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m ivnur uiun aus eine ungeyenerncye wettere Belastung gefaßt sein. Die durch die augenblickliche Einstellung der Sach leistungen erzielte Ersparnis falle demgegenüber kaum ins Gewicht. Die Reparationskommission kümmere sich überhaupt nicht um die deutsche Aufstellung, um die bereits gemachten Leistungen, sondern stütze sich auf eigene Quellen. Die Zahlen d" Redarationskommission seien nichts anderes als eine Fälschung. dr. Dernbura lDem.i bezeichnete die Behauptung Frankreichs, daß Deutschland seinen Verpflichtungen nickst nach- aekommen sei, als eine Verleumdung. Der Wertder deut schen Sachlieferungen sei uns viel zu niedrig ange- rechnet worden, namentlich unsere abgegebene Handelsflotte. Und wenn Poincars sage, der Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte sei der beste Beweis für Deutschlands schlechten Willen, seinen Pflichten nachzukommen, so sei es Tatsache, daß der Wiederaufbau der Handelsflotte nur 1 der Kosten be tragen habe, die uns PoincarS vorgerechnet habe. Auch dieser Haushalt wurde genehmigt. Hierauf kam man zur 3. Lesung des von den Arbeitsporteien beantragten Gesetzentwurfes über verstärkten Versamm lung s s chu tz. Dbg. Warmuth (Deutschn.) bedauerte, daß in der Vorlage die „Absicht" der Versammlungssprengung in der 2. Lesung be seitigt worden sei. Er beantragte die' Hinzufügung des Satzes' „Der Versuch ist strafbar." Abg. Brodaus (Dem.) beantragte im Namen seiner Parte» und ini Namen des Zentrums folgende Fassung: „Wer in nicht verbotenen Versammlungen oder bei nichtverbotenen Auszügen oder Kundgebungen Gewalttätigkeiten in der Absicht begeht, die Versammlung, den Auszug oder die Kundgebung zu svrcugen. wird mit Gefängnis mrd mit Geldstrafe oder mit einer Reser Strafen bestraft." Abg. Nemntelc (Komm.) führte ans, in diesem Hause sei noch nie so viel geheuchelt worden wie bei dieser Versammlung. Die bestehenden Gesetze würden gegen die deutschen Faszistcn nickst angewendet. Das jetzt beantragte Gesetz soll nur den Widerstand der Arbeiter gegen die gewalttätigen saszistischen Organisationen unmöglich machen. Weiter kam der Redner aus die Vorgänge im Preußischen Landtage zu sprechen. Er protestierte gegen das Verfahren des preußischen Landtagspräsidentcn Leinert in der heutigen Landtaqssitzung. Herr Leinert habe vergeblich versucht, die auf den Tribünen anweisenden Reichstagsabgcordneten und Pressevertreter hinausznweism. Er habe dann in beleidigender Weise von Sensationslust der Reichstagsabgeordneten und Pressevertreter gesprochen und damit einen Pressestreik hervorgernfen. Abg. v. Graefe (Deutschvölk.) sprach sein tiefstes Beileid den Bürgerlichen aus am Grabe dieses unschuldig hingemordeten Gesetzes und bemerkte, die Verhandlungen darüber hätten den Parlamentarismus als das entlarvt, was er in Wirklichkeit sei, als eine lächerliche Komödie. Abg. Dr. Bell (Zentr.) erklärte sich sür den Antrag Brodaus und bemerkte, daß seine Partei eine Erörterung der Vorgänge im Landtage nicht zu scheuen habe. Abg. Dr. Levy (Soz.) erklärte, daß seine Partei die Vorlage auch in der gemilderten Fassung ablchnen werde. Damit schloß die Aussprache. Der Antrag Warmuth (Dcutschnat.), auch den Versuch sür strafbar zu erklären, wurde abgelehnt, ebenso, und zwar in namentlicher Abstimmung mit 232 gegen 117 Stimmen wurde ein zweiter Antrag Warmuth, der sich aus die Verschärfung des Gesetzes bezog, abgelehnt. Dagegen wurde in einfack»er Abstimmung der Antrag Brodnuf angenommen und darauf, ebenfalls in ein facher Abstimmung, auch das ganze Gesetz ange nommen. Molle im Zrandenburger Zuchthaus. Gewehrseuergegendie Sträflinge. Brandenburg a. d. H., 8. Mai. Gestern abend gegen 11 Uhr kam es in der hiesigen Strafanstalt zu einer Fortsetzung des Aufruhrs, der An fang April wegen der Herabsetzung der Verpflegungs ration ausbrach. Am Nachmittag war der Präsident des Strafvollzugsamts im Zuchthaus, um über eine Reihe von Forderungen zu verhandeln, die von den Gefangenen auf- gestellt waren. Es handelte sich um die Forderung auf Nanchfreiheit, L e s e f r e i h e it, Erhöhung des Arbeitslohnes auf 1000 Mark pro Lag und Verstärkung der Verpflegung. Ms die Forderungen nicht erfüllt wurden, brach der Aufruhr aus. Die Gefange nen zerschlugen die Einrichtungsgegen- ,tanve ihrer AnsentyattsMe, zertrümmerten die Fenster scheiben, versuchten eine Wand zu durchbrechen und warfen die Einrichtungsgegenstände aus den Gitterfenstern auf den Hof hinaus. Ein Schaden, der hochin die Millionen geht, ist dadurch angerichtet worden, daß ein Teil der Gefangenen sich daran machte, das Dach des Zuchthauses abzudecken. Die im Zuchthaus stationierten Beamten waren der» Gefangenen gegenüber machtlos. Sie wurden ans dem Jnnengebäude herausgezogen, und dann griff die schleu nigst alarmierte Polizei ein. Die Jnnenhöfe des Zucht hauses und die Straßen wurden' von den Polizeibeamten abgesperrt. Gegen die oberen Stockwerke des Zuchthaus gebäudes wurde dann dauernd Feuer aus Kara binern unterhalten. Eine Beobachtung der einzel nen Vorgänge war in der Dunkelheit unmöglich, doch wurde verkündet, daß gegen die Gefangenen geschossen würde, wenn sie sich an den Fenstern zeigten. Die Direktion der Strafanstalt teilt mit, daß irgendwelche Verwun dungen oder Erschießungen nicht vorge kommen sind. Entflohen ist von den 800 Schwerver brechern, die in der Strafanstalt sitzen, niemand. Chronik der Gewalttaten. — In, Bezirk zwischen dem Nhein-Herne-Kanal und der Lippe ist eine Umgruppierung der Besctzungstruppen er folgt. Die Stadt Wattenscheid hat eine Fesselballon kompagnie als Einquartierung erhalten. Die Stadt war früher ohne jede Besetzung. Der Fesselballon ist im Stadt park untergebracht, während die 200 Mann starke Bedie nungsmannschaft in eine Schule gelegt wurde. — Infolge mehrfach vorgekommener Sprengungen von unbekannten Tätern an Gleisanlagen der von Len Fran zosen militarisierten Eisenbahnstrecke scheinen die französi schen Posten' von einer wahnsinnigen Angst befallen zu sein. Sie schießen ohne weiteres auf jede Person, die sich einer solchen Strecke nähert. So wurde der Schuldiener Johann Jerosch aus Werner bei Langendreer beim über schreiten der Emsertalbahn von einem französischen Posten durch einen Kopfschutz getötet. — Der Wächter Kryzostaniat der Rheinisch-Westfälischen Eisen- und Drahtwerke in Aplerbeck-Süd wurde von einem französischen Posten durch Bauchschuß schwer verletzt. — Die Franzosen haben die Zeche Karolinenglück, die dem Bochumer Verein gehört, besetzt. Sie fetzten die von der Zeche zu den Hochöfen des Bochumer Vereins führende Seilbahn außer Betrieb. Nah und Fern. O Deutsch-mexikanische Sonnensinsternisexpedition. Die mexikanische Regierung hat die deutschen Astronomen eiu- geladen, eine Expedition zur Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis am 10. September d. I. nach Mexiko zu entsenden. Von der Ausreise an sollen die Teilnehmer Gäste der mexikanischen Regierung sein. Die Expedition wird den Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam Professor Ludendorff, Professor Schorr, Direktor der Hamburger Sternwarte in Bergedors, Pro fessor Dolberg (Bergedorf), Dr. Kohlschütter (Potsdam) und Mechaniker Herrmann (Potsdam) zu ihren Mit gliedern zählen. O Helgoland modernisiert sich. Die Gemeindever tretung auf Helgoland hat beschlossen, zur Besserung der Helgoländer Finanzen eine Spielbank eiuzurichten. Da man in Negierungskreisen aber bezweifelt, daß Lie Be völkerung des grün-rot-weißen Eilands ein dringendes Verlangen nach einer Spielhölle trägt, sammelt man gegenwärtig Unterschriften, um die Regierung eines Besse ren oder eigentlich eines Schlechteren zu belehren. O Autounfall des jüngeren Stinnes. Auf einer Besichti gungsfahrt nach den Riobeckschen Montanwerken verun glückte das Automobil des Sohnes von Hugo Stinnes durch Anfahren auf einen Baum. Frau Stinnes jun. wurde aus dem Maaen aesMendert und erlitt eine leichte — " "> > > Das HeLratsjahr. Mn Lttstspiel-Roman in zwölf Kapiteln. Von Fedor». Zabeltitz. PI. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Auf der — erlauben Sie, lieber Tübingen, ich muß Sie mißverstanden haben. Sagten Sie wirklich: auf — der — Hoch zeitsreise?" „Das sagte ich. Riviera, Italien bis unten hin und dann Paris." Brada strich sich über die Stirn. „Ich weiß wahrhaftig nicht: wache ich oder träume ich? Sind Sie Max von Tübingen oder nicht? Vor allen Dingen: wenn man auf die Hochzeitsreise geht, muß man dock) verheiratet sein. Das scheint mir klar zu sein." „Ganz klar, Brada." „Und wo haben Sie, wenn man fragen darf, denn aus ein mal eine Frau herbekommen?" „Das kann ich Ihnen zu meinem Bedauern noch nicht sagen, weil es vorläufig mein Geheimnis ist und auch bleiben muß. Und deshalb würden Sie mir einen ganz besonderen Gefallen erweisen, lieber Brada, wenn Sie alles täten, was nur irgend wie in Ihrer Macht steht, um auch Ihrerseits die Fiktion auf recht zu erhalten, daß ich tatsächlich in Äsrika gewesen sei. Schwer genug wird es mir, bei dieser Lüge nicht aus der Rolle zu fallen — das können Sie mir glauben." „Aber, bester Freund — ich muß mich wirklich erst ein bißchen beruhigen, ich bin noch ganz konfus. Sie haben doch nur über mich zu befehlen! Ich bin mit tausend Freuden bereit, Ihnen zu helfen — ich weiß nur nicht wie. Lieber Max, die Sache interessiert mich kolossal. Ich bin Feuer und Flamme für sie. Es liegt ein Dust des Mysteriösen über der ganzen Geschichte. Ich liebe so etwas. Also sagen Sie mir: in welcher Weise kann ich mich Ihnen dienstbar erzeigen?" Semper war förmlich aufgeregt. Nie war ihm eine so interessante Abwechselung in der Einförmigkeit seines Garnison dienstes geboten worden. Max heimlich verheiratet — gar nicht in Afrika gewesen — aller Welt ein T für ein U gemacht — es war märchenhaft! Sein Auge hing begierig an den Lippen des Freundes. Aber Max dämpfte die Erregung des kleinen Grafen nieder. „Wenn ich Ihrer Hilfe benötige, Semper," antwortete er, „werde ich es Sie wissen lassen. Vorläufig verlange ich nichts als Schweigen von Ihnen und verständnisvolles Eingehen auf meine Intentionen. Das ist alles." „Sehr schade. Ich wäre gerade in der Stimmung gewesen, ! irgend etwas ganz Ungeheuerliches für Sie tun — das heißt, nicht nur sür Sie allein, sondern auch für Ihre — Silentium! Ich schweig« schon. Aber ich muß mich abkühlen. Ich werde durch den Park stiefeln und die Mädchen suchen." Als er an der westlichen Seitenfront des Herrenhauses vor- überschritt, hörte er über sich seinen Namen rufen. Er schaute in die Höhe und sah Benedikte aus dem Fenster ihres Zimmers lugen. „Ich rangiere eben die mir vorhin von Ihnen geschenkten An sichtskarten ein, Graf Semper," sagte Benedikte; „wollen Sie sich einmal meine Sammlung angücken?" „Ei natürlich!" — und Brada sprang di« Hintere Treppe hin auf. Erst als er in den „Backfischkasten" trat, wie Tübingen das Zimmer d«r Mädchen getauft hatte, fiel es Benedikte ein, daß es vielleicht nicht ganz passend sei, den Grafen in ihr und Trudes gemeinsames Schlafgemach einzulassen; auch die Tür zu Nellys Kabinett stand sperrangelweit offen. Aber Benedikte verscheuchte in sorgloser Naivetät sofort ihr Bedenken; Brada war wie „Kind im Hause" — die beiden redeten sich dann und wann so gar mit den Vornamen an; sie standen wie Geschwister zuein ander. „Habe die Ehre," sagte der kleine Husar beim Eintritt und scharrte sich, ähnlich naiv wie Benedikte, neugierig um; „also das ist die Kemenate der jungen Damen! Sehr hübsch. Aber eine Puderbüchse auf dem Toilettentisch — dos ist verderbter, als ich für möglich gehalten hätte!" „Verzeihung — sie gehört Trude." „Dann ist es etwas anders. Fräulein Trude hat einen Apo theker zum Vater und darf sich demzufolge mit chemikalischen Produkten befassen. Herrgott, ist dos eine unziemlich große Badewanne. Da geht ja eine ganze Schwadron hinein." „Trotzdem genügt sie Nelly immer noch nicht. Nelly plan schert auch noch den Fußboden naß, morgens und abends." „Ich habe den höchsten Respekt vor so viel Gründlichkeit. Es ist sehr gemütlich hier. Darf ich denn weiter rauchen? In einem Schlafgemach ist eigentlich nur Parfümduft gestattet." „Auch über solchen verfügt Trude allein. Sie sehen, Graf Semper, ich habe es noch sehr weit bis zur Modedame." „Ach, wie gut ist das, Fräulein Benedikte! Ich bin auch nicht für das Modische. Vielleicht nur, weil ich mir keinen Luxus ge statten darf. Wir haben einen einzigen reichen Offizier bei unserm „armen Grafen-Regiment", den Grasen Kirkhusen, für den Zornow gewissermaßen Strafwache ist. Der geht nun aller dings auf in Parfüms und läßt sie sich sogar direkt kommen. Er läßt sich überhaupt alles direkt kommen, zum Beispiel seine Wäsche aus London. Denn das Weiteste ist natürlich immer das Feinste. Nun zeigen Sie mir einmal Ihr Postkartenbilder buch." Gehirnerschütterung und Schnittwunden' am Kopf. Stinnes jun. und BergwerksLirektor Schmidt kamen mit leichten Schürfungen davon. O Schwere Hochwafferkatastrophen werden aus der Provinz Sachsen gemeldet. Am schwersten betroffen wur den die Gegenden von Naumburg, Merseburg, Burg und Hettstedt. Durch Hagel wurden zahlreiche Felder zerstört. An Gebäuden ist ungeheurer Schaden angerichtet worden. Viele Schafe, Ziegen, Rinder mrd Schweine sind in den Fluten umgekommen. O Eine aufsehenerregende Verhaftung. Auf Veran- lassung der Staatsanwaltschaft ist der Direktor der Rathe- nower Dampfmühle verhaftet worden. Die Prüfungen des Statuts der Gesellschaft haben ergeben, daß 4500 Tonnen Brotgetreide von der Mühle widerrechtlich verarbeitet wor den sind. Bei dem Versuche, den fehlenden Betrag wieder einzudecken, sind Verluste entstanden, die auf 4 bis 5 Mil liarden geschätzt werden. O Dampferzusammenstoß. Nach einer Meldung aus Hamburg ist am Abend des 6. Mai der schwedische Fracht dampfer „Hogero" bei dichtem Nebel mit dem deutschen Dampfer „Harald" eine Seemeile westlich vom Feuerschiff Elbe I zusammengestoßen und gesunken. Die Mannschaft wurde gerettet. Dampfer „Harald wurde am Vorderschiff erheblich beschädigt. O 16 neue Braunkohlenbergwerke in Ler Mark Branden burg. Die Braunkohlengewinnung gewinnt in der Mark Brandenburg ständig an Ausdehnung. Das Oberbergamt Halle hat allein in den letzten Tagen nicht weniger als 16 neue Bergwerksverleihungen bekannt gemocht. Das Braunkohlengebiet dehnt sich immer weiter nach dem Nor den der Mark aus. O Auf der Skitour erfroren. Drei Alpinisten aus Nürn berg sind auf einer Skitour in den östlichen Oetztaler Ber gen verunglückt. Sie scheinen in einen heftigen Schnee sturm geraten zu sein, der ihre Kräfte vollständig erschöpfte. Man sand alle drei erfroren im oberen Teile des Längen taler Ferners. G Schweres Eisenbahnunglück. Londoner Blättern wird aus Kuba berichtet: Zwei elektrische Züge stießen Mischen Havana und Malanzas zusammen. 30 Personen wurden dabei getötet und 50 verwundet. Vier Wagen gerieten in Brand. Zahlreiche Leichen wurden in verkohltem Zustand unter den Trümmern hervorgezogen. O Ausbruch des Ätna. Aus Catania wird ein neuer Ausbruch des Ätna gemeldet. Seit einigen Tagen strömt in südwestlicher Richtung ein sechs Meter breiter Lava- strom abwärts. Der Krater speit dröhnend Steine aus, die aber wieder in ihn zurückfallen. Unmittelbare Gefahr für die Bewohner der Umgebung besteht nicht. V Einbruch bei Pilsudski. Während der frühere Staats chef und jetzige Generalstabschef der polnischen Armee Pil- sudsski in Warschau an den Feierlichkeiten zur Ehrung des französischen Marschalls Foch teflnahm, wurde in seiner Wohnung eingebrochen. Geraubt wurden Juwelen, Orden und andere Kostbarkeiten. Außerdem sind auch Dokumente gestohlen worden. Es wurden gegen 30 Verhaftungen vorgenommen. Q Räuberischer überfall auf einen Eisenbahnzug. Ent lassene Soldaten haben einen Angriff ans einen Eisenbahn zug in Schantung ausgeführt. Die chinesische Negierung hat einen Expretzzug nach dem Schonplatz der Tot ent- sandt. um die Räuber zu überwältigen und die Gefangenen zu befreien. Unter letzteren sollen sich 27 Ausländer be finden. Bei dem überfall ist ein Engländer getötet wor den. Unter den gefangenen Ausländern befinden sich nach einer weiteren Meldung etwa zwölf Amerikaner und meh rere Italiener und Engländer. Die gefangengenommenen Frauen, darunter eine Schwiegertochter Rockefellers, wur den freigelassen. O Röntgenehrung in Japan. Wie aus Tokio berichtet Wird, haben auf die Nachricht von dem Tode Professor Röntgens hin japanische Gelehrte beschlossen, Las Anden ken Les großen deutschen Forschers durch eine Geldsautm- lung zugunsten seiner Familie zu ehren. »!..?. N, Benedikte breitete es vor Brada aus, der sehr begeistert tat. „Sammeln Sie nur ruhig weiter, Fräulein Benedikte," sagt« er; „Doktor Haarhaus versteht wohl etwas vom schwarzen Erd teil, aber nicht von Ansichtskatten. Ist er sonst ein netter Mensch?" „O ja. Ich wenigstens — habe nichts gegen ihn." „Sie sagen das so etwas gedehnt, dächte ich." „Inwiefern? Nein — er gefällt mir ganz gut; wie so einer einem gerade gefällt." Dann schlug sie das Kartenbuch wieder zu, und in diesem Augenblick fiel zwischen den Blättern eine Photographie heraus und auf den Boden. Brada bückte sich, sie aufzuheben und Be nedikte auch, und unwillkürlich berührten sich dabei beider Köpfe. „Verzeihung," sagten beide zugleich und lachten. „Kennen Sie die?" fragte Benedikte und zeigte dem Grafen das auf die Erde gefallene Bild. Brada wiegte den Kopf hin und her. „Ja — wenigstens kommt mir die Dame bekannt vor. Ist das nicht — warten Sie einmal — ist das nicht —" „Sie kriegen es ja doch nicht heraus! Das ist Fräulein War- now, die vor Miß Nelly im Hause war." „Richtig! Die Hübsche — mit dem wundervollen Haar! Ich habe sie ein paarmal gesehen. Aber warum verstecken Sie denn das Bild?" „Wenn Sie diskret und artig sein wollen, will ich es Ihnen sagen. Weil Papa und Mama und Großpapa nicht wünschen, daß Max es sieht. Nämlich" — sie zögerte — „na, es ist ja nichts weiter dabei: Max war nämlich einmal heimlich in Fräu lein Warnow verliebt, und ich glaube, er hat sie auch heiraten wollen, aber es ging nicht . . ." Graf Semper hätte bei einem Haar einen Ausruf des Stau nens ausgestoßen. Es riß plötzlich ein Schleier vor seinen Augen. Er zweifelte keinen Moment mehr: Fräulein Warnow war die Auserwählte Maxens, war sein« Gattin! — Und unwillkürlich kräuselte sich seine Nase. Ein simpler Gouvcrnantenroman! Er hatte viel mehr erwartet, irgend etwas ganz Absonderliches, keine Geschichte von heute und gestern. Es interessierte ihn höchstens noch, wo Max seine Frau versteckt hielt. Aber die Gedanken arbeiteten rasch weiter. Ein Teuselskerl war der Mak doch. Pfiff auf die Welt und folgte feiner Liebe. Das war so' zusagen schneidig, und für das Schneidige hatte Semper immer vtwas übrig. Er versuchte Benedikte vorsichtig ein klein wenig auszufor- schen. Sie hatte eine große Schwärmerei für Fräulein Warnow und sprach in überschwenglichen Ausdrücken von ihr. (Fortsetzung folgt.) 'B schnei aus b Masch sich in Kopf getreu Krieg- einer getrof Foch l Lemb< Pilsul das „ englis die Ui Grun! probst stehen bare ! 4 hat m Verhc üblich Mont Ä Ski 3 r ratuna kündet Gesän 10 Ja Direkt Gelöst lionen und 1' Gesän Schrä strafe, Mark und 5! 6 Mo 2 Angek der ö Verur nahmi 3:2 ' klage wegen W 5 Komi Male die H Sie i Felix etwat macht Komi sie n Ball oäter »och Erfrc dacht fehlen die a bestir gehet viele etwa, deinc helfe deinc Und rvnn nicht die ü fuhr. sehr Schtt Nun