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„PrWgeverW der englischen AdmiralM" Zur Versenkung der „Royal Oak" unterstreicht auch die römische Abendpresse in ihren Korrespendenzen den „Prestige verlust der englischen Admiralität*, die, wie der Londoner Ver treter der „Tribuna* hervorhebt, noch kürzlich behauptet habe, daß große Kampfschisfe jedem U-Bool-Angriff stand halten Könnten, während die aufeinander folgenden Versenkungen be- wiesen, wie verwundbar die britische Flotte sogar in ihren Heimatgewässern sei. Was die Versenkung angehl, wird ins- chesondere die Ansicht amerkanischer Blätter verzeichnet, wonach der Verlust des englischen Großkampfschisfcs weniger einem Mangel an Wachsamkeit, als vielmehr der technischen ^Vollendung der deutschen U-Bootwaffe zuzuschreiben sei, vor der auch stärkstens gepanzerte Schlach 1 schis - if e nicht mehr sicher seien. -- — — „Churchill wird im Unterhaus einen ichweren Stand haben" Die Budapester Abendpresse befaßt sich eingehend mit den Umständen, unter denen das englische Schlachtschiff „Royal Oak* versenkt wurde. Die englische ösfentliche Meinung, so. läßt sich der liberale Mz Est* von seinem Londoner Berichterstatter melden, sei ziemlich gereizt über die Wortkargheit der amtlichen Mitici- lung von der Versenkung der „Noval Oak*. Englische Fach leute erklärten, es sei „unbegreiflich", wie sich diese Kata strophe habe zutragen können Tie Admiraliiäi habe in der englischen Leffentlichkeit die Ueberzeugung zu festigen versucht, daß es unmöglich sei, ein mit allen Errungenschaften der mo dernen Technik geschütztes Schlachtschiff, das außerdem noch von e'ner Flotille von Begleitschiffen gesichert sei, zu ver senken. Jedenfalls werde Churchill, so sagt die liberale „Magyarorszäg* ironisch, in der nächsten Unterhaussitzung einen schweren Stand haben. Die moralische Wirkung des Verlustes der „Royal Oak" in der englischen Öffentlich keit sei zweiffellos eine sehr große. Jeder denkende Mensch in England müsse sich sagen, wenn die „Noval Oak" durch ein deutsches Unterseeboot versenkt wurde, dann hätten also die Schutzmaßnahmen gegen Unterseeboote doch nicht jenen Grad der Vervollkommnung erreicht, der in allen englischen Sachver- stündigenkreisen zu Kriegsbeginn behauptet wurde. Gegen das britische ))iraienium Argentiniens Protest gegen die Londoner Blockademaßnahmcn Das argentinische Außenministerium ver öffentlicht ein Communiquö, in dem von der britischen „An ordnung" ausgegangen wird, nach der alle für neutrale oder feindliche Häfen bestimmten Schiffe der englischen Kontrolle ihre Papiere zur Prüfung vorzulegen haben. Der englische Botschafter hatte bei der Ueberreichung dieser „Vorschrift" mündlich hinzugefügt, daß die britische Regierung mit diesen Maßnahmen den Handel der neutralen Länder „erleichtern* wolle. Dieselbe Erklärung wurde auch vom Botschafter Frank reichs abgegeben. Der argentinische Außenminister stellte daraufhin fest, daß der argentinische Handel anerkannt inoffcnsiv ist und überall als friedlicher Vermittler eines friedliebenden Landes den besten Ruf genießt. Der Außenhandel Argentiniens beschränkt sich fast ausschließlich auf die Ausfuhr von Lebensmitteln und Rohstoffen, die für die Herstellung von Kriegsmaterial un geeignet sind. Dazu kommt, daß Argentinien gar keine für den Verkehr mit Uebersee geeignete Handelsmarine hat. Das argentinische Außenministerium fleht sich daher veranlaßt, so heißt es in dem Communiqus, Vorbehalte hinsichtlich dieser Maßnahmen, die von britischer und französischer Seite gegen über der Handelsmarine ergriffen werden sollen, geltend zu machen und schwerwiegende Bedenken gegen die Folgen dieser Maßnahmen zum Ausdruck zu bringen. Diese Folgen erblickt das Außenministerium darin, daß Lurch Ausbringen und Festhalten von Schiffen der Tonnage raum vermindert wird, was eine Verteuerung der Frachtsätze und als weitere Folge nicht nur eine allgemeine Preissteige rung, sondern auch einen Rückgang von Ein- und Ausfuhr nach sich ziehen muß. Wenn Schiffe auf der Fahrt von einem neutralen Hafen zum anderen aufgebracht und in englischen oder französischen Häfen untersucht werden, sieht die argen tinische Regierung darin eine dem neutralen Handel nicht günstige Maßnahme. Die argentinische Regierung behält sich alle Reklamationen vor, die zur Verteidigung der Rechte ihres Handels notwendig sein sollten. Lage der englischen Wirtschaft katastrophal Lebenshaltungskosten steigen ständig — Unfähige Bürokratie ruiniert den Export In verstärktem Maße berichten die Meldungen aus London, daß alle Versuche zur Stabilisierung des englischen Wirtschaftslebens sich als fruchtlos erweisen. Das ständige Steigen der Preise führt zu immer neuen Lohn erhöhungen, die zwangsläufig wieder neue Preissteige rungen verursachen. Auf der anderen Seite muß selbst, ein Blatt wie der „Daily Telegraph" zugeben, daß auch jetzt immer noch sich das Kriegsgewinnler«»«! in England brettmacht. Ueber den durch den Kriegszustand hervorgerufenen wirt schaftlichen und finanziellen Druck schreibt di« holländische Zei tung „Handelsblad" zur Lage in England, man klage in England darüber, daß die Bürokratie immer weiter anwachse und daß man sich insbesondere Sorgen um den britischen Außenhandel mache. Die unfähige Bürokratie ruiniere völlig den britischen Export. Im übrigen werde es immer deutlicher, daß England sich daranmache, seine ausländischen Effekten im Ausland zu mobilisieren. Margarine und Kochfeite beschlagnahmt Alle Londoner Zeitungen enthalten die Mittei- lung, daß sämtliche Margarine und Kochfette beschlagt Mahmt sind. Das Wollkontrollamt hat gleichzeitig die Or ganisation von Wolle und Wollwaren bekanntgegeben. Südafrika macht England Kammer Keine Neigung, für Chamberlain in Frankreich zu sterben Trotz Vertuschungsversuche kommt in einem Leitartikel der' ^englischen Zeitung „Times" deutlich zum Ausdruck, daß. man in London von der Haltung Südafrikas alles? ändere denn begeistert ist. Dem englischen Beobachter, so heißt !es u. a., komme es so vor, als mache Südafrika in diesem -Kriege kein« unmittelbaren aktiven Anstrengungen. Im besten Falle habe man den Eindruck, daß es von dem ganzen Com monwealth nur den geringsten Beitrag erbringe. Loyalen Südafrikanern in London bereite es Kummer, daß die Haltung Südafrikas in der Hauptsache von der Tatsache aus beurteilt werde, daß die Dominions mit Ausnahme Süd afrikas bei Kriegsausbruch Chamberlain telegraphisch ihre vollste Unterstützung zusicherten. Weiter, daß General Hertzog. !der neutral habe bleiben wollen, nur mit 13 Stimmen in der Minderheit geblieben sei und daß schließlich der neue Premier minister erklärt habe, daß Südafrikas dringende Aufgabe die sei, seine eigenen Küsten zu schützen, und er kein: Neigung gezeigt habe, gegenwärtig ein Expeditionskorps »ach Frans- reick rn schicke«. l Die Nordsee, heute ein Gebiet, in dem die See- und Luftherrschaft in deutschen Händen liegen Zeichn.: Eißner-Wagenborg (M). Englands Bluischuld wächst Wieder 15 verstümmelte Leichen in Mittelpolen ausgegraven. — Die Zahl der ermordeten Deutschen geht in die Tausende. O5l8. Posen, 16. Oktober. Jeden Tag werden durch die jetzt eingesetzten Suchkolonnen neue Schandtaten ausgedeckt, die polnisches Mordgestndel an verschleppten Deutschen kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen verübte. Auf einem Acker in der Nähe von Som polno in Mittelpolen fand man wiederum ein Massengrab mit den Leichen von 15 ermordeten Volksdeutschen. Um die Identifi zierung zu erschweren, hatten die Polen ihre Opfer nicht nur bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, sondern ihnen auch noch die Kleider vom Leibe gerissen und sie nur notdürftig bekleidet verscharrt. Trotzdem gelang es, aus den an anderer Stelle vergrabenen Dokumenten sestzustellen, daß cs sich bei den jetzt Aufgefundenen um deutsche Bauern aus Sockelstein lKreiS Wreschen) handelt, die am S. September den polnischen Hen kern zum Opfer gefallen sind. Ein ganzes Dorf wurde so seiner Männer beraubt, unter denen sich 15- bis 17jährige befanden. Die Toien wurden in einer ernsten Feierstunde auf dem Friedhof in Warcinkowo beigesetzt, * Die Liste der Volksdeutschen Blutopfer in Polen ist mit den bisher bekannt gewordenen Schandtaten noch längst nicht abgeschlossen. Hunderte von Deutschen, die in den Schreckens tagen des September verschleppt wurden, sind allein im Umkreis von Posen noch nicht wieder in ihre Heimat ort« zurückgekehrt. Für das gesamte deutsche Siedlungsgebiet im ehemaligen Polen ist die genau« Ziffer der ermordeten Deutschen noch gar nicht zu übersehen, obwohl man heute schon weiß, daß sie Tausende betragen wird. ^Böswillige englische Erfindung" Moskau prangert London an. Englische Zeitungen veröffentlichen eine Meldung der United Preß über „starke Zusammenziehungen sowjetischer Truppen längs der russischen Kaukasusgrenze". Die Agentur Laß ist zu der Erklärung ermächtigt, die Nachricht beruhe auf einer böswilligen Erfindung, mit der nur eindeutig Provokationsziele verfolgt werden. * Auch die vom Pariser Rundfunk verbreitete und vom Lon doner Rundfunk übernommene Meldung, daß deutsche Flug zeuge Holland überflogen haben sollen, ist eine glatte Erfin dung. Auf Rückfrage bei holländischen Stellen wird bestätigt, daß kein deutsches Flugzeug über holländischem Boden gewesen ist. Nie Amfledlung der Efllans-NmWen Die Verhandlungen in Reval abgeschlossen. Ueber die Umsiedlung der deutschen Volks^ gruppe Estlands in das Deutsche Reich haben in der Zeit vom S. bis 15. Oktober in Reval Verhandlungen der von ihren Regierungen beauftragten Vertreter stattgefundcn. Diese Verhandlungen wurden mit der Unterzeichnung eines Protokolls durch den deutschen Gesandten Dr. Frohwein und den estnischen Gesandten Markus abgeschlossen. Das Protokoll wird estnischerseits ratifiziert und tritt mit der Mitteilung der erfolgten Ratifikation an den deutschen Gesandten in Reval- Dr. Frohwein, in Kraft. Die ersten MlWen ans Lettland Mit dem Damvfer „Scharbörn" traf die erste Gruppe vock Reichsdeutschen aus Lettland in Goten Hafen ein. Im Auftrag von Gauleiter Staatssekretär Bohle wurde del Transvort durch Vertreter der Auslandsoraanisation der NSDAP, willkommen gebeißen. Die Zweigstelle des Rück- wandereramies der AO. in Danzig hat sorafältigste Vorbe reitungen für die Betrcuuna der Reichsdeutschen aus den bal tischen Staaten getroffen Die erste Unterbringung erfolgte in dem Hotel von Zoppot und in bereitgsstelllcn Privatquärz ticren. DelttR-MWeZMttMUMN-BrstowMKrast Der estnische Staatspräsident Päts hat das deutsch-estnie sche Protokoll über die Umsiedelung der deutschen Volksgruppe Estlands in das Deutsche Reich vom 15. Oktober ratifiziert. Von der erfolgten Ratifikation wurde dem deut schen Gesandten in Reval. Dr. Frohwein, Mitteilung gemacht, womit das Protokoll entsprechend Artikel V in Kraft getreten ist. Das erste Schiff mit Umsiedlern Wird Reval voraussicht lich am Mittwoch verlassen. ' Estnischer FlottelWWmN mit SoWjetrnM-rn belegt In Baltischport, einem der auf Grund des estnisch-sow jetischen Beistandspaktes Sowjetrußland eingeräumten Flot^ tcnstützpunktes, hat der Antransport der sowjetrussischen Lrup-i Pen begonnen. Sie sollen in der Stadt und deren Umgebung untergebracht werden. Am Sonnabend traf ein sowjetrussisches U-Boot-Mutterschiff in Baltischport ein, dem am Montag sechs! U-Boote solaren. MtWtMM des MM-UMMn BeWndMertragks Am Montag mittag erfolgte im litauischen Außenministe rium der Austausch der Ratifikationsurkunden zwischen dem litauischen Außenminister Urbsys und dem sowjetrussischen Geschäftsträger über den Beistandspakt und die Abtretung von! Wilna. Das Abkommen tritt damit in Kraft. Bereits anx Dienstag wird mit der militärischen Besetzung des, abgetretenen Gebietes durch Litauen begonnen werden. Der! Einmarsch der litauischen Truppen in die Stadt Wilna ist süri Mittwoch vorgesehen. Zur Zeit wird in Kowrw ein größeres Hilfspolizeikorps von etwa 2660 Mann gebildet, das den Ord-! nungsdienst in der Stadt Wilna und in dem Gebiet üb---^ nehmen wird. Besetzung des Wilmer Gebietes Am Montagnachmittag hat die litauische Armee die Grenz« nach dem Wilnaer Gebiet überschritten. Man rechnet damit,! daß die Besetzung der Stadt Dienstag erfolgen wird. Garacoglu bei Moloiow Fortsetzung der russisch-türkischen Besprechungen. — Wieder Londoner Lüge entlarvt. Der türkische Außenminister Saracogln wurde vor« sowjetrussischen Regierungschef und Außenkömmissar Molo tow zu etner Besprechung im Kreml empfangen. Damit sind die seit dem 13. Oktober unterbrochenen Verhandlungen wieder ausgenommen. Diese Tatsache verdient um so mehr Beach tung, als der Londoner Rundfunk noch Montag nachmittag mitteilte, Saracoglu habe Moskau bereits verlassen und werde im Laufe des heutigen Tages eine Zusammenkunft mit dem rumänischen Außenminister aus dem Schwarzen Mser haben. England sucht Soldaten Während Lie deutsche Armee Kriegsfreiwillige nicht braucht, stößt das britische Kriegsministerium einen Hilferuf aus, daß sich Freiwillige, vor allem Männer, die bereits ein- mal gedient haben, sofort melden. j Ans mNerer Heimst. (Nachdruck der Lokalberichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 17. Oktober 19-39. Spruch des Tages Wahre Uneigennützigkeit zeigt sich in dem Talent, sich dtvkch den Eigennutz anderer nie gekränkt zu fühlen, ebenso gut, ja selbst noch besser als in dem Talent, ihm immer wieder zuvorznkommen. Heinrich von Kleist. Jubiläen und Gedenktage 18. Oktober. 1663: Der kaiserliche Feldmarschall und Staatsmann Prinz Eugen von Savoyen in Paris geb. — 1777: Der Dichter Hein rich von Kleist in Frankfurt (Oder) geboren. — 1813: Völker schlacht bei Leipzig: Rückzug Napoleons in die Stadt. — 1854: Der schwedische Nordpolsahrer Andrö« in Grenna geb. Sonne und Mond: 18. Oktober: S.-A. 6.2S, S.-U. 17.01; M.-A. 11 22, M.-U. 21.-5 Herbstgedanken Ein Sommer mit vielen schönen Tagen und einer reichen Ernte liegt hinter uns. Wir haben sein Scheiden kaum be merkt; größere Dinge nehmen unsere Köpse und Herzen be fangen, denn es ist Krieg. Doch was auch die Menschen mit oder gegeneinander unternehmen mögen, die Jahreszeiten kom men und gehen ihren ewigen Lauf, wie auch die Natur den ihr innewohnenden Weisungen unbeirrbar folgt. Darin liegt für uns ein starker Trost und Halt. Wir. die wir in der Stadt leben müßen, geraten leicht in Gefahr, den Zusammen bang mit der Natur zu sehr zu lockern oder gar zu verlieren. Wir machen die Nacht zum Tage und übersehen leichtfertig die Botschaften, die die Nawr uns mitzuteilen hat. So ist es uns auch dieses Mal ergangen. Schon beginnen sich die Blätter der Bäume und Sträucher zu färben und die Abende werden merklich länger. Wir Stadtmenschen hätten dem weiter keine besondere Beachtung geschenkt, wenn der Krieg uns nicht dafür die Augen geöffnet hätte. Die vorgeschriebene Verdunkelung bei Beginn der Dämmerung hüllt Abend für Abend alle One in einen Mantel, den lein Feindesblick aus den Lüften zu durchdringen vermöchte. Die Bewohner des flachen Landes können sich schwerlich vorstellen, was das für einen Umbruch "ür uns Städler bedeutet. Die Stadtmenschen empfinden die Dunkelheit viel stärker; da ihre Augen seit Jahren oder Jahrzehnten gewohnt sind abends durch lichtersüllte Straßen zu wandeln, die in Lichi getauchten Auslagen der Geschäfte zu betrachten und sich vor den Lichtreklamen der Theater und Kinos anlocken zu lassen Das alles bar mit einem Schlage sukaehört. Der Hervst, der uns gleichsam überrumpelt hat, mahnt ohnehin daran zu denken, daß wir uns jetzt mit schnellen Schritten der dunkelsten Zeit des Jahres nähern. Doch das darf uns nicht Kummer bereiten. Wir brauchen nur unsere Gedanken zu den tapferen Truppen fliegen zu lassen, die naH Eintritt der Dunkelheit sich mit den bescheidensten Lichtquellen begnügen müssen, während in unserer Wohnstube die Lamp« nach wie vor ihren bellen Schein verbreitet, bei dem wir mit Spannung in unserer Zeitung nachlesen, was der Heeres bericht meldet, welche Ruhmestaten von einzelne» Kämpfer» oder ganzen Truppcnverbänden begangen worden sind. Das Heim hat jetzt im Kriege für uns Städter eine neue Bedeutung gewonnen. Die Abendstunden werden auch für uns das, was sie in kleinen Orten schon immer waren, ein« Zeit, über den Tagesverlauf und auch über uns selbst nach zusinnen. Gerade, weil die Abende länger werden, gilt es, den Tag um so mehr zu nutzen und dabei nicht die Schönheit des Herbstes zu übersehen. Er ist der große Maler, der die Laubwälder und Gärten mit bunten heiteren Farben schmückt, uns noch einen reichen Blumenseyen beschert. Er mahnt uns aber auch noch, die letzten Früchte des Feldes und der Bäume zu ernten und zweckmäßig zu lagern oder einzumachen, auf daß nichts umkomme. Seien wir dem Herbst dankbar, auch wenn er nicht nur sich von der sonnigsten Seite zeigt. Auch er geht eines Tages zu Ende wie auch der Winter, auch der längsten Nacht folgt ein neuer Tag, und jedem Kriege, der begonnen, folgt ein Ende und ein neuer Frieden. «Schwer- und Schwerstarbciter, die von ihrem Betriebs sichrer die besonderen Lebensmittelkarten erhalten haben, müs sen davon sofort dem Bürgermeister ihres Wohnortes Kennt nis geben. (Vyl. Amtl.) Anträge auf Wiedereinstcllung in die Wehrmacht nur an die zuständigen Wehrbezirkskommandos. Auf Grund zahl reicher Anfragen wird darauf hingewiesen, daß Anträge auf Wiedereinlstellung in die Wehrmacht nur an die für den An tragsteller örtlich zuständigen Wehrbezirkskommando?; oder Wehrmeldeämter zu richten sind. Von der Vorlage solcher An träge an die Oberkommandos der Wehrmachtteile ist abzuscheu-