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Lin General war bei Friedrich dem Großen In Ungnade gefallen, ohne den Grund zu wißen. Alle Versuche seiner Freunde, den Kö nig zu besänftigen, blieben erfolglos. Als nun eines Tages der General dem König be gegnete, kehrte dieser ihm den Rücken zu Da sagte der General laut und feierlich: „Nun sehe ich doch, daß Eure Majestät aufgehört haben, mein Feind zu fein " „Was will Er damit sagen?" fragte Fried rich der Große zurück. „Eure Majestät haben Ihren Feinden nach nie den Rücken zugekehrt," antwortete der General. Durch dieses Wort war es dem Ge neral gelungen, sich wieder die Gunst des Königs zu erwerben. Der preußische Gesandte am Londoner Hof schrieb einst an Friedrich, seine Besol dung sei so gering, daß er, bei dem dortigen hohen Preise aller Bedürfnisse, sich bald in die Notwendigkeit versetzt sehe, seine Egui- page vollends abzuschaffen und zu Fuß an den Hof zu gehen, wenn er nicht Zulage er hielte. Friedrich antwortete ihm lakonisch: „Geh' Er nur immer zu Fuß, das verschlägt nichts, wenn jemand darüber sich mokiert, so darf Er nur sagen: Er sei mein Gesandter, und hinter ihm gingen 300 000 Mann." Als Osman Pascha, der bekannte Vertei diger von Plewna, einige Jahre vor dem Krieg als türkischer Statthalter in Bosnien und der Herzegowina regierte, traf er einen Greis. Osman Pascha fragte ihn. welcher Statthalter der beste sei von allen, an die er sich in seinem achtzigjährigen Leben erinnern könne. Demütig verbeugte sich der Angeredete und antworteten „Herr, es waren so viele Statthalter, als ich Jahre zähle. Davon der beste —? Gott erhalte dich recht lange. Herr! Einmal wurde ein Pascha von Konstantino pel nach Bosnien geschickt — der starb, bevor er zu uns gelangte Es war der beste oo«i allen, Herr . . ." Ludwig Xl fragte einen seiner Küchen jungen. der ihn nicht kannte, wo er her wäre „Ich bin aus Berry, mein Name ist Ste phan, ich bin hier Küchenjunge und verdiene so viel wie der König" „Wieviel verdient denn der König?" „Soviel er braucht " Ludwig machte ihn zu seinem Kammer diener * In einer Haustür mühte sich ein Gepäck träger mit einem riesigen Schrankkoffer ab Er keuchte vor Anstrengung dach der Koffer bewegte sich nicht. Das sah ein hünenhafter Mann. „Das werden wir gleich haben." schrie er hilfsbereit, legte Hand an und hob und schob mit aller Kraft Dasselbe tat der Ge päckträger. Die vereinten Anstrengungen währten wohl fünf Minuten Schließlich meinte der Hüne: „Jetzt muß doch der Teu felskoffer hinein, wenn Sie nur noch ein we nig stärker hebenl" „Hinein," heulte da der Gepäckträger ge radezu verzweifelt, „Unglücksmensch, der Koffer soll doch heraus!" „Ja, Herr Doktor, mit meinem Gehör ist es wirklich sehr schlecht bestellt — wenn man neben mir eine Kanone abfeuern würde, wäre es so still für mich, daß ich eine Maus laufen hören würde." „Bei uns wird sehr viel Musik getrieben! Wollen Sie uns nicht einmal besuchen?" „Gerne! Wann wird denn nicht musiziert?" Arzt: „Bevor ich nun mit der eigentlichen Untersu chung beginne, muß ich Sie fragen, was Sie trinken?" Patient: „Am liebsten einen doppelten Kognak mit 'nem Schuß Angostura, Herr Professor!" Der Schulinspektor ging mit dem Lehrer durch die Klaffen Vor einem Globus blieb er stehen und strich mit dem Finger darüber. „Es ist aber sehr unsauber hier," sagte er. „Sehen Sie, wieviel Staub ich am Finger habe." Der Lehrer lächelte und sagte: „Sie haben auch gerade über die Sahara gestrichen." Sie lehnt den Kopf an seine steht ihn verklärt an und flüstert schwärmerisch: „Deine Schulter ist so zart und weich, Liebling!" „Nicht so weich, wie dein Kopf, mein Engel," erwidert er in demselben Ton. „Sie glauben nicht, wie sanftmütig mein Mann ist — er bringt es nicht einmal übers Herz, die Kinder zu schlagen" — „Oh, meiner ist nach viel sanfter — er bringt es nicht einmal fertig, den Teppich zu klopfen." Mutter: „Du mußt viel fleißiger werden, Mädel! Was du mal gelernt hast, kann dir kein Mensch nehmen." Das Töchterchen: „Ja — aber was ich nicht gelernt habe, kann mir auch niemand nehmen." „Werde ich von dem Geld das ich Ihnen lieh jemals einen Pfennig wieder zurück be kommen?" » „Jawohl — hier ist er!" Kurt: „Vater, warum ist die Erde eigent lich weiblichen Geschlechts?" Vater: „Weil man nicht genau weiß, wie alt sie ist mein Junge." * A.: „Was, ich höre du zahlst deinen Som- mermantel in Raten ab?" B.: „Ja, der Klügere gibt nach und nach." Sie: „Weißt du noch, wie du das erste Mal hingerissen warst, als du mich sahst?" Er: „Ja, das war auf dem Maskenball." Gesprochen und getan . . . Bei der Morgentoilette Die Buchstaben: a — a — a — b — c — d — e — e — i — k — m — m — n — o — r — r—s — ' t — u sind derart in die Figur des Kammrätssls einzuordnen, daß in den Kammzähnen Wörter von folgender Bedeutung zu stehen kommen: 1. Turngerät, 2. weiblicher Vorname, 3. Land in Asien, 4. Stadt in Holland. Ist das Rätsel richtig geraten, nennen Kammzahnspitzen und Kammrücken zwei Toilettengegenstände sü — ue). Immer mit „A" beginnend sA—m) > (B—o).ck C — x 8 -- Gebirgswiese, B — Stadt in Finn land, C — Herbstblume, x — Gipsart. Ueber das Gute . . . Aus den Silben: a — a — bau — bar — da — den — di — e — en — eu — gal — gam — gau — gi — ha — i — kon — lo — mal — na — ne — ne — ner — nie — pa — ra — ro — ro — sa — san — je — si — st — street — tas — u — vi — wall — nutz — sind 13 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben beide- von oben nach un ten gelesen, ein Sprichwort ergeben. Die Bedeutung der Wörter ist: 1. Ort bei Jüterbog 2. Riesenschlange 3. Wüste in Afrika 4. Dieb, Betrüger 5. Nebenfluß des Kongo 6 Herzog von Bayern 7. Erdteil 8. Straße in Newyork 9. Quecksilberlegierung 10. Insel an der Küste Afrikas 11. Fluß in Afrika 12. Salatpflanze 13. Spott Allzu viel ist ungesund nov nüggevern uz nüggevern rosstal maulten nih dun reh sit nie leiset besbesgrütteln dun albd nike nüggevern rhem. Jede Buchstabengruppe, richtig geordnet, ergibt ein Wort, das Ganze, nacheinander ge lesen. ein Sprichwort. HoWeW Md Nagetier Haben Sre letztens richtig geraten? Waagerecht: 1. Gewehr 3 Fluh in Eng land, 6 russisches Musik instrument. 9 weiblicher Vorname. 10 Eßwerk zeug, 12 Stadt in Schles wig-Holstein, 14. Brett spiel, 18 Verwandter, 16 Gedichtart. 17 Vernei nung 18 baskische Hand trommeln mit Blech schellen. 19 Fischlaich. Senkrecht: 1. ägyp tischer Bauer 2. Rinder- fett.. 4 kleines Wäldchen 5 Naturkatastrophe, 6. Kunstharz, 7 Metallver- bindung, 8 Hakenspange, 9. artistische Hebung, 11. Beleuchtungskörper, 12. Handwerkszeug, 13. Hochgebirgspslanze. Ist das Rätsel richtig gelöst, ergeben die Buchstaben für die folgenden Zahlenreihen die Lösungen: 2 16 15 17 5 — Holzgefäß 19 8 3 18 13 — Nagetier Mit Märchenaugen besehen . . . Wenn die Kästchen richtig aneinander geordnet werden, ergeben sie, nacheinander gelesen, ein Sprichwort. Verkauft Arzneien ... Wenn die Buchstaben des Namens richtig geordnet werden, ergibt sich der Beruf des Peter Abot. Zwei Lösungen — ohne Rest Waagerecht: 1. Kreta, 3. Helga, 4. Re gal, 6. Palme, 7 Unke, 9. Amur, 10. Enkel, 13 Ehe, 14. Ode, 15. Rochester. 16. Leber. Senkrecht: 1 Kappe, 2. Areal, 3. Hunte 5. Laute, 8. Eber, 9 Amor, 11. Nahe, 12. Esse 1 2 4 14 Karo 3 8 10 15 - Heer 5 12 11 9 - Lena 16 7 6 13 - Lupe Was ist Humor? Das Sprichwort lautet: Was ist Humor? Die fein« Kunst, Sich aus des Alltags Nebelstreifen Der kleinen Sternenblicke Gunst Mit ruhiger Hand herauszugreifen. Der Feige ist ein Sklave Das Sprichwort lautet: Sei stark, wenn Wetter dich umdroh'»; Wer trostlos an kein Glück mehr glaubt. Der ist ein Sklav'; ihm beuget schon Ein Nebelstreif das feige Haupt. Städte in aller Welt Senkrecht: 1. Belfast, 2. Utrecht, 3. Ran» king, 4. Teheran, 5. Sevilla, 6. Tampico, 7. Ir kutsk, 8. Florenz, 9. Toronto, 10. Einbeck. Waagerecht: Buntstifte. Deine Rede verrät viel 1. Alfen, 2. Neptun, 3. Dolerit, 4, Edam, k Riga, 6. Regen, 7 Eduard, 8. Dolde, 9. Eta min, 10. Eidam, 11 Reseda, 12. Karmin, 13. Eifen. — Das Sprichwort lautet: An der Rede erkennt mau den Mann.