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Tomaten zu jeder Mahlzeit! Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Tomate eint seltene Frucht, die nur besondere Feinschmecker kannten, heute dagegen gibt es kaum mehr einen Haushalt, in dem Tomaten nicht gern gegessen werden. Die verständige Hausfrau gibt ihrem Schulkind eine Tomate mit zum Brot, denn sie löscht den Durst und erfrischt durch ihren Gehalt an Vitaminen. Mittags findet eine kräftige Tomatensuppe mit Schnittlauch und gerösteten Semmelwürfeln oder mit Graupeneinlage den Beifall der Familie. An Fischbraten gebe man einige To matenscheiden, um eine schöne und schmackhafte Tunke.zu er halten. Und erst der Tomatensalat! Mit etwas Zwiebel und Schnittlauch angerichtet ist er zu vielen FW-, Fleisch- und Kartoffelgerichten und zu Röstkartoffcln am Abend willkom men. - Kommt Besuch, so macht sich die Hausfrau etwas meh« Arbeit, denn sie will ja ihre Gäste erfreuen. Gefüllte Tomaten mit Gemüsesalat oder gar mit Fischfüllung lassen sich zu einer festlichen Platte in grünem Salat anrichtcn. Jede Wurst- oder Fleischplatte sowie jede Salatplatte gewinnt durch einige Schei ben roter Tomaten, die sich mit dem Tomatenmesser besonders fein schneiden lassen. Zum Abendbrot sollen selbstverständlich auch friiche Tomaten als Brotbelag nicht fehlen. Zum Butter brot mit feingehackter Zwiebel munden Tomaten groß und klein. Vereinfachte Notprüfung für Juristen. Nach der Neis regelung des ärztlichen Bestallungswesens, die eine erleichtert« Zulassung zur ärztlichen Praxis bedeutet, hat der General bevollmächtigte für die Reichsverwaltunq eine Verordnung über die Vereinfachung der luristischen Staatsprüfungen er lassen. Danach können Rcchtsstudenten nach fünf Stu- dienhalbtahren, Referendare nach einem Vorberei tungsdienst von zwei Jahren sechs Monaten, Wiederholer drei Monate nach dem Mißerfolg in der Prüfung zur vereinfach ten Prüfung zuaelassen werden, wenn sie für die Reichsver teidigung zur Wehrmacht einberufen worden sind Die Ge bühr für die Notprüfung beträgt 15 Mark Doch ist die Prü fung ohne Rücksicht ans die Zahlung der Gebühr abzunehme» und die Gebühr zu erlassen, wenn der Prüfling nach seine« pflichtgemäßen Erklärung außerstande ist, die Gebühr zu «Aa Edingen b- östlichen Westteil Polnische Artillerie aller Kaliber hat von den Teilen Warschaus aus das Feuer gegen unsere im der Stadt befindlichen Truppen eröfjnet. Die Einschließung des polnischen Kriegshafens Volen vollständig demoralisiert DNB. Neuyork, 11. September. In der „New Dort Harald Tribune" entwirft die Korrespondentin Tomara mit einem aus Czernowitz (Rumänien) telegraphierten Bericht ei» anschauliches Bild von den Verhältnissen in Polen. Es wird in diesem Bericht festgestellt, daß Polen voll ständig demoralisiert, das Verkehrssystem zusammengebroche» und die polnische Regierung nach irgend einem ungenannten innerpolnischen Städtchen weit von der Front geflüchtet ist. Die Niederlage des polnischen Heeres sei vollständig, da nach dem Verlust Westpolens jeder polnische Widerstand in Ostpvlen von der deutschen Umklammerung zunichte gemacht werde. In den von deutschen Truppen noch nicht besetzten Ge- bieten habe die polnische Bevölkerung von dieser kritischen Lag« keine Schnung. Die Leiden der Zivilbevölkerung, die schlecht ver sorgt werde, spotteten jeder Beschreibung. Obwohl aber hohe polnische Regierungsbeamte durch die Ereignisse der letzten Tag« furchtbar mitgenommen seien, weigerten sie sich, die Niederlage einzugestehen. Englands Prelle lügt und verlchwelgt DNB. Neuyork, 11. September. Der soeben aus Eng land über Norwegen zurückgekehrte Kongreßabgeordnete Stearns gab ein vernichtendes Urteil über die englische Presse und die von den britischen Behörden betriebenen Agitationsmethoben ab. Er erklärte, sein Aufenthalt in England habe ihn davon über zeugt, daß die Engländer überhaupt nicht wissen, was vorgeht. DNB. Berlin, 11. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht in Polen nähert sich ihrem Höhepunkt, der Vernichtung des polnischen Feldheeres westlich der Weich sel. Während in Sübpolen der sich zäh wehrende Gegner über den San zurückgedrängt und der Uebergang über den Fluß im Abschnitt Sanok—Iawornik Polski sowie bei Radymne und Jaroslaw erzwungen wurde, begannen die in den verschiede nen Räumen eingeschlossenen Truppen die Wassen zu strecken. Durchdruchsversuche der eingeschiossenen Teile wurden überall verhindert. Nach hartem Kampf um die polnischen Befestigungen am Narew gelang es bei Nowogrod und Wizna, Brückenköpfe an dem Süduser zu bilden wurde fortgesetzt. Neustadt und Putzig sind in deutscher Hand. Seestreitkräfte unterstützten das Vorgehen des Heeres durch erfolgreiche Beschießung polnischer Batterien sowie des Kriegs- Hafens Gdingen. Die Luftwaffe hat die Straßen und Eisenbahnlinien ost wärts und nordostwärts Warschau und In den Räumen Lem berg und Lublin—Lhelm wiederholt mit Erfolg angegriffen und Kolonnen und Truppentransporte dort zerschlagen. In Lem berg wurde der Westbahnhos zerstört. Im Westen wurde der geräumte Flugplatz Saarbrücken von französischer Artillerie beschossen. Drei französische Flugzeuge wurden über Reichsgebiet abgeschojsen. Kameradschaft! DNB. Berlin, 11. September. Während eines Feind fluges war heute ein Flugzeug einer deutschen Bombenstaffel gezwungen, hinter den polnischen Linien in Dyskow bei Tluszoz notzulanben. Um ihren in Bedrängnis geratenen Kameraden zur Hilfe zu kommen, landete ein anderes Flugzeug der gleichen Staffel neben dem' notgelandeten Kameraden mitten zwischen den Polen, die durch Bombenabwürfe der übrigen Flugzeuge der Staffel in Schach gehalten wurden. Die Besatzung des notgelandeten Flugzeuges steckte dieses in Brand, um es nicht in die Hände der Polen fallen zu lassen. Dem zu Hilfe geeilten Flugzeug gelang es, die Kameraden an Bord zu nehmen, glatt wieder zu starten und den eigenen Fliegerhorst mit ihnen zu erreichen. Starke Veachkung -er deutschen Er folge und der Göring-Rede DNB. Amsterdam, 11. September. Die holländischen Montagsblätteer stehen überwiegen- im Zeichen der Berichte über die deutschen Erfolge in Polen. „Het Nieuwe van den Dag", die Stadtausgabe des „Telegraas", bringt als wich tigste Meldung die Besetzung von Lodz. Auch die Montagsrüh- ausgabe des marxistischen Blattes muß die deutschen Erfolge zugeben. Die Montagsblätter geben auch die Göringrede in aus- fiihrlichen Auszügen wieder. Die Mobilmachung in Sowjetrußlanb hat in Holland starken Eindruck gemacht. Die Blätter berichten über die Durchführung der russischen Mobilmachung und bringen bas Kommunique der TASS über die Akte der Unfreundlichkeit gegen die Sow- jetunion, in dem England angeklagt wird, den russischen Handel zu schikanieren. Sie grobe Schlacht in Volen Mert sich ihrem Höhepunkt vurchbruchSverluche überall verhindert — Neustadt und VMM besetz« SMMW M ill Sm Velrlebm In unaufhörlichem Vvrwärtsdrängen ringt die deutsche Wehrmacht den Gegner nieder. Aber auch die Front im In nern ist angetreten. Diesen Krieg führen nicht nur unsere Sol daten cm den Grenzen und in Feindesland, sondern das ganze deutsche Volk. Alle zusammen stehen wir in einer Front zur Verteidigung unserer Freiheit und unseres Vaterlandes. Die Front in der Heimat muß ebenso soldatisch kämpfen wie die Kameraden im Felde. Einmal hat die Heimat die Nerven verloren und ist der feldgrauen Front mit wehleidi gen Briefen und egoistischem Hamstern, mit Streik und Halt losigkeit in den Rücken gefallen. Das wird nicht wieder ge schehen. Das Deutschland von 1939 ist nicht das von 1914. Der Mann und die Frau in der Heimat sind genau so Kämpfe wie der Soldat im Felde. Jeder hat den Posten be zogen, von dem aus er, dem Befehl des Führers folgen-, am besten der Nation dienen kann- der eine mit -er Waffe in der Hand, der andere am Schraubstock, der -ritte am Ladentisch oder im Büro und die Hausfrau in ihrem Haushalt. In unermüd lichem Fleiß, in unerhörtem Tempo in unübertrefflicher Ge wissenhaftigkeit müssen wir in den Betrieben schaffen. Wir haben die Front mit Waffen und Munition, mit Lebensmitteln und allem anderen Bedarf zu versehen. Wir müssen für Gas, Strom und Kohle sorgen Verkehrsmitteln aufrecht echalten und auch der Heimat alle lebensnotwendigen Güter verschaffen. Freudig und stolz nehmen wir die Unbequemlichkeiten und Belastungen des Krieges auf uns. Die innere Front will im Opfern hinter dem Soldaten keinesfalls zurückstehen. Der Führer hat unser aller Ueberzeugung klar und deutlich ausge drückt, indem er sagte: „Wenn der Soldat an der Front kämpft, soll niemand am Kriege verdienen; wenn der Soldat an der Front fällt, soll sich zu Hause niemand seiner Pflicht ent ziehen. — Der Soldat an der Front soll wissen, daß in diesem Kampfe nicht von dem einen verdient wird, während die an deren verbluten!" Wenn wir schon nicht draußen an der Front mit der Waffe in der Hand unser Leben einsetzen dürfen, weil wir dem Befehle gemäß die innere Front zu halten haben, dann wollen war wenigstens das Letzte aus uns hcrausholen an Einsatz un serer Kräft, an materieller Opferbereitschaft, an Verzicht und Entbehrungen aller Art. , Wir behalten die Nerven; wir bewahren die Ruhe; wir schweigen über das, was wir wissen; wir hören nicht auf di« Lügenpropaganda des Gegners: wir verwenden alle unsere Kraft, um unsere Pflicht zu eNnllen Noch nie wurde Deutschland mit der Waffe besiegt! Den Krieg der Ncrvenzermürbung und Mona rchen Unterhöhlung werde« wir erst recht . Luftschutz auch im Wehstall. (NSK.) Die Durchführung aller Luftschutzmaßnahmen ist für das Land mindestens ebenso wichtig wie für die Stadt. Dabei kommt es nicht nur auf den Schutz -er Wohnhäuser an, vielmehr muß ebenso alle Sorg falt den Scheunen und sonstigen Wirtschaftsgebäuden, insbe sondere aber dem Viehstall zugewandt werden. Grundsätzlich ist daran festzuhalten, daß das Vieh im Ernstfall dort ver bleibt, wo es zu leben gewohnt ist. Große Herden werden aber besser in kleinere Gruppen aufgeteilt. Leicht brennbare Bau stoffe sind mit Flammenschutzmitteln zu imprägnieren. Auf eine mögliche schnellste Räumung bei Brandgefahr muß geachtet werden. Entsprechende Vorbereitungen sind zu treffen. Dazu gehört die Schaffung ausreichender Ausgänge und die Anlage von Auffangplätzen, in denen das Vieh während eines mög lichen Brandes zusammengetrieben werden kann. Selbstverständ lich sind auch in Ställen Wasser- und Sandeimer, Feuerpat schen und anderes Luftschutzgerät bereitzustellen. Schützt die Schneebeeren! Der wiederholt ergangene Mahn ruf wird leider nicht beachtet. In vielen Gärten der Stadt und in den Parkanlagen kann man schon sehr oft sehen, daß die Beeren von Erwachsenen und Kindern abgepflückt und gesam melt oder auch nach kurzer Zeit auf den Erdboden geworfen werden, wo sie von den Füßen der Passanten zertreten werden. Jeder nicht ganz naturfremde Mensch sollte wissen, daß durch das Abreißcn der Beeren unseren Standvögeln das Winter futter geraubt wird. In strengen Wintern bilden oft diese weißen Beeren tagelang die einzige für unsere Vögel erreich- Mln^er Sender lobt die HeüeEützen DNB. Berlin, 11. September. Um die polnische Be völkerung zu weiteren Mordtaten anzuseuern, lobt der Wil- naer Sender am Sonnabend in einem Bericht über die Kämpfe bei Warschau ganz besonders die brutalen Morde der Hecken schützen, He hinterrücks Uebersälle aus deutsche Soldaten ver übt haben.Dver Sender forderte die Warschauer Bevölkerung auf, sich ein Beispiel an den Bromberger Mördern zu nehmen und im Kampfe gegen die Deutschen alle erdenklichen Mittel anzuwenden (!). Holland entsetzt ' über Englands Freveltat DNB. Amsterdam, 11. September. Die neue rück sichtslose und frivole englische Verhöhnung Belgiens und de» beispiellosen Verbrechens eines Luftlampfes dreier englischer Bomber gegen ein belgisches Jagdflugzeug hat in Holland aller größtes Aussehen erregt. Die Blätter brachten di« Meldung durchweg auf ihren Titelseiten in großer Aufmachung, Einem Augenzeugenbericht zufolge, den der Brüsseler Korre- spondent des „Handeisblad" wiedergibt, fand -äs Gefecht zwi schen den englischen und den belgischen Flugzeugen 6.40 Uhr statt. Zwei belgische Jagdflugzeuge hätten schließlich einen der britischen Bomber, der etwa 200 Meter hoch in Richtung der französischen Grenze zog, unter Feuer nehmen müssen, um ihn zum Landen zu bringen. Ganz besonders breit wird da, Schicksal besprochen, das einem belgischen Jagdflugzeug von de« Fliegern jenes Englands bereitet wurde, dessen Unverfroren heit und Tücke eine Warnung für alle bedeutet, die seinen lügne rischen Versprechungen Gehör schenken. Reservisten - Einberusungen Belgiens DNB. Brüssel, 11. September. Wie amtlich mitge- tetlt wird, hat das Derteidigungsministerium die Einberuftmg ekner gewissen Anzahl von Reservisteneinheiten angeordnet. Kriegserklärung Kanadas DNB. Ottawa, 11. September. Kanada erklärt« am 10. September Deutschland formell den Krieg. Die Reichspostdirektion Dresden stellt am 1. Avril 1940 für den einfachen Dienst bei den Postämtern junge Leute als Po st jungboten ein. Diese dürfen nur Volksschulbildung besitzen und sollen bei der Einstellung nicht älter als 1S Jahre sein. Nähere Auskünfte erteilen die Postämter, Gesuche um Annahme als Postjungbote sind bis spätestens 20. September an das Postamt zu richten, in dessen Bezirk der Bewerber wohnt. Der Bedars an weiblichen Hilfskräften der Deutschen Reichspost (Post-, Fernmelde- Telegraphen- und Post scheckdienst) ist zur Zeit gedeckt. Schriftliche und PttMlM Pewerbunaon MH -gLeOis auf weit«!«, «»«Lo». tionswalter Pg. Roscher in Vertretung des Kreisobmannes eröffnet, der dem Kreisleiter die Männer und Frauen der DAF. meldete, die angetretcn waren, um die Parolen für den Ernst der Stunde entgegenzunehmen. In aufrüttelnden Worten wies der Kreisleiter zunächst auf die Einkreisungsbemühungen von Weltjudentum und Freimaurerei hin, die, verkörpert in den westlichen Demokratien, nur den einen Wunsch haben, das na tionalsozialistische Deutschland zu vernichten. Der in der Kampfzeit bereits erhärtete Nationalsozialismus jedoch hat ich nicht nur die Macht in Deutschland erobert sondern un- er Volk zu einer verschworenen Gemeinschaft geschmiedet, aus >er wiederum ein einheitliches Fühlen und Denken wuchs. So teht unsere Nation heute fest in sich gefügt, einheitlich aus- gerichtet und machtvoll geschlossen nach außen, und wir wissen, daß unser Schicksal in den Händen Adolf Hitlers am besten aufgehoben ist. Nachdem der Kreisleiter kurz auf die Gründe des uns aufgezwungenen Kampfes sowie die beispiellosen Er folge unserer Wehrmacht eingegangen war forderte er von allen Volksgenossen die ständige Bereitschaft für die Aufga ben unserer Zeit. — Die Ausführungen wurden mit starkem Beifall ausgenommen. Anschließend fuhr der Kreisleiter nach Coswig, um in einer ähnlichen Veranstaltung zu den dortigen Männern der LAF. zu sprechen. SOO Frauen halfen bei der Ernte. Einsatz, wo Not am Mann ist, ganz gleich, welche Arbeit es zu leisten gibt; für keine ist man zu fein — diesen nationalsozialistischen Grund satz beherzigten die Frauen der NS.-«Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes, als sie sich für Erntehilfe mannig facher Art zur Verfügung stellten. Die verschiedenartigsten Frauen fanden sich bereit, jüngere und ältere, Hausfrauen und Berufstätige. Aus fast allen Lebenskreisen kamen sie, einige zu erst ein bißchen ängstlich, ob sie die ungewohnte Arbeit wür ben leisten können. Die Bauern und Besitzer von Obst- und Gemüseplantagen musterten sie bei der Begrüßung etwas mißtrauisch — man kann es ihnen nicht übelnehmen. Sehr bald aber schwanden die Hemmungen auf beiden Seiten. Frisch un- fröhlich griffen die Frauen zu, in den Konservenfabriken, beim Pflücken von Obst und Gemüse, beim Unkrautjäten, Flachs raufen, beim Grumetwenden. Sic waren abends hundemüde und singen unverdrossen am nächsten Tag von neuem an. Zum Teil arbeiteten sie ehrenamtlich. In unserem Kreis waren es bis jetzt 900 Frauen, die sich so in den Dienst der guten Sache stellten. Jetzt währen- des Krieges geht ihre Arbeit, solange sie gebraucht wird, erst recht weiter. Alle diese freiwilligen Hel ferinnen nehmen -az beglückende Gefühl mit heim, bei der Bergung -er Ernte, einer Lebensfrage für das deutsche Volk, persönlichen Anteil gehabt zu haben. Großzügige Flurbereinigung auch in Sachsen. Beschränkte sich früher die Umlegung in der Hauptsache auf Maßnahmen zur Verbesserung der Feldeinteilung und damit leichteren Be wirtschaftung der Flurgrundstücke, so geht die neue Reichsum- legungsvrdnung vom 16. Juni 1937 in ihrer Zielsetzung weiter. Sie verlangt eine Neugestaltung des Umlegungsgebietes nach den Grundsätzen nationalsozialistischer Boden- und Raum ordnung. Die hierbei -urchzusührenden Maßnahmen bedingen nicht selten Veränderungen der Betriebsgrößen, ja sogar die Schaffung neuer Erbhöfe, und erstreben eine Auflockerung der Ortslage. Bis 1937 wurden in Sachsen in rund 1160 Um legungsverfahren fast 230 000 Hektar umgelegt. Wird auch Sachsen durch die neue Umlegungsordnung nicht so sehr be- tührt, wie der deutsche Westen, so sind doch nach vorläufigen Berechnungen In unserem Heimatgau noch in etwa 150 Fluren mit 120 OM Hektar Flächenumlegungen vorzunehmen. Die Durchführung dieser zum Teil recht einschneidenden Maßnah men, die aber in erster Linie der Landwirtschaft selbst zugute kommen, wird in engster Zusammenarbeit der staatlichen Um- legungsbehörbe mit dem Reichsnährstand garantiert. Die Landesaußenstellen der Landesbauernschast gewährleisten eine reibungslose Durchführung der Aktion, Die sächsischen Landcs- auhenstellen haben ihren Dienstsitz in Dresden, Chemnitz, Plauen, Leipzig, Meißen und Bautzen. -'ing. Post lucht Jungboten Bedars an weiblichen Hilfskräften gedeckt