusammenfassung des Wandertheaterwefens Von der Landesstelle Sachsen des Reichs- propagandaministeriums ist in letzter Zeit eine ganze Reihe von wichtigen kultursördernden Maßnahmen in die Wege geleitet worden, die darauf hmaustaufen, das kulturelle Leben km Gau Sachsen nach einheitlichen Gesichtspunkten auszurichten. So hat man sich eingehend mit dem Wandertheaterwesen befaßt und durch di« Gründung des Eemeindekulturverbandes ein« neue Organisation aufgebaut, die das Ziel hat, dem platten Lande eine gute Theaterkunst zu bieten. Zu diesem Zwecke sind die beiden besten Wandertheater, die Sächsische Kultur bühne Hampe, und die Neue Sächsi sche Landesbühne, zu einem Unterneh men zusammengefaßt worden. Durch den Reichszuschuß, den noch zu ermattende« Staatszuschuß und die Beiträge der Mitglie- dergemeinden ist die wirtschaftliche Basis durch aus gesichert. Durch diese Neuorganisation wird es möglich sein, daß künftig auch Kleinstädte künstlerisch durchaus einwandfreie Theaterauf führungen bekommen. Zunächst handelt es sich um die Aufführung von Schauspielen, Dra men, Volksstücken usw. Dabei will man aber keineswegs stehenbleiben. Es soll auch an di« Gründung eines Operettenensembles herange gangen werden. Weiter wird gedacht an musi kalische Darbietungen anderer Art. Es rst selbstverständlich, daß die Künstler ein an gemessenes Gehalt bekommen. In den einzelnen Städten sollen feste Theatertage «mge- richtet werden, damit keine Ueberschneidung mit anderen wichtigen Veranstaltungen stattfindet. Der Leiter des Sächsischen Gemeindekultur verbandes ist Ministerialrat Kunz, der gleich zeitig Leiter der Gaudienststell« des Sächsischen Gemeindetages ist. ein einheitlich«? Vor gehen in allen kulturellen Fragen zu erreichen, werden künftig die entsvrechenden Stellen Zu sammenarbeiten. Das sind, dre NS-Kullur- gememde, die NS-Gememschaft „Kraft durch Freude", der schon genannt« Sächsische Ge- meindekulturverband, di« Hauptstelle Kultur bei der Gaulertung und die Landssstelke des Reichs- propagandammisterlums. Der Ausdruck der Zusammenarbeit zwischen der Landes steile Sachsen und dem Hek mat werk Sachsen ist di« Errichtung einer Beratungsstelle für ape kulturpolitischen Fragen im Kau. Diese Beratungsstelle wird sich u. a. des durchaus erhaltenswerten Laien spiels annehmen, dem bisher ost schlecht« Stücke zur Verfügung 'standen. Gegen emo geringe Vermittlungsgebühr soll die Möglich keit gegeben werden, bessere zu erhalten. Di« große Bedeutung des Laienspiels geht daraus hervor, daß im Dresdner und im Leipziger Bezirke j« 80 solcher Vereinigungen bestehe«. Tie Besucherzahlen sind größer als die eines Provmztheastrs. Weiter wird die Beratungs stelle bunt« Abende, Puppentheaterspiele und gute musikalische Darbietungen vermitteln. Na türlich wird hier ein Austausch mit dem Ge- meindeknlturverbande stattfinden müssen. Alich der bildenden Kunst will sich die Bera tungsstelle annehmen und beispicksweis« Bürger meistern und Betriebsführern bei der Jnnen- raumgestaltung von Rathäusern und Gemein schaftsräumen, bei der Auswahl von Bildern, Plastiken usw. zur Verfügung stehen. 'Ferner ist von Wichtigkeit die Einrichtung einer Sach- verständigenstekle für Kunstpflege, die zum Ziele hat, der der Erteilung des so genannten Kunstschemes einen einheitlichen Maßstab anzulegen.