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Beilage zum Frankenberger Tageblatt N* 285 Mittwoch, den 8. Dezember ISS« 85. Jahrgang . — ——»———M'——»,»'»*— batte fand schlietzlich über dm Tag und die Ta-1 licho m gesordnung der nächsten Sitzung statt. Schließ. I begriffe lich kam es auch hier zu einer Einigung. Die Molken hatten, das aber später von der rumänischen Ne- Kirchspiel Neu-Sarata eingeteilt wurde, bereits Bevölkerung ist 200 Seelen stark, die sich aus Lin nütrllobss V/Äknackis-LescksnK m der Hauptsache um Erdarbeiten und um die Hinrichtung de, Oberbaues. Für diesen Zweck baren bi, Ende Oktober rund 1'/^ Millionen ver» dertdreitzig betrug. Im Jahre 1020 begann die Schaffung von Tochtcrkolom'en aufs neue, indem in diesem Jahre Neuborvdino im Kreise Dender (Tighina) gegründet wurde. Seit dem Jahre 1926 ist eine weitere neue deutsche Siedlung in Zur Wahl des Mg. Ebert Gegen die Beamten in Kändler, die zu unrecht die Ortsansässigkeit des zum Landtagsabgeord- neten gewählten Kommunisten Entert bestätigt haben, wird straf-- und dienstrechtlich vorgegangen werden. ' Sitz einer eigenen Kommunalverwaltung. Die kvbetts-Besqasfmg durch die Mchrbah» ver größte Teil des 106-MNttonen Kredit» i« AnftrSg« umgeletzt Sächsischer Landtag Erneute ergebnislose Ministerprästdenten'r'ahl. Dresden, 7. 12 Man hat im Sächsischen Landtag bereits allerhand erlebt, «in Novum aber ist es, datz eine Sitzung ohne jegliches posi tive Ergebnis verläuft. Dies war heute der Fall. Das Haus war volfständig.besetzt rind auch die Tribünen waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Zunächst sollte der kommunistische Antrag auf Enthaftung des Abg. Ewert braten werden. Es stellt« sich aber heraus, das) der Nechtsans- schusz sich mit dieser Angelegenheit noch gar nicht hatte befassen können, da «in Teil der angefor derten A^ten erst wäbrend der Sitzung einge troffen war und noch keine Beachtung hatte fin den können. Infolgedessen könnt« der kommu nistisch« Antrag noch nicht behandelt werden. Es sollte dann die Wahl des Ministerpräsidenten - »rgelehen waren, bereit» ,» drei Mertel vollende»; - i< dafür notwendigen Materialien lind bereit» vollständig beschafft. Ebenso sind die Wohnbauten ihm »rotzten Teile, die Dohnhofsumbauten und ui« elektrischen SIcheruvgeanlaaen zu einem Drittel »UAgeführt. An Aufträgen sind weiterhin vergeben dl« Bestellungen für die Kunze-Knorr-Brem,aue- rüstungen, für Brückenumbauien und Beschaffungen »ur Verbesserung de« Fahrzeugparke»; die Lielernnaen werden m der Hauptsache noch in diesem Jahre «»folgen, 2m Gang« sind auch di« Arbeiten an den 16 Bahnstrecken, die mit Kille eine» 54-MMIonen- Kredit, vollendet werden sollen, den da» Reich der Reichsbahn zu betonder, günstigen Bedingungen »ur Verfügung gestellt bat Es handelt sich dabei k/-/s/ü>rs/«s kmomr nLuuascmnen Vertrstsr: tiöN WWk, zewerklichs Tätigkeit ist erst im Entstehen „ fm- Trotzdem vest«ht «in« tzeineinschaftlich« Molkerei, zwei Bau- und Dachgisgelstm, drei Schmiede- und je eine Schuster-, Wagner- und Tischlerwerkstätte. So sind all« Voraussetzung«, gegeben, di« «nw günstige Weiterentwicklung der Kolonie Marimtnh der jüngsten Siedlung des Deutschtums in Rumänien, gervährleisten. Me neue dmtWe Siedl«»- in Bessaradle» Aus Bukarest wird ms berichtet: Wie sehr das Deutschtum in Bessarabien auch Heu's noch von dem alten Kolanistengeist ge- tragen wird, der die Ahnen dieser Deutschen seit 1814 in den Steppen Bessarabiens Fust fassen liest, beweist die Gründung neuer Kolonien, die trotz der Schwere der veränderten politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse durchgeführt wird. Ursprünglich waren von der russischen Regie rung in den Jahren 1814 bis 1842 vierund zwanzig Kolonien angelegt worden; es sind dies die sogenannten „alten Kolonien". Als sich aber die deutsche Bevölkerung dermalen vermehrt hatte, dah das Land auch bei eurer weiteren Teilung nicht mehr ausreichen wollte, wurden von 1851 an neue Siedlungen auf Gutsländereien angelegt, die entweder käuflich erworben oder auf ein« Reihe von Jahr«, in Pacht genommen wurden, um dann auch gekauft zu werden. So entstanden die Tochterkolonien, deren Zähl bis 1915, als der Krieg und insbesondere die russischen Liqui- dationsgesetze dieser Bewegung ein vorläufiges Ziel setzt«,, samt den grasen Kutshöfen ohne den Charakter einer eigentlichen Siedelung, hun- nächste Sitzung soll Dienstag, de» 14. Dezember, nachmittag 1 Uhr stattfind«» mit der unrfang- reichen Tagesordnung: Mihtrauensantrag gegen di« Negierung, Haftentlassung des Abg. Ewert, Wahl des Ministerpräsident«! Und Vereidigung, Weihnachtsbeihilfe für di» Beamten und komnm- nistische und linkssozlalistische (Agrtationsf-Anträge betr. Erlverbslosensürsorge usw. Dar llrteil iL «»»vel-Prozetz Schwere Zuchthausstrafe« für die ungetreu«« Polizeibeamten. Leipzig, 7. 12. In dem Leipziger Korrup- tionsprozetz gegen vier Kriminalbeamte und fünf Taschendiebe wurde heut« durch das erweitert« Schöffengericht Leipzig unter Vorsitz de» Landes- genchtsdirektors Dr. Franke folgendes Urteil verkündet: Die Angeklagten werden wegen fortgesetzter Bei hilfe zum Bandendiebstahl in Tateinheit mit Be stechung und mit Begünstigung zur Gefangen«»- befreiung verurteilt: Der Kriminalwachtmeister Rauvelzu 7 Jah ren und 3 Monaten Zuchthaus, Kriminal wachtmeister Kühle zu 4 Jahren Zuchthaus und Krinnnalwachtmeister Schäftner zu 4 Jah ren 9 Monaten Zuchthaus, K iminalwachtmeister Graudke zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Di« Taschendiebe Srebntk zu 4 Jahren 6 Monaten, Eisekowicz zu 4 Jahren 6 Mo naten Zuchthaus, Am st er zu 7 Jahren 9 Mo naten Zuchthaus knnter An echming ei -er Strafe von Hannover), Wagschal 3 Jahre 9 Monate Zuchthaus, Rubin zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Bei Amster, Effekowicz, Nouvel und Wagschal wird die Zulässigkeit der Polinkauff'cht aner kannt. Der Wert des gestohlenen Gutes wird mit 2009 Mark bei Nouvel, mit 1200 Mark b« Kühle und mit je 1000 Mark bei Schäfter und Brande als dem Staate für verfallen erklärt, ebenso auch der bei Nouvel Vorgefundene Leder koffer. Mgsmel»e Belebmg der Chemnitz« rertllladiistrle Aus Chemnitz wird uns geschrieben! Die bereits im Oktober eingesetzte Belebung der Chemnitzer Textilindustrie hat, wie aus den neuesten Mitteilungen der Handelskammer zu Chemnitz hervorgeht, auch nn Monat November erfreuliche Fortschritte gemacht. Die günstig« Ent wicklung der Strumpfindustrie charakteri siert sich in den, Ilmstande, datz verschieden« Be triebe zu Ueberschichten greifen mutzten, da st» verschiedenen Artikeln einlaufende Aufträge sonst nicht hätten bewältigt werden können. Trotzdem erscheint ein übertriebener Optimismus nicht am Platze, da die Ueberschichten in erster Linie auf die Kurzfristigkeit der Aufträge zurückzuführen waren und infolge der wechselnden Mode in einzelnen Artikeln auch Auftragsmangel herrschte. Schlietzlich hat auch die warme Witterung in den vergangenen Wochen naturgemäh di« Nachfrage nach Winterwaren beschränkt. Dagegen sind zum Teit unter Bevorzugung von Qualitätswaren recht gute Aufträge für das Frühjahr eingegangen. In der Trikotagenindustri« hingegen fehl» es für das kommende Frühjahr und den Sommer noch an genügenden Aufträgen, wäbrend das Geschäft für den Augenblick sonst recht gut im Gange ist. Am meisten werden wollene und kunstscidene Trikotstoffs und Artikel verlangt. Der Geldeingang har sich hier — wie auch m der Strumvfindustne — derart gebessert, patz er stellenweise sogar als gut bezeichnet werden kann. Besonders günstig war der Monat auch str den Hand schuh markt. Trotzdem von alle« Seiten recht vorsichtig bestellt wird, sind doch vom In- und Auslands beachtenswert« Aufträge I Bessarabien zu verzeichnen, und zwar eine Kolonie >an dem bessarabisch«! Ufer des Pruth. 22 l Kilometer von der Stativ» Jargara an der E.senbalmlinie Barlad—Falcuk—Leipzig entfernt, erfolgen. Das Ergebnis war lo ziemlich das im Bezirke Stalinesti im Kreise Falciu, der die gleiche, wie bei der ersten Wahl. Von den 95 Kolonist«! zuerst den Ramen „Mariental" gegeben Stimmen entfielen 44 auf den Reichstagsabge- hatten, das aber später von der rumänischen Ne- ordneten Fleitzner (Svz.), 16 erhielt Abg. Gierung bezeichnenderweise den Nam«: „Regina Kaiser kW. P ), 14 Abg. Hofmann (Dntl.), Maria" erhielt. Heute ist das Dorf, das zum 12 Abg. Dr. Blüher (D. Vp), 5 Dr.-Sey- ------- - - fert (Dem.) und 4 Ministerpräsident Heldt. Der Präsident mutzte wiederum feststen«», das; , .. , die erforderliche Mehrheit der Stimmen auf genau fünfzig Familien verteilen. Ausgemesbi» keinen der Gewählt«; entfallen und die Wahl sind 64 Höfe, und das zur Verfügung stehende, deshalb wiederum ergebnislos verlausen sei. I durch Kauf erworbene Land, beläuft sich auf Ucber dieses Resultat erboste sich der kommu- 3699 Hektar. In der knapp einjährigen Zeit nistische Abg. Böttcher, ohne an der Sache ihres Bestehens hat sich Mariental bereits ein etwas ändern zu können. Die Kommunisten stell- Bethaus, ein Schulgebäude mit Küsterwohnuug ton schlietzlich den Antrag, der provisorischen Remund vier Magazine am Pruth erbaut, da hier gierung das Vertrauen abzusprechen, um, wie nunmehr auch die Flutzschlepper aukgeu. Wirt- Abg. Böttcher geschmackvoll bemerkte, den Rechts-' schriftlich ist der Fischreich!»!» der Rohiteich« in der partci«; etwas Feuer unter den parlamentarischen Flußniederung für die Kemeinde von Bedeutung, Hosenboden zu mach«,. Eins stundenlange De- der gemeinschaftlich ausgvnntzt wird. Eine eigent- Vorltu. 7.1S. Die Mahnabmen, die di« Mi^r- bahn Mit finanzieller Hilf« d« Reiches zur Be- lmzckuna dir Arb«i'«lonakelt geiroffen bat, haben A m den letzten Monaten bereit« günüiq an«, «wirkt. Schon End« Oktober war der aröhte Teil «« Ivo-Millionen-Kreditr, der »ur verstärkten Be Raffung von Material und zur Erneuerung der keichsbabnanlaqen bestimmt war, in Austräne nm. «KP. U. a. sind Austräge in Höbe von 17 Mil- on«) für die Elektrifizierung der Berliner S»adt- nd Ringbahn »erausgegebrn worden. Don den »deren Teilen de« Programm« Und die geplanten >let«umbaui«n, für die 80 Millionen NeiGsmark WelhaachtsMlage» Auch für Sozialrentner und Kriegsopfer? Berkin, 7. 12. Da« WTD. meldet: Di« Ent- chtidung über Ar» und Höhe der für die Reich«, ieamten in Aussicht genommene» WeIhnaG»szu- äg« wird voranesichttich in der Sitzung de« R-i<b«. aurhaltausschusies am Donnerstag dieser Woche »llen. Der DeuMe Beamtenbund hotte ursprüng- ich «in« dauernde Zulage g-fordert. Da aber eine okche Neuregelung vor Weibnachten kaum möglich «in wird, wär« er mit der W lhnacht^ulaq« ein- «standen unier der Voraus'ehung, datz sie vom L, April 1SL7 ab weiter gezahlt wird, wenn nicht Mrb«r «Ine Neuregelung der Beioidungslätz« er- fykai tN. Der Beamtenbund wünscht weiter eine wewnknche Erhöhung dr« Mlndeftiatze«. Es wird MS selbstverständlich betrachtet, datz di« Bromten der Länder und der Gemeinden in gleicher Weis« be- Dckstchllgt «erden wie die Reicki-beamten. Dagegen werde» Bedenk«» gegen den Plan geltend gemacht» die für dl« Beamten bestimmte Zuwendung mit rin«r Weihnachtegabe für Sozialrentner, Krieg«, üpler usw. tzu verquicken. Die Beamten haben statürltch gegen «Ine Zuwendung kür Rentner usw, nicht» einzuwend««, aber sie fürchten, datz die von tonen für notwendig erackstete betondere Zulage für die Beamten durch ihre Verquickung mit der allg«. nrinen Matznahme l-iden könnte. Auch bei der Reichsbahn? Avt« da» WTB. weiter auf Erkundigungen an aut unterrichteter Stell« erfäbrt, eilt die Meldung «ine» Berliner Blatte», wonach auch die Reichs bahn ein« Weihnachtszulage verteilen wird, zunächst den Tatsachen voraus. Bisher liegt Irgendein Be- Mutz noch nicht vor. Er tlt auch nicht eher zu er warten, als da« Reich eine Klärung dieser Frage kür leine Beamten und Arbeiter herbeigesührt bat. Alsdann wird da« Direktorium der Reichsbahn sich Mit der Angelegenheit befallen und dem Verwal- tttng«rat von einem enisprechenden Beichlutz Mit- trllung machen. E» ist anzunebmen, datz die Reichs- bahn grundjätzlich der Entschlietzung de» Reiche» folgen wtrd. WisAänschen. ln.öosK^ Wunserlond d-rMäichenfee ko 0 vzsivnscbkmärclisn von LIsdssti (8. Fortsetzung.) Er blickte ihnen offen in die Augen und könnt« sich an ihrer Schönheit nicht satt sehen. Da trat au» einem Zypressenhatn noch eine andere Jungfrau hervor. Sie trug «in antikes Gewand und Efeuvlätter im Haar. „Das ist die Sage," erklärte die Märchensee. „Sie tummelt sich auf anderen Gebieten herum, aber sie ist mir eberlfalle verwandt." Hänschen wurd« auch von dieser freundlich begrübt und i ühlte sich bald sehr wohl bei den lieben Jungfrauen. ! Sie gestatteten ihm, d«n schönen Garten näher in Augen- chein zu nehmen, und so rannte er glückselig bald hier, !mld dorthin, bewunderte Blumen. Käfer und Echmeiter- t ing«. Dabei kam er an einen einsamen Ort, der nur mit Ara» bewachsen war, und im Schatten eines hohen Bau me» sah er eine vierte Jungfrau sitzen. Sie trug im Gegensatz zu den anderen ein einfaches Gewand von grauer Farbe und weder Blätter noch Blüten im schlicht gescheitelten Haar. In der Meinung, sie gehör, auch zu den Verwandten her gütigen Märchenfee, ging er näher zu ihr heran, um Re ebenfalls zu begrüben. Er hielt das für seine Pflicht, denn er war von feinen Eltern stets ermahnt worden, höflich und artig gegen jedermann zu sein. Die Jungfrau lächelte ihm auch freundlich zu und reicht« ihm die Hand. Eie war nicht so Mn wie die änderen, aber ste hatte ein liebes, vertrautes Gesicht Mi, heißt du?" fragte Hänschen, da die Märchens«, Ihm diese Dam, nicht vorgestellt hatte. Zch Heib« Prosa." ... . , . „ 8r wollte etwa» erwidern, aber di« anderen ri«fen ihn «rück und er lies, so schnell er konnte, zu ihnen und li«d !kch «n ihnen Herzen und küssen. „Gibt es keine Kinder hier, mit denen ich spielen kann?" fragte er nach einer Weil«. Die Jungfrauen sahen sich etwas verlegen an und lach ten dann. „Freilich," erwiderte die Poesie, „wir haben eins — es gehört uns allen dreien. Wir nahmen uns seiner an, als wir es verirrt im Walde sanden. Es ist ein Knabe und wir haben ihn sehr lieb; er ist es, der unserem Leben Inhalt verleiht. Darum mögen wir ihn wohl ein wenig verwöhnt haben, denn er ist manchmal recht unartig und hat den Kopf voll loser Streiche. Wir möchten darum nicht gern, datz du mit ihm spielst." „Schade, ich hätte ihn trotzdem gern kennen gelernt," erwiderte Hänschen bedauernd. „Nun. wenn du willst, mag er kommen und ein wenig mit dir spielen. Du bist - wir müssen es gestehen - ein recht wohlerzogener Knabe — vielleicht lernt er etwas von dir." 1, * Sie riesen einen Namen, den Hänschen nie zuvor gehört hatte. Es dauerte eine geraume Weile, ehe der Gerufene Antwort gab, und non; viel länger, ehe er selbst erschien. Hänschen mutzte unwillkürlich denken, datz Papa nicht so lange warten würde, wenn er ihn, Hänschen, gerufen hätte. Endlich kam aus dem Walde ein Knabe in lustigen Sprüngen herbei. Er war von berückender Schönheit. Lockige Haare umwallten ein sühes Gesicht, aus dem glän zende Auger, von weichem bezauberndem Ausdruck her vorsahen. Er trug ein weitzscidenes Kittelchen', es wurd« von einem Kurt gehalten, daran ein Köcher hing. In der rechten Hand hielt er eine gespannte Armbrust. „Hast du wieder Unheil angerichtet?" fragte die Sag, und hielt ihn am Arm fest. Er ritz sich lachend los. „ „Freilich habe ich, und diesmal getroffen bis ins Herz. „O, du heilloser Schlingel," schalt die Poesie ärgerlich, „du hast ernstliche Strafe verdient." „Wirklich?" Er stellte sich breitspurig vor sie hin und sah ste Ml. misch blinzelnd an „Und was singt ihr allesamt ohn« mich und meine Streiche an?" Die Poesie gab ihm eine Ohrfeige, worüber der Knab« hell auslachte „Er Ist wirklich ein recht unartiger Zunge," dachte Hänschen und wunderte sich, datz die Damen ihn für sein« Unart alle der Reihe nach abklltzten und streichelten. Er zog sich etwas zurück von ihm in die Nähe der Märchenfee, doch der Knabe hatte ihn schon bemerkt. „Wer ist der Knirps?" fragte er. „Das ist Hänschen," erwiderte die Märchens««. „Ich habe ihn mitgebracht — geh und spiele ein wenig mit Ihm. „Mit dem?" fragte der Knabe verächtlich. „Der ist mir noch viel zu dumm." Sprach'», wandt« sich und lief spornstreichs In den Wald zurück. (Fortsetzung folgt.)