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La-rblatt » «M ML «mM Mnf «.W«, MWL Maa, RE vckuMirs, Ma SIMS, A.ZM S.MÄ. SavM rü», WemWa, Wjaael at WW» Amtsblatt PW das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein AMPs ZMWA IsW s->> > -------- 6S. Jahrgavg. Nr 287. L'MLUWL Fr'ilog, den 12 Dezember 1S>». Dies«» Blatt erscheint täglich, anßer Sami. ». Festtag», nachm. für den folgenden Tag. — vierteljShrl. 4,50 Mk., durch die Post bezogen 5,40 Mk. - Einzelne Nummer ,5 pfg. — Bestellungen »ehme» außer der Seschllftrst^le, Wilhelm «dert-Straße sd, alle Poststationen, Postboten, sowie die AurtrSger entgegen. — Inserate «erden die fünfgespaltene Grundzeile mit 20, für auswärtige Lernspr.-Anschluß Vr. r. Besteller mit 40 pfg. berechnet. — Reklamezeile rs pfg — Im amtl. Teile kostet die zweispaltige Zeile 90 pfg, für Auswärtige ,20 pfg. Tel.-Adr. Tageblat MWWe WM W e-MM SklMelMM. Nach den von der Reichszentralsielle für Kriegs« u. Iioilgefangene in Berlin am 1. September 1919 erlassenen Bestimmungen über Gewährung wirtschaftlicher Beihilfen an ehemalige Kriegsgefangene können an bedürf« tige Kriegsgefangene, die «ach dem 11. November 1918 aus dem Heeres, oder Marinediensl entlassen worden sind, auf Grund der nach-«» weifende« wirtschaftlichen Notlage und «nter Berüchfichtignng der Daner der Sefangenfchaft wirtschaftliche Beihilfen bewilligt werden, wo durch in erster Linie die Wiederaufnahme einer geregelten Arbeitstäiigkeit ermöglicht werden soll. Alle zurückgekehrten Kriegsgefangenen, die einen Anspruch auf die wirtschaftliche Beihilfe erheben wollen, haben zuvor Mer ihre persönlichen Verhältnisse durch Ausfüllung eines Fragebogens genaue Auskunft zu geben. Bordrucke zu diesen Fragebogen sind im Rathaus Lichtenstein — Rats- Kanzlei — während der üblichen Geschäftszeit gegen Vorlegung des ordnungsmäßig ausgestellten Entlassungsscheines abzuholen und bald wieder einzureichen. Lichtenstein, den 10. Dezember 1919. Der Stadtrat — Kriegsgrfangenenheimkehrstelle. Lebensmittelvrrbauf 1» Lallnberg: Freitag, de« 12. Dezember Neis, aus den Kopf Psd. für 50 Pfg, gegen L. M. K Marke K 4. Hafergrütze, auf den Kopf */, Psd. für 95 Pfg. gegen L.M K ^, Marke 1.4. Kartoffelverkauf: Bezahl««« Freitag, 12. 12., oorm. 8—12. Uhr, und nachnn 2—4 Uhr. Abhol««gszelte«: Freitag, 12. 12. Nr. 1—200 oorm. 8-9 Uhr, Nr- 201-400 oorm. 9—10 Uhr, Nr. 401—600 oorm. 10—11 Uhr, Nr. 601—800 norm. 11—12 Uhr, Nr. 801—1000 nachm. 2—3 Uhr, Nr. 1001 bis 1200 nachm. 3—4 Uhr. — Sonnabend, 13. 12 Nr. 1201—1400 oorm. 8—9 Uhr, Nr- 1401—1700 oorm. 9-10 Uhr, Nr. 1701—2000 oorm. 10 bis 11 Uhr, Nr. 2001—Schluß oorm. 11—12 Uhr. Erwachsene 28 Psd., Kinder bis zu 4 Zakren 20 Psd. Preis: 1 Psd. 18 Pfg. Der SrtsernShrungsausschutz für Lallnberg. Bekanntmachung. Der unterzeichnete Gemeindevorstand macht hiermit nochmals auf die nachstehenden Vorschriften nachdrücklichst aufmerksam, deren strikteste Durchführung in Anbetracht des außerordentlichen Wohnungsmangels uner läßlich ist. 1 Fede frelwerde«be Wohnung ist dem Wohnnngsnachwei» — Gemeindeamt, Zimmer 2 — zu melde». 2 Wohnnngskündignnge», die ohne Genehmigung de« Einigungsamis erfolge«, find recht-unwirksam. 3 Die Vermietung vo» Wohnrüume« findet nur durch das Eiuigungsamt statt. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden nunmehr ««» «achfichtlich bestraft. Hohndorf, am 11. Dezember 1919. * Der Gemeiudevorstand. , Schuster. Krankenkassen- und Juvalidenverfichernugsbeiträge fällig. we «Wie WWn. * Wie nns aus Berlin gemeloet wird, hrk der Lteuerausscbuß die Luxussteuer auf 15 Prozent gegen über 10 Prozent in der Stenervorlage festgesetzt. * ..Daily Mait" meldet aus Brüssel: Die in Bel gien von den Deutschen zurnckgelassenew Kri-asma- teriatisn weroen im Werte von 2»/» Milliarden Frgnls der Schadenersatzsorderung Belgiens an Deut chland gulgeschrieben. Wenn Vie Belgier 2^ Milliarden an- rechuen. wird oer wahre Wert sicherlich das Dop pelte betragen. * Die Ze-tnngen melden, daß die Grenzen gegen Lolland und Deutschland gesperrt sind. * Heute oder spätestens morgen wird die deutsche ^Regierung eine Note nach Paris senden, in oer vermutlich auch die Bereitwilligkeit ausgesprochen Wird, eine Kommission zu delegieren, falls d-r Oberste Rat zu Besprechungen Aber die HafenMateBalsrage Lor der Natnikation bereit sei. * Der ans dem Marloh-Prozetz bekannte Polizei- Hauptmann von Kessel wurde wegen Meineides, Ür- kunden'älschung und Herausforderung zum Zwe'- lampf mrhastet. * Wie der Berichterstatter des „Newhork Harald" Meldet, soll d,AnnunZio beabsichtigen Fiume zu ver lassen, ^a eine Meuterei seiner Truppe» zu befürch ten sei « * In mehreren Bochum benachbarten Gebißen kamen Ertränkungen an schwärzere Pocke» vor Die Krankheit hat bereits einige Todesopfer gefordert. Sir MM st rn , Mmlltksimlm. - Rückverweisung au bie Kommission ' abgelehnt Berlin, 10. Dezember. Fortset'ung !/er zweiten Beratung des G-sstent- «mrses über das Rotopfer. Abg. Dr. Braun-Franzu (Soz.): Tie gestrigen kzcnen beweisen, daß die Rechte den Man« stellen' will, der mit Beispiel vver Energy Deutschland aus seinem finanziellen Elend retten will. Herrn Hugen- Lergs Angriffe waren- sorgfältig stilisiert. Herr Hugenberg, dec die Beamten des Kriegsmiuisteriums korrumpiert hat. will von Korruption reden. :Prä sident Fehrenbach rügt oiesen Ausdruck.) Herr Hagn berg hat Landesverrat getrieben, indem er ein Stück wertvollen deutschen Landes Sem Feind anbot. (Prä sident Fehrenbach: Ich kann diesen Aufdruck nicht zulassen, wie ich ihn.gestern nicht zugelassen habe) Es ist nicht zu fürchten, das; die Entente Hand auf das Notopfer legt. Zu dem Entwurf haben wir nur wenig Abänoerungsanträ'ge. Nbg. Farwick (Zeutr.): In schonen sind bei der Anspannung des Besitzes die Familien und die wer dende Arbeit, uno das ist in dem Gesetz geschehen. Die Zwongsanleihe ist innerlich unhaltbar Ich er kläre namens aller Parteien aus dem besetzten Ge biet: Wir verwahren uns dagegen, verschachert zu werden Wir sino noch nicht tot. Wir solle» »och 15 Fahre das Elend der. Besetzung ertragen, aber wir bleiben. Aba. Dr. P e t e c s e,n (Dem.) erklärt, das w'ne Partei in dec zweiten Lesung sür das Gesetz stimmt, sür die dritte Lesung sich aber ihre'Stellung»'hme Vorbehalte Abg. Dr. Becker-Hessen iDeut'che Volksp.): Der Betrag von jährlich Milliarden durch de» Besitz wäre aufzubringen durch eine laufende Abgabe vom Vermögen auf Grund wiederholter Veranlagung des Reichsverw.ögens nach progressiv steigendem Steuer satz und dur<h eine Steueranleihe, die nach der Ver mögenssteuer umzulegen ist. Minister Erzberger: Nur steuerliche Gerechtig keit kann zur Ruhe, zur Arbeit, zur Ainwär:-Be strebung sichre». Die Vorlage will den Permögens stand vom 31. Dezember 10l0 zur Grundlage -iner erheblichen Vermögensabgabe machen. Tiefer Vor schlag vermeidet die Nachteile dec Arnstadtsch-n 'ZwangSanleihe, die in einem halben Jahr? 30 Mil liarden aus dem Wirtschaftsleben herausnehmen will und dafür Papier gibt, das bloß 3 Milliarden Wert hat. Das zst unmöglich. Die groben Vermögen brin gen vielleicht durchschnittlich 4 Prozent Achsen, denn es sind dabei Einlagen und Zubuße» gebraucht usw. Die Zwangsanleihe würde diese Erwögen ertraglos Machen Das Notopter entzieht den Vermögen 2,8 Milliarden jährlich einschließlich der Zinsen. Uebri- gens sieht der Entwurf sowohl wie die Reichsab- gabenordchung Erleichterungen vor bei eventueller Verringerung oer Vermögen in de,, nächste»' Fahrer. Demgegenüber baut sich die Zwangsanleihe eb-»falls auf dem Stande vom 31, Tezeniber 1013 auf, uno die Jwangsanlcihe kann doch nachträglich überhaupt nicht zurückgenommen oder geändert werde» Dem Abg. Farwick verspreche ich, oaß die Familie und die werbende Kraft bei der Ausführung d-S Ge setzes geschont werden sollen Tie kleinen Rentner sollen ebenso geschont werde» Bei mittler?» Ver mögen bis ca 200000 Mark werden bei 4 und mehr Kindern Erleichterungen geschaffen werd.-n. DaS Notopfer Mus; aus finanziellen, innenpolitisch?» und wirtschaftlichen Gründen nächstens verabschiede!: werde». Abg. Wursm (Unabh. Soz.): Tie Anträge der Rechten gehen nur dahin, den Massen die schwersten Lasten auszuerlegen Sie (nach rechts) wollen ver hindern, daß etwas zustande kommt, das uns wenig- steus in etwas aus dem augenblickliche» U»glück berau-llüllt. Wir bewillige» keinen Pfennig, der dio arbeitenden Massen belastet. Abg Hugenbern (dcutschnational) bemerk: per sönlich: Fch habe Herrn Erzberger vorgeworr-n, daß, diese Politik zur Besetzung Oes Ruhrgebietes sühreu könnte. Ich habe dies nicht gewünscht, das glaubt mir doch niemand. (Lärm.) Rach weiteren Bemerkungen verschiedener Abgeord neter folgt die namentliche "Abstimmung über d?» Antrag Becker-Riester auf Nückverweisung o-r Vir lage an de» lO Ausschuß. Es stimme» ab 270 Ab geordnete. Ter Antrag Becker-Riester twrd mit 23-1 gegen 43 abgelehnt. Ohne längere Aussprache werden eine Reih? vo» Paragraphen ».ach der Fassung des Ausschußes u»d unter Annahme einiger Abänderuugsantrktzge TrF Blunck (Ztr.) angenommen- Bei Paragraph 3 will tzlbg. Gruber (Soz.) die Kirche» »nd ihr Vermöge» u»ter oas Notovfer brin ge». Von den Sparkasse» sollen nur die de» Ge meinden »nd Gcmeiudeverbänden.' gehörenden E'v.-- lagen abgabesrei sein. Minister Erzberge>r: Bezüglich der Sparkas sen wäre es mir recht, wenn Sie zur Regierungsvor lage znrückkchrten. Wenn Sie aber den politischen! Vereinen, Turnvereinen usw. Steuerfreiheit geber,. so müssen Sie sie auch der Kirche geben, sonst w Ire Lies «in ausgesprochen antikirchlicher Akt, Ei« Ge-