Volltext Seite (XML)
am em Kowno Eine schreckliche Automobilkaiastrophe er- Rotkreuz-Tag 1927 Frankenberg, den 9. September 1927. Futter-Erbsen 21 Ackerbohnen 22- Em Mord und versuchter Rapb war von dem Tagelöhner Ludwig Höerth 14. Februar dieses Jahres bei Obersteinbach Der MertzweiWerela / Der Zwelgvmln vom Roten Menz Vie freiwillige SanMstolonne ovm Roten Kreuz Hierzu 2 Beilagen u. „Frankenberger Erzähl«!" Rr. 73 sowie „Das Leben im Bild' Rr. 37 B- I." meldet aus Am Sonntag, den 18. September d. I., findet im ganzen Sachsenland der dies jährige Rotkreuz-Tag statt, an dem auch hier wie anderwärts eine Rotkreuz-Samm lung durchgeführt werden soll. Es bedarf keines Beweises für die Notwendigkeit des Roten Kreuzes und keiner näheren Darlegung seiner Aufgaben. Die Jahre seines Be stehens haben genugsam gezeigt, welchen Wert es für die ganze Menschheit besitzt und welche Ströme von Segen sich davon über die Völker des Erdballes ergossen haben. Das Rote Kreuz bittet um Hilfe, es bedarf zur Durchführung seines gewaltigen Werkes dauernder Unterstützung. Diese zu gewähren, ruft es Jahr für Jahr das Volk auf. Niemand darf sich dem Rufe verschließen. Jeder opfere dem Roten Kreuz, das so viel Opfer uns Allen bringt. Wenn am 18. September Sammler und Sammlerinnen, die sich uns freundlichst zur Verfügung gestellt haben, die Straßen unserer Stadt durchziehen und den Vorüber gehenden Abzeichen, Postkarten und dergl. zum Kauf anbieten, so möge jeder bereitwillig eine Gabe nach seinem Können geben. Mag der 18. September durch die Tat bezeugen, daß das Rote Krenz in Frankenberg kein leerer Schall, sondern ein weithin leuchtendes Gebilde voll lebendiger Kraft ist. Ans Wert! Rsttreuz-Teg ist Werbetag! helft uns Helsen! eignete sich gestern Nachmittag in der Nähe von Kowno. Ein Passagierauto mit 16 Insassen fuhr von William nach Kowno. Als der Wagen eine sehr steile Stelle der Chaussee passierte, versagte die Bremse, so daß der schwer beladene Wagen rückwärts rollte und in eine liefe Schlucht ab- lisksrs jod Ikasv, vsloker »uk Rsinlrsit Ullck Otüto von äsr I,»n<t virtseöaktlioksa Untarsuvkaogsststtoa Orornsv Or. IVoiss ullck Or. Oabsnll, bsoiäigts 8»n- äsIs-OIiaroilcsr, und cksll kür Uoviquntersuobuogsrr bakavntso bssiäixtsv Hunckol« - Odsmitc« Or. R. ööeLIsr, Lramvv, untsrsucbt ist Don 10-Lkuoä- Himsr ru tiksek 1Y,7O, 5-?kunä-Mwor klurlr 6,20. XLaNnsNw» 30 ?k»nviq mskr punÄsnci«, s- v., ««Äs SSö I. vlüdg III sivsra Klonst 1598 nsuo kiuocksa. stürzte. 10 Personen waren auf der Stelle tot, 6 wurden schwer verletzt. Arland spricht in »enf Genf, 10. S. TU. Unter großem Beifall betrat heute der französische Außenminister Briand die Tribüne. Briand spricht ftei und ohne ein Konzept vor sich zu haben. Er erklärte zunächst, er wolle den Eindruck wiedergeben, den die bis herige Debatte in der Vollversammlung auf ihn gemacht Hütte. Der allgemeine Eindruck wäre optimistisch. Das feste Vertrauen in den Völker bund habe nicht erschüttert werden können, ob wohl die^ Atmosphäre zu Beginn der Tagung drückend war. Nach der gestrigen Debatte sei eine gewisse Klärung «ingetreten und die Wolken hätten sich zerstreut. Briand betonte, er müsse feststellen, daß in erster Linie die Ursache hierfür in der Rede des deutschen Außenministers Dr. Stresemann liege. Er müsse der Rede Dr. Stre semanns alle Ehrerbietung zollen und insbesondere dem Mut, der notwendig gewesen wäre, um eine solche Nede zu halten. Briand sagte, wer hätte noch vor zwei Jahren angenommen, daß Deutsch land und Frankreich gemeinsam in einer Institu tion zusammensitzen und gemeinsam die schwie rigsten, ihre Länder unmittelbar berührenden Pro blems erörtern werden. Er habe die Rede Dr. Stresemanns noch einmal eingehend gelesen und sei überzeugt, daß alle Schwierigkeiten, die gegen wärtig noch zwischen den beiden Völkern bestün den, eine nach der anderen verschwinden werden; denn wir sind von der gleichen Aufrichtigkeit durchdrungen und wollen gemeinsam den gleichen Weg gehen, nm das gemeinsame Ziel der Ver ständigung zu erreichen. Briand hob sodaim die Bedeutung der Ergebnisse der Weltwirtschasts- konferenz hervor und wandle sich sodann den De batten der letzten Tage zu. Letzten Endes seien alle Schwierigkeiten behoben nnd die pessimistische Stimmung verscheucht worden. Die Debatten haben gezeigt, daß alle Völkerbundsstaaten sich als Mitglieder einer großen Familie fühlten. Ge meinsame Pflicht aller sei es, das tiefe Vertrauen zum Völkerbund mit allen Mitteln aufrecht zu er halten und zu stärken. Niemals sei den Ver tretern der Großmächte der Gedanke gekommen, die Kompetenzen des Völkerbundes auf irgend eine Weise einzuschränken. Im Gegenteil, ihr einziges Ziel sei gewesen, die Schwierigkeiten im Völkerbund aus dem Wege zu räumen. Vor sechs Monaten habe die Gefahr eines Krieges über Europa geschwebt. Damals hätten die Vertreter der Großmächte sich zusammengesetzt- und beschlos sen, den Vertretern der beiden Nationen die Möglichkeit zu geben, durch direkte Verhandlungen den Konflikt zu lösen. Hierin liege die Erklärung für die geheimen, von der Öffentlichkeit vielfach beanstandeten Verhandlungen der Großmächte. Briand wies sodann auf die geheimen Verhand lungen der Großmächte vor dem Eintritt Deutsch lands in den Völkerbund hin. Die ersten Ver handlungen in dieser Frage Hütten zu einem schweren Mißerfolg geführt. Man hätte die Hoff nung aber nicht aufgegebcn und sich die Frage vorgelegt, ob die eingeleiteten Verhandlungen zum Abschluß des Locarnopaktes im Interesse der Völler lägen oder nicht. Damals habe man beschlossen, die Verhandlungen bis Mr Erreichung dieses Zieles fortzusetzen. Den großen Staats männern sei es möglich, während der Genfer Verhandlungen uneingeschränkt mit allen Dele gierten Fühlung zu nehmen. Darin läge ein gro ßer praktischer Wert und eine Erhöhung des Völ kerbundsprestiges. Frankreich kenne die Bedeutung aller Verpflichtungen, die es durch Unterzeichnung Metter-ieO -es AMMM MeM« Vorhersage: Im allgemeinen Fortdauer der wenig freundlichen Herbstwitterung, vorwie gend stark bewölkt und nur zeitweise etwas Be wölkungsabnahme, einzelne leichte Regenfälle nicht ausgeschlossen, Temperatur im Flachlande ge- mässtgt warm bis kühl, im Gebirge durchaus kühl, im Flachlande mäßige, im Gebirge ziem lich lebhafte westliche Winde. Beilhieben getötet. Er rechnete damit, daß die Frau an diesem Tage von ihrem auswärts ar beitenden Manne Geld erhalten hätte, doch ge langte er nicht in den Besitz der Beute und wurde Nald verhaftet. Er bestritt die Tat, man fand aber an seiner Kleidung Blutspritzer von dein Opfer, und das Schwurgericht Zweibrücken er achtete ihn für überführt und verurteilte ihn zum Tode. Auch seine Revision wurde vom Reichs gericht verworfen. s HM KMnm echte!!, weißen Bordeaux empfehle vom Foß u. erbitte Moschen zum Füllen. -Ä-'- Wilhelm Andrä IM" ch Kraftpostlinie Frankenberg—Oberlichtenau— Auerswalde—Limbach. Nachdem die Reichsbahn verwaltung den gegen die Teilstrecke Wittgens- dorf—Limbach erhobenen Einspruch zurückge zogen hat, ist die Inbetriebnahme der Linie Fran kenberg—Limbach für den Beginn des Winter- fahrplanes <2. Oktober) in Aussicht genommen. f Im Jubiläumsbericht der Firma Nestler «. Co. vom 8. September muß e», der Aner kennungsurkunde entsprechend, beim Maurer August Friedrich nicht88jährige, sondern 40jährige treue Arbeit heißen. s Der Kunstverein hält am kommenden Montag Im „Roß" seine Hauptversammlung ab, in Ler da« Programm für den kommenden Winter festgelegt werden soll. Die Mitglieder werden gebeten, diese K/,9 Uhr beginnende Versammlung recht zahlreich zu besuchen. Vor der Hauptversammlung lagt ab ?/,8 Uhr der erweiterte Vorstand mit dem Bühnen- ausschuß. f Dir Bedeutung des Mittelstandes. Am Kreitag, den 16. September abends 8 Uhr wird her gesamte Mittelstand nach dem Noßlaale «inge- laden. Herr Reichstageabgeordneter Lucke, der hier als schlagfertiger Redner allgemein bekannt ist, wird sprechen über »Die Bedeutung des Mittel standes für Handwerk, Kandel, Gewerbe, Haus und Grundbesitz, Beamte und frei« Berufe und die ^Erhaltung seiner Lebensnotwendigketten". Es wird Hamit gerechnet, daß jeder Mittelständler sich diesen für ihn überaus wichtigen Vortrag anhört. — Mittweida. In der hiesigen Wohnung eine« Lei einem Einbruchsversuche in Riesa festg-nommenen öS jährigen verheirateten Sattlers entdeckte die Kriminalpolizei ein regelrechte« Diebeslager, das Zn der Hauptsache aus Diebstählen und Einbrüchen In der Leipziger Gebend herrühren dürfte und «. a. Rauchwaren, Lebensmittel, Seifen, Terttl- warrn, Lederwaren und Fahrräder umfaßt. Zum Abtransport des Diebesgutes waren ein Kraft wagen uM> «in Pferdegeschirr erforderlich. . - Sahnsdorf. In einem unbstvachi«« Auaen- blick riß da« 8 Monat« alt« Söhnchen de« Fabrik- dniMyrs Landgraf «in«n Topf mit kochendem Walser vom Herde und verbrüht« sich am ganzen des Völkerbundspaktes auf sich genommen 'hätte. Dis französische Regierung sei fest entschloss««, alle Verpflichtungen aus dem VölkrrbimdspaH burchzuführeii. Es sei zweifellos nicht leicht, da« in Artikel 8 des Paktes festgelegte Ziel der ML rüstung durchprführen. Aber um dieses Ziel zu erreichen, würden alle militärischen Reformen der nächsten Zeit diesem Gedanken gewidmet sein. Pflicht sei es, solange durchzuhalten, bis der Artikel 8 völlig durchgeführt sei. Briand wandt« sich sodann der Rede des griechischen Delegierten zu und sagte: Der Völkerbund könne nicht so lang« warten, bis endgültige Formulierungen gefunden feien. Die Völler erwarteten Akt« des Ver trauens und verlangten, daß auf dem Wege der Abrüstung vorwärts geschritten werde. Im Name« Frankreichs könne er erkläre«, daß sein Land ent schlossen sei, den Weg der Abrüstung weiter zu gehen. Frankreich könne nicht alles vergessen, was in der Vergangeichett geschehen sei, habe jedoch den aufrichtige« Wunsch »ach Frieden. Die Auffassung Scialojas, daß der polnische Ne- solutionsentwurf wertlos sei, müsse er als falsch bezeichnen. Alle Mitgliedstaaten des Völkerbundes müßten gemeinsam an der Erreichung des grrHert Zieles Mitarbeiten. Als Bretone lägen ihm über triebene Gefühlsäußerungen fern, aber es gäb« Worte, die eine mystische Kraft in sich trügen, und ein derartiges Wort sei das Wort „Frieden".- Das Journal de SenSoe zur Slresemaaneede Genf, 10.9. Das „Journal de Genöve" unter streicht heute in langen Ausführungen nachdrück lich die Erklärungen Dr. Stresemanns über dis Garantien, die der Locarnopakt sowohl für den Westen als auch für den Osten enthalte. Das Blatt betont, die Mitteilung Stresemanns über die bevorstehende Unterzeichnung der fakultativen Schiedsgerichtsklausel durch die deutsche Regierung, habe bei allen Delegationen einen äußerst gün stigen Eindruck hervörgerufen. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 261—265 (260—264), T.:- fest. — Roggen (märk.) 249—253 (244—248). T.: stetio. -— Sommergerste '220—265 (220 Vis 265). Wintergerste 208—215 (208—215), T.: behauptet. — Hafer (märk.) 189—205 (189 bis 205), T.: behauptet. — Mais, loko Berlin 196—197 (195—196), T.: behauptet. — Wei zenkleie 15,25—15,5 (15,25—15,5), T.: ruhig. Ms Keimst und Baterlsnd Frankenberg, 10. September 1927. Amtliche Mitteilungen aus der Ratssitzung vom 7. September 1927 Der Nat ^hätt Kenntnis von der Bevölkerungsbewegung im Monat August. Zu verzeichnen sind: 22 Ge burten, 99 Zuzüge, 9 Todesfälle, 78 Wegzüge, so daß die Bevölkerungszahl Ende August 14125 (gegen 14091 im Juli) betrug: 2. beschließt die im Haushaltplan für Tiesbauarbeiten noch vorhandenen 8500 RM. zur Pflasterung des zwischen dem Bahnübergang und der Amalien straße gelegenen Teiles der Hindenburgstraße zu verwenden; S. bewilligt 205.07 RM. anteiliae Kosten für In- standtetzungsarbeiten an der Nlrsteinbrücke nach. Zu Punkt 3 ist die Entschließung der Stadtver ordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat in 29 Angelegen heiten. — Roggenkleie 15,25 (15,25), T.: ruhig. —- Raps 295—305 (295—305), T.: ruhig. — Viktoria-Erbsen 45—51. — Kl. Speise-Erbsen Peluschken Wicken 22 bis 24. — Rapskuchen 15,8-—16,2. — Lein kuchen 22,6—23,1. — Trockenschnitzel 14. — Soya-Cchrot 20,1—20,6. — Kartoffelflocken 22,8 bis 23,3. Bewmtmschmg des StMrates zu Flankender- Nr. 157. (10. 9. 1927.) Die Auszahlung der Zusatzeente an die empfangsberechtigten Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen hiesiger Stadt für den Monat September 1927 findet am Donnerstag, den 18. SeptSr. 1927, vorm. 8—12 Uhr in der Verwaltungsstelle Kirchgasse. 1 Treppe, statt. Letzte MnNprnHmeldungeii des Frankenberger Tageblattes Eine Rede des ReichssinanzWinistees im Rundfunk Berlin, 10. 9. TU. Am morgigen Sonntag überträgt di« deutsche Welle auf den Dentschland- sender Welle 1250 um 11 Uhr vormittags die Nede des Reichsfiuanzministers Dr. Kühler über di« „Grundsätze der neuen Beamtenbesoldungs ordnung", die dieser auf der mitteldeutschen Be amtentagung des Deutschen Beamtenbundes hal ten wird. Die Veranstaltung wird gleichzeitig auch auf die Sender Leipzig und Dresden über trage». Ein Autobus in eins Schlucht gestürzt gangen worden. Höerth hatte eine Frau in einsames Gehölz gelockt und dort mit mehreren SöWSezugsdauer in der Erwerb-losenfürsorge Angesichts der günstigen Entwicklung des Arbeiie- Markt«« hat der Reichsarbeitsministrr die allgemeine HöLstbezugsdauar in der Erwerbslosensürsorge mit Wirkung vom 12. September 1927 ab grundsätzlich wieder aus das regelmLßige Maß von 26 Wochen festgesetzt. Bis zu 39 Wochen darf die Unterstützung nur noch in folgenden Beruf«« gewährt werden: Gärtnerei, Metallverarbeitung und -Industrie der Maschinen, Leder-Industrie, Holz- und Schnitzstoff- hewerbe, Bekleidungsgewerbe-Angestellte. Die Be fugnis der örtlichen Stellen, zur Vermeidung un billiger Härten die Unterstützungsdauer im Einz«I- fall bis zu 13 Wochen zu verlängern, bleibt un berührt. Drucksachen wr handel unv Gewerbe U«f«rt säm-Il <>«I und preiswert Schwurgericht Lyck am 18. Rai dies«« Jahrrs je Mxknal Mm Tode verurteilt. Jetzt oerwarf her Senat di« Revision der Ehefrau Dudda. Friedrich Dudda hatte kein« Revision eingstegt. Der Mörder der Gräfin Lambsdsrf, der Arbeiter Karl Böttcher, wurde vom Schwur gericht Berlin wegen Doppelmordes am 2. Juli zweimal zum Tode, wegen zahlreicher Notzuchts- verbrechen und Naubüberfälle außerdem zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er war lange Zeit der Schrecken von Strausberg, Hoppegarten und Grunewald, überfiel zahlreiche Frauen, verge- wattigte und beraubte sie und hatte auch eine zehnjährige Schülerin ermordet. Schließlich be ging er im vergangenen Jahre den Mord und den Raub an der Gräfin Lainbsdorf. Seine auf Versahrensrügen gestützte Revision war er folglos. Der Mord ohne Grund. Der Arbeiter Adolf Koepke schoß zwischen Joachimstal und Eberswalde einen Bierkutscher nieder und ergriff dann die Flucht. Als er sich vor dem Schwurgericht Prenzlau zu verantworten hatte, gab er die Tat zu, behauptete aber, er wisse nicht, warum er sie begangen habe. Das Gericht war der Auffassung, daß es sich um einen Raub,nord gehandelt habe und verurteilte Koepke am 15. Juni zum Tode. Die eingelegte Revision wurde jetzt verworfen. Körper. Trotz sofortig«! Lrstltch« Hilf« könnt« da« btdau»rn«w«tte Kind nicht mehr a«r«tiet wrrd«n. Nach ,w«itägig«m qualvollen L«td«n ist «, den «rlm«n«n Brandwund«« erlegen. — Sagau. Der au, Kirchberg gebürtig« »2 jäh- rig« Bergarbeiter Lohs« geriet m der Grude d«, vertrauenrlchacht« zw Isck«n Kohlenhunt und Stempel und erlitt so schwere Verletzungen, daß er sogleich dem Stollberg« Krankenhau« zugesührt werden mußte. — gwickan. Eine Krieg,beschäd>ot,«fahrt ver- anstaltete der Zwickauer Auiomobil-Liub (ADAE), an der 55 SchwerkrtegibtschLdigte teiluahm««. Die Fahrt führt« über Aue und Schwarzenberg in« Schwarzwassettal bi« »um Täumerhau« bei Breiten brunn, wo man bet Spriie und Trank einige Stunden in der herrlichen Natur verweilte. Zur Erinnerung erhielt jeder Teilnehmer eine Vronz«- Plakette des ADAE. — Oelsnitz i. V. Das Stadtverordnetenkolle gium beschloß einmütig, die Krankenkassenbeiträge der noch immer streikenden Telzet-Arbeiter aus die Stadtkasse zu übernehmen. Die der Stadt erwachsenden Kosten werden bei einer Dauer der Aussperrung bis zum 1. Oktober und bei einer Belegschaft von 650 Personen zirka 1600 Mark betragen. Ein kommunistischer Agitationsantrag! forderte Umbenennung von Straßen und Plätzen „monarchistischer Erinnerung". Die durch diesen Punkt hervorgerufene Erregung nötigte den Vor- teher, gegen den herrschenden „guten Ton" einzu- chreiten. Der kommunistische Antrag wurde chließlich gegen 12 bürgerliche Stimmen ange nommen. — Reichenau. Belm Pflücken von Himbeeren wurde die zehnjährige Tochter des Postschaffners Köhler von einer Kreuzotter in den Fuß gebissen. Das Kind wurde sofort zum Arzt gebracht, der wegen bereits eingetretener Blutvergiftung eine Operation vornehmen mußte. — Rath«». Ein stellungsloser Kellner aus Kips dorf, der wegen Vetrugsversuchs verhaftet worden war, sollte aus einem Dampfer nach Königstein gebracht werden. Plötzlich sprang er in die Elbe und veriuchie, durch Schwimmen »u entkomm««. Vom Schiff« wurde sofort ein Rettungsboot los- gemacht, das den Flüchtling nach dem Ufer drängte, wo er von herbeieilenden Männern ergriffen und wieder auf den Dampfer gebracht wurde. ! Mfter NM-el! solid und preiswert, hält am Lager Max Dätzire, Chemnitzer Straße 43. Telefon 401. Rabattmarken i Rabattmarken l Ranch-Tabake Zigarren Zigaretten empfiehlt für Händler — Freiberger Straße 19. — MeWsHranmO. Emil Schlimpert, Badergasie ÜMiiU-IKztvr eingetroffen. O.Milsi-, seil« SpikLrtM Kottdarll Mektsr. Aus Wunsch kann auf MF" Echuhreparaturen gewartet werden. Riarn, SrNakkairhr. 1S