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hatte ihn auch liebgewonnen und deßhalb Extrazulagen gegeben, wie sie nicht jeder Schreiber erhält. Gleichwohl mußte er sich sagen, daß er Hentscheln nicht so bezahle, als er es verdiene, aber auch auf die Dauer nicht so bezahlen könnte. Nach wochenlangem Schwanken aber, bei dem sich Nutzen und Neigung niit Bernhardts Interessen herum stritten, ordnete er erstere den letzteren unter. Mit den Herren beim Gericht stand er sich gut, so daß es ihm bald gelang, seinen Schreiber beim Amte unterzubringen, vor läufig als Amtskopist. Hier bekam Bernhardt natürlich viel weniger, als bei Kühne. Aber das schadete nicht. Beim Amte konnte er avanciren, bei jenem nicht. Außerdem erhielt er von seinem ersten Herrn und durch diesen Privatarbeit, so daß er sich bei deren Bewältigung sogar noch besser stand, als zuvor. Freilich galt es nun jetzt, beträchtlich mehr zu arbeiten, doch