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furchtbar nüchtern, das Ganze sei ein höchst merkwürdig geognostisches Gebilde aus Granit. Koch aber faßte die Sache von der roman tischen Seite auf, trat vor und erklärte der Gesellschaft in pathetischem Tone: „Siehe da: der Rest des hehren Schlosses des schwarzen Slavengottes Czorneboh. Es sank und fiel, als einst die ersten Christen hierher gekommen und das Volk bekehrt. Des Gottes Macht verschwand mit jedem Tage. Da hatte der Gewaltige beschlossen, zu sterben und sein Schloß mit reichen Schätzen dem preiszugeben, dem er diente: der Vernichtung. Das Einz'ge was er liebte, war sein schönes, liebreizend Töchterlein. Dies mit zu tödten, brachte er nicht über's Herz. Da kam ihm Plötzlich ein Ausweg in der fürchterlichen Lage. Er drückt' sein Töchterlein an's Herz und sagte: ,Sei du Hinfort ein Veilchen, lieblich duftend. Wenn einst nach hundert Jahren zu Walpurgis ein herzensreiner Jüngling