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2. Beilage zuni Frankeabevgev Tageblatt «r. «SO Sonnabend, den 1. Oktober IVL7 86« Jahrgang Don Drinnen unv Draupen Er versuchte zu retten, was zu retten war. Doch mutz. Er hatte bei ihr verspielt. Der Angeklagte erzählt... Diogenes. Königs Carol stammten. Dl« Königin Witwe beabsichtigt deshalb, den letzten Willen ihres Ee- Art werden, wie der Deutsche Beamtenbund vor und Hindenburg immer erzählt hatte. Der Septemberschkuß brachte uns wieder den schon Bölkes zu schmälern. Wir gingen unseren Sorgen des Sommers werden die frohen Kirmes-' Reichspräsidenten in danlbarcr Verehrung und tage immer mit besonderer Freude begrüßt. legen ihm zu seinem Ehrentag« an ausrichtigen stellen sich zu solchen Festen meist Gäste mit i Mäuschen zu Fasten, >vas ein Menschenherz in ein die gewöhnlich nichts von der schweren Arbeit § ehrlicher Gesinnung zu manschen vermag! Gott geilen habe», die aber ein recht gutes Verständnis erhalte uns unseren Hindenbural K.Lgt. und nun Genf bereden wollen, dast sie von der reformier ten Religion abstehen sollen, und sich wiederum zur Päbstische» Kirche begeben sollten. Allein man hat hierauf mit ebenso viel Gründen geant- antiquierte Men und Papiere stützen. Man soll immer dazu lernen. Mein Gott, was soll der Mensch alles und was soll er nicht! Das Aller neuste ist, er soll — keine Briefmarken lecken! ... Diese Entschuldigung war nicht stichhaltig für den unwürdigen Empfang mutz Huber 100 Mark dem Staate zahlen. war, einen ganzen Ochsen auf einem Sih zu verzehren. Milo von Kroton z. B., der einer» Ochsen 325 Schritte weit tragen konnte, war mich befähigt, ihn im Laufe eines Tages bis auf den letzten Bissen zu verzehren. Die gleiche Be gabung besah der Fechter Theogenes au» Die Tage der Kartoffelernte bringen auch den »fang der Erntefeste und Kirmesschmäuse. Nach r schweren Erntearbeit und den Mühen und Der Mann mit den fünf Verlobten. Der Angeklagte ist ein frischer, straffer Bursche, der bei Frauen und Mädchen Eindruck machte und auf den viele Hereinsielen. Eigenartig an ihm ist nur die Vorliebe für Verlobungen. In gar nicht langer Zeit hat er sich mit fünf verschiedenen Mädchen verlobt. Jeder hat er die Ehe ver sprochen und jede hat an ihn geglaubt, bis er als Schwindler entlarvt wurde. Wegen der zahl reichen Verlobungen stand er aber jetzt nicht vor Gericht. Es war etwas anderes. Er hatte aus Rauchwolken, die hin und wieder in den Abend stunden von den Feldern herein zur Stadt ziehen, verraten es, daß die Kartoffelernte in vollem Gange ist. Im Volksmunde wird gern von der „Allerweltsernte" gesprochen, da die Kartoffel von bedeutend mehr Leuten angebaut wird, als z. B. das Getreide. Die Poesis, die in früheren Jahrzehnten mit der Kartoffelernte und mit den Tagen um Michaelis herum verbunden war, ist dem Ernst und der Hast unserer Tage leider zum Opfer gefallen. Von all den Sinnsprüchen und Liedern, die über die Kartoffel bei unseren Vorfahren zuhause waren, hört man so gut wie nichts mehr, höchstens, das; einmal ein paar sangeslustige Kinder noch das „Lied von der Kartoffel" singen, das uns Matthias Claudius beschert hat und in dem es u. a. heiht: „Schön rötlich die Kartoffeln sind Und weih wie Alabaster! Sie däun sich lieblich und geschwind Und sind für Mann und Weib und Kind Ein rechtes Magenpflaster." ShWSltzer verWrsaalM« Don Era. (Nachdruck verboten.) Der Gerichtsvollzieher beim Morgenkaffee. Die «re. Do.: 7-SV Treibjagd. Fr.: 800 Molls- bühne) Weh' dem, der lügt» «b.: 7.80 (Maus- fühnmg) Zinsen. So.: 11.» <W«arß<d« Morgen- »eranvalinns — Erstaufführung) DK Wölfe: st » (Volksbühne) Ein besserer Herr; 7.00 Zinsen. gehabt — gerichtlich anzufechten. Da wäre man im rumänischen Königshaus wieder bei den Geld sachen, bei denen nicht nur die Gemütlichkeit auf- hbrt, sondern auch die Pietät — wenn sie auch «och so lange schwarze Schleier trägt! Und weil Hindenburg al» vratalant Einer wahren Begebenheit nacherzählt von Marie-Ekisabeth Gebhardt. Häufig hört man Hindenburg» gutes Gedächtnis rühmen. Wie gut dieses Gedächtnis ist, kehrt folgender Fall: Als Herr von Beneckendorff und Hindenburg sm Kriege 70/71 als Leutnant im Feld« war, diente unter ihm ein Unteroffizier H. Nach dem 'Kriege wurde H. Salinenaufseh« im Harz und verheiratete sich. Sein ehemaliger Leutnant fehlt« nicht unter den Gratulanten. Später brachte H. seinen Nettesten nach Magdeburg, wo Hindenburg Kommandierender war. Hierbei sahen sich die ehemaligen Kriegskameraden wtÄer und Hinden burg erkundigte sich bei dem Salinenaufseher genau nach dessen Lebensumständen. Er widmete feine Aufmerksamkeit auch dem jungen H. und sagte diesem bei der Entlastung zur Reserve: „Grützen Sie Ihren Vater und werden Sie ein so tüchtiger Mann wie er. Es kann eine Zett kommen, wo wir wieder Kämpfer fürs Vater- land brauchen!" Der Grutz des ehemaligen Vorgesetzten erfreute den alten H. sehr. Kurze Zett darauf feierte der Salinenaufseher im Krell« seiner Familie und Freund« seine silberne Hochzeit. Dabei wurde neben anderen Ereignissen auch des Krieges von anno 70 gedacht und des leutseligen Leutnants von Beneckendorff. Al« man noch beim Er- zäPen war, brachte der Postbote viele Glück, wünsche. Wer qb« beschreibt das Erstaunen des Silberbräutigams und seiner Gäste, als auch ein Schreiben Hindenburgs vorlag. Der bereits zu hoher Stellung aufgernckte Hindenburg hatte den Hochzeitstag seines Kameraden nicht vergessen und erschien als Gratulant zur silbernen, wie er es «inst b«i der grünen Höchst getan hatte. Aus dem GefchSstsleben Wer seine Kinder lieb Lat, gibt ihnen nur, was gesund und schmackhaft ist. Kommt nun noch der Vorzug d«r Billigkeit hinzu, dann lagt sich die praktisch« Hausfrau und Mutter: da« ist kür mich da« Richtig« und kaust nur noch Quieta al» Kaffee und Lessing-Kakao. E» gibt wirklich nicht« Bester« ? Zentral-Theater: Allabendlich 7.1» Mr und Sonntag« 3.18 und 7.1S Uhr kSenfatton-^Mplel) Rastelli. wähnung bedarf aber die Ablehnung der von den Stein- und Braunkohkensyndikaten viermal beantragten Preiserhöhung für Stein- und Braun kohlen. Viermal hat das Reichswirtschaftsmini- die Gemütlichkeit bei diesen metallischen Dingen so rasch zu Ende ist, fürchte ich auch sehr für die nächste Tagung in Genf. Da haben dir süd» amerikanischen Staaten und China, wie man hört, ihre finanziellen Pflichten dem Völkerbund gegen über nicht eingehalten. Teilweise sind noch Rück stände zu decken, die bis ins Jahr 1920 zurück gehen. Aber abstimmen — abstimmen tun sie munter mit! Sie stehen auf dem Standpunkt: „Das kost' nischt und macht viel Freud'!" Wer aber dauernd nichts bezahlt, dessen Mitgliedschaft erlischt. And wenn Beschlüsse in Genf gefatzt nur der Beu- bringen. In solchen Kallen ist es recht gut, datz Verbindung ge- i die abnormen Esser, wie sie das römische und bracht worden wäre. Anerkannt mutz auch die griechische Altertum kannte, nicht mehr leibhaftig mit an der Tafel sitzen. Das griechische Alter- tum kannte Helden, denen es «ine Kleinigkeit Die treue Hand am Fahnenschaft, Den Wall, der unser Land behütet, Gefügt, beschirmt mit deutscher Kraft! Mir scheint, in diese Bitte kann jeder Vernünf tige, jeder Wohlgesinnte aus vollem Herzen ein stimmen. Di« schön«, vornehme Art, mit der unser Präsident die ihm zugedachten Gaben auf die Bedürftigen — in der „Hindenburg-Spende" — abgelentt hat, wird unvergessen bleiben. Frei lich stehen ja nicht wenige bei solchen Geburts tagen, von denen die ganze Welt Notiz nimmt, auf dem praktischen Standpunkt des Neffen, den Johann Trojan mal launig geschildert hat. Dieser Neffe überlegt sich lang und breit, was er wohl seiner Tante zum Geburtstag schenken soll; er läßt alle schönen und nützlichen Dinge, die sich zu einem Geschenk eigiren würden, Revue passieren, um schließlich nach angestrengtem Nachdenken zu dem Ergebnis zu kommen: „Mein Gott, ich will ihr gar nichts schenken, vielleicht schenkt mir die Tante was!" — Nicht nur in den Beziehungen von Tanten zu Neffen, sondern überhaupt in Geldsachen hört bekanntlich lischt die Gemütlich keit auf. Es ist eine alte Weisheit, datz der Mensch ohne Geld ein anderer ist, als der Mensch mit Geld. Was übrigens auch vom Anzug gilt. Ein gut angezogener Mensch fühlt sich ganz an ders als derselbe Mensch, wenn «r falsch oder schlecht angezogen ist. Schon für die alten Römer brauchte kein Cicero zu kommen, um salbungsvoll zu predigen: Nichts zeugt so sehr von kleinlicher und engherziger Gesinnung als die Liebe zum Reichtum. Nichts ist edler und großartiger, als die Geringschätzung des Geldes, wenn man es nicht hat; am großartigsten aber ist die Verwen dung zu wohNStigen und menschenfreundlichen Zwecken, wenn man es besitzt. — Neulich ging das neuste Bild der Königin Witwe Maria von Rumänien durch die Zeitungen. Man sah — aus nahmsweise — nur sehr wenig von ihr selbst, so dicht waren und so tief hingen die schwarzen Schleier. So was von Schmerz und Trauer in der Aufmachung war noch nicht da. Aber in derselben Nummer — zufällig — stand zu lesen, daß die rumänische Königin Witwe sich durch das Testament des Königs beleidigt und geschädigt fühl«, da alle Schlösser und Liegenschaften auf den unmündigen König übergegangen seien, die doch teilweise noch aus dem Besitz des ersten wartet, datz solches weder in foro Lonscientiae I die Frau wurde ihm zum Verhängnis. Sie hatte noch Politico zu verantworten wäre, und daß den Trumpf und der Betrüger inutzte zugeben, man bei der einmal erkannten Wahrheit bleiben' Sie liebte ihn nicht mehr. Kalt und abweisend dieser Beziehung nichts nach. So wird z. B. von dem Kaiser Mariminus erzählt, datz «r mit einer Hand einen Frachtwagen ziehen konnte, datz er im Essen aber gleich stark war, er kon sumierte tagtäglich 60 Pfund Fleisch und trank dazu an die 60 Schoppen Wein, wobei zu be achten ist, daß die Schoppen jener Zeit ander« Humpen waren als unsere heutigen Salongläser« Kaiser Clodius Mbinus verzehrte an einer Mahl zeit 500 Feigen, 100 Pfirsiche, 10 Melonen, 20 Pfund Weintrauben, 100 Schnepfen und 200 Austern. Doch nun genug von diesen Vielessern, die froh sein können, keine Zeiten durchlebt zu haben wie die „Markenjahre" von 1917 bis 1919! Der diesjährige Oktober-Anfang steht in Deutschland im Zeichen Hindenburgs. Der achtzig jährige Reichspräsident gilt in der ganzen Welt als ein Vorbild aufrichtiger Treue, eisernen Willens und unbeirrt« Pflichterfüllung. Mögen unverbesserliche Nörgler und parteipolitische Maul helden selbst diesen Mann beschmutzen wollen, es kann ihnen nie und nimmermehr gelingen, die Liebe und Verehrung für diesen Mann in den Herzen der überwiegenden Mehrzahl des deut- aller Oeffentlichkeit vor einer Verbindung ev. Preiserhöhungen mit der Besoldungsreform warnte und solches Beginnen als wirtschaftlichen Hochverrat bezeichnete. Wie es scheint, ist diese Warnung nicht auf unfruchtbaren Boden ge fallen, hoffentlich hält diese günstige Wirkung eines offenen Wortes recht lange an ... -eimatli-e Svo-emachvrnse Frankenberg, 1. Oktober 1927. Ein wichtiger Monatswechsel. — Der Erfolg eine« mannhaften Wortes. — Ernte und Kirmes. — Helden der Gefräßigkeit. — Hindenburg! Das letzte Quartal vom lausenden Jahre nimmt seinen Anfang ... Das Brauen natzkatter Neb«l über Feld und Wiese, fallendes Laub auf Wegen und Stegen, frühzeitige Dämmerung und grelles Lampenlicht in Stunden, da vor wenig Wochen noch Sonnen- leuchten über allem lag, sind die Trabanten, die das letzte Jahresviertel bei seinem Einzug begleiten ... Von einem halb nassen, halb trockenen Sep tember sind wir mit dem heutigen Tage in einen Oktober geschritten, der mit seinem letzten Ernte segen all die Erwartungen und Hoffnungen, die mit dem fortschreitenden Sommer heranreiften, erfüllen soll. Ob er das in dem gewünschten Maße tun wird, bleibt abzuwarten. Vorläufig! tischt uns der neue Monat eine ganze Serie neue Gesetze auf, wodurch sein Regierungsantritt in sehr vielen Amtsstuben besonders vermerkt wer den wird. Die einzelnen Neuerungen sind so oft in Ker Tagespresse erwähnt worden, datz wir uns ihre nochmalige Registrierung an dieser Stelle ersparen können. Einer besonderen Er- slnd auf Grund einer Mehrheit und für dies« Mehrheit Mitglieder gestimmt haben, die als Nichtzahlende gar keine Mitglieder mehr sind — Ja, bitte — was dann!? Dann mutz Genf seine Beschlüße ändern und umstotzen. Das hat Genf immer sehr ungern oder überhaupt nicht getan. Schon aus dem Jahr« 1881 liegt ein Zeugnis für den starren Eigensinn Genfs in dieser Richtung vor. Damals wurde gemeldet: „Der Cardinal Spinola, so Bischoff von Lüttich ist, hat in hiesiger Stadt einen Brief abgehen laßen, darinnen er mit vielen Gründen di« von wolle" ... Man sieht, Genf kann sich im Eigen- sah sie ihn an und sie bereute auch nicht ihre sinn aufs Traditionelle berufen. Freilich, man Aussage, als sie hörte, daß ihr Bräutigam a. D. soll mit der Zeit gehen. Man soll sich nicht auf für die Gehennbriefe auf ein Jahr ins Zuchthaus dem Gefängnis Kassiber an eine seiner Bräute geschickt und sie zu einer falschen Aussage zu be stimmen versucht. Er hatte sich an die gewendet, auf deren Zuneigung und Treue er Häuser gebaut hätte. Und gerade hier war er hereingefallen. Die Braut schrieb ihm, wo er die Frechheit her nehm«, wieder an sie zu schreiben und ihr noch mals die Ehe zu versprechen. Darauf wußte der „Bräutigam" nichts zu erwidern, aber troWem hoffte er, datz sie falsch aussagen würde. Ver kalkuliert. Das Mädchen erschien in der Derharck- lung als Zeugin und machte aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Sie sprach sich ihr gaiyes Leid vom Kerzen und erzählte auch von den Geheimbriefen. Der stolze Mann war verloren. . Berit«, Ende September 1987. Familienfeste sind nicht immer ein« rein er freulich« Sache. Denn Ludwig Fulda hat recht «» seiner pessimistischen Anmerkung: „Verwandte gibt's, d!e ganz und gar — Uns aus den Augen kämen, — Wenn sie nicht einmal jedes Jahr — Uns etwas übel nähmen!" Die Uneinigkeit der Familie wird manchmal erst ins rechte Licht ge fetzt, wenn bei Gelegenheit eines Festes die Nkei- «ungm auseinander platzen über die Art, wie gefeiert werden soll, und über Wesen und Art des zu Feiernden. In diesen Tagen nun feiert das deutsche Volk ein Familienfest, das wohl «ine rühmliche Ausnahme macht von dieser un erfreulichen Regel. DsNn es muß schon ein im Oberstübchen nicht ganz richtiger oder ein etwas verkommener Sohn der Mutter Germania sein, der an diesem Tag nicht mit Dank und Ehrfurcht grüßt Hindenburg, den Marschall, de» Reichs präsidenten und den Menschen. Die gutgemeinten Grütze haben allerdings manchmal etwas seltsame Wonnen angenommen. Neben der Flut von Ge- »urtstagsgeschenken und Huldigungsepisteln hat es auch Bettelbriefe geregnet an die Adresse des Geburtstagskindes. Zwischen drei- und vier- Hundett Schriftstücke dieser wunderlichen Art hat das Sekretariat in der Wilhelmskatze in der letzten Woche täglich zu lesen gehabt! Uebe» Haupt, die Herren Sekretäre des Gefeierten haben fetzt wahrhaftig nichts zu lachen... Geschenke, Briefe, Festtagskuchen, Auch Telegramme eine Last, Und dann von eißgen Bittgesuchen Ein Berg, ein Schimborasso fast! Scheines nicht, als könnt' es ein Komplott sein, Daß du zur Ruh' nicht kommen sollst!? Du müßtest schon der liebe Gott sein, Monn du das all erfüllen wollt'st! Du hast, als auf gepeitschen Wogen Im W«bel glitt der Kiel des Schiffs, Des Volkes Ruf dich nicht entzogen Und nahmst das Steuer festen Griffs. Und jüngst erst, feiernd unsrer Heere Mit reiner Hand erfüllte Pflicht, Gabst du der Wahrheit kühn die Ehre — Der Lügenwett ins Angesicht? So bist du, Marschall, uns beschieden, So schaun wir dich in Ehrfurcht an: Führer und Hekd in Krieg und Frieden, In Not und Glück ein deutsch« Mann. So preisen heute wir den Akten, Den nimmer Deutschlands Dank vergißt; Und bitten bloß: Bleib' uns «halten, So wie Du warst, so wie du bist! Doch ob ich Tadel auch «litt«, Ak« siebzigtausendster Petent, Run komm' ich auch mit «in« Bitte, Geburtstagskind und Präsident! > Zich' zürnend nicht di« Stirn in Falten, PaF auf« wie kurz mein Sprüchlein ist: Ich bttk nur — bleib uns lang «hatten, So wie du warst, so wie du bist! Du hast uns einst in schweren Stunden, Als uns das Glück sich herb versagt, Den Weg nach Tannenberg gefunden, Mo heut das Siegesdenkmal ragt; Du hast im Sturm, der wild gewütet, Der Angeklagte hat gestohlen, ist geständig und der Richter möchte, weil es das erst« Mal ist, etwas aus dem Leben des Angeklagten wißen. „Erzählen Sie etwas aus Ihrem Leben." Angeklagter: „Meine Frau war früher Schau spielerin und ich habe sie ..." Richter: „Was soll denn das? Macht Ihr« Frau deshalb große Ansprüche?" - - , . , Angeklagter: „Nein." Der Kaufmann Hub« saß beim Morgenkaffee.' „Warum erzählen Sie das da?" Es öffnete sich die Tür, herein trat der Gerichts-! «ie sagten doch, ich solle was erzählen." vollzieh«. Erstaunt sah Huber dem Morgen- Der Richter wollte etwas wißen, was die Tat gast entgegen. Er ahnte nicht, daß so früh schon Einem milderen Licht erscheinen ließe, aber so unangenehmer Besuch, wie es eben ein Voll- war veraebens streckungsbeamter ist, erscheinen formte. Als sich _ der Besuch« vorgestült hatte, geriet Huber in — —,, Erregung und behauptete, es sei eine Schande, Epielpltttt der Theater M CheMttiH so früh zu den Leuten zu kommen. Der Beamte i Sonntag 2.10. bi« Sonntag 9.10. ,927 bedauerte, ab« Hub« beruhigte sich nicht. Eri kramte seine zoologisch«» Kenntnisse aus, di« sich! vna auf einige Tiernamen erstreckten, wogegen M d" Beamte verehrte und seines Amtes walten LWeW «8.: wollte. Da ergriff Huber die Kaffeekanne und D«r Wildschütz. Di : 7.80 «kl Arm um nM«, bespritzts des Beamten Gesicht und Anzug. Dieser Mi.: 7.30 Jrnufa. Do.: 7.S0 König-linder. Fr.: Empfang war dem Beamten denn doch zu toll., 7,zy TIelland. Sb.: 7.30 Hoffmann« Srzäbttmwrv. Er ging und erstattete Anzeige. t So.: LR fDolkbühn«) Ein Volksfeind; 7.00 Di« Nun satz Hub« auf der Anklagebank, be- Boböme. dauernd liest er kein Köpfchen hängen. Der Br-f SLaufMelhau». , „ . .. - j such des Vollstrrckungsbeamten sei zu früh «folgt,s So.: LOO IBoldbühn«) Ein besser« H«r; KVV mahls — der Lebende hat meist ihren Willen I erklärte er, nachmittags hätte er sicher di« Sache: Die Ebre. Mo.: 8.00 Molkbühn«) TrEajsd. Li.: gehabt — genchüich anzufechten. Da wäre man! ruhig« angesehen. > 8.00 Molkdühne) Michael Hunbrrtpstmd. M^TZO Thasos; der nach ein« solchen Mahlzeit auch Michaelistag und für unsere Schuljugend die noch erklärte, noch lange nicht gesättigt zu Michaelis- oder Kartoffelferien. Die dicken sein. Den Griechen standen die Röm« in Als der alte H. kurz vor dem Weltkriege das 'Zeitliche segnet«, da «innert« sich Hindenburg nochmals s«in« und svrach der Witwe im eigen- ......... .. , , ... Händigen Schreiben s«m Beileid aus. Beide, dke i sterium in den letzten Wochen dieses Ersuchen Gratulation und die Kondolation, haben heute abgekehnt. Es mutz dies« Tatsache «m so mehr «inen Ehrenplatz in der Familienbibel der Fanals erfreulich anerkannt werden, als eine Lr-, milie H. Hat doch auch der Enkel, nicht der Höhung der Preise für das Ofenmaterial ab für die kulinarischen Genüsse d« Kirmestafel mit- Sohn, des alten H. unter Hindenburg im Welt- 1. Oktob« zweifelsohne wieder mit der Neu- bringen. In solchen Fällen ist es recht aut, datz kriege um die Sicherung der Ostgrenze seines regelung der Beamtengehälter in "" Vaterlandes gekämpft unv bestätigt gesehen, was sein Großvater Wer die Ruhe und Tapferkeit seines ehemaligen Leutnants von Beneckendorff