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Berlin, 18. September. Reichst-« die allerdringmdstm poU- F°rdemngm nicht «tsprochen werden wird-, eme erledigt haben wird, dürfte er > Wenn der tischen Probleme erledigt haben wird, dürfte er, sich mit eine« Problem beschäftigen, daß ein! Antrag de» Deutschen Automobilhändler-Veiba». des angeschnitten hat. Es handelt sich nämlich Präsident van Hindenburg, der am Sonntag an Landungsstelle hatten sich die Spitzen der staat- bracht, daß ihm di« Durchführung der Besol- «PE untEStz, den Willen HlMdenvui dungsreform ohne -entsprechende Aenderung des Einheit und Ei^»keit des deutschen Schuldirektor a. D. Emil Laub» FinMiMlsgleichsgesetzes unmöglich erscheint. Dresden. bringen, denn nicht nur die Linksparteien werden rung zu verteilen, wie das durch die Brennstofs- die Weiterfahrt im Kraftwagen. Bei der Fahrt B«g ist. Diese Forderung ist durchaus erfüllbar, wem, Länder und Gemeinden wie auch das Reich die dm notwendige und häufig genug versprochene Spar- Berbmdung emer Sprlchwö ch- Edlich -u, Ich bald führung kostspielig, ist, wenn der Reisende ge- vesoldoagsstagM auch in Der Kirchsteig aber, das war der Weg, den i jegliche Ortschaft hatte und haben musste, eine > VIS NtzuS ningLNdupg-vpISi NISPNS, Stnihe für seierliche, den Riten der Kirche «nt- hl ost -er Ober- dast wir alle BorfchoßzaWngen Ende September Berlin, 1ö. 9. Wie verlautet, sollen nach ; ten, unergründlichen Wege willen. Die Schriften der Agricola, 14. bis 1b. Jahr. „ . . . ge ¬ schröpft wird, wenn er bei der Zehrung viel must draufgehen lassen. In Nürnberg zum Bei- spiel war zu seinerzeit der Steinweg ,cheih", „z>< Braunschweig nit zu Heist", init anderen Worten: Es war zu Braunschweig leichter zehren als zu man bestrebt sein, das Benzin, wie die übrigen bis jetzt bekannten Brennstoff, Der Verband deutscher Automobilhändler sollte es sich angesichts dieser Schwierigkeiten doch über legen, ob es keinen anderen Weg gibt, die von ihm gerügte Ungerechtigkeit, die an sich durchaus einleuchtend ist, abzustellen und sich noch einmal mit der Frage beschäftigen, ob nicht die auch in Erwägung gezogene Reifen-Steuer mehr Ev- folg verspricht, da sie tatsächlich nur von den Automobilbesitzern gezahlt werden würde. angcstrebt wird. Jedoch entspricht der nunmehr vorgelegte Ent wurf den grundlegenden Forderungen nach einer materiellen Verringerung der Steuerlasten in kei ner Weise und must ad völlig ungenügend be zeichnet werden. Der ursprünglich im Vorder grund stehende Gedanke einer Rcalsteuersenkung ist fast vollständig fallen gelassen worden. Der Eroßhandll muh daher seine Zustimmung zu einer Steuerveremheitlichung davon abhängig machen, dast der Grundgedanke einer Senkung der Nealsteuern wieder in den Vordergrund ge stellt wird, und dast im Aufbau der einzelnen Steuern weitere wesentliche Abänderungen er folgen, wie sie in der Linie der ursprünglichen Absichten der Reichsregierung gelegen haben. grüßt es, dast die Spltzonverbände der deutschen Wirtschaft es übernommen haben, genaue Un terlagen und statistisches Material zusammenzu tragen, um dadurch auf eine baldige grotzziigige Reform der Verwal tungen der öffentliche» Körperschaften hinzuwirken. Da es darauf ankommt, möglichst schnelle Er sparnisse zu erzielen, ist es richtig, dast diese Untersuchungen zunächst im Rahmen der bestehen den verfassungsmäßigen Beziehungen zwischen Reich und Ländern vorgenommen werden. Der Reichsverband des Deutschen Grosz- und Woche stattfindeu können, zu welcher Zeit dann auch Dr. Stresemann aus Genf zurückgekehrt sein wird. Betrug Tür und Tor öffnen. Dieses Bedenken haben wir überhaupt gegen diese ganze Rege lung. Wir werden mit Benzin dasselbe er leben, was wir in so vielen Fällen beim Spiritus erlebt haben: Es wird eine Schiebung gröstten Umfanges emtreten und darüber hinaus wird NMurft der MchrprSsldeMi I» «önisÄerg »Auch der kleinste Beitraa für di« Hindenburg, Spende unterstütz« den Willen Hindenburg« »U» Neu« ltaWs um die Besoldungsresem wem: rücksichtslos der Kampf gegen den über- mastigen Länder-Partikularismus für eine Ver-' einfachung der Staatsform ausgenommen wird. Der Neichsverband des Deutschen Grosz- und lleberseehandels E. V. ist auch entschlossen, in klarer Erkenntnis der zu überwindenden Schwie rigkeiten diesen Kamps aüfzunehmen, und er hofft dabei auf die Unterstützung der öffentlichen Meinung wie auch der in den einzelnen Ländern Deutschlands organisierten Wirtschaftsgruppen. Der Großhandel begrüstt es, dast mm endlich gemäß den schon lange erhobenen Forderungen die Steueroereinheitlichung für die Nealsteuern Hotels und Flas-mstM (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 16. September. In politischen Kreisen bringt man der Frage - und Wirtschaftslage darüber hinaus auch eine möglichst baldige Verfassungsreform zur unabweisbaren Notwendigkeit macht, da nur durch eine solche Reform wirklich durchgreifende Reichspräsident v. Hindenburg dankte dem Oberbürgermeister für die Begrü» stungsworte und betonte, dast er gern nach Ost preußen gekommen sei und bedaure, nur kurze Zeit in Königsberg weilen zu können. Das Wohl der Provinz Ostpreußen liege ihm am Herzen und er dürfe versichern, daß dieselbe Stimmung bei der Neichsregierung vorhanden Memstost-Steuer (Bon unserem Berliner Vertreter.) des Reichsoerbandes des Deutschen Groß- Midi Freude ist ein restloses Erfülltem. Ist rück- lleberseehandels E. V. vom 15. September 1927. j haltloses Hingegebensein an die Offenbarung einer Der Neichsausschuß des Reichsverbandes des Erlebnisses. Ist vielleicht dann am stärksten, MM Deutschen Groß- und lleberseehandels E. V. be- s'«. M «m „Trotz alledem!" abrmgen mußte. — - . - Reinste Freude ist nichts Gewolltes oder Er* Die stmzöM-russ. Beziehrmgen Paris, 16. 9. Tll. (Funkspruch.) Angesichts der Bemühungen der französischen Rechtsparteien, auf die Regierung «inen Druck kn der Richtung eines Bruches mit Rußland auszuüben, hat sich ein Ausschuß zur Aufrechterhaltung der fran- zöfisch-russischen Beziehungen gebildet. In einem Aufruf gibt dieser Ausschuß der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Abgang des sowjetrussischen Botschafters den Auftakt zu einem völligen Ab bruch der Beziehungen zwischen den beiden Län dern bedeuten würde. Dies würde notwendiger weise zu internationalen Verwickelungen führen, Interesse entgegen, wie die Hotels am 2? Ok- deren Ausdehnung und Mgen niemand übersehen tober die Flaggenfrage lösen werben. Von be- könne. Der Ausschuß richtet daher an alle An- sonderer Seite hören wir, daß damit zu rechnen des Friedens den Appell, das Komitee ist, daß die Hotels di- verfassungsmäßige Reichs- b« seinen Ben.uhi.ngen zu unterstützen. Finanzministerium stattfinden, damit die Dekrete über die Besoldungserhöhung noch vor Ende des M :s unterzeichnet würden. Das Kartell der Brumte» werde Aktionsbereit sein, falls seine« Schwere Bedenken der Länder uud Gemeinde». Berlin, 15. 9. Das Reichskabinett ist in seiner heutigen Sitzung nicht zu abschließenden Entscheidungen über die Beamtenbefoldungsreform gekommen. Vereinzelt wird als Grund dafür an gegeben, daß die beiden vvlksparteilichen Mi nister Dr. Stresemann und Dr. Curtius an der Teilnahme verhindert waren, doch hat man Grund zu der Annahme, daß zumindest auch noch andere Schwierigkeiten den endgültigen Beschluß hinaus- Birkin, 15. S. D«r Fma Ausschuß de» D«t. scheu und Preußischen Städtetages verhandle über wichtige Fragen der kommunalen Mm»»' Politik. Allgemein wurde die Notwendigkeit einer durchgreifenden Besoldungsreform anerkannt, je doch wurden ernste Besorgnisse laut, wie die da durch notwendig werdenden Mehrausgaben ohne «in« Aenderung des Finanzausgleichs aufgebracht werden sollen. Während das Reich die Besol dungsreform aus laufenden Einnahmen bestreiten könne, sollen die Einnahmen der Gemeinden durch die in Aussicht genommenen neuen Steuergesetze weiterhin abgebaut werden. Dadurch würde «ine große Anzahck Gemeinden in ernste finanMle Bedrängnis geraten. Der Bayrische Städtebund hat in einer Eingabe an den Reichssinanzminister zum Ausdruck ge- die Schwungkraft zur Ueberwmdung der Un ebenheiten auf dem Lebenspfad gibt. Dröhnende Lachsalven sind noch lange kein Maßstab für den Grad der echten Fröhlichkeit. In einem blanken Ersparnisse erzielt werden können. " ^lick liegt oft viel mehr Glück als in einem Bei den Beratungen über die Durchführung ^^"^""^eietztcr Worte. j Sich über Klemes freuen können, ist em großes Steuervereinheitlichungsgesetz-s ss'^k. «"he Los, das Hai sich bereits gezeigt, dast die Schaffung einer ^Mensch m der Lotterie des Schicksals z.ehe» wirksamen Steuererleichterung nur möglich ist, ' . Nur Heimat Md Daierimd Frauenberg, 18. September 1V27. Nr»«t Ne VMHei»urg4»evde! D«r «chWGen Lande»^!chSft«itB« kür die Hinhem bürg-Spend« (Stadtrat M-im, Ringstraße 80) ist fstzwnd« Lelettwort pm-ga»-«»: ,D« Nam« Hindenburg muß jeden Deutsche« zur Einigkeit ermahnen." Oberbürgermeister Zwingenberger, Zittau i. Sa. .Wer zur Kindenbura-Spende opfert, stattet um iere« Herm ReichspräffLenten den schuldigen Dans de« Zolle« sär all da« Diel« und Gros« av, da» «i für unser Volk und Land «etan hat, und « hisst zugleich die Rot uichrrer Kriegrbeschädigkm un» Knesshinierbiiebenen lindern. Darum gebe ein jeder aern und freudig nach seinen Kräsien und seinem vermögen." Oberbürgermeister Dr. Hübschmann, Ehemnitz. sahne zeigen werden. Die Hoteliers legen je-, doch Wert darauf, irgendwie kundzutun, dast sie - Nürnberg. Benannt werden ja Straßen und Gassen und Plätze stets, wenn auch die Nummerierung fehlte. Die Gassen hießen entwedes nach dem Handwerk l das in ihnen getrieben wurde, Kupferschmied, Weber, Tuchmacher, Schuster usw. oder nach ihrer Forni „krumme, länge, Ellbogen-, Stöpselaaffe" — oder nach ihrer Lage bei irgendeiner Kirch« oder einem Tor. Und die Häuser waren be- kannt unter der Bezeichnung eines Geschlechtes oder eines Symbols, zur Rose, zum Ritter, zum Falken usw. Steinweg und MWeig In alten Schriften finden wir hier und da noch die Bezeichnungen „Kirchsteig" und „Stein weg," selten mehr in den Ortschaften selbst. Wenn in einer Urkunde oder Aufzeichnung eines Chro nisten oder Reisenden der alten Zett vom „Stein weg" die Rede ist, so verstand man darunter die vielleicht einzige und selten vorkommende „ge pflasterte" Straße einer Stadt. Es war damals durchaus keine Seltenheit, daß ein Reiter mit dem Roh selbst innerhalb eines Ortes bis an die Scheine! im Schmutz versank, oder doch so be spritzt wurde, daß er unmöglich in solchem „Ha bit" am Platz der Tagung der Synode hätte erscheinen können. Infolgedessen mußte als rühmlich ein Stein weg auffallen und genannt werden. Man ver wendete zu dieser Pflasterung Kieselsteine und schuf mit.ihnen eine emigermaßen gangbare Ver bindung durch di« Städte, die bei anhaltendem Regen zu benutzen war; denn es war nicht üblich und auch bei der Enge der Gassen nicht mögllch, mit Kutschen innerhalb der Stadt zu verkehren. Wer sich dem Schutz nicht aussetzen wollte, müßte entweder rettend hindurch oder — als sie auskam — die Portehaise oder Sänfte benutzen. Auch die Stelzen wurden erfunden, um der ungepflaster- zwungenes. Sie überkommt und durchrieselt einen wie der Frühlingssturm einen winterschläfrigcn Baum. Fiebergleich. llnd zwingt uns in ihre» Vann wie ein sprühendes Feuerwerk. Läßt uns vergessen, dast der Alltag nur aus „Fortsetzung! folgt" besteht. Freude ist die Erfrischungspill« im Sechstagerennen der Berufs- und Dienstfahrer. (Denn jeder hat ja eine „Karre" zu schieben.)' Freude „treibt nicht nur die Räder in der großen Weltenuhr", sondern erst recht das Eeh- werk in der „Tretmühle des Alltags". Denn ohne die innere Genugtuung, ohne die tiefere nicht dem Druck des Berliner Oberbürgermeisters, sondern dem Wunsche des Herrn Reichspräsidenten nachgeben. In welcher Form dies geschehen soll, steht zur Stunde noch nicht fest. Auch die Deutsche Volkspartei wird sich in den nächsten Tagen mit der Frage beschäftigen, welche Beflaggung sie ihren Mitgliedern für den 2. Oktober empfehlen soll. Unseren Informa tionen zufolge besteht Stimmung dafür, beide Flaggen, also die schwarz-weiß-rote und die schwarz-rot-goldene zu zeigen, doch ist nicht zu ver kennen, dast diese Absicht bei einem Teil der volksparteilichen Wähler vorläufig noch auf Ab lehnung stößt. j zögerten. ) Diese Schwierigkeiten liegen vor allem in d«n «Verhandlungen mit den Ländern und ganz be- , soiiders mit den Gemeinden, die im vergangenen r Jahre vielfach das System eingeführt haben, zur olulilkLIfH ! Umgehung der Besoldungssperre Beamte i» die Paris, 16. 9. (Funksprnch.) Das Kartell der nächsthöhere Gruppe zu versetzen und die die- Staatsbeamtcn, Angestellten und Arbeiter erhebt sen Beamten nun auch das erhöhte Gehalt aus- schärfsten Einspruch dagegen, daß dl« Kredite Über zahlen müßten. Ohne durchgreifende Verwal- die Besoldungserhöhung immer noch nicht er- tungsreformen werden also Lander und Meinem- schienen sind. Für diese Verzögerung wird das den kaum infftande sein, den Anforderungen, dis Finanzministerium verantwortlich gemacht, das die Bcsoldungsreform an sie stellt, zu entsprechen, allen Ansprüchen der Beamten gegenüber einen - Man hofft in unierrichtet«n Kreisen jedoch, daß schlechten Willen an den Tag lege. Wie dieses gelingen wird, einen Ausweg aus diesen Gewerkschaft der Post- und Telegraphenbeamte» Schwierigkeiten zu finden, und rechnet damit, daß mitteilt, sollen baldigst Verhandlungen mit dem die Abschlutzberaiungen spätestens Mitte nächster lleberseehandels E. V. steht jedoch auf den« - Befriedigung über em „Geschafftes" ist «in Froh- Standpunkt, dast die schwierige deutsche Finanz-' stestmnntsem undenkbar, dos den Antrieb und teres akzeptiert werden. Erstens wird Benzin noch . , . - zu anderen Zwecken, wie für die Automotore ge- stehen. Freudig geben wir, sc braucht. Sollen aber alle anderen Verbraucher bürgermeister, die Versicherung den Automobilisten helfen, ihre Steuern zu be- Kraft daran setzen, um trotz der schwierigen Lage, zahlen? Das wäre doch mindestens so ungerecht, in der sich Ostpreußen befindet, treu zum Reiche wie die jetzige Regelung der Autostruer! Oder j zu stehen. Diese Aufgabe werden wir erfüllen, sollen diejenigen Käufer von Benzin, die eides- wenn das Reich uns Hilst. Die Ansprache klang stattlich versichern, daß sie den Brennstoff nicht-aus in einem begeistert aufgenommenen drei- sür ein Auto benutzt haben, den Mehrbetrag-fachen Hurra auf den Reichspräsidenten. zurückbekommen? Das würde einen ungeheuren' Beamtenapparat erfordern und außerdem den MBerwalims . . der öffmiNA» «Srptts-asten Entschließungen des Reichsausschuffes ! der noch dessen fähig ist, erhaschen kann. steuer praktisch geschehen würde, sondern auch die^rch die Stadt wurde der Befreier Ostpreußens Vertreter der Landwirtschaft werden energisch da- »on ungezählten Tausenden begeistert begrüßt, gegen protestieren, daß die Besitzer von Motor- Der Reichspräsident begab sich sofort nach Mar- pflügen, die bekanntlich auch viel Benzin ver- riehnen. wo er East des Geheimen Rates von brauchen, auch diese Steuer zahlen solle. " Freude Die echte Freude, der „schöne Götterfunke", di« ein«r Veröffentlichung des Neichsfmmtzmimste- „Tochter aus Elysium", ist in unserer Zett in da» riums an di« Beamtenverbände die Vorschuß- Raritätenkabiuett der Gefühle gekommen. Wa» zahlung'en an die Beamten zwischen dem 28. und man heute noch „sich freuen" n«imt, ist nicht viel 30. September erfolgen. Am 22. September soll mehr, als eine schale Limonade gegen das, womit der Haushaltausschuß den Vorschußzahlungen zu- an der Wiege des Wortes der Taufakt volhogey stimmen. Die endgültige Regelung bleibt dem wurde. Um sich freuen zu können, bedarf «ß neuen Etat Vorbehalten. j keines Lurus-Autos als Geburtstagsgeschenks Denn die echte Freude ist eine Hochzeit mit de? Seele der Dinge. Mit dem Unausgesprochenen, das in einem billigen Blumensträuße ebens» dabei um eine grundlegende Aenderung der Auto- steuer, die bisher bekanntlich für jeden Wagen Königsberg, 16. 9. (Funlspruch.) Reichs errichtet werden mußte, und b«i der «s keine »n. "« Rolle spielte, ob jemand sein Fahrzeug die Woche der Einweihung des Tannenberg-Nationaldenk- einmal aus der Garage zog oder es tagtäglich mals bei Hohmstein teilnimmt, traf heute vor zu sehr ausgedehnten Fahrten benutzt«. D«r Ver- mittag kurz nach 9 Uhr an Bord des Kreuzer» band folgert, daß dies Verfahren eine Ungerech- „Berlin" im Königsberger Hafen ein. An der ..., „„ Er baue auf die feste Energie und Ünver- . - - i zu vermeiden und! zagtheit seiner lieben Ostpreußen. Mit Gottes den Dutomotoren andere Stoffe zufiihren, dl«-Hilfe und bei Daransetzung aller Kräfte werde mcht der Steuer unterliegen. Diese Argumente es wieder vorwärts gehen. Den Schulkindern, allem dürften Antrag, im RM)s^ die durch Gesang begrüßt Hatten, dankte er erklären,- daß sie gar kein Interesse daran haben ^Nachdem der Reichspräsident noch verschiedene die Autosteller auf die gesamt- deutsche Bevölke- Anwesend- ins Gespräch gezogen hatte, erfolgte tigk-tt ist, da die Autosteuer bei ihrer Einführung ' „ . , , gewissermaßen als ein Aeguivasent für die Ab- - lichen und Provinzbehörden, der Stadt Könlgs- nutzung der Wege begründet wurde und es doch' berg und die Führer der ostpreußischen Wirtschaft unbillig sei, von Autlern dieselbe Steuern zu Min Empfang e-ngefund-n. Ms der Kreuzer, fordern, die ganz verschiedene Kilometerzahlen ge- der von dm beidm Törpedobooten „Möwe" und fahren sind. '„Seeadler" begleitet war, festgemacht hatte, be- Der Vorschlag des Verbandes geht also dahin,' gaben sich der Oberpräsident der Provinz Ost- di- St-uer so zu staffeln, daß praktisch genommen, * Preußen, der Oberbürgermeister der Stadt Kö- die zurückgelegte Wegstrecke bezahlt wird. Der; nigsberg und der Befehlshaber des Wehrkreises I einfachste und direkteste Weg hierzu wäre zweifel-' zur Begrüßung an Bord. Beim Betreten vstpreu- los die Anbringung einer Kilometeruhr an jedes loschen Bodens wurde dem Reichspräsidenten von Auto, die von dem Steuerbeamten abgelesen wer- der Tochter des Königsberger Oberbürgermeisters den könnte. Wie wir hören, ist dieser Weg jedoch Dr. Lohmeyer ein Blumenstrauß überreicht, praktisch nicht dankbar, weil es bisher nicht ge-! Hierauf hieß Dr. Lohmeyer den Reichs lungen ist, eine absolut zuverlässige Uhr zu kon- Präsidenten im Namm der Stadt Königsberg als struieren. Aus diesem Grunde hat man sich ent-! den Befreier Ostpreußens und Ehrenbürger der schlossen, eine indirekte Besteuerung vorzuschlagen, Stadt willkommen. Die Königsberger Beoölke- und zwar soll der Zuschlag auf den Brennstoff rung, so führte er aus, wolle nicht verfehlen, erfolgen, so daß jeder Autobesitzer mit dem Liter dem verehrten Reichspräsidenten auf dem Wege Benzin, den er kaust, gleichzeitig den Weg be-, zum Schlachtfelde von Tannenberg das Gelöbnis zahlt, den sein Auto mit Hilfe dieses Brenn-' unwandelbarer Treue und Dankbarkeit zu er- stoffes zurücklegen wird. Der Verband hat aus-^neuern. Königsberg und Ostpreußen seien stolz gerechnet, daß der Zuschlag zirka 4 Pfennig pro' darauf, dm Eeneralfcldmarschall zu den Ihren Liter betragen würde, also kaum für den Ein- § zählen zu dürfen. Die ostpreußische Bevölkerung zelnen fühlbar ist, für den Staat aber doch den-' werde es nie vergessen, daß er vor 13 Jahren selben Betrag herauswirtschastet, wie jetzt dick die Provinz von den feindlichen Truppen ge- Automobissteuer. , säubert und befreit habe. Ostpreußens Beoöl- Das klingt auf dm ersten Augenblick bestechend,' kerung hege dm heißen Wunsch, daß es dem kann aber unseres Erachtens keineswegs ohne wei- Reichspräsidenten vergönnt sein möge, noch viele - ' ' ' — .. — . - Jahre an der Spitze des Deutschen Reiches zu