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WW sr. za-rM- «Mag dm SO. Mi lM natzmitta-r Rr. 178 Kürzer Tagesspiegel ««teilt wurde, während «r im letzten Kabinett Die Liste der neuen RegierungSmstglreder diesem 'Matt In einem pokitfschen Lagebericht fordert die Tiroler Heimwehr die Anerkennung derungen angekündigt. natürlich nicht möglich L tigten. Doppler wurde am Sonntag, nm Karwmsky ak StaatsMMr bekgegeben. Dem hei diesen Vorgängen aufzuklären, Wize^Mer wird Mr Vertretung rn den An- Staatspolizei gebracht und verhöff. M aelegMeiten des Sicherh^tswesens em Staats- dieses Verhörs ritz er sich los nnd stürzte sekretär Leigegeben, dessen Berufung unnnttelbar " Mr Mährend lörs ritz er sich los nnd stürzte sich in Das SsterreWMe Baadesheer erkennt dle Tapferkeit der AuWndWen an als die Putschisten eindrangen und sie überwäl tigten. Doppler wurde am Sonntag, nm seine Wien, 29. 7. Bemerkenswert ist ein am Sonnabend erschienener militärischer Bericht über die Kämpfe am Pyrnpasse nnd im Ennstal. Während die zivilen Behörden die Ansständischen immer nur als „fluchwürdige Rebellen" und „Mörderbanden" bezeichnen, zollt der Bericht des Heeres dem besiegten Gegner ritterliche Achtung. Der Schlußsatz dieses Berichtes lautet: Die Aus rührer hatten bei den Kämpfen nm den Pyrnpatz schwere Verluste erlitten. So wurden 5 Tote geborgen. Aber auch die Verluste der bewaffneten Macht waren empfindlich. Einer der tapfersten Offiziere des Weltkrieges, Major Charvart, Al- penjägerregiment 8, der einzige Offizier der alten österreichischen Armee, dessen Brust zweimal die Goldene Tapferkeitsmedaille für Offiziere schmückte, sand den Heldentod. Die Rühe ist in diesen Aus standsgebieten wieder hergestellt. Die irregeleite ten tapferen Bergbewohner wurden Mr Nieder- newasser, Trier, im Zusamm der angeblich katholischen post" gegen die Lüge, datz einverstanden sei. Angelegenheiten betraut wird! Bundes Minister Major a. D. Emil Fey Wien, 29. 7. In der Nacht zum Sonntag wurde «ii« amtliche Verlustliste für afie Forma tionen der Regierungstruppen veröffentlicht. Da- Starhemberg, Egon Berger-Waldenegg, Fey, Odo Neustädter-Stürmer. Dle amtliche österreichische Verlustliste Verlust« der Regitmagstruppen: 78 Tot«, 165 Verwundete Selbstmord des Wiener Polizei- revierinspeltsrs An!»tg»npr«i»: i Millimeter Höhe einspaltig <— 22 mm breit) 4 Psennig, Im RedalttonSteU l-» 72 mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen find bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung SU Pfennig Sondergebühr. — Für schwierige Daharten, bei Ankün digungen wehrerer Auftraggeber in einer Anzeige mid bei Plahborfchrlften Ausschlag. Bel gröberen Auftrügen und Im WlederholungSabdrnck kkr- müblgung nach feststehender Staffel. Mit der Aufführung der „Götter dämmerung" fand der 1. Zyklus der dies jährigen Bayreuther Festspiele seinen Abschluß. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" be fand sich um 17,30 Uhr MEZ bei Rio de Oro und dürfte um Mitternacht die Kanarischen In seln erreicht haben. ' s j. Angesichts der zunehmenden Un ruhen in Amerika ist die Aufstellung eines Spezial-Polizekregiments angeordnet worden, das rund 12000 Polizisten umfassen wird und das bei etwaigen Unruhen eingesetzt werden soll. Die neue österreichische Regierung "" ' , Bundeskanzler wurde der 580 AuWndM ühersSreits« die südslawische Grenze Ohrt; Vizekanzler: Ernst Rüdiger Starhemberg, der gleichzeitig Mit der Führung -der Angelegen heiten des gesamten Sicherheitswesens betraut rve- »«vrer Vaven «uv «oevvew tn nach den Besprechungen, deren Ergebni, die Entsendung de« Vizekanzlers aus den Posten de« Gesandlen in Wien war Vas gfMeffhE raaedlatt ist da» W ««WWichmg der amtlichen »ekanntmachuagea der Amtr-aiiptmannschaft Wha und der Stadtrats zu Nanteaderg -ehördllchttseits bestimmte Blatt Belgrad, 29. 7. Das „Deutsche Dolksblatt" in Neusatz berichtet aus Marburg an der Drau, datz 650 Aufständische aus Kärnten die südsla wische Grenze überschritten hätten. Sie hätten den südslawischen Behörden 200 Infanteriegewehre,, em Maschinengewehr und eine große Anzahl von' legung der Waffen gezwungen. Aus Oesterreich werden -neue Zwi schen f ä k l e gemeldet, so aus Innsbruck und Mürzzuschlag. Auch in Südkärnten soll dis Auf- standsbewegung noch im Gange sein. Wie aus Marburg an der Drau ge meldet wird, haben 500 Aufständische aus Kärn ten die südslawische Greife überschritten. Im Beisein von etwa 70 000 Zu schauern wurden am Sonntag die Deutsche« Kamps spiel« mit einer eindrucksvollen Feier beendet, die auf all« deutschen Sender übertragen wurde. Aus einer Kundgebung von etwa 80 000 katholischen Jun^gmäidO^P und Jungmannen wandte sich Bischof Bor« Wien, 30. 7. Ter geheimnisvoll« Vorfall im Wiener Polizeigebäude beginnt sich auHu- klären. Der SiHsrheitswacheknspektor Dopplet, der sich am Sonntag abend aus einem Fenster des Polizeigebäudes in die Tiefe gestürzt hat und schwer verletzt ist, war der Kommandant der Vs« immer ZusammenMe Wien, 29. 7. Aus der Provinz treffen Nach richten über allerdings lokal begrenzte Zwischen fälle ein. In Lustenau (Vorarlberg) wurde aus einen Transformator ein Bombenanschlag aus geführt, der großen Sachschaden anrichtete. In Innsbruck soll es nach privaten Quellen M grö ßeren Zusammenstößen zwischen Aufständischen und der Erekutive gekommen sein. Gleich; Meldungen kommen aus MürMschlag am steierischen Semme ring. . Hier sollen die Kämpfe teilweise größeren Umfang angenommen haben. Ebenso soll in Südkärnten der Aufstand da und dort noch auf- m »n f-d-m Werktag: Alanatö BezuaSP,«)« - ««litt. In di« «»,-aieff-Nk» d-S Laüdgeriete» Nragnna Im Stadtgebiet >b Pfg., Im Laiidgeblet ro Pfg. Boteglahn. Einzelnummer 10 Pfg So«nade«dnumm°r 20 Pfg. bzlg 28201. tgemetnoeglrokonlo! Frankenberg. - relegramme: Tageblatt Frankenbergfachfen. Deutschland am Wiener Putsch uscht beteiligt Ci» «nglisches Zugeständnis London, 3V. 7. (Funlspr.) „Daily Tele graph" beschäftigt sick in einem Lettaufsatz in tendenziöser Weise mit dem Verhältnis Deutsch land—Oesterreich und stellt die unerhörte Behaup tung auf, datz Deutschland sich vor dem Tode von Dr. Dollsutz in di« inneren Angelegenheiten Oester reichs eingem'-scht habe. Trotzdem mutz sich das Blatt zu dein Zugeständnis bequemen, datz kein Grund zu der Annahme bestehe, datz die deutsche Regierung an dem Aufstand in Wien beteiligt gewesen wäre. Der ganze Aufruhr sei zu plump Md dilettantisch gewesen, als datz er eine ver antwortliche Leitung hinter sich HRte haben kön nen. Auch feien seit dec Ermordung von Dr. Dollfuß die Handlungen der deutschen Regierung völlig korrekt und durchaus darauf gerichtet ge wesen, jeden Verdacht einer Mittäterschaft zu be seitigen. Französische BMtersttmmen über Merrelch Paris, 30. 7. (Funkspruch.) Ter Wiener Sonderberichterstatter des „Matin" verzeichnet als seinen Eindruck, datz der Meinungsstreit in Oesterreich keineswegs zu Ende sei. Ten Bewe gungen und Anschlägen liege eine tiefe völkisch; und politische Leidenschaft zugrunde, die am Be griff der österreichischen Unabhängigkeit noch hef tigen Anstotz nehme. Zwei Hauptgedanken wür den wie bisher auch in Zukunft gegeneinander stehen: Die alte These einer Verschmelzung und die neue These der Unabhängigkeit. Ueber di« istternationake Lage äußert sich der „Lrcelsior". Die italienische Regierung sei immer mehr gegen einen gemeinsamen Schritt der Mächte in Berlin und zwar nicht aus Gefälligkeit gegenüber Deutsch land, sondern im Gegenteil, weil Mussolini immer mehr entschlossen sei, zu handeln, aber nicht zu sprechen. Nach seiner Ansicht würden Temarch n jeder Wirksamkeit entbehren. In Paris sei man, so führt das Blatt fort, ebenso entschlossen und argwöhnisch, wie schon in den letzten Tagen. Di« französisch; Regierung, die kn vollem Einverneh men mit London nnd Rom handeln wolle, wolle für außerordentlich; Sicherheitsmaßnahmen wird bekbehalten. Den Vorsitz in diesem Komitee führt Vizekanzler Starhemberg, in seiner Stell vertretung BuNdesminister Fey. Während einer Skullen UebergangSfrist wurde Minister Berger- Waldenegg mit der Wetterführung der Geschäfte des Bundesministeriums für Justiz und der dem Bundeskanzler beigegebene Staatssekretär für Justiz, Karwinsky, mit der Weiterführung seiner bisherigen Geschäfte als Staatssekretär für Sicher heitswesen betraut. - Desgleichen wird der bisherige Staatssekretär AauMtz noch für eine kurze UebergangSzeit die Geschäfte eines Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten weiterführen. Nur EhrWWozNe und Selmwehc im neuen WerreMchen Kabinett Wien, 30. 7. Aus den «rsten Blick zeigt es sich, datz das Kabinett «ine außerordentliche Stär kung des Heimwehreinflusses bringt. Besonders hervorzuheben ist die Ueberweisung des Ministe riums des Aeutzern an «inen Heimwehrvertreter, Nämlich Egon Berger-Waldenegg. Seit Jahren ist das Außenministerium, mit dem Bundeskanzler amt vereinigt gewesen. Auch die Betrauung Neu städter-Stürmers mit den Angelegenheiten des berufsstündischen Aufbaues unterstreicht diese Ten denz. Der berussständische Aufbau ist eines der Kernprobleme det neuen Regierung. Ebenso ist jStarhembergs Geschäftsbereich vergrötzert. Denn während «r früher nur für Sport und Jugend- »rtüchtlgmig zuständig war, bekommt er jetzt den vanzen Sicherheitsdienst Angewiesen. Aehnlich ver hält «s sich mit Fey, dem das Innenministerium kantet: Bundeskanzler: Dr. Kurt Schuschnigg, der gleichzeitig das Bundesministerium für Lan- desverteidigimg, für Unterricht und für IUM bevorfteht. Dem noch zu ernennenden Bundes- Minister für Land- und Forstwirtschaft wird der bisherige Staatssekretär Ulrich Jtg als Staats sekretär beigegeben. Dem Bundesminisler für so- ziale Verwaltung wird für die Frage des Ar beiterschutzes ein Staatssekretär beigegeben, der aus ven Kreisen der Arbeiterschaft entnommen wird. Das bereits bestehende Ministerkomitee Schuschnigg Bnnderlanzler Star-emberg «izelmizlek 8SS MWndische vbers-relten die südslawische Grenze Dem Bundeskanzler werden zur Vertretung in t»en Angelegenheiten des Bundesministeriums für Landesverteidigung der bisherige Staatssekretär Generalmajor Wilhelm Zehner, zur Vertretung in den Mqelegenheiten des Bun^snnn^ , SichUheitswacheabteilung, die im Bundes^ für Unterricht Sektionsches Dr. Hans Pernter, am Mittwoch voriger Woche Dienst machte, zur Vertretung rn den Angelegenheiten der Justiz- - - .. - > - - - -- - Verwaltung der bisherige Staatssekretär Karl inneren Verwaltung' ' " unv M nerwunvere unv me uvrener Konzer n Bnndesministerfür Finanzen ist Dr. Karl Tote und 5 Verwundete. Buresch; ....... ! Nach privaten Meldungen sollen di« Verluste Bundesminister für Handel und Verkehr: der Aufständischen sich auf annähernd 200 Tote Fritz Stockinger; beziffern. Ein« Ueberprüfung dieser Meldung ist Bundesminister für soziale Vsrwalturw: iOd» Neustädter-Stürmer, dem überdies die An gelegenheiten der berufsständischm Neuordnung zugewkesen werden. Die Besetzung des Bundesministeriums für Hand- und Forstwirtschaft bleibt vorbehalten. -^*2» «"ME , Amtlich wird gemeldet; LMchespvLfident Mi,- Staatssekretär des Mutzern nach kurzer Zeit aus pas^yat heute morgen 2 Uhr den brshengen der Regierung ausscheiden soll, ist überhaupt keine Bundesmmrster für Unterricht DL Kurt Schusch- ^,„dere Gesinnungsgruppe mehr als die christlich- vigg ziM- BMdeskanzler ernannt und die von ^ziale und die Heimwehrgruppe im Kabinett ver- dem designierten Bundeskanzler vorgelegte LWe der Mitglieder der neuen Regierung genehmigt. §^°hrminister im neuen Kabinett sind ^N^sa^ wurde «^amtliche Verlustliste aNe Lorma- j tionen der Regierungstruppen veröffentlicht. Da- Bundesminister: Egon Berger-Wal- "ach betrugen die Verlusteauf sAen derRegie- ..d-, M, t-, SHnm» d«- Bundes Minister Major a. D. Emil Fey «us, das ^3 Tote und 103 Verwundete M übernimmt M seiner bisherigen Funktion als beklagen hat. Das BundeAeer meldet 18 Tote. Generalstaatskommissär die Mrgelegenheiten der und 37 Verwundete, di« Gendarmerie 10 Dit« . und 20 Verwundete und die Wiener Ponzer 2 flackern. ME fSr eine MKMum Dr. Wnlelens am Wien, 29. 7. .Die^amtliche MtteNung vvn^TkiDtig werten wei?gehmde polifische^ For^ der Abberufung Dr. RmtelenS vom römischen l - " ,. .. . » ' Gesandtenposten wird hier allgemein dahrn auf- gefatzt, datz die Regierung offenbar triftige Be- weise dafür in Händen Hat, datz Dr. Rmteken in den Aufstand der letzten Tage verwickelt war. Die Absetzung Da. Rintelens wird hier allgemein als ein bedeutendes Ereignis angesehen. Revolvern ausgeliefert. Die Waffen seien öster reichische Milstärgewehr«, die in italienischen Fa briken umgearbeitet worden seien. Di« „Praw- da" berichtet, »atz U« NElinge nach Wnasdin ^det worden. Bundeskanzler wurde der ^Kroatien gebracht word^ Unter ihnen ^»rige UnterricktsmWster Schuschnigg, Mze- befänden sich Professoren, Lehrer, Aerzte und Fürst Starhemberg, Autzemnmister wurde Rechtsanwälte. Mchr Egon Berger-Waldenegg, Innenminister Major fimge Leute Ulster 20 Jahren Viele »au ihnen Finanzminister Dr. Buresch, VerkehrSmini- HStten 7EN PMmg bei sich und trügM dw Stockinger, Minister für soziale Verwaltung Kkei^r r^er Arbeift-statten, dre^bei ^^^ Neustädter-Stürmer. Das Landwirtschastsmint- der Revoste plötzlich Ukassen. Mem er- stmum wird noch besetzt. zählen, datz schwere und verlustreiche Kämpf« mr - - Lavanstal in Kärnten stattgefunden hästen.