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„Wir und die Welt" Unsere Losung gestern, Heute «uv morgen: E»ents«HIunv und «dolf Hitler »er »«vrer zeigt der Wett neue Wege GrUndliOe Avreeynnng mtt den GerüehtemaEer« und Wtesepetern Eine« keioige«de» vevitter glich das Erlebnis der von der Ortsgruppe der NSDAP für Freitag abend näch dem „Stadt- part" einberufenen öffentlichen Volksversamm lung, die solche «Massen auf die Beine gebracht hatte, Kak der geräumige Saal mit seinen wei ten Galerien kaum ausreichte, sie alle zu fassen. Und eine Stimmung herrschte unter den Mas sen, die in wiederholten Beifallsstürmen wäh rend der Rede sich einen Ausdruck suchte und die nur zu vergleichen ist mit der fortreibenden Begeisterung während der Kampfjahre der Be wegung vyr der Machtergreifung. Was der Redner, Pg. Oberleutn. a. D. Heinz C ohrs, in ungemein temperamentvollen Ausführungen sagte, das war so herzerfrischend und so über zeugend, datz dadurch all der Dreck wegge- sällemmt wurde, der sich durch die dunklen Ma chenschaften geschäftiger Gerüchtemacher und ent täuschter Konjunkturjäger in der öffentlichen Meinung breitgemacht hatte. Forsch und zackig schmettere der Musikxug unserer SA seine Marschklänge in den vollbesetzten Saal, des sen Mässen den nach der Bühne getragenen Fahnen den deutschen Grütz entboten. Tref fend wies Ortsgruppenleiter Weichelt in seinen Begrützungsworten darauf hin, datz der vollbesetzte Saal der beste Beweis dafür sei, datz das Gemeckere törichter Spietzer und Mek- kerer die Einheit der aufbauwilligen Kräfte nicht zu stören vermag und datz die Partei mit all ihren Gliederungen geschlossener denn je dasteht. Reichsredner Pg. Oberleutn. a. D. Cohrs begann seine Ausführungen über das Thema .Mr und die Wett!" mit dem Hinweis darauf, datz der 4. Dezem ber 1934 in den Geschichtsbüchern späterer Zei ten einst als ein hochbedeutsamer Wendepunkt bezeichnet werde. Was bis dahin unmöglich erschien, was keinerlei Diplomatie je fertig gebracht habe, sei an diesem Tage Wirklichkeit geworden: Zum ersten Make habe das deutsche Volk mit dem französi schen Volk an einem Verhand lungstisch gesessen. Das sei ein Zeichen dafür, datz unser Führer Adolf Hitler der Welt einen neuen Weg in politischer Hinsicht gezeigt habe. Dieser neue Weg führe über jene Männer, die in beiden Ländern, in Deutsch land wie in Frankreich, den Krieg in den Schützengräben mit erlebt haben. Der Führer der französischen Kriegsteilnehmer habe den Führer besucht, habe sich mit ihm ausgesprochen und habe dann, nach Paris zurückgelehrt, frei und offen erklärt, datz Hitler der Mann sei, der den richtigen Weg gefunden habe. Wenn kn beiden Ländern die Kriegsteilnehmer sich zusammensetzen und miteinander beraten, dann sei das die sicherste Gewähr dafür, datz es in der Welt nie wieder Krieg geben wckde. Tie wiederholten Erklärungen unseres Füh rers, datz das deutsche Volk den Frieden will, begännen jetzt in Frankreich zu wirken. Zum ersten Male sei jetzt im französischen Parla ment der KriegSminister aufgestanden und habe erklärt, datz es zwischen zwei Völkern, die kulturell so hoch stehen wie Deutschland und Frankreich, Meinungsverschiedenheiten auch' «auf anderem Wege als nur durch Kriege geregelt werden können. Zum ersten Male fei im französischen Parlament ein Abgeord neter aufgestanden und habe erklärt, datz er die Verhältnisse kn Deutschland kenne und hab « verlangt, datz Frankreich direkt mit dem Füh rer verhandle. In Rom sei di« Saarfrage frei und offen besprochen worden. Dabei sei D eutschland Frankreich und Frankreich Deutsch land entgegengekommen. Dadurch fei allen Kriegshetzern der Wind aus den Segeln ge nommen worden. Man habe heute in Frank teich eingesehen, datz die Saar deutsch sei und habe sich auch über die schwebenden Rück kaufsfragen geeinigt. Frankreich, das ur sprünglich 300 Millionen Mark verlangt habe, sei auf die Hälfte zurückgegangen. Wären kn Deutschland heute noch die Systemparteien am Ruder, wäre die Saarabstimmung niemals gekommen. Nur ein Mann habe es erreicht, datz die Saar deutsch bleibe und dieser eine «Mann sei Adolf Hitler. Hätten wir diesen Führer nicht, dann hätte man in Frankreich! die Saarabmachungen des Versailler Vertrags bestimmt vergessen. Jetzt aber wisse man drüben, datz in Deutschland ein einiges Volk hiiit c seinem Führer stehe und datz man mit diesem Volke nicht mehr spielen könne, wie das früher der Fall gewesen sei. Erfreulicherweise sei auch in der Emi- grantenfrage «ine Einigung erzielt worden. Frankreich habe zugegeben, datz Deutschland dieser Menschen, die bei uns ein Schuldkonto abzudecken 'hoben, habhast werden könne. Gegenüber den immer wieder aus ganz durchsichtigen Gründen au stauchenden Zwei feln an Deutschlands Friedensliebe betonte der Redner, datz wir der Welt nur immer wieder das «ine sagen können: das deutsch« Volk steht geschlossen zum RMmalsoMMM und hinter seinem Führer, dessen oberstes Pro gramm kautet: Wir wollen Arbeit und wir wollen den Frieden. Notwendig sei es, dafür zu sorgen, datz auch die übrigen Völker sich zu suchen Pro grammenbekennen und datz auch sie fichMänner aus den Schützengräben zu Führern mähten, dann höre der Krieg kn der ganzen Welt ohne Weiteres auf. «Wenn die Franzosen jetzt mit Ruhland einen „Freundschaftsvertrag" abgeschlossen haben, so das in Wirklichkeit weiter nichts als ein Militärvertrab, dessen Triebfeder die fran zösischen Chauvinisten seien. Das deutsch-pol nische Abkommen, das unser Führer erreichst habe, passe den französischen Kriegshetzern nicht in den Streifen und nun suchten die „nationa len" Hetzer in diesem Lande Anschluss an da« kommunistische Rußland. Das französische Volk als solches wolle «inen Krieg ebensowenig wie das deutsche. Die stürmisch verlaufene Bauernkundgebung in Parks sei der beste Beweis dafür, datz auch m Frankreich ein neuer Zug sich du rchgusetzen be ginne. Ausführlich befaßte sich Oberleutnant a. D. Cohrs im weiteren Verlauf seiner Ausführun gen mit den Kriegshetzern im Osten, die vor allem im vergangenen Jahre recht gesprächig waren. Wer seiner Zeit im Osten reiste, konnte dauernd von dem unnnttelbar bevorstehenden Krieg hören. Mitten hinein in dieses Ge schwätz sei die Nachricht von dem Abschluß des deutsch-polnischen Nichtangriffspaktes geplatzt. Was man bisher nicht für möglich gehalten habe, das habe der Führer erreicht: die deutsch-polnische Verständigung. Damit hab« der Führer dm Grundstein dafür gelegt, datz Deutschland in der Welt wieder ein Macht saktor geworden ist. Aber nicht nur in politischer, auch in wirt schaftlicher Beziehung habe der Führer ganz neue Wege eingeschlagm. Das sollten nun endlich auch einmal die ewigen Meckerer über unsere Devisenknappheit erkennen. Mit erhobener Stimme friste der Redner diese traurigen Gesellen, was sie mit ihrem Ge schwätz eigentlich erreichen wollten! Wollen sie Zustände wie kn Frankreich haben, das einen Finanzskandal nach dem anderen erlebe? Mollien sie Zustände wie in Spanien oder in Rußland haben? Wer «HMH sei, müsse doch das eine averkennen, datz der Führer in weni gen Monaten in Deutschland Ruhe und Ordnung ge schaffen habe. Datz die Devisen knapp seien, leugne kein Mensch. Die Ursachen dieser Knappheit seien zunächst einmal darin zu suchen, datz man am am 30. Januar 1933 wieder einmal zu gut mütig gewesen sek und zuviel Gauner über dls Grenze gelassen habe. Diese Verbrecher hetzten jetzt im Auslande gegen Deutschland rind inszenierten eine wüste Boykotthetze. Diese Leuts hätten einst als Sozialdemokraten in deutschen VersammlungssSken gestanden und hätten den Massen vorgelogen, datz sie bereit seien, für die Aermsten der Armen alles her- zugeben. Dann seien sie ins Ausstand ge flohen rind hetzten dort gegen Deutschland, wobei sie genau wüßten, datz durch ihre Hetze Tausende «Nd Aber tausende brotlos werden. In zweiter Linke sei die Devisenknappheit in Deutschland zurückzuführon auf die Devisen knappheit kn der ganzen Welt. In Süd- amerkka sei diese Knappheit z. B. noch größer als bei uns, auch anders Staaten Mten unter ihr. Dke nationalsozialistische R-aierung labe dieser Erscheinung aber nicht tatenlos zugesehen, sondern habe zu Gegenmaßnahmen ge griffen, Als solche nannte der Redner dis verschiedenen erfolgreich geführten Hande'ls- vertragsverhandlungen und die mit einer Reihe von Staaten abgeschlossenen Tauschverträge. Hier habe Ler Führer der Welt einen völ lig neuen Weg gezeigt, der unabhän gig sek von dem Devisenbestand. So habe Deutschland und Bulgarien einen Tauschvertrag abgeschlossen, durch den bulgarischer Tabak mit deutscken Lokomoliven und Eisenbahnmaterkak ausgetauschst werd«. Polin tausche mit Deutschland Feste und Sämereien gegen elektrotechnisches Material. Gleiche Verträge seien abgeschlossen mit MerikV, China, Brasilien. Brasilien liefere uns Kaffee und erhalte da für von Deutschland Schienenmaterial. Man ersehe daraus: Es geht auch ohne Devisen. Augenblicklich schrien die Baumwoll-Länder nach einem gleisten Vertrag. Deutschland habe aber Zeit und könne warten, bis sich die Baumwollhändler zu einem tragbaren Preis b«reitfinden lassen. Auch die Kaufleute der Welt müßten einsehrn len en, datz in Deutsch land «in einiges Volk vorhanden ist, mit dem man nicht machen könne, was man wolle. Deutliche Wort« richtet« der Redner an Km deytschiA LMbM Hk im Ausland« jo schielt ihr« Heimat vergeßen und sogar ver- ikeugnen, nur um den Ausländern zu gefallen. Wer so viel wie er km Ausland« herumge reist sei, der rufe dann, wenn «r Mieder deut schen Boden betreten könne, mit ganzem Her zen aus: Gott sei Dank, daß ich «kn Vater land Habe und daß dieses Vaterland Deutsch land heißt. Seit Jahrhunderten habe deutscher Geist die ganze Welt beherrscht. Ueberall in der Welt seien deutsche Erfin dungen in Gebrauch. Porzellan, Autos, Zep peline, Druckpressen, Schießpulver und nach viele in der garyen Welt gebräuchliche Tinge seien deutsch« Erfindungen. Wolle man im Ausland« gute Musik hören, dann müsse man auf di« deutschen Komponisten Wagner, Beet- Hoven, Strauß usw. zurückgreifen. Das alles gebe uns ein Recht darauf, stolz auf unser Vaterland zu s«kn. Wenn man im Auslands sage, das Herz des deutschen Arbeiters könne der National sozialismus nie erringen, so sei dies eine Lüge. Der deutsche Arbeiter sei national. Wenn er früher anderen Parolen folgte, so sei dies bei der Einstellung der früheren „na tionalen" Kreis« zum Arbeiter verständlich ge wesen. Heute glaube der Arbeiter an den Nationalsozialismus, weil dieser allein ihm seine Ehre wiedergegeben habe. Seine H«imatliebe habe der deutsche Arbei ter in den Kriegsjahren unter Beweis gestellt. Ohne den deutschen Arbeiter wäre es nicht möglich gewesen, den Feind vier Jahre von Deutschland fernzuhaltcn. Die an der Front geschmiedete Kameradschaft müsse jetzt auf das ganze Voll übertragen werden. In besonderer Weise werde sie gepflegt im deutschen Ar beitsdienst, der heute so manchem jungen Menschen zu echter Lebensfreude verhalfen habe, der vor Jahren noch mißmutig und untätig auf den Straßen umhsrgestanden habe. Wenn das deutsche Voll einig zusammenstehe, könne ihm auch der Haß der Welt nichts schaden. Deutschland werde gehaßt, weil es Au» unseren LMpieMufern „Der ewig« Traum" Ein uralter Traum der Menschheit hatte sich im Jahre 1786 erfüllt, als zum ersten Male der Gipfel des Montblanc, des Höchsten Berges von 'Europa, betreten wurde. Zwei Savoyarden aus Chamonkr am Fuße des Montblanc — der Bauer Jacques BÄlmat und ein kleiner Dorfarzt Dr. Paccard als Begleiter — vollbrachten die große Tat. Wenn Her Schneesturm über die fast 5000 Meter Hohe Eiskuppe des Montblanc tobt oder dis Eiswänds zusammenbrechen über der Raute, die nun einmal begangen werden mutz, oder wenn der trügerisch überschnelle Schlund der Gletscherspalte unter den Füßen zchsämmen- brechen'd sich öffnet, dann nützen auch den Heutigen Bergsteigern ihre soviel bessere Aus rüstung und genaueren Kenntnisse über Glet scher und Ms ost nichts mehr gegen die Na tur, die in ihren furchtbaren Gewalten die gleich« geblieben ist wie in den Jahren eines Jacques Balmat. Um so größer ist seine Leistung zu bewerten, die ohne alle die Hilfs- imittel der modernen Alpinistik vollbracht wurde. Was war das für «in Mensch, der als ein facher abergläubischer Gebirgsbauer das da mals noch bei allen Bewohnern herrschende Grauen vor den Geistern des Berges über wand und in die Natur des ewigen Eises vorzudrkngen wagte? Ja, der es fertigbrachte, ein« Nacht hindurch! im eisigen Biwak kurz unterhalb des Gipfels auszuharren, ohne alle Hilfsmittel Hier das Grauen einer Hochge- bkrgsnacht zu durchleben, am nächsten Mor gen allein abzusteigen, mitten in diesem Ab stieg nochmals umzukehren, nm noch einmal über die viertausend-r Grenze bmauszusteig en, um sein I. B. in den Fels zu meißeln, als Beweis, daß er, der „Lügner von Chamonir", den Schlüssel zum Montblanc gefunden Habs. Was war das für ein Mann, der diese un geheure Tat vollbrachte? Diese Frage nach dem Wesen eines solchen Menschen zu beantworten, hat dieser Film versucht. Der Film ist ein Bergfilm von überragen den Qualitäten, er reiht sich den Gipfelleistun gen Dr. Francks würdig an. Sepp Rist als Balmat — ein ganzes Mannesbild und ein Sportsmann mit Tapferkeit und Kraft, mit Selbstverständlichkeit und ohne Pose. Eine ergreifende Leistung ist die Maria Brigitte »Horneys — sehr verinnerlicht, mit edler Sanftmut und mit ungezwungener Natürlich keit. An Naturaufnahmen stellt der Film das Höchste dar, was bisher erreicht wurde. Doch di« wagemutige Kamera erzählt dies alles besser, als es Worte vermögen ... Das Beiprogramm — u. a. die diesmal außerordentlich reichhaltige Ufatonmoche —, bildet ein« würdige Ergänzung dieses unge wöhnlich stark« SpiHplans. ein fleißiges Voll sek, es werde gehaßt, well sein Geist die ganze Welt beherrsche. Ohne Frage sei die Not km Volle noch sehr groß. Sie werde aber überwunden werden, wenn im Volke einer zum anderen stehe. Das große Winterhilfswerk des Führers gebe allen dazu Gelegenheit. Hier dürfe sich niemand ausschlie ßen. Unsittlich fei es, in dieser Zell die Löhne zu kürzen. Gerad« in den Betrieben müßte Ne wahre Volksgemeinschaft in erster Linie zum Ausdruck kommen. So wie der Betriebssichrer m-ii seiner Gefolg schaft suhle und sür sie sorge, müßt« auf der anderen Sell« die Gefolgschaft ihre ganze Kraft hergeben, um den Betrieb zu stützen und zu erhalten. Mit dem Appell, datz jeder Teutsch« auf seinem Posten sein« Pflicht und Schuldigkeit bis zum Aeußersten tue und sich an dis groß« Lime halte, die da Heitz« „Deutsch sern und Adolf Hitler", schloß Oberleutnant a. D. Cohrs seine mit großem Beifall aus genommenen Worte. In einem kurzen Schlußwort setzte er sich noch mit den ausländischen Lügenfabrikanten und den deutscher, Waschweibern beiderlei Geschlech tes auseinander, die jedes noch so alberne ausländisch« Geschwätz gedankenlos nach plärren. Von ihm, dem Redner, habe Man in der letzten Zell in der Auslands presse abwechselnd berichtet, daß er er schossen worden sei und datz er Selbstmord verübt habe. Auf der gleichen „Höhe" be wegten sich andere Gerüchte, die in der letzten Zett im Umlauf waren. Scharf wandte sich der Redner auch gegen den Raubbau an der deutschen Industrie, der durch den verbrecheri schen Verkauf hochwertiger deutscher Maschinen an das Ausländ in Erscheinung trete. Diese Handlungsweise trage auch mit dazu bei, daß deutsche Arbeiter brotlos würden. Im natronal- sozialkstischeu Staat werde diesem Treiben ein Riege! vorgeschoben, deutsch« Erfindungen wür den jetzt nur in Deutschland für deutsche Arbei ter ausgenützt. Ortsgruppenleiter Weichelt übermittelte dem Redner den Dank der Versammlung für seinen Vortrag und forderte dann dazu auf, den heutigen Tag der nationalen Solidarität nach Kräften zu unterstützen. Mtt einem Griff an den Führer und dem Gesang Äer National hymnen erreichte die bemerkenswerte letzt« öffentliche Versammlung der Ortsgruppe der NSDAP in diesem Jahre ihr Ende. ' K. Lgt. AMlo-LWsMe s „Mein Liebster ist «in Jägersmann" Ein reizender Liebesfilm kauft Hiess Woche in den Apoklo-Lichtspkelen. Er spielt in der Vorkriegszeit im damals goldenen Wien und in Ischl. Der Kaiser Franz Joseph, eine An zahl netter, heiratslustiger Grafen und Barone, eine liebliche Großfürstin, eine Hofdame, ein blitzsauberes Jägermädel und ein k. u. k. Forst' meister spielen die Hauptrollen. Ein wenig Liebe bei Hof, ein wenig Diplomatie des Kaisers und ein wenig Saison in Ischl, das ist die Mischung, aus der der Film zusammen gesetzt ist. Am Schlüsse gibt «s Verlobungen am lau senden Band, aber das nimmt niemand dem an einschmeichelnden Melodien reichen Film übel, die Paare, die sich fanden, sind ja sooo nett. Georg Alerander, Fred von Bohlen, Susi Lanner, Lizzi Holzschuh, Grell Theimer und Egon von Jordan finden sich im Film. Bei den Darstellern aber darf Hansi Niese nicht unerwähnt bleiben, die eine aufgeregte Förstersgattin spielt. Der Mm ist ein Ausstattungsstück nettester Art, jeder wird seine Freude dran haben. Im Beiprogramm ist eine „Italienische Küstenfahrt" und das Lustspiel „Der Zerr von nebenan" erwähnenswert. R—t. Letzte Funlspruchmelbungen des Frankenberger Tageblattes Die Abschaffung des Kartensystems in der Sowietunian Moskau, 8. 12. Der Rat der Volkskom missare der Sowjetunion hat am Sonnabend eine Verordnung veröffentlicht, durch die die Durchführung der für den 1. Januar 1935 vorgesehenen Abschaffung des Kartensystem« für Brot, Biehl und Graupen eingehend ge regelt wird. Die Verordnung soll eine allseitig« Entfaltung des Handels mtt den genannten Er. Zeugnissen in den Staats- und Genossenschafts- läden herbeiführen. Die Verordnung schreibt ferner eine Er weiterung des Kleinhandelsnetzes vor. Bis zum 1. Februar 1935 sollen 10 300 neue Brot läden eingerichtet werden. Die Leistungs fähigkeit der Brotfabriken und Bäckereien soll bis zum gleichen Zeitpunkt um eine Tage-sr- zeugung von 10 750 Tonnen gesteigert wer den. Machts örtlich Nebel, tagsüber leicht be wölkt und verhältnismäßig mild, bei südlichen Minden kein« nennenswerten Niederschläge. Hauptschriftleiter: Karl Liegert, Frankenberg. Verantwortlich. Anzeigenleiter: Ernst Roßberg, Frankenberg. Rotationsdruck u. Verlag: C. G. Roßberg, Frankenberg. D. A- Xk. 34: 3091. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 2 gültig.