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»z. MMN, «r. m Unser Führer in Dresden «nvefMreivNEe Begeisterung in Dresven tkriumpyzug vurG «SaMsen Aeierttche Eröffnung der s»e»MEeaterwoGe Neichspropagandaministerium Staatssekretär k. In der Pause nach Ahrer auf dm Balkon der Vorstellung -e!i dem 2. Akt begab > Au,»ia»nv»»t«l t Millimeter HSH- einstalllg >2 nun breit) L Pfennig, im Retaktianiteil <--- 72 mm breit) »0 Pfennig. Meine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachweis und Vermittlung Pfennig Sandergebühr. — Für schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Anftraggkber In einer Anzeige und bei Platzvorschrlsten Aufschlag, «el größeren Aufträgen und Im Wiederholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. Reichsminister Goebbels eröffnet Vie AteUHStyeaterfesttvoGe Festakt in der StaatSoPer formation der SA ab. Er begrüßte herzlich den Ministerpräsidmten Obergruppenführer v. KlI- linger, dm Generalintendanten der Sächsischen Staatstheater, Geheimrat Dr. Adolph, und die anderen Anwesenden. Im Wagm des Füh rers befanden sich noch der Adjutant, Gruppen führer Brückner, und Reichspresseches SS- Gruppenführer Dr. Dietrich. Nach der An kunft des Führers marschierte die Ehrenforma tion der SA ab. Dann wurde die Absperrung etwas gelockert, so daß die Menschenmenge etwas näher an das Hotel heran konnte. Zehntollsende vor dem opernhans Umdenganzen Adols-Hitler-Platz hemm harr- tenauch während der Vorstellung von „Tristan und Isolde" viele Talchende geduldig aus, um dm Führer beim Verkasien des Opernhauses zu sehen. Ursprünglich war geplant, daß er um 11 Uhr nach dem 2. Akt von „Tristan und Isolde" .sich ins Rathaus zum Empfang der Stadt Dresden begeben sollte. Angesichts des Hohm Standes der Aufführung An Opernhaus entschloß sich der s Führer jedoch, der AufMhrung bis zum Schluß lund Haltung, die sie den Stoffen unterlegen, ist der Charakter, mit dem sie den Stoffen ewiges Leben einhauchen. Das ist auch das Moment, das uns bewegte in unserem Bestreben, die Kunst und dm Künstler in ein lebendigeres Verhältnis zu Staat und Volk zu bringen, als das im liberalen Zeitalter eines überspitzten Individualismus überhaupt möglich war. Die Kunst war ihm nur Zeitvertreib oder bestenfalls interessantes Experiment, der Künst ler selbst aber nur ein asoziales Lebewesen. Die nationalsozialistische Revolution hat auch diese am Wesen vom wahren Künstlertum vor beigreifenden Wertungen mit einem radikalen Federstrich beseitigt. Wie sie aus allen anderen Lebensgebieten der eigentlichen Deutschheit, die uns bis dahin in den ihr innewohnenden unge heuren Krastreseroen noch vollkommen unbekannt war, zum Durchbruch verhalfen hat, so auch hier. Der Nationalsozialismus kennt nur eine deutsche Kunst, die an keine Stadt- und Liindergrenzen mehr gebunden ist- Es ist kein Gegensatz dazu, wenn der Natio nalsozialismus Mittelpunkte kulturellen Schaf fens mit Eifer und Bedacht aufrechterhält und in ihrer Eristenzfähigkeit pflegt und fördert. Denn so gewiß es ist, daß der deutsche Charakter auch tm Künstlerischen sein einmaliges, bestimmtes und scharf profiliertes Gesicht trägt, so gewiß auch ist es, daß in dieses Gesicht unverkennbar die Züge der Mannigfaltigkeit hineingeschrieben sind und gerade diese ihm für uns selbst und für die ganze Welt die seit Jahrhunderten bewährte ma gische Anziehungskraft verleihen. Es ist deshalb kein Zufall, daß die erste, unter dem Schutz der tatkräftigen Förderung des Reiches veranstaltete deutsche Theaterwoche, die zu eröffnen ich heute die Ehre habe, gerade in Dresden, der in Deutschland fast einzigartigen Stadt musischen Schaffens und künstlerischen Gestaltens, vonstatten geht. Und es ist weiterhin kein Zufall, daß zu ihrem Beginn und zu ihrem Ende jener unsterbliche Meister zu Worte kommt, von dem der Satz stammt, daß „Deutschsein beiße, eine Sache um ihrer selbst willen tun", und der es wie kein an derer vor ihm und nach ihm verstand, mensch liches Leid und menschliches Glück in die Allge walt der Töne hineinzubannen. Wenn wir mit Wagners „Tristan und Isolde" die Reichstheaterwoche eröffnen, um sie nm fei nen „Meistersingern" zu beschließen, so huldigen wir damit dem großen deutschen Genie, das unserer Zeit am nächsten steht und deshalb auch von der wertearmen und pietät losen Vergangenheit, die wir überwanden, am heftigsten begeistert und befehdet wurde. Mio turmhoch erhebt sich seine ewige Kunst über den nörgelnden Besserwissereien einer fedsrgewandten kritischen Gilde, die während der Verfallszeit des November in Deutschland das große Wort führen durste! Wie weit läßt seine Meisterschaft der Töne, seine Klarheit der Linienführung, seins Uebersülle echtesten Mufkkantentums, seine dichte rische Gestaltung und Ballung des dramatischen Stoffes all die überheblichen und in ihrer Talent- losigkeit geradezu aufreizenden Banalitäten mo derner Atonalität hinter sich! Wie modern wirkt Wagner heute noch in seiner virtuosen Beherr schung der technischen Mittel und in der glanz vollen Durcharbeitung des musikalischen Stoffes bis in die letzte blühende und.singend« Melodien- sührung hinein! Die Hu vor einigen Jahren schon vorzeitig zu den Gewesenen bergen wollten, können demgegenüber Nichts als schreien, um di« allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und dabei ihre eigene Unfähigkeit in sicheres Versteck zu bringen, Empfang des Führers in Dresden Ao wie der Führer ist wohl noch niemals ein ge krönt«« Haupt in der sächsischen Landeshauptstadt emp- ffangen worden. Die ganze Stadt prangt« in Fahnen, «fast die ganze Bevölkerung hatte sich aufgemacht, mn durch ein viele Kilometer langes Spalier den Füh- jsr ihr« Huldigung darzubringen. Schon unterwegs, als der Führer di« sächsische Lan desgrenze erreichte, wurde er fast in jedem Dorf vvn jubelnden Menschen- massen -«grüßt, obwohl er erst im letzten Augenblick die Bevölkerung durch telefonischen Anruf erfahren hatte, daß der Führer sich An Äuto von Berlin unterwegs befand. iJn Dörfern und Städten standen überall große Men schenmengen. Im letzt«» Augenblick waren die Fenster beflaggt, Blumen wurden auf den Weg gestreut, Md man sah es manchem an, daß er unvorbereitet tm letzt«» Augenblick, so wie er war, in Hemdsärmeln und Pantoffeln, auf di« Straß« geeilt war, um einen Blick vom Führer zu erhaschen. Die Nähe Dresdens kündigte sich schon lange vor her durch ein Stimmengebrause der Menschenmenge an, das vom Winde weit über das Land getragen wurde. Schon kilometerweit vor der Stadt haben BDM Und HI Spalier gebildet. In mustergültiger Disziplin standen Jungen und Mädels, in ihren Gesichtern leuchtete gläubige Begeisterung, und viele spürten vielleicht zum ersten Male, daß dies« Stunde, ein großer Augenblick in ihrem Leben und kn ihrer Erinnerung sein wird: Die Stund«, in der sie ihrem Führer ins Auge blik- ken durften. Von der Stadtgrenze an bildeten dann 38 OVO SA-Männer and 2V 000 SS-MSmstr mit Fahnen und sämtlichen Musikkapellen Spa lier bis zum Hotel „Bellevue". Gauleiter Reichs- statthalter Mutschmann war zusammen mit Gruppenführer Dietrich bis zur Stadtgrenze dem Führer «ntgegengefahren. Der Reichsstatthalter begrüßte dvtt den Führer im Namen Sachsens Und fuhr dem Führer im Wagen voraus. Am äußersten Flügel des SA-Spaliers stand der Führer der SA-Gruppe Sachsen, Gruppenführer Hayn, und brachte dem Führer den Gruß der sächsischen SN. . Dann begann der Einzug de« Führers in die Stadt, «in Ein zug, wie ihn wohl kaum ein König jemals gesehen hat. Hinter dem SA-Spalier drängte sich viele Glieder Nef di« Menschenmenge. Alle Dächer warm be setzt. An den Bäumen und Straßenpseilern hingen dis Menschen wie Trauben. Auch auf die Dachsimse hatte man sich gestellt. Stellenweise war der Weg mit Blumen übersät. Selbst alte Mütterchen hatten sich auf die Straße gestellt Und stundenlang im Balten Winde verharrt. Sie waren nicht zu bewegen, in ein Haus zu gehen, weil sie Angst hatten, den Führer zu verpassen. „Einmal will ich den Führer vor meinem Tod« sehen", tagte ein altes Mütterchen und hielt standhaft die Stellung. Der Straßenbahn- und Omm- Husverkehr wurde abgestoppt und umgeleitet, so Laß die Einsahrtsstraße von jedem Verkehr frei war. Vor dem Hotel „Bellevue" nahm nach 5 Uhr, als der Führer die Stadtgrenze erreicht hatte, Mini sterpräsident Obergruppenführer v. Killinger und Gruppenführer Freiherr v. Eberstein so wie Oberbürgermeister Zörner und eine Reihe weiterer Persönlichkeiten Aufstellung, um den Führer zu begrüßen. Kurz nach V26 Uhr kün digte Stimmenbrausen das Herannahen des Wagens des Führers an. Ein zackiger Befehl: „Augen rechts i", dann setzt der Präsenffermarsch «in, der auf dem ganzen Triumphzuge, dem Führer von allen VA-KapMen «ntgegengekllmgm war. Der Füh- «r stieg au» und schritt die Front der Ehren ¬ des Opernhauses. Ms die Menschmmotge den Führer erkannte, halfen keinerlei Absperrungen mehr. Gin gewaltiger Menschenstrom überflutete von allen Seiten dis Sperrketten, riß sie weg und spülte sie fort, und nach wenigen Minuten war der ganze Adolf-Hitler-Platz vor dem Opernhaus Sin brodelndes Menschenmeer, aus dem immer wieder begeisterte Heilruse «mporstiegm. Der Führer grüßte immer wieder di« Bevölkerung, deren Begeisterung keine Grenzen mehr kannte. Als der Führer sich dann anschickte, dm Balkon wieder zu verlassen, stieg aus der Menschenmenge — niemand weiß, wer es begann — ürmächtkg das Deutschlandlied empor und dann das Horst- Wessel-Lisd. Erst nachdem der Führer sich längst wieder ins Opernhaus zurückbsgeben hatte, be gann es langsam ms ins riesenhafte angowachsms Menschenmenge etwas zurückzudrängen und die kürzer Tagesspiegel DerFührer nahm am Sonntag an der Eröffnung der ersten Reichstheaterfestwochs in Dresden teil. Al» er die sächsische Landesgrenze erreicht hatte, wurde «r fast in jedem Dorf von jubelnden Menschenmassen be grüßt. So wie der Führer ist wohl noch nie ei» gekröntes Haupt in der sächsischen Landeshauptstadt empfangen worden. An der Feier in der Staatsoper nahm der Führer teil. Dr. Goebbels hielt eine groß« Rede, sodann begann die erste Vorstellung der Theater» festwoche „Tristan und Isolde". In der Pause nach dem 2. Akt zeigte sich der Führer auf dem Balkon des Opernhauses. Als die Menge ihn erkannte, durchbrach sie die Absperrketten und veranstaltete eine groß« Kundgebung für den Führer. Auf der Avus wurde am Sonntag das S. Internationale Avus-Rennen 1934 für Rennwagen aus getragen. Dis Leitung der Daimler-Benz A.-G. hatte den überraschenden Entschluß gefaßt, sich am Avus- Rennen nicht zu beteiligen, da ihre gemeldeten Wage» nicht rennfertig waren. Im Rennen der großen Klass« siegte der für den italienischen Stall Scuderia-Ferrari fahrende Franzose Moll mit einem Stundenmittel vo» 205,3 Kilometer. Der 2. Platz fiel an einen Ver treter des gleichen Stalles, an Varzi-Italien. Dritter war Momberger-Deutschland auf Auto-Union. Am 700. Jahrestag der Schlacht bei Altenesch wurde in Verne eine Stedingen-Eedenk- halle in der Kirche eingeweiht. Am Nachmittag fand eine große Kundgebung in Altenesch statt, auf der Reichsbauernführer Darre und Reichsleiter Alfred Rosenberg sprachen. Bei Liposthey im Departement Landes (Frankreich) fuhr ein mit 13 spanischen Reisenden be setzter Kraftomnibus gegen einen Baum und verbrannt« völlig. 13 Reisende kamen in den Flammen um. 5 Reisende wurden verletzt, einer von ihnen liegt im Sterben. Der Führer des Wagens ist völlig zusammen- gebrochen. Das ausfließende Benzin setzte den. anliegen den Wald in Brand. 12 Hektar Pinienbestand wurde vernichtet. Ministerpräsident Göring erhielt vom Reichsverweser Horthy in Budapest das Großkreuz des ungarischen Verdienstkrcuzes. Die französische Regierung hat an den Aloisi-Ausschuß eine Note gerichtet, in der sie ihr« Stellungnahme zur Frage der Volksabstimmung im Saargebiet darlegt. Am Grabe Schlageters'fand um die Mitternachts st unde des Sonnabends ein« Weihestunde der SA, SS, HI und PO statt, an der auch die Angehörigen Schlageters teilnahmen. Nach einer Meldung aus Santiago de Chile wurde die Stadt Concepcion von einem Wirbel sturm schwer heimgesucht. Bisher sind 3 Tote und mehrere Tausend Verletzte gemeldet. Die Langstreckenflieger Codos unv Rossi sind am Sonntag früh von Le Bourget aus zu einem Langstreckenflug in Richtung San Diego in Kali fornien aufgestiegen. Pfundtner vom Reichsinnenministerium, ferner den sächsischen Landesbischof Loch, sowie einen Vertreter der katholischen Kirche, den Befehlshaber im Wehr kreis IV, Generalleutnant List und Oberbürgermeister Zörner mit der Amtskette. Das Publikum begrüßte dm Führer, als er in der Loge erschien,-mit Händeklatschen. Reichsminister Dr. Goebbels nahm sodann das Wort zu seiner großen Rede, in der er u. a. folgendes ausführts: Es ist das Wesen der Revolution, neue Beziehungen zwischen den Menschen und Dingen zu schaffen. Im Ergebnis führt sie eine neue Haltung herauf, die die Menschen zur Welt und zum Leben «innehmen. Unter diesem Gesichtswinkel gesehen, ist die Revo lution eins geistig« Auseinandersetzung, die an der Kunst nicht teilnahmslos vorbeigehen kann. Das bedeutet nicht, daß dis Träger dieser Revolution die Absicht hätten, die Kunst und den Künstler unter ihre par teimäßige Bevormundung zu stellen. Cs ist vielmehr so, daß die Revolution nicht nur das politische Recht, sondern auch die geistige Pflicht hat, , di« Kunst und dem Künstler in di« richtig« Winkelstrllung sich selbst und dem Volke gegenüber zu bringen. Von hier ab haben beide volle Betätigungs- und Ent faltungsmöglichkeiten. Denn die Gesetze, nach denen si« schaffen, sind ewig und können durch keine machtpoli- tische Umwälzung g«ändert w«rden. Wandelbar sind di« Stoffe, deren sie sich bemächtigen, ist Gesinnung SSr eine deutsche Kunst Dresden, 28. S. Kurz vor 20 Uhr verließ Reichsminister Dr. Goebbels das Hotel „Belle vue" und begab sich in die Staatsoper. Gleich darauf fuhr auch der Führer am Spalier der Menschenmenge vorbei in das Opernhaus. Der Füh rer begrüßte auf dieser Fahrt ganz besonders die Kriegsverletzten, die sich in langer Reihe auf dem Adolf-Hitler-Platz eingefunden hatten. Die Menschen menge hatte, obwohl es langsam anfing zu regnen, standgehalten und begrüßte den Führer wiederum genau so enthusiastisch wie vorher. In der Staatsoper wurde der Führer offiziell von Reichsminister Dr. Goeb bels empfangm und in die große Mittelloge gelei tet. Nebm dem Führer nahmen die Reichsminister Dr. Goebbels, von Blomberg und Gürtn er Platz, ferner Reichsstatthalter Mutschmann und Ministerpräsident von Killinger. Außerdem sah man den Reichspressechef Dr. Dietrich, den Adju tanten des Führers, Gruppenführer Brückner, sämt liche sächsischen Minister, Staatssekretär Funk vom „Natt an I«d«n Werktag, Monatt^ejunsprri« t m. »eiutdolun» In den «usgabesteffen de« Landgebiete» «Ur, »«I Zntragnna Im Stadtgebiet k» Pst., im Landgeblet ro Pst. Sotenlobn. arten so Pst., «Injtlmimmer ioM., Sonnalendnummer »o Pst. ««ontoi Letzjig »S2üL. «emetndegirokonto: Franken«^. rrcher «1. — Telegram««: Tageblatt Frankenbergstchfen.