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Sie Kirsche im Sprichwort wie Schnee — Grün wie Klee — Rot wie Blut. Die Kirschen gehören z« unseren beliebtesten Früch ten. Kem Wunder ist es daher, wenn sich der Volks- rnund mit ihr beschäftigt und ihrer in Sprichwort und Redensart, in Lied und Rätsel gedenkt. Daß Kinder ihre besten Freunde sind, ist begreiflich, auch daß sie in ihren Liedern und Spielen Aufnahme gefunden. Sie zählen ab: -Die Kirschen sind zeitig, es sind Stielchen dran, die N-bacher Jungen wollen Mädchen Hann. Sie kriegen keine Weiber, sie kriegen keine Maid, das tut den N-bacher Jungen so leid." Sie singen: „Rote Kirschen etz ich gern, schwarze noch viel Neber, in die Schule geh' ich gern alle Jahre wieder." Mtd man weiß, daß das erstere von ihnen ernst gemeint ist, glaubt aber das andere nicht immer. Ins Kinderrätsel hat die Kirsche Eingang gefunden. Wer kennt nicht die Rätselfragen: „Erst weiß wie Schnee, dann grün wie Klee, dann rot wie Blut, schmeckt allen Kindern gut" oder „Hinterm Schopp, steht 'n Jopp, mit em rote Kopp, un em hölzern Herz, was ist das?" oder „Ein Jüngferchen setzt auf em Baum, hat ein rot Röck chen an und ein Herz von Stein! Was ist das?" Sie fin det beim Schnellsprechen Anwendung in dem Stabreim: „Kleine Kaufmannskinder können keine kleinen Kirschen knappen." Und selbst die Amsel, dis bekanntlich auch ein Kirschenfreund ist, läßt man singen: „Ich weiß einen Baum mit reifen roten Kirschen, den will ich niemand weisen wie meinem Bruder Johann. Geh Pickl Geh pick! Geh pick!" Doch nicht nur Kinder haben die Kirschen gern, auch Erwachsene lieben die schönen süßen Früchte, weniger die kleinen Vogelkirschen, die mehr Stein und Haut als Fleisch haben als die dicken „Gepaßten", seien es nun Glas-, Herz-, Mai-, Knapp-, Wachskirfchen oder gar Geitzepittersch, und ein ganzer „Kluft" ist ihnen lieber als eine einzelne Kirsche, wenn sie sich auch keinen „Zwil ling" mehr über die Ohren legen. Sie essen sie gern mit ihresgleichen, nicht aber mit „Häreleut". Warum? Das weiß uns der Hunsrücker Mundartdichter Rottmann zu sagen: „Met Häreleit eß net so good Kersche esse, honn fe die Kersche aem Leib, werfen sie deich met de Stiel!" Ml Kirschen vergleicht man vielfach junge Mäd chen, spricht von ihren Kirschenlippen, ihren kirschroten Wangen und von Augen, so glänzend wie Kirschen. Und damit im Zusammenhang stehen Lieder und Sprichwör ter. Sang man vor Jahren: „Die Kirschen in Nachbars Garten, dis waren so rot und so süß", so dachte man an diese Kirschensorte, auf die auch die alte Weisheit hindeuten will, die da behauptet, daß „gestohlene Kirschen süßer schmecken". Aehnliche Bedeutung haben auch fol gende Sprichwörter: „Wer gerne Kirschen ißt, lernt bald das Klettern", „Wenn die Kirschen reif sind, braucht man den Spatzen keine Boten zu schicken", „Um eine schwarze Kirsche steigt man höher als um eine rote", „Reife Kir schen und junge Mädchen kaffen sich schlecht verwahren". Noch manches andere Sprichwort redet von der Kirsche.^ Wer allzu ungeduldig ist, den mahnt man: „Je größer die Kirsche, desto größer der Stein" oder man meint: „Wird dir von vielen Kirschen erzählt, so bringe einen kleinen Korb mit", denn in der Regel über treibt man, und ein großer würde doch nicht voll, oder man dämpft einen allzu Zuversichtlichen: „Ja, wenn die Kirschen keine Steine hätten!" Von einem unreellen Kauf mann behauptet man: „Er verkauft Kirsch, Kümmel und Bittern aus einem Krug." Mancher Volksglaube knüpft sich an die Kirsche. Frauen, die ein Kind geboren haben, sollen nicht vor Johanni Kirschen essen, sonst bekommen die Kinder wegen der Mutter Naschhaftigkeit keine. Es liegt darin der Sinn, daß bis dahin die Kirschen noch nicht reis und deshalb schädlich sind. Kinder sucht man davon abzuhal- Kirschenzeit. „Erst weiß wie Schnee — dann grün wie Klee — dann rot wie Blut — schmeckt allen Kindern gut". — Auch Klein-Bärbel kennt dieses Sprichwort und schätzt die Kirschen, wie man sieht, sehr. (Engel-Wagenborg-M.) ten, beim Kirschenessen Wasser zu trinken, und von der Unsitte, die Steine mit zu verschlucken, sucht man sie da durch abzubringen, daß man ihnen erzählt, die Kerne keimten im Leib und die Bäume wüchsen zum Munde heraus. Am Johannistag soll man keine Kirschen pflücken. Tut man es doch, so fällt mau vom Baum und zerbricht das Genick. Auch die weit auswärts hängenden Früchte soll man wegen der Gefahr ungepflückt lasten. Sie „ge hören dem Doktor", d. h. wenn man nach ihnen greift, fällt man. und hat dem Arzt hohe Kosten zu bezahlen. „Kirschen und Blüten an einem Zweig bringen eine Brant oder eine Leich." Kirschenzweige auf St. Barbara oder in der Nacht zwischen Weihnachten und St. Stephan gebrochen und in Master gestellt, blühen bald auf. Früher sprach man dem Kirschbaum besondere Kraft zu. Mit einem Kirsch baumzweig glaubte man Geister erlösen zu können. Ganz leicht war das indessen nicht und es bedurfte dazu eines Menschen, der in einer Wiege gelegen, die aus dem Holz eines Kirschbaums gezimmert war, der entstanden war aus einem Kirschkern, den ein Voael hatte zur Erde fal- lenlaffen. Nur er vermochte, wenn er erwachsen war, das Erlösungswcrk zu vollbringen. In der Mainacht steckte man Mädchen, die in schlech tem Rufe standen, statt der Maien Kirschbaumzweige vor das Fenster. Diese Schqndmaien sollten sagen: „Auf einen Kirschbaum klimmt jeder" oder „An einem Kirsch baum pflücken alle". Natürlich spielt der Kirschbaum auch eine Nolle in den Wetterregeln. Man schließt von ihm auf das Wecker und auf die Erträge des Jabres: „Solange die Kirschen xF VOl» rvp«. Urheberrecht«»«« Krtb-Mardtcke-Berlaa. Sambora es „Sie werden in dieser Nacht keine Mühe mit ihm haben", sagt Doktor Straub. „Er schläft und ich hoffe, er wird bis weit in den frühen Morgen hinein schlafen. Ich fahre nach Kronenberg zurück, aber Herr Doktor Sütterlin ist für Sie ja jeden Augenblick zu erreichen." „Jawohl", fiel Georg Sütterlin ein, „ich quartiere mich nebenan ein." Dann verließen die beiden Arzte das Zimmer. Sie erschrecken ein wenig, denn vor der Tür steht Da niela mit bleichen Zügen. „Ist alles gut, Herr Doktor?" fragt sie Sütterlin. Ein glücklicher Zug geht über sie Züge der Arzte. „Ja, Daniela, ich glaube, jetzt ist alles gut. Er hat die Krisis, gut überstanden, er schläft und ich glaube, daß er bald wieder gesund sein wird." Die Entspannung ist für Daniela so ungeheuer, daß sie den Tränen nicht gebieten kann. Ganz still weint sie und die Tränen laufen über ihre Wangen. Bis sie dann Doktor Sütterlin aufgelöst vor Freude um den Hals fällt und ihn umarmt. „Ach, Herr Doktor", stößt sie glücklich hervor, „jetzt, jetzt kann ich wieder frei atmen!" * Daniela läuft zum Telefon und ruft Friede an. Friede meldet sich sofort, da sie auf den Anruf gewartet hat, und als ihr Daniela alles erzählt hatte, da kommt keine Antwort. Ganz still ist es am anderen Ende und Da niela hat das Gefühl, als wenn Friede weint. Ganz leise klingt es an ihr Ohr. „Oh, ich danke dir, Dana!" Ganz still hängt Daniela ein. Als sie sich umwendet, sieht sie in Geza Janoczis Gesicht. „Er ist... über den Berg?" fragt Geza heiser. „Ja", sagt Daniela aufatmend und sie erkennt, wie un- Wgbar Geza um den Freund gelitten hat. Gezas Lippen zittern, er muß die Zähne zusammenbeißen, aber langsam kommt die große Entspannung über ihn und sein schwerer Atem wird ruhiger. „Ein Ulrich Raabe konnte doch nicht sterben", spricht er dann inbrünstig. »Nein, Herr Janoczi, er konnte nicht, er... durfte nicht sterben!" Und dann gehen sie gemeinsam nach der Küche, wo die anderen mit zitternden Herzen auf eine Nachricht warte ten. Und als Daniela und Geza mit froh verklärten Mienen über die Schwelle treten, da löst sich alle Spannung mit einem Schlage in einem tiefen Atemzuge. Sie brauchen nicht zu fragen, sie wissen, sie sehen es, daß alles gut geworden ist. Cari Janoczi ist vollkommen mit seiner Mutter zerfal len. Er begreift ihre plötzliche Wandlung einfach nicht und redet sich ein, daß ihm Unrecht getan wird. Aber dann sagt er sich, daß er sie schon wieder dahin bringen werde, wohin er sie haben will. Ihn duldet es nicht mehr im Zimmer, er geht hinunter in die Gaststube der Wirtschaft und bestellt sich Wein zu trinken. Wein ist natürlich hier in Kirchhain ein rarer Artikel, aber der Wirt hat noch ein paar Flaschen Port wein im Keller und den bietet er Cari an. Die Gaststube ist heute sehr gut besucht. Die Bauern sind zusammengekommen, weil sie das Bedürfnis haben, sich über Ulrich Raabe und seinen Prozeß auszusprechen. Das Geständnis Friede Vollmers hat natürlich wie eine Bombe eingeschlagen, aber es ist wohl keiner im ganzen Dorf, der Friede darob verachtet. Und als Cari jetzt wieder unter ihnen sitzt, da kommt der Hatz gegen den Primgeiger wieder auf. Am liebsten möchten sie dem Großsprecher den Rücken kehren, keiner liebt ihn, und selbst die Knechte, denen er verschiedene Schnäpse oder Bier spendiert, sind nicht seine Freunde. Heute bleiben die Bauern sitzen, denn sie warten auf Hermann Vollmer, sie wissen, daß der Herr von Peters berg, Ulrich Raabe, mit dem Tode ringt und, daß heute abend die Entscheidung fällt. Und Hermann Vollmer hatte ihnen versprochen in die Schenke zu kommen, sobald er Nachricht von Petersberg hat. Und drum bleiben die Bauern heute sitzen und nehmen das Geschwätz des hastig trinkenden Caris mit in Kauf. Cari spürt, daß er langsam betrunken wird, daß der Widerstand der Bauern gegen ihn stärker hervortritt. Sind es auch zum Teil wortkarge Gesellen, wenn sie aber am Tisch zusammensitzen und auch ein paar Vier und Schnäpse getrunken haben, dann sind die Hemmungen weg und dann können sie sich ganz lebhaft unterhalten. Dann sind sie schlagfertig und zeigen, daß sie Witz und Humor haben und ihre Schlagfertigkeit lernt Cari, der Großsprecher, jetzt einmal kennen. Sie macht ihn wütend, daß er heftiger trinkt und ausfallend wird. Schließlich sagt er wütend: „Kirchhain wird an mich denken und euer sauberer Herr Bürgermeister m erster blühen, wird es nicht warm". „Wenn die Kirschen frM blühen, gibt cs ein gutes Jahr", „Wie die Kirsche« blühen, so blühen die Trauben", „Wenn cs keine Kirschen gibt, gibt es auch kein Korn", „Wie die Kirschen, so das Korn". Und das wäre schmerzlich, nicht nur für die Men schen, die den Kirschbaum gepflanzt und gepflegt haben, sondern auch für die Stare, Amseln und Spatzen, die die Nutznießung an ihm haben, obschon sie sich weder um das eine noch um das andere Sorge gemacht haben, die aber, sobald sie auf ihm den Tisch gedeckt finden, ohne lange zu fragen Platz nehmen, denn das „gibt ihnen Kraft in Mark und Bein und stärkt die Kehle zum Gesang". O. Runkel. Englisches Bombenflugzeug abgeflürzt Die britische Luftwaffe wurde von einem schweren Un glücksfall betroffen In der Nähe von Corby (Lincolnshire» stürzte ein Bombenflugzeug ob, wobei sämtliche vier Jl». sahen ums Leben kamen. KeichSfeWes! LMM. Donnerstag, 20. Juli 6.30: Aus Dresden: Frühkonzert Das Kleine Dresdener Orchester. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen ieder Mor gen! Die Tanzkapelle des Neichsscnders Königsberg. — 10.00: Sendepause. — 11.25: Gedenktage des Jahres. — 11.40: Kleine Chronik des Alltags. — 12.00: Aus München: Mittagskonzert. Di« Tanzkapelle des Reichssenders München — 13.15: Aus Turin: Mittagskonzert aus Italien. — 14.00: Zeit. Nachrichte« und Börse Anschließend bis 15.00: Musik nach Tisch. «Jn- dustrieschallplauen und Ausnahmen des Deutschen Rundfunks.? — 15.50: Aus Berlin: Brasilien spricht. «Aufnahme aus Rio de Janeiro.) — 16.00: Nachmittagskonzcrt. Es spielt das Rund funkorchester. — 18.00: Die ewige Ordnung. Romane nm die germanische Vorzeit. — 18.15: Musik ans zwei Klavieren. Ge spielt von Lo und Hans Gulden — 18.45: Vollbrecht, Hinden burg. Erzählung von Emil Herfurth. — 19.00: Fröhlicher Feierabend im Betrieb der ATG «Allgemeine Transporian- lagen-Gesellschaft m. b H.). Ausgeführt von der Betriebs- gemeinfchast. — 19.50: Umschau am Abeud. — 20.15: Aus Breslau: Um 7 Uhr ist Ladenschluß! Ein heiterer Bilderboge« um den Feierabend. (Ausnahme vom Reichssender Breslau vom 17 Juli 1939.) — 22.30 bis 24.00: Unterhaltungskonzert. Das Musikkorps eines Flakregiments und die Kapelle Otto Fricke. SeuMIEeNdee. Donnerstag, 20. Juli 6.30: Aus Dresden: Frühkonzert. Das Kleine Dresdener Orchester. — 9.40: Sendepause. — 10.00: Aus Berlin: Volks liedsingen: Liederblatt 8/9 der Zeitschrift „Schulfunk". — 12.00: Aus Breslau: Musik zum Mittag — 13.15: Aus Turin: Musik am Mittag. Kammcrorchcr der EJÄN.-Turin. — 15.15: R. Gaden spislt! (Jndustrieschallplatten.) — 15.40: Ms erste Frau durch die Wüste zu den „goldenen Datteln". Von Carla Bariheel. Anschließend: Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nach mittag. Das Orchester Otto Dobrindt. In der Pause um 17.00: Durch die Jahre. Gedichte von Eberhard Meckel. — 18.00: Das Wort hat der Sport! — 18.15: Das deutsche Lied. Hans Heinz Hamer (Gesang), Wolfgang Brugger kam Flügel). — 18.40: Be gegnung mit einem Dichter: Kurt Geucke. Alfred Schclzig liest aus Werken des Dichters. — 19.00: „Bremsklötze weg!" Bon deutschem Fliegcrgeist. Aviadores! Biva la Legion Condor! Biva el Führer! Originalausnahmen aus Spanien von Hanns Joachim Stoevesandt. «Aufnahme.) — 19.30: Klingende Muse. Dazwischen: Die interessante Ecke. — 19.50: Ans Hamburg: Rcichstagung „Kraft durch Freude". Bericht vom Empfang der ausländischen und deutschen Ehrengäste und Vertretungen. — 20.15: Orchesterkonzert. Das Große Orchester des Deutschland senders. Dazwischen um 21.00: Aus Münchs»: Die Sonder stellung des Menschen in der Natur. Die natürliche Abstam mung des Menschen. Edgar Dacquc spricht. — 22.20: Reichs- Wettkämpfe der SA. — 23.00 bis 24.00: Aus Königsberg: Zwischen heute und morgen liegt eine ganze Nacht. Die Tanz kapelle des Reichssenders Königsberg. " Linie. Das kann er nicht bezahlen, was das ihn kostet, daß seine Tochter auf mich geschossen hat!" Da hat sich plötzlich der Ziegeleiarbeiter Heintze erhoben. „Wie sagtet ihr soeben, weintrinkender Zeitgenosse, unser., sauberer Herr Bürgermeister? Jawohl, der ist sauber, das ist nicht so ein Dreckschwein wie du!" Und ehe sich's Cari versehen hat, packt Heintze zu, der Kräfte wie ein Bär hat. Mit einem einzigen Ruck zieht er ihn hinter dem Tisch vor, daß das Weinglas umfällt und das Zeitliche segnet. So sehr sich auch Cari sträubt, so nützt es ihn nichts, Heintze steckt ihn einfach hinaus. In der Tür stehend rief Friedrich Heintze dem Betrun kenen nach: „Wenn ich dich nochmals hier sehe, dann setzt cs Ohrfeigen, daß du dein ganzes Leben lang geschwollene Backen hast.-Und wenn du noch ein Wort gegen Hermann Vollmer sagst, dann zerschlag ich dir alle Knochen im Leib, verstehst du?" In dem Augenblick tritt Hermann Vollmer ein und seine Züge verrieten den Wartenden, daß es gut um Ulrich Raabe steht. Wie ein Aufatmen geht es über alle, besonders über die kleinen Bauern, denen der Herr von Petersberg in den Jahren Gelder geliehen hatte zu einem wirklich erträg lichen Zinsfuß. Wieder lacht am nächsten Morgen hell die Sonne. Wenn auch ein kühler Wind über die Stoppeln fährt, der den Herbst ankündigt, so zeigt sich doch die Natur freundlich und glanzvoll. Mit frohen Gesichtern gehen die Menschen auf Peters berg einher, denn eben schläft Ulrich Raabe den Schlaf der Genesung. Als Punkt zwölf Uhr das Mittagsmahl gemeinsam ein genommen wird, da schläft er immer noch tief und fest, und das ist für alle das schönste Zeichen baldiger Gesundung. Bis in den späten Abend hinein schläft er. Es ist kurz vor neun Uhr abends, als er erwacht und er in das Ant litz der Schwester Beate sicht. „Sie sind bei mir, Schwester?" Ja, Herr Raabe. Sie waren recht krank, aber jetzt gehl es Ihnen doch besser, nicht wahr?" Ulrich Raabe sieht vor sich hin, als denke er nach. Dann nickt er und sagt ruhig: „Ja, jetzt geht es mir besser!" „Ich werde gleich mal Doktor Sütterlin rufen. Er Hai mir's aufgetragen, sobald Sie wach sind, will er zu Ihne» kommen!" Ulrich Raabe nickt MA Er fühlt sich noch fehr matt und bittet die Schwester, ihm ein Kissen in den Rücken zu schie ben, damit er halb aufgerichtet sitzen kann. Fortsetzung s«lg»>