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ist ein anderes als das von 1918. Es ist einig in dem Bestreben, die Front in der Heimat so stark zu erhalten wie die am Feinde, und wird geführt von der Partei, die sich der großen Aufgabe bewußt ist, nirgends eine Lücke entstehen zu lasten. Alle Amtsträgcr haben die Wichst die Volksgemeinschaft zu fördern und etwa auftretendcm Pessimismus entgegenzutreten. Dem Blockleiter fällt weiter die Aufgabe der Aufklärung und Betreuung der Volksgenossen zu, er soll ihre Sorgen und Nöte mindern helfen an seiner Haltung sollen sich alle anderen aus richten. Die Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten erfordert gewiß des Blvckleiters selbstlosen Einsatz, gibt ihm aber auch Gelegenheit, den Volksgenossen persönlich näher zu kommen. In der nächsten Zeit verlangt die Bergung der Hackfruchternte alle Hände und es wird erwartet, daß hilft, wer nur helfen kann. Die Leistung jedes einzelnen muß jetzt eine Steigerung erfahren. Der Schaffung von Luflschutzräumen ist unbedingt nachzukom- men und die Derdunkelungsvovschriften müssen genau befolgt werden. Von besonderer Bedeutung ist der Einsatz der deut schen Frau auf verschiedenen Gebieten. Die Partei ist Führerin in der Heimat, sie muß die ihr gestellten Aufgaben nach bestem Können erfüllen, einsatzbereit, opferwillig und sicgessicher in der Front der Heimat auf Posten stehen für Deutschland und für einen, den wir alle draußen wissen: Adolf Hitler. Ihm gilt alle unsere Sorge; denn er ist der Eine, der Deutschland errettet hat und nun in eine bessere Zukunft hineinführen will. Begeistert stimmten alle in das Sieg Heil ein und gelobten damit dem Führer, fest und treu zu ihm und der großen deut schen Volks- und Schicksalsgemeinschaft zu stehen. Es klappte alles ausgezeichnet. Die Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten sind jetzt bekanntlich den Zellen- und Block leitern der Partei übertragen worden. Am Sonnabend nach mittag und am Sonntag vormittag fand nun die erste Ausgabe statt. Sie hat ausgezeichnet geklappt. Da gabs kein langes Warten oder Schlangeistehen, wer kam, wurde abgefertigt, als ob der Blockleiter das schon jah-relang machte. Eine ganze Reihe von Volksgenossen brauchten gar keinen Schritt aus dem Hause zu tun, zu ihnen brachte der Blockleiter die Karten sogar ins Haus. Das wurde natürlich besonders begrüßt. Die neue Einrichtung hat dank der aufopfernden Vorarbeit und des ganzen Einsatzes der damit Betrauten die Feuerprobe glänzend bestanden und sich bewährt. Die Herbstferien haben an den hiesigen Schulen begonnen und dauern 14 Tage. Montag, den 9. Oktober, beginnt der Unterricht wieder. Vaterländischer Konzert-Abend der Stadtkapelle und Or chesterschule Wilsdruff. Gewiß, es ist ernste, schwere Zeit jetzt und wir sind alle mehr oder weniger mit Sorgen belastet. Aber da heißt es eben, festzustehen in der Front der Heimat und nicht wankend werden in unbändigem Vertrauen zum Führer und im Glauben an den Sieg unserer gerechten Sache. Da muß man auch die Gelegenheit nützen, um einmal den All tag weit hinter sich zu lassen, die Sorgen zu vergessen und neue Kräfte für das weitere Schaffen zu sammeln. Eine solche Ge legenheit war gestern abend den Wilsdruffern im „Goldenen Löwen" geboten. Stadt. Musikdirektor Ewald Philipp Veranstaltete einen 'Vaterländischen Konzertabend, der den Be suchern wirkliche Herz- und Geisteserfrischung bot. Nur mußten es noch viel mehr sein, die sich der Führung Meister Philipps in das Reich der Musik anvertrauten. Gern und freudig folg ten ihm die Anwesenden durch die lange Reihe der vorzüglich gawähltcn und ebenso dargcbotenen vaterländischen Kompo sitionen. Der erste Teil der Dortragsfolge wurde in Streich musik ausgefübrt. Mit dem mitreißenden Marsch „Deutschlands Rühm" von Schröder wurde er eröffnet, mit einschmeichelnden Melodien aus „Der Vogelhändler" geschlossen. Dazwischen er klang in prächtiger Herausarbeitung die Helgoland-Ouvertüre „Vom Fels MM Meer" von F. W. Rust, der immer wieder gern gehörte „Kaiserwalzer" von I. Strauß und ein Lied für Trompete-Solo von F. Brendel „Wie berüh-rt mich wunder sam", das Schüler Wolf warm und beseelt blies. Der zweite Teil war der Blasmusik eingcräumt. Mit ihren durchdringen den, vortraglich aber überaus gepflegten Klangfarben erfüllte sie alle mit erhöhtem inneren Schwung, beflügelte sie unsere Elastizität, erbaute und anfeuerte sie uns in gleichem Maße. Dem Saarländer Marsch „Deutsch ist die Saar" von H. Otten folgte das Tonbild „Militaria" von E. Kießler, das Inter mezzo „Schäferspiele" von M. Rhode und die Romanze „Kennst du das Land" a. d. Oper „Mignon" von A. Thomas. Das Trompetensolo der letzteren blies recht ansprechend Schüler Bauer. Ein Kranz alter deutscher Soldatcmnärsche von H. Frantz und zwei schmetternde Fanfarenmärsche auf den mit Paradeflaggen in den Stadtfarben und mit dem Stadtwappen geschmückten Fansarentrvmpeten rissen wie immer die Hörer mit. Sie kargten nicht mit Beifall und Meister Philipp dankte durch eine ganze Reihe von Zugaben. Er hatte den richtigen Ton und die richtige Wahl getroffen, um alle Hörer leicht und froh zu machen. Dafür sei ihm und seinen Schülern auch hier gedankt. Freiwillige für ii-VT. und F TV. können sich jetzt melden! Die nächste Aufnah-meuntersuchung findet bereits am 29. Sep tember 18 Uhr in Meißen, Iutespinncrei, statt. Diese Nachricht wird bei unserer Jugend Freude auslösen, gibt sie doch zahl reichen Jugendlichen schon jetzt die Möglichkeit, Entschlüsse fürs ganze Leben zu fassen. Daher kurz noch ein Wort zur Aufklä rung. Für die ss-TV., also für die sj-Totcnkopfvcrbände, kön nen Jugendliche der Jahrgänge 1921 und 1922 ausgenommen werden, die mindestens 1,68 Meter groß sind und sich für zwölfjährige Dienstzeit verpflichten. Bei Eignung auch ohne Reifeprüfung Aufstieg in die Führerlausbahn. Nach zwölfjäh riger Dienstzeit Uebernahme in den Polizeidienst einschließlich Geheime Staatspolizei, mittleren Staatsdienst oder Einsatz als Wchrbauer. Für die F-VT., also für die jj-Verfügungstruppen, können sich jetzt ebenfalls Freiwillig melden, und zwar ohne Dienstzcitvcrpflichtung. Eintrittsalter 17 bis 21 Jahre. Mindcst- größe 1,72 Meter. Einstellung erfolgt in der Lcibstandacte Adolf Hitler, in den Standarten „Deutschland", „Germania", „Der Führer", „Z. b. V.", Artillerie, Nachrichten, Pioniere, Panzer und Kradschützen. Anmeldungen sind an die örtliche ff-Dienststelle, Meißner Straße 21, an die Polizei oder an den F-Sturmbann 11/84, ff-Standarte in Meißen, Horst- Wefscl-Straße 12, zu richten. Gedankenlosigkeit? Dieben Tage hat die Woche und ge rade am Sonnabend drängen sich die Hausfrauen vor dem Ladentisch. Muß das fein? Jede Hausfrau könnte einmal darüber nachdenken, an welchem Tag und zu welcher Tages zeit die wenigsten Leute im Laden sind. Wenn sie klug ist, wird sie das bald heransbekömmen und ih-ren Einkauf darnach einrichten. Sie wird damit dem Kaufmann einen Dienst er weisen und den anderen Kameradinnen ein Beispiel ^geben. Die berufstätigen Frauen, die eben nur zu gewissen Tages zeiten einkaufen können, sind gewöhnlich in der Minderzahl. SturzkampWeger über Warschau 8 französische Flieger abgeschossen — DNB. Berlin, 25. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten vollzogen sich die Bewegungen der deutschen Truppen auf die Demarkationslinie am 24. 9. überall reibungs los und im Einvernehmen mit den russischen Verbänden. Im wiederholten Einsatz haben Sturzkampfslieger militärisch wichtige Ziele in Warfchau mit Erfolg angegriffen. Im Westen an einzelnen Stellen Spähtrupp- und Artillr- rietätgkeit auf beiden Seilen. Acht französische Flugzeuge wur den im Luftkampf abgeschossen. Ein deutsches U-Boot versenkte einen englischen Zerstörer. Auch die Handelskriegführung zeitigte wiederum gute Erfolge. Das StaaSsbegeäbnrs Mr General oderfi Feeiheeen von FrttfÄ DNB. Berlin, 25. September. Für den am 22. Sep tember vor dem Feinde gefallenen Generaloberst Freiherr von Fritsch hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht Staatsbegräbnis besohlen. Der Staatsakt findet am 26. 9. 11 Uhr vormittags auf dem Platz vor dem Ehrenmal Unter den Linden statt. Anschließend erfolgt die feierliche Uebersührung zum Invalidcnsriedhof. ErnenieVSamaaedss brSiifchenLirgen- minMerinms und der Lügengemein- fedafi Renier-Savas DNB. Bukarest, 25. September. Die Ansprache des Vertreters der deutschen Volksgruppe in Rumänien anläßlich der Beisetzung des durch epische Anstiftung ermordeten Mini sterpräsidenten Calinscu, in der der Dank für das große Ver ständnis zum Ausdruck gebracht wurde, das Calinescu stets der V-Voot verfentt englischen Zerstörer Volksgruppe gegenüber zeigte, nimmt die amtliche rumänisch« Nachrichtenagentur Nador zum Anlaß einer Richtigstellung. „Die Erklärungen der deutschen Volksgruppe", so heißt es. „stellen das beste Dementi auf die Behauptungen einer ge wissen ausländischen Presse dar über eine angebliche Haus- suchung im Deutschen Haus in Czernowitz und die Beschlag nahme von kompromittiererden Schriftstücken." Am Sonntag nachmittag öffneten alle Vergnügungsstätten, die zum Zeichen der Trauer geschlossen hatten, wieder ihre Tore. Im ganzen Lande herrscht vollkommen Ruhe und Ordnung. Die neue deutsche Kriegskunst bestand in Polen ihre Feuerprobe DNB. Reval, 25. September. Die estnische Presse gibt heute in größter Ausmachung den Bericht des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht über den Verlauf der Operationen in Polen wieder. In den Ueberschriften wird u, a. die große Zahl der Gefangenen hrrvorgehoben. Es wird ferner darauf hinge, wiesen, daß der Ausgang des deutsch-polnischen Krieges bereite nach Verlaus von acht Tagen klar gewesen sei. Im „Rahvaleht" stellt der frühere Chef des estnischen Ge, neralstabes, Generalmajor a. D. Törvand, in einer Besprechung des Berichtes des OKW. u. a. fest, daß die neue deutsche Kriegs kunst in Polen ihre Feuerprobe bestanden habe. In Bezug aus die deutschen Operationen in Polen spricht er als von einem Sturmwind, der aus seinem Wege alles niedergeworfen habe, was ihm in den Weg gekommen sei. Der polnische Staat sei verschwunden, seine militärischen Kräfte zerstört, und das Schick, sal Polens werde setzt von den Mächten bestimmt, die di« Schaffung einer neuen Ordnung in Osteuropa, im polnischen Raum, beschlossen hätten. Im einzelnen gibt General Törvand der Ansicht Ausdruck, daß die polnische Strategie bei der Verteilung ihrer Kräfte von Anfang an unfähig gewesen sei. Demgegenüber hebt er die klaren Ziele der deutschen Heeresleitung und ihren unerschütterlichen Willen hervor, sie durch Zusammenarbeit einzelner Armee» und Armeegruppen zu erreichen. Die meisten, die sich da im Laden drängen, sind nicht nur ge dankenlos, sondern rücksichtslos. Auf den guten Willen kommt es an! Lehrlinge als Telegraphenbauhandwerker. Der Pressedienst der Reichspostdircktion Dresden teilt mit: Die Reichspostdirek tion Dresden stellt zum 1. April 1940 in größerer Zahl Lehr linge im Alter von 14 bis 17 Jahren ein, die sich als Tele graphenbauhandwerker oder Fernmeldehandwerker ausbilden lassen wollen. Die Bewerber müssen der HI. angehören und Bolksschuldildung besitzen. Gesuche um Einstellung als Tele- graphenbauleh-rling oder Fernmeldelehrling sind bis spätestens 1. Oktober an die Reichspostdircktion Dresden zu richten, von der auch alles nähere über die mit einzureichenden Unterlagen zu erfahren ist. Ein selbsttätig leuchtender Knops in der Finsternis. Seit einigen Tagen sieht man im verdunkelten Berlin hie und da jene kleinen Knöpfe, die an RockauMlägen oder Mantelklappen ge tragen werden und selbsttätig leuchten, kleine grüne Lichtflecke, die nach oben hin gar nicht und auf der Straße auf ungefähr drei Meter Entfernung zu sehen sind. Ader diese drei Meter Sicht genügen, um den Träger des Knopfes vor unliebsamen Zu sammenstößen In der Dunkelheit zu bewahren. Das Ganze hat ungefähr die Größe eines Zehnpfennigstückes. Der Leuchtfarbe, die auf der Oberfläche des Knopfes angebracht ist, fagt man nach, daß sie auf Jahre hinaus wirksam sei. Sie muß nur im- mer wieder ab und zu durch eine Lichtquelle angeleuchtet wer den, dann leitet sie sicher durch die Dunkelheit. Frei von bürokratischen Hemmungen. Zur Weitergewäh rung der Krankenversicherung an die Familienangehörigen der Einberufenen nimmt der Reichsarbeitsminister in einem Erlaß ergänzend Stellung. Darin macht er es den Trägern der Krankenversicherung zur besonderen Pflicht, da für zu sorgen, daß die nach der getroffenen Regelung für die Familienangehörigen in Frage kommenden Leistungen schnell und frei von bürokratischen Hemmungen gewährt werden. Rcichspost gibt Feldpostlarten ab. Zur Versendung an Angehörige der Kriegswehrmacht sind Feldpostkarten hergestellt worden, die zum Preise von 1 Rpf. für zwei Stück an den Postschaltern abgegeben werden. Gewöhnliche Feld- posibriefsendungen bis 250 Gramm und Feldpostkarlen sind auch nach und aus dem Gebiet der ehemaligen Freien Stadt Danzig zugelassen. Feldpostanweisungen werden vorerst noch nicht angenommen. Bäder und Kurorte geöffnet. Nach einer amtlichen Mit teilung des Reichsfremdcnvcrkehrsverbandes ist die Mehrzahl der deulichen Heilbäder, klimatischen Kurorte und Luftkurorte, soweit sie nicht saisonmäßig geschlossen sind, geöffnet und steh!, zum Kurgebrauch zur Verfügung Einzclauskünste erteilt die Auskunsts- und Werbezenträle des Reichssremdcnverkehrsver- bandes. Berlin W9. Potsdamer Platz 1. SlaleiniMristen Wttm befestigen! Immer noch können zahlreiche Postpakete weder dem Emp- fönger zngestellt. noch dem Absender znrnckgegeben werden, well bei der Versendung die Anfchrikt abfiel und ein Doppel derselben Im Paket fehlte. Die rechtzeitige Ankunft von Postpaketen ist nur möglich, wenn die Anschrift unbedingt haltbar befestigt wird Bei Koksern mit akatter Oberfläche, aus denen gusgeklebte Anschriften schlecht Hollen, müssen Nuf- schrisifobnen verwendet und außerdem muß ein Doppel der Anschrift In das Paket gelegt werden. Dieser Hinweis sollte insbesondere von den neueingestelllen Dienstpflichtigen der Wehrmacht und des NeiebSorbeitsdiensteS beachtet werden die erfahrungsgemäß Reisekoffer mit Zivilkleidern in großer Zahl einliefern. Röhrsdorf. Zur letzten Ruhe. Die Kriegerkamerad, schäft erlitt wieder einen schweren Verlust durch den plötzlichen Heimgang ihres la.nMh.Mn, pflichttreuen Kameraden, Ge- wehrkommandant und SHießwart Paul Reißig. Am Svnn- cübcnd wurde er unter großer Beteiligung seiner Kameraden, persönlicher Teilnahme des Krciskricgcrführcrs Wolf-Meißen und sehr vieler Einwohner zur letzten Ruhe bestattet. Die ganze Liebe und Hochachtung, die er hier und auswärts auch infolge seiner beruflichen Tätigkeit als Scharwerksmaurer durch sein stetiges hilfsbereites Wesen genoß, kam durch die große Blumenfülle weiter, ganz besonders in der Trauerrede des Ortspfarrers Mosig und in den Nachrufen des Kamerad- schaftsführers Otto S c i f e r t - Röhrsdorf und Bauer Willy M a u n e - Kleinscbönbera io reckt zum Ausdruck. Dann traten >,.i 7"... .„V.- - „.».»-MI seine Kameraden von der Gewehrabteilung an sein Grab, di« er oft hier befehligt hatte, und feuerten nun ihm selbst ein« Ehrensalve über seine letze Ruhestätte. Dann senkten sich di« Fahnen zum letzten Gruß. Trotz scheinbarer Rüstigkeit hatt« der Verewigte in den letzten Jahren mit viel Erdcnlcid zv kämpfen. Möge ihm nun die Erde leicht sein. Taubenheim. Generalappell der Ortsgruppe der NSDAP Am Sonnabend abend hielt auch unsere Ortsgruppe der NS DAP. ihren Generalappell ab. Nach dem Fahnencinmarsck sang man gemeinsam das Lied: Soldat, Kamerad, faß Tritt Kamerad. Hierauf eröffnete der Ortsgruppenleitcr, Pg. Han« Keip, mit einem Führerwort den Appell. Ein Knabe de, Jungvolkes und ein Mädchen des IM. trugen Gedichte ach den Führer vor. Nach dem gemeinsamen Gesang „In de» Ostwind hebt die Fahnen" ergriff der Schulungsleiter Pg. Wilsdorf- Niederwartha das Wort. Zunächst wurden di« neuen Block- und Zellenleiter verpflichtet. Dann gedachte er de, gefallenen toten Helden in Polen, zu derem ehrenden Gedächt nis man sich von den Plätzen erhob. Pg. Wilsdorf führte dann aus, daß Deutschland militärisch und wirtschaftlich un besiegbar sei, wenn auch die Heimatfront geschlossen durchhalte. In seinen weiteren Aussüh-rungen zeigte er an vielen Bei spielen, daß wir nicht wieder in die Fehler von 1918 verfallen dürfen. Es ist eine selbstverständliche Pflicht, daß alle Amts träger, Parteigenossen und Frauen der NS.-Frauenschaft in erster Linie durch ihr Beispiel allen anderen Volksgenossen Vorbild sind. Seine klaren, allen Anwesenden verständlichen Ausführungen schloß er mit einem von Herzen kommenden Dank an unseren geliebten Führer und an unser deutsches Ba. terland. Die Weihelicdcr beschlossen den gut besuchten und wohlgelungenen Gencr alapp ell. Mohorn. Vom Glück besucht. Ein Achtel des großen Lo ses der Deutschen Reichslotterie fiel vorige Woche nach Mo horn. Drei Personen einer Familie, Mutter, Tochter, Schwe ster wurde das Glück zuteil. Mohorn, Appell. Ortsgruppcnlciter Pg. Keller h-atte am Sonnabend die Politischen Leiter aller Gliederungen zu einem Appell beordert. Nach einem Worte des Führers gab Pg. Keller die Lücken bekannt, die im Kreise der Pol. Leiter durch Einberufungen entstanden sind. Hierauf machte Pg. Kel ler alle mit Verfügungen der Gaulcitung vertraut, er wies hin, daß sich niemand der Pflicht der Mitarbeit entziehen kann und forderte von allen Pol. Leitern restlose Einsatzbereitschaft. Fra gen des Luftschutzes, des WHW., der Lcbensmiltclkartcnvcrtci- lung füllten die weitere Zeit aus. Mit der Mahnung, in der Front der Heimat beispielhaft, treu und dankbar zum Führer zu stehen, ihn uns als Vorbild zu nehmen, mitzuhelfen, die großen Aufgaben ernster Zeit zu lösen, endete der Appell. Grund. Hohes Alter. Die Gutsauszüglerin Emilie vrw. Hentschel vollendet am Dienstag in seltener Rüstiakeit jh-r 78. Lebensjahr. SttWeNoser BersiHerlmMeMgel Nachdem die Kriminalpolizei kürzlich den Versicherungs- bctrüger Wittrock hinter Schloß und Riegel gebrach! haue, warnt die Polizei vor einem neuen Betrüger, der in ähnlicher Weise „arbeitet". Dieser Schwindler suchte im Reichsgebiet Frauen aus, deren Männer vor kurzer Zeit gestorben waren und gab sich als Vertreter einer Versicherungsgesellschaft aus. Ten Witwen täuschte er vor, daß die Verstorbenen mit meh reren tausend Mark versichert gewesen seien und nun in nach- stcr Zeit an die Hinterbliebenen 2000 Mark ausgezahlt wür den. Hiervon gingen aber 21 Mark Stempclgebühren ab, di, sofort an ihn bezahlt werden müßten. Nachdem der Schwind ler diesen Betrag erhalten hatte, erklärte er, daß sich die Wit wen um nichts zu kümmern hätten, er werde das weitere er ledigen. Durch diese unwahren Angaben erlangte der Betrüger bisher in siebzig Fällen die geforderten Gebühren. Als Täter wurde der ani 5. Februar 1902 in Odersurth geborene Egon Katolicky festgcßcllt. Er ist flüchtig und konnte bisher nicht erlangt werden. Beschreibung: l,8l Meter groß, schlank, knochiges Gesicht, blasse Gesichtsfarbe, dunkel blondes Haar, bartlos, große Naje, im Oberkiefer fehlen zwei Zähne, hinkt mit dem rechten Fuß. Ta als sicher anzunehmcn ist, daß dieser gemeingefährliche Volksschüdling seine Betrügereien sortsetzt, wird die Bevölte-, rung gebeten, dur/L L-nweike zu keiner Kesiuaöme betrutraaeL.