Volltext Seite (XML)
Als Hentschel das hörte, wogten die ver- schiedentlichsten Gefühle in seinem Innern. Zu Hause in seiner Stube setzte er sich an den Arbeitstisch und dachte über alles Er fahrene ernst nach. Und als seine Gedanken zuletzt bei Koch verweilten, erglänzten seine Augen wie der erste Sonnenstrahl nach lange trübem Himmel. Da kam dem ehrlichen Denker zu Verstände, daß doch die Freundschaft gleich wiege mit der Liebe, wenn nicht noch mehr. Es überkam ihn der Trieb, an Koch einen Dankbrief zu schreiben, aber in Form eines Gedichtes. Und alsobald floß es aus Seele und Feder heraus: „Koch! und wenn auch dergestalt Des Schicksals WUthen tobt, Doch angebrachtermaßen noch — Hier wollte er den Gedanken anfügen: „Das Herz an Freundschaft glaubt. Aber .glaubt' reimte sich nicht auf stobt'- allenfalls