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Lmont. Ml» Lm« rÄeGamafchen auch Ws SorSwm, grauem, schwarze« oder weißem Garn stricken. R«e Pelze haben ost einen sehr unangenehmen Geruch an sich, der davon herrührt, daß die Felle zu frisch verarbeitet Sud. Lüsten und Parfümieren find meist ohne Erfolg. Man streue die Pelze mit feingemahlenem Kaffee ein, schlage ein reines Tuch darum und laste fie einige Feit liegen. Dann find ße in frisch« Fuglust auszickloHsen, worauf der üble Geruch verschwunden sÄn wird. Schimmel. Ist man gezwungen, in ein« feuchte« Woh- «ng zu fei», so stelle man nie die Möbel direkt an die Därme oder in Zdnmerecken. Holzmöbel und Schränke oder Kommoden wasche man auf der Rückseite mit Sodawasser ad, trockne fie gründlich, bestreiche ße mit heißem Leinöl und setze fie zeitweilig der Sonne aus. Fleißiges Lüsten wird der Schrmselbiwung hiÄ»erlbh sein. Gesundheitspflege Bei Scharlach hat sich als Rahrurrgs- und Heilmittel Kefir gut bewährt. Man «zielt dadurch zunächst enw Verminde rung des Durstgefühls, welches sich beim Beginn der Krank heit «instellt, und eine günstige Beeinflussung der mit dem Scharlachfieber «nhergchenden Nierenentzündung. Das Bettchen der kleinen Kind« steht besser frei im Zim mer anstatt an der Wand. Besonders Außenwände sind zu »«meiden. Sehr angenehm sst es, wenn das Bett Rollen an den Füßen hat, fo daß es beliebig hin und her geschoben wer den bann. Die sehr beliebten Drahtbettgestelle sollten immer innen euw waschbare Bespannung der Wände haben; solche aus kmtem Wollstoff first» ganz zu verwerfen, da sie nicht gründlich gereinigt werden Wunen. Die Matratze schäst am «ne SoeMasfillrmg, die von Feit zu Feit erneuert Erbricht ei« Krank« sehr schwer, well fein Magen fast leer A, so reiche man ihm ein Glas Wasser, eine Taffe Tee oder sonst eine harmlose Flüssigkeit, die gerade zur Hand ist. Cs ist ein fürchterliches Gefühl, mit leerem Ma^n Brech- bewegungen auszuhalten. Kalte Ohren werden brtFrostwetter besonders unangenehm empfunden. Ein einstrches Mutel, das schmerzhafte Kälte gefühl zu beseitigen, besteht darin, daß man die obere Um- randung der Ohrmuschel mit den Fingerkuppen einige Augen- blick fest gegen den Schädel anvreßt. Ls wird durch diesen Druck eine Blutleere in den entsprechenden Blutgefäßen der LHrmuschel «zeugt, die nach Aufhören des Druckes sofort durch einen västärkten Zufluß von Blut abgelöst wird. Die reichlichere Blutsülle schafft ein angenehmes Wärmegefuhl. Gewöhnlich genügt es schon, wenn man den Handgriff ein einziges Mal ausführt; in besonderen Fällen wird man ihn voch Bedarf wiederhole«. Die Gew^mmg d« Kinde» von d« Mutterbrust wird am besten langsam vorgenommen. Sehr häufig zeigt sich nach sechs Monaten eine D«ringeruug der Mich. Dann ist es ge boten, einmal oder spät« zweimal die Flasche zu geben. Man schält dadurch die Mutt« länger stillfähig, und außerdem ist bas Kuck» allmählich an künstliche Nahrung gewöhnt und über steht die gänzliche Entwöhnung leichter. Eine prrcktische Wärmeflasche läßt sich ohne bedeutende Unkosten Herstellen: 1 Teil essigsaures Natrium mischt man mit 9 Teilen unterschwefligsaurem Natrium und gibt so viel von der Masse in eine Steinkruke, daß diese zu zwei Drittel Hres Rauminhaltes gefüllt ist. Nun wird die gut verschlossene Kruke in heißes Wass« gelegt. Wenn sich der Inhalt ver- klüsfigt hat, ist ein« Wärnäflasche, welche ungefähr sechs Sinn- den lang Hitze ausstrahlt, fertig. Am die Flasche von neuem gebrauchen zu können, ist es nur erforderlich, den festgewor- denen Kchalt durch Einlegen der Kaschen in heißes Wasser .wieder zu verflüssigen. Garten und Blumen. ' Hyazinthen, die zum Treiben eingepflanzt sind, dürfen nicht eher an das Licht und in die Wärme gestellt werden, bis fie vollständig durchgewurzelt sind. Haben die Wurzeln den Topf noch nicht bis zum Boden durchzogen, so muß man immer noch auf Mißerfolge rechnen, denn die Blüte bleibt entweder sitzen oder wird auch ganz abgestoßen. Langsam getriebene Hyazinthen kann man im nächsten Jahre noch ein mal verwenden, «r die zum Aufbau der Blüte nötig ge wesenen Stoffe zum größten Teil aus der Erde genommen wurden, während bei ungenügender Dewurzeluna die Zwiebel zum Berbrauch all« ReftrveWfe genötigt nick» da durch so geschwächt wird, daß man sie nicht «chr ver wenden kann. FrShblühende Sträucher, die ihre Blüten vor den Blät tern entfalten, «halten ihren Platz am besten und wirkungs vollsten vor dunklen Nadelhölzern. Hi« kommen die Blüten — beispielsweise von Magnolien — am meisten zur Wirkung. Topfgewächse, die in Heideerd« steben, soll man nie zu stark austrocknen lassen, denn Heideeroe nimmt dann das Waffer sehr schwer an, und die Pflanzen können nachher unter Feuchtigkeitsmangel leicht eingehen. Eine brauchbare Heckupfiauze für trockene und mager« Böden ist der Bocksdorn. Allerdings nimmt die Pflanz, wegen ihr« langen Ranken einen ziemlich breiten Raum ein und ist daher wohl nur dort angebracht, wo größere Flächen etnzufriedigen find. Bei jährlichem Schnitt wachsen die Zweig« dicht ineinander, so daß fie in der ersten Fett schwer, spät« ab« gar nicht mehr zu durchdringen find. Die Karotte „Rautaise", obwohl sie nicht sehr groß wird, ist doch infolge ihrer gleichmäßig dicken, fast walzenähnlichen Form Äenso ergiebig wie manche andere Sorte, die zwar länger, unten aber wir dünn und spitz ist. Die Enden solch« Sorten find dann ost nicht so schmackhaft wie die anderen Teile; bei der in Rede stehenden Karotte ist dagegen dH ganze Wurzel gleichmäßig gut und brauchbar. Da der Samen lange Fest zum Auflaufen braucht, kann er schon während des Winters gesät werden. Nahrhaft«, tief gelockert« Boden sagt der Karotte am meisten zu. Himbeeren für den Hausgarte«. Die zweimal tragenden Himbeeren eignen sich für den Hausgarteu Hess« als die ein. mal tragenden Sorten. Letztere geben eine größere Mass, in kurz« Erntezeit; erstere verteilen die Ernte auf mehr«, Monate. Haustisrzucht und -Pflege. Bei der Behandlung der Kälberruhr hat man günstig« Erfolge mit der Anwendung von Tannoform erzielt. In vielen Fällen erwies sich ein Zusatz von Salizylsäure als vorteilhaft. Neben der Behandlung des kranken Tieres ist der Fütterung des Muttertieres volle Aufmerksamkeit zuzu- wenden und für Reinlichkeit, möglichst auch Desinfektion des Stalles Sorge zu tragen. Die Abflußrinnen in Ställen sollten stets offengehalten und nicht mn Hohlen usw. bedeckt werden. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Rinnen nach unten rund und nicht eckig sind, denn dann lassen fie sich leicht« und gründlich« reinigen und bieten keinen Nährboden für Bakterien aller Art. Gebräunter Alauu in Verbindung mit Stärkemehl ist ein gutes Streupulver in der Tierheilkunde. Eine Mischung von 1 Teil gebranntem Alaun (pulverisiert) und 3 bis 5 Teilen Stärkemehl eignet sich besonders gut zum Bestreuen von Wunden und schlecht heilenden Geschwüren. Nach mehr maligem Bestreuen muß ab« wieder einige Feit ausgesetzt werden. Klauenpflege bei Kühen. Stehen die L^ühe dauernd im Stall, so nutzen sich die Klauen nicht genügend ab, sondern verlängern sich vor allem au den Zehen unnatürlich. Da durch erhalten die Klanen auch eine regelwidrige Stellung, und die Tiere treten dann hauptsächlich auf den Ballen auf. Der Gang wird unsicher, und das Stehen ermüdet die Tiere ost derart, daß fie schlecht« fressen und abmagern. Deshalb sollte man wenigstens in halbjährlichen Zwischenräumen die unregelmäßig gewachsenen Klauen entsprechend zuschneiden. Hautausschläge und Hautjucken bei Pferde«. Wenn sich bei Pstncken stark« Juckreiz bemerkbar macht und Hautaus schläge bestcheu, wasche man die betreffenden Hautstellen an mehreren Abenden hintereinander gründlich mit warmem Wass« und Seife und beseitige gleichzeitig ick Schote. Ist damit gegen den Juckreiz nicht anzukommerr, so wasche man mit einer Lösung von 2 Gramm Kresolfeifenlösung in I Liter warmen Wassers. Wenn viele kleine Krusten vor- Händen für- und sich die Haare rauh und spröde anfühlen, mache man Einreibungen mit ein« Mischung von 100 Gramm Glyzerin und 5 Gramm Karbolsäure. Bei nässenden Stellen sind Umschläge mit 10 Gramm Bleizuck«, b Gramm ge branntem Alaun und Liter Wass« -zu empfehlen. Als Futter gebe man den Pferden keinen Klee, auch nicht Wicken, Gerste, Weizen oder Roggen, sondern Rüben, Möhren, Gras und Kleientränke. Innerlich find Gaben von 2uv bis 250 Gramm Glaubersalz sehr wirksam.