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Kameradschaftliches Beisammensein. Die Baufirma Karl Seidel, Dresden, die an der Reichsautobahn bei Schmiede walde beschäftigt war, veranstaltete gestern im Löwensaale für ihre zirka 200 Mann starke Gfo-lgschaft ein kameradschaftliches Beisammensein. Hierbei trat das gute Einvernehmen zwischen Betriebsführung und Gefolgschft besonders hervor. Bei Ger stensaft wechselten in vorzüglicher Stimmung Ansprachen und frohe Lieder ab. Selbstverständlich war auch für den Magen durch die anerkannt gute Küche des Löwenwirtes gesorgt. Allen Betriebsangehörigen werden diese gestern erlebten schö nen Stunden nach arbeitsreichen Monaten noch lange in Er innerung bleiben. Eine eiserne Egge vom Felde gestohlen. In den letzten 10 Tagen ist von einem Felde in Flur Klipphausen, in der Nähe der Auffahrt der Autobahn eine dreiteilige eiserne, grün- gestrichene Egge gestohlen worden. Bon einer daneben liegen den Egge find etwa 15 Zinken herausgeschraubt und gleich falls gestohlen worden. Sachdienliche Wahrnehmungen erbit tet der Gendarmerieposten Wilsdruff. Erfolgreiche Züchter. Reichlich 100 Pferde, etwa 100 Rin der, öbenscviel Schweine und annähernd 50 Schafe waren auf der am letzten Sonntag auf dem Gelände der ehemaligen 'Pferdeausstellung in Dresden-Seidnitz veranstalteten Landes tierschau vertreten. Daß sich unter den zahlreichen Ausstellern auch Bauern, Landwirte und Züchter aus dem hiesigen Bezirk befanden, ist eigentlich selbstverständlich. Als besonders er freuliche Tatsache ist nun festzustellen, daß eine ganze Anzahl Aussteller bei der nach strengsten Gesichtspunkten und Richt linien durchgeführten Prämiierung sehr günstig abschneiden und auch wertvolle Preise und Anerkennungen mit heimneh men konnten. So erhielten u. a.: Pferde (Sachs. Pferdestamm- buch) Warmblut-Zuchtstuten (Klasse 1, 2jährig): „Belinde", Rappe, 2^jährig, Züchter und Besitzer B. Mehner- Blankenstein, Hb-Preis. — Klasse 2, Zjährig: „Gun del, schwarzbraun, 3X>jährig: Züchter und Besitzer Oswin Lkdvlph-Kaufbach, IIII-Preis. — Klasse 2, Whrig: „Sabine", Fuchs, 3)4jährig; Züchter und Besitzer H. Froh berg-Oberwarta, IIIO-Preis. — Schweine (Landes- fchweinzuchtverband Sachsen e. V.), Veredelte Landschweine, Klasse 1 (Eber, 8 bis 12 Monate alt)-: ein Tier, fast ljährig, Züchter Landwirt O Hirsch, Rittergut Leukersdorf, Besitzer Bauer K a ul-S chm ie d e w a lde, bewertet mit I und einem Staatspreis. — Klasse 2 Eber, 12 bis 24 Monate alt): Züchter Bauer W. Klotzsche-Limbach, Besitzer Kam mergut Pillnitz, 18-Preis. — Klasse 3 (Eber über 24 Mo nate alt): Züchterin Bäuerin M. verw. Klügel-Naundorf: Besitzer Bauer E. Starke-Groitzsch, II^-Preis. — Klasse 5 (Sauen, 12 bis 24 Monate alt): l^jährig; Züchter und Besitzer Bauer K l o tz f che-,Lim b a ch- IM-Preitz. Starker Güterwagenbedarf bei der Reichsbahn. Der im Steigen begriffene Herbstgüterverkehr hat zu einer besonders starken Beanspruchung der Eisenbahngüterwagen und zu einer Verknappung der Bestände geführt. Es liegt daher im volks wirtschaftlichen Intereste, daß die Verfrachter dazu beitragen, einen Wagenmangel zu verhüten, indem sie die Ver- und Ent ladung der Wagen mit größter Beschleunigung vornehmen. Auch wird geraten, die benötigten Wagen rechtzeitig zu be- stllen. Da auch der Bedarf an bahnseitigen Behältern erheb lich gestiegen ist, wird die Auflieferungs- und Rückgabefrist für diese auf die Hälfte herabgesetzt. 6A -N-rll-WeiirWW der Stan darte R M am 20. September 1936 im „Schützenhaus Rosten". Am Sonntag, den 20. September, waren die Sturm bann-, Sturm-, Unterführer und Referenten der Standarte R. 101 zu einer Arbeitstagung im Saale des Schützenhauses zu Nossen von dem jetzigen Führer der Standarte R. 101, Sturmbannführer Krüger, einberufen worden. Als Vertreter von Partei und Stadt nahm an der Tagung Pg. 'Bechstein teil und begrüßte die SA.-Führer mit herzlichen Worten. Er wies auf die besondere Verbundenheit der Ortsgruppe der NSDAP, mit der SA. hin und ^betonte dann nachdrücklichst, daß es die SA. gewesen sei, die durch ihren restlosen Einsatz unserem Führer Adolf Hitler die Wege zur Machtergreifung freigemacht habe. Seine Worte klangen in dem Wunsch aus, Lie Arbeitstagung möge recht erfolgreich verlaufen. Nach den Dankesworten des Führers der Standarte R. 101 an Pg- Bechstein ergriff der ehemalige Führer der Standarte R. 101, Standartenführer Neul, jetzt Führer der Standarte 182 Frei berg, welcher es sich nicht nehmen ließ, zu dieser Tagung zu erscheinen, um nochmals zu seinen SA.-Führern zu sprechen, das Wort. Seine Ausführungen gipfelten in einem kurzen Be richt über das Auftreten der SA. auf dem Reichsparteitage in Nürnberg. Begeistert erzählte er von der unübertrefflichen Haltung der SA., welche die vollste Anerkennung des Stabs- chefes und der Dank des Führers zuteil geworden sei. Darin liege eine letzte Verpflichtung für den SA.-Mann! S-A.- Mann sein, heißt Trommler der Bewegung sein und bleiben, heißt den letzten deutschen Volksgenossen sturmreif machen, heißt willensstark und einheitlich ausgerichtet stehen auch in Zeiten der Gefahr; SA.-Mann heißt schließlich zuverläßlichcn Glaubens einzustehen für den Führer und fürs Vaterland auch im Kampf gegen den Weltfeind Juda und Garant sein des Sieges des Nationalsozialismus über den drohenden Bol schewismus. Anschließend gab der Fürsorgereferent der Standarte wichtige Mitteilung über soziale Leistungen der SA. und wies dabei auf den überragenden Wert des llmschulungslagers Falkenstein hin. Nach einführenden Worten des Sportreferen- len der Standarte ehrte man die SA.-Männer unter den Olympiasiegern- Es folgten dann Mitteilungen über die Sportwettkämpfe der Brigade 33 Dresden und über den Er werb des SA.-Sportabzeichens nach den neuen verschärften Bedindungen. Der Rechtsreferent der Standarte verbreitete sich über den Anspruch der SA.-Männer und -Führer auf Rechtsschutz und über andere rechtliche Fragen. Nach Erledi gung verschiedener Angelegenheiten sprach der Führer der Standarte die Erwartung aus, daß jeder SA.-Führer voll und ganz seine Pflicht tun werde. Mit dem Gruß an den Obersten Führer der SA., Adolf Hitler, schloß die eindrucks volle Tagung. Die aus dem weiten Bereiche der Standarte R. 101 ge kommenen SA-Führer fuhren anschließend teils nach Sieben- lehn, teils ins Muldental, um die zur Zeit größte Autobahn brücke im Muldental sich anzusehen. Ihren Ausklang fand die Tagung mit einer Platzmusik der Standartenkapelle R. 101 auf dem Marktplatz. Vergeßt nicht unsere Spaniendeutschen! Tag für Tag treffen jetzt in München Transporte mit deutschen Volksgenossen ein, die aus dem in Blut und Feuer getauchten Spanien flüchten mußten und nun Unterkunft und Hilfe in der alten Heimat Deutschland suchen. Hab und Gut haben sie im Stich gelasten, nur das nackte Leben vermochten sie zu retten. Ihre Not ist groß und noch ist kein Ende abzu- sohen. Die Volksgemeinschaft, die alle, die deutschen Stammes sind, umschließt, Hat sich schon oft und glänzend bewährt und sie wird auch diesmal mit der Tat beweisen, daß Treue kein leerer Wahn ist. In der Geschäftsstelle des „Wilsdruffer Tageblattes" liegt eine Sammelliste aus. Wir bitten unsere Leser herzlichst um eine Spende. Auch viele Wenig machen ein Viel. Zeigt, daß ihr wahre Deutsche seid! Der Kohlkopf zur Ergänzung der Mahlzeit. Jetzt kommt der Kohl auf den Markt. Manche Hausfrau wird erfreut sein, daß sie mit Hilfe des Kohls wieder lebhafte und zugleich billige Abwechslung in ihren Speisezettel bringen kann. Der Eintopf, unter dem Namen „Irish- Stew" bekannt, kommt wieder zu seinem Recht; auch ge schmorte Kohlrouladen oder gedünsteter und gefüllter Kohl kopf mit einer Petcrsilientunke dürften hochwillkommen sein. Weniger bekannt ist, daß ein kleiner fester Weitzkohl- kopf nur in Salzwasser weichgekocht und unzerschnitten mit brauner Butter angerichtet an Zartheit und Geschmack dem Blumenkohl kaum nachstehen dürfte. Ueberdies muß immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, daß der Kohl an Nährwerten und Vitamingchalt den sonst üblichen Ge müsen nicht nachsteht. Weiß- oder Wirsingkohl eignet sich besonders zu Hammelfleisch weil beim Kochen das Ham melfleisch den Kohldunst aufsaugt. Das gute Zusammen stimmen gerade dieser beiden wertvollsten Nahrungsmittel, Hammelfleisch und Kohl, sollte Anreiz genug sein, in dieser Jahreszeit den Kohl öfter auf den Mittag- und Abendtisch zu bringen. Zwei Sonderlinge der Pflanzenwelt. Die Reichsgartenjchau ist wohl geeignet, die Aufmerksam keit der vielen Besucher auf die uns umgebende Pflanzenwelt zu lenken. Das Intereste an der Vielgestaltigkeit und die Freude an der Schönheit der Pflanzen ist geweckt worden. Bei manchem wird gewiß auch der Wunsch entstanden sein, nach Art und Herkunft von Gewächsen zu forschen, die ihm hier und da vor Augen kommen. So möge an zwei Sonderlinge der Pflanzenwelt, aus der Fremde zu uns gekommen und eingebürgert, -erinnert werden. Die Palmlilie (Hucca filamentosa), eine Zierpflanze in unseren Gärten, stammt aus dem südlichen Nordamerika. Man sagt, sie blühe nur aller dreißig Jahre. Dem ist aber nicht so. Wo sie sich dem Klima und Boden angepaßt hat, erfreut sie mindestens aller zwei Jahre durch ihre weiße Blütenpracht. Nur ihre Fortpflanzung aus Samen ist bei uns nicht möglich, weil die einzige, zur Befruchtung fähige Freundin — eine kleine Motte (Prosinba yuccasella) — bei uns nicht verkommt. Im Heimatlande bohrt diese Motte den Fruchtknoten der Pukkablüte an und legte einige kleine Eier hinein. Dann klettert sie am Griffel hoch und stopft mitgebrachten Pollenstaub in die trichterför mige Naülw, wodurch die Befruchtung erfolgt. Da hierbei viele Samen reifen, aber nur wenige Rauben zehren, wird die Pflanze nicht geschädigt. Bei uns stirbt die Blüte nach ihrer Zeit ohne Fruchtansatz ab. Seltener steht man bei uns den Gingkvbaum (Gin- go biloba) mit seinen eigenartigen Blättern. Er ist ein Nadel baum und stammt aus Japan. Obwohl schon seit 1754 in Europa eingeführt, war er noch zu Beginn des 19. Jahrhun derts den Botanikern etwas rätselhaftes. Die vom Blattstil parallel nach der Spitze laufenden Adern rechtfertigen die Be zeichnung Nadelbaum. Da er schon in der Tertiärzeit auftritt, gehört er zu den ältesten Gewächsen der Erde. Den wunder lichen, zweiteiligen Blättern hat übrigens Goethe in seinen Suleika-Liedern eine sinnige Auslegung gewidmet. Diese beiden botanischen Seltenheiten gedeihen schon seit 40 Jahren in einem Garten auf der Friedrich-August-Straße in Niederwartha. SEen und Nachbarschaft. Dresden. Für 8000 Erwerbslose Dampf schiffahrten. Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiff- fahrts-AG.- schloß das 100jährige Jubiläum der Dampf schiffahrt auf eine besonders erfreuliche Weise, in dem sie für rund 8000 Erwerbslose und deren Angehörige eine Dampferfahrt zu sehr niedrigem Preis in die Sächsische Schweiz durchführte. Auf der Fahrt wurden sie für wenig Geld vortrefflich verpflegt. Die Freude der arbeitslosen Volksgenossen wurde noch erhöht, als bekannt wurde, daß der Oberbürgermeister für alle Fahrtteilnehmer Karten zum kostenlosen Besuch der Gartenschau bereitgestellt habe. Dresden. Radfahrerin tödlich verun glückt. In der Pirnaer Landstraße stießen ein Personen kraftwagen und die 35 Jahre alte, verheiratete Radfahrerin Flora Walther zusammen. Die Radfahrerin erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und starb im Krankenba»^ Freiberg. Bauernhof im Flammen. In der Scheune des Bauers Thiele in Langenau entstand ein Brand. Das Feuer griff mit unheimliche-r Geschwindigkeit auf die anderen Gebäude über, so daß das Anwesen bis auf die Gründmauer niederbrannt«. Sämtliche Erntevor räte wurden vernichtet. Rochlitz. Wieder ein tödlicher Verkehrs- Unfall. Kurz vor Poppitz kam ein mit drei Personen besetzter Kraftwagen auf der Straße ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Der Fahrer erlitt einen doppel ten Schädelbruch und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Mitfahrer war sofort tot. Der dritte Insasse erlitt leichtere Verletzungen. Leipzig. Köln — Leipzig in 73 Minuten. Die kurze Spanne Zeit von einer Stunde 13 Minuten be nötigte das fahrplanmäßige Verkehrsflugzeug He 111 der Deutschen Lufthansa unter Führung von Flugkapitän Drexel auf der Strecke Köln -Leipzig-Schkeuditz mit zehn Fluggästen, Luftexpreßgut und Post an Bord für die Zurücklcgung der fast 500 Kilometer betragende« Strecke.: Erhebung für den Zivilen Luftschutz mit der Personenstandsaufnahme am 10. Oktober Der Rcichsluftschutzbund führt in Verbindung mit der Pcrsonenstandsaufnahme am 10. Oktober 1936 die statistische Erfassung der für den Selbstschutz verfügbaren Personen, verbunden mit einer Mitgliedcrwcrbung, durch. Der Reichsstatthalter hat angeordnct, daß die Bürgermei ster der Städte und Gemeinden mit den amtlichen Haus haltlisten in gleicher Anzahl Listen des RLB. zur Vertei lung bringen lassen. Diese Listen sind nach Ausfüllung durch den Haushaltungsvorstand den Grundstücksbesitzern oder -Verwaltern abzugeben, die sie mit den Hauslisten an die Gemeindebehörde wciterzuleitcn haben. Die Gemein den haben die Listen zu sammeln und den örtlichen Stelle« des RLB. zur Verfügung zu stellen. Kleinkaliberschießen im Deutschen Reichskriegerbund. Wie alljährlich, so fand auch in diesem Jahr mit großem Erfolg das Wettkampfschießen um die Kyffhäuser-Wanderehrenpreije statt. An dem vorangegangenen Vorkampfschießen beteiligten sich in den 33 Kreisverbänden des Landesverbandes 3522 Mannschaften zu je 4 Schützen um die „Kreismeisterschaft". Der Ausscheidungskampf um die „Landesmeisterschaft", an dem die „Kreismeistermannschaften" und „Kreismeister schützen" kämpften, wurde am Sonntag, dem 20. September, auf dem Kameradschaftsschießstand in Dresden-Eorbitz aus getragen. Die „Landesmeisterschaft" errang sich mit 573 Rin gen die Mannschaft der Kriegerkameradschaft „Jg. und Sch." Dresden. Nach beendetem Schießen fand durch den Landes- schießwart Oberstleutnant a. D. Tröger in besonders feier licher Weise die Preisverteilung im Gasthof „Reichsschmied" Dresden-Gorbitz statt. Wiedersehensseier des ehemaligen RIR. 102 in Großen hain. Die Kameraden der Ortsgruppe Großenhain rufen alle Kameraden des ruhmreichen ROR. 102 zu einer Wieder sehensfeier aller Angehörigen des Regiments zusammen, und zwar für kommenden Sonn-öend, den 26. September, abends 8 Uhr im Saale der „Goldenen Krone" in Großenhain. Aus Beschluß aller Ortsgruppen hat diesmal Großenhain als Auf stellungsort des ersten Bataillons es freudig übernommen, die Wiedersehensfeier durchzuführen. Der Ruf ergeht an alle An gehörigen des ehemaligen RIR. 102 — Rekrutendepvts, Er satzbataillon, Gefechts- und Große Bagage, Maschinengewehr- Kompanie, Regimentskapelle usw. — Der Festbeitrag beträgt 1.— RM., so daß es allen Kameraden möglich ist, die Wie dersehensfeier zu besuchen. Die Musik zum Kommers am Sonnabend abend wird zum größten Teil von 102er Kame raden unter persönlicher Leitung des allen Kameraden bekann ten Leiters des Musikkorps im Felde, Kamerad Albert Wachs mut ausgeführt. Die Fluggeschwindigkeit unserer Zugvögel wird im allge meinen weit überschätzt. Es steht z. B. fest, daß der Storch auf seiner Reise nach Lem Süden täglich nur etwa 120 bis 200 Kilometer zurücklegt. Das heißt also: bei einer Stunden- geschwin-digkeit von etwa 60 Kilometer ist er an jedem Tag nur etwa 3—4 Stunden unterwegs. Kleinere Singvögel legen innerhalb 24 Stunden häufig sogar weniger als 100 Kilometer zurück. Die Rückreise im Frühling geht allerdigns im allge meinen etwas schneller vonstatten. Da die Vögel in besonders kurzen Zwischenräumen immer wieder Nahrung zu sich neh men müssen, müßten sie verhungern, wenn sie ihre großen Reisen nicht stets in verhältnismäßig kleinen Etappen zurück legen würden. 50 v. H. Fahrpreisermäßigung zum Besuch von Kriegergräbern. Die Fahrpreisermäßigung von 50 v. H., die die Reichsbahn schon seit jeher für den Besuch von Kriegergräbern gewährt, ist jetzt auchaufdieFahrt zu den Gräbern der für die nationale Er hebung gefallenen Kämpfer ausgedehnt worden, deren Namen auf der parteiamtlichen Ehrenliste der Gefallenen der NSDAP, stehen. Die Fahrpreisermäßi gung wird Eltern, Ehegatten und Kindern der gefallenen deutschen Kriegsteilnehmer und der für die Erhebung Ge- fallenen gewährt und darf einmal im Jahre zum Besuch der innerhalb und außerhalb des Deutschen Reiches liegen den Gräber in Anspruch genommen werden. Wetterbericht des Neichswetterdienstes, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 25. September: Schwache Winde aus südlicher Richtung. Nachlassen des Frühnebels, Bewölkung zunehmend, wärmer. Zum Gemeinschaftsempfang am 28. September. Wie bereits bekanntgegeben wurde, wird am kom menden Montag, 28. September, von 16.30 bis 17.30 Uhr, die Rede des Führers, die er auf der vierten Jahrestagung der Deutschen Arbeitsfront in Nürnberg hielt, mit einer Einleitung des Neichsorganisationsleiters Pg. Dr. Ley über alle deutschen Sender übertragen. Gemäß Verein barung zwischen dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP, soll diese Rede in allen deutschen Betrieben im Gemeinschaftsempfang angehört werden. Die Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront teilt mit, daß selbstverständlich auch alle sächsischen Be triebe für diese Zeit den Gemeinschaftsempfang für diese wichtige Führerrede vorbereiten. Für Volksgenossen und -genossinnen, die zu dieser Zeit nicht in Betrieben tätig sind, findet der Gemeinschaftsempfang in geeigneten Ver sammlungsräumen statt, die von der Deutschen Arbeits front örtlich bekanntgegeben werden. Vom Gemeinschafts empfang auf öffentlichen Plätzen wird wegen der unsicheren Witterung abgesehen. Die Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront erwartet, daß alle schaffenden Volksgenossen und -genos sinnen des Gaues Sachsen am Montag die Führer-Rede im Gemeinschaftsempfang in den Betrieben oder den Ver sammlungsräumen anhören. Kein Betriebsführer wird sich davon ausschließen, die Möglichkeiten für den Gemein schaftsempfang zu schaffen; auch das Handwerk und die Hausfrauen werden aufgefordert, ihren Angestellten die Möglichkeit zur Teilnahme am Gemeinschaftsempfang zu geben. Sollten sich irgendwelche Schwierigkeiten für die Durch führung des Gemeinschaftsempfanges ergeben oder sind Fragen darüber zu klären, so wird empfohlen, die nächste Dienststelle der DAF in Kenntnis zu fetzen und zu Rate ru ziehen.