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mal in die Heimath schweifen. Es war doch schöner dort. So mitten in Gedanken, den Blick der fremden steinernen Treppe zuge wendet, fühlte er sich plötzlich von einem Hunde angesprungen. Der erste Schrecken legte sich sogleich, denn der Hund war Schnu- del. Da fiel es dessen Herrn ein, daß er doch eigentlich gar nicht Abschied von diesem treuen Stücke seiner Heimath genommen. Das wurmte ihn nicht wenig. Er ließ sich zu dem alten Freund herab und drückte ihn unter Lieb kosungen an's Herz, während Schnudel mit dem Schwänze wedelte, leckte und winselte- Jedes nach seiner Art. Darauf sagte Bern hardt zum dritten Male: „Schnudl, gih ack heem!", aber ganz gutmüthig, fast wie bittend. Erst jetzt mochte dem Hunde einleuchten, daß sein Herr vollständig Recht habe,- munter jagte er davon. Bernhardt aber setzte sich auf die unterste Treppenstufe und weinte, daß es Bein und Stein erweichen konnte. —