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rat darüber Beschluß gefaßt habe. Zunächst werde' an eine „zeitlich begrenzte Mission" bei der natio nalspanischen Regierung gedacht, mit der General Catrour, Kommandant des XIX. Armeekorps in Algier und früherer Kommandant in Marokko, wo er seinerzeit ausgezeichnete Beziehungen zu Franco unterhielt, auser- schcn sei. Wehrpflichten Rotlyaniern wird GrenMerirltt verweigert In Burgos nimmt man scharf gegen die französische Maßnahme Stellung, die allen sowjetspantschen Flücht lingen wehrpflichtigen Alters den Grenzübertritt ver weigert und die Flüchtlinge damit zwingt, in den roten Verbänden weiterznkämpfen. Man sieht in dieser Maß nahme Frankreichs eine neue indirekte Ein mischung und eine Verletzung aller menschlichen Grund sätze. da diese Flüchtlinge nicht Deserteure, sondern Sol daten seien. Vie unter brutalem Zwang kämpsen müßten und deren einziger Wunsch die Heimkehr nach National spanien sei. Der sowjetspanische Oberbonze Negrin hat mit den französischen Marxisten und den Kommunisten Verhand lungen ausgenommen, um über seine französischen Freunde zu erreichen, daß das den Roten noch verbliebene Kriegsmaterial auf dem Wege über Frank reich nach Valencia geschafft werden kann. Außer dem hat der rote „Außenminister" del Vayo die franzö sischen Kommunisten gedrängt, sich bei der französischen Regierung dafür einzusetzen, daß die roten Truppen über Frankreich nach Palencia verfrachtet werden. Der französische Innenminister Sarraut har auf einer Inspektionsreise sich die Flüchtlingslager an der rot- spemischen Grenze angesehen und vor der Presse erklärt, daß bisher 45 00» Frauen und Kinder in Frankreich Aufnahme gefunden hätten. Die Grenzkontrolle ist erneut verschärft worden, um zu ver hindern, daß die Milizsoldaten und wehrfähigen Männer ans Schleichwegen die französische Grenze überschreiten. Ll-Vool-GleiGeit mii England Rechte aus Flottenvertrag werden ausgeübt Im Dezember v. I. hatte die deutsche Regie rung der Regierung Seiner Majestät im Vereinigten Königreich ihre Absicht mitgeteilt, gewisse ihr auf Grund der deutsch-englischen Flottcnabkommen vom 18. Juni 1935 und 17. Juli 1937 zustehcnden Rechte auszuüben. Am 30. Dezember v. I. fanden in Berlin freund schaftliche Besprechungen über gewisse Fragen statt, die sich aus der Inanspruchnahme dieser Rechte der deutschen Negierung ergeben. Die deutsche Regierung sagte damals zu, der britischen Regierung eine schriftliche Mitteilung zuzulciten. Am 18. Januar d. I. hat die deutsche Regierung der britischen Regierung diese schriftliche Mitteilung über ihre in der vorerwähnten Besprechung dargelegten Absichten zugestcllt. Danach wird Deutschland seine Untersee boots-Tonnage bis zur Parität mit der der Mitglieder des Britischen Reiches ausbauen, angefangcn im Jahre 1939 bis zur Erreichung der vertraglichen Grenze. Ferner wird Deutschland die beiden derzeit im Bau befindlichen 10 OVO-Tonncn Kreuzer „L" und „st," derartig bestücken, daß sic aus Kreuzern der Unterklasse N zu Kreuzern der Unterklasse -1 werden. Hiermit übt Deutschland ihm vertraglich zugcsichcrtcs Recht aus. Truppenaufbietung in der (Schwerz Wegen der „unübersichtlichen europäischen Gesamtlage". Der schweizerische Rationalrat hat mit 96 gegen 2 Stimmen den Entwurf eines Bundesbeschlusses ange nommen, durch den der Bundesrat ermächtigt wird, im Jahre 1939 Truppenkontingente aufzubie- tcn, soweit und solange es die Umstände erfordern. Die ser außerordentliche Dienst soll nicht als Mobilmachung, sondern als „Jnstruktionsdienst" gelten. Die Ermächtigung des Bundesrates wird mit der „unübersichtlichen und unter Umständen rasche Entschei dung fordernden europäischen Gesamtlage" begründet. Die Ausbildungszeit an den Rekrutenschulen soll von 3 aus 4 Monate verlängert werden. Für den Ausbau der Landesverteidigung sind fast eine Mil liarde Franken ausgewendet. Druch zwischen Moskau und Budapest Aufhebung der Gesandtschaften? In Moskau wurde folgendes amtliche Kommunique verbreitet: Ain 1. Februar hat der sowjetische Außenkommiffar Litwinow dem ungarischen Gesandten in Moskau, Herrn Jungerth-Arnot Hy, eröffnet, die Sowjet- regieniug habe beschlossen, ihre Gesandtschaft in Budapest aufzuhcbcn und erwarte, daß auch die ungarische Gesandtschaft in Moskau geschlossen würde." Neue sowjetrufsische Grenzverletzung Japanische Grenzposten beschossen. Die Negierung von Mandschukuo hat bei der Sowjet regierung durch den Konsul in Charbin scharfen Protest eingelegt wegen einer neuen Grenzverletzung durch So- wjcttruppcu am 31. Januar. Etwa lOO reguläre Sowjetsoldaten kamen bei Meig- kosili (100 Kilometer nordöstlich von ManschulH über die Grenze und beschossen den japanischen Grenzposten. Nach einem vierstündigen Gefecht gelang es den japanischen Grenzpatronillen, die Eindringlinge zurückzutreiben, die sünf Tote und drei Verwundete hatten. Di" Japaner hatten keine Verluste. 6V0 Wolkenkratzer ohne List Fahrstuhlführer in Streik Wieviel Grund Präsident Roosevelt hätte, sich um die Dinge im eigenen Londe zu kümmern, statt sich mit anderen Staaten zu befassen, zeigt ein neuer Streik der Fahrstuhl führer in New Uork. Dort stehen in 600 Wolkenkratzern der Hauptgeschäftsvierle! seit Mittwoch die Fahrstühle still. Die Streikenden wollen den Ausstand auch auf die Wohn häuser ausdehnen. Sturm in LlSA. Starke Beunruhigung über Roosevelts Kriegshetze — Scharfe Kritik der Oppo sition Die unprogrammäsrig bckanntgewordenen Aeuste- rungen des USA.-Präsidenten Roosevelt vor dem Mili tärausschuß des Senats haben in den Vereinigten Staaten eine ungeheure Welle der Erregung hervorgcrufen. Fast könnte es scheinen, als habe Roosevelt das Gegenteil von dem erreicht, was er bezwecken wollte. Statt die ameri kanische Oeffentlichkcit durch seine hysterische Kriegshetze für die Milliardenausgabcn zur Rüstung zu gewinnen, haben seine Kricgsfanfarcn das Volk hellhörig gemacht. Man fragt sich in weitesten Kreisen in USA.: Sind wir auf dem Wege zum Kriege? Das amerikanische Volk will wissen, ob durch die gewaltigen Kriegslieferungen Ame rikas etwa Feindseligkeiten mit anderen Staaten entstehen könnten. »Eine patriotische Nebelwanv" Im Zusammenhang damit haben verschiedene Sena toren auch auf die wachsende kommunistische Gefahr in USA. hingewiesen, und ein Senator hat einen Ent schließungsentwurf eingebracht, daß sämtliche Akten und die Korrespondenz über die Waffenlieferungen veröffentlicht würden. Eine Gruppe von Senatoren hat verlangt, daß künftig die Verhandlungen des Militär ausschusses öffentlich gehalten würden. Die U S A. - P r e s s e ist in ihrer Haltung gespalten. Während die abgestempelten Hetzblätter die Flugzeug- Verkäufe Amerikas billigen und sich wieder einmal in läppische Tiraden gegen die Feinde der Demokratien er gehen, läuft die unabhängige Presse gegen Roosevelt Sturm, der, wie ein Blatt schreibt, eine „patriotische Nebelwand zn errichten versuche", hinter der er den elenden Mißerfolg seiner Innenpolitik verbergen möchte. Zur Illustrierung der amerikanischen Waffenverkäufe teilt das Handelsministerium von USA. mit, daß im ver gangenen Jahre Flugzeuge im Gesamtwerte von 68 Millionen Dollar ausgeführt wor den seien. / Aooievelt imMaut Die Demokratien in große Versuchung gebracht Zu den kriegshetzerischen Erklärungen des amerikanischen Präsidenten nimmt „Nationen", das Blatt der norwegischen Bauernpartei, in bemerkenswerter Weise Stellung in einem Leitartikel. Raik der beruhigenden Rede des Führers km Reichstag, f» schreibt das Blatt, war es der Welt nur wenige Stunden ver- gönnt, befreit aufatmcn zu dürfen, denn Präsident Roosevelt erhob sich und verkündete, daß die Vereinigten Staaten von Ame rika bereit seien, Frankreich und England gegen die Achsenmächte zu Helsen, wenn lene dafür bezahlen. Nach diesem „großartigen amerikanischen Angebot" kommen die demokratischen Mächte in große Versuchung, die totalitären Staaten zu überfallen. Der einzige Zweck wäre vielleicht, USA. einen größeren Absatz gewisser Produkte zu beschossen. Es scheint wirklich ein Zusammenhang zwilchen den Kräften zu bestehen, die in Europa zum Kriege Hetzen, und den Geschäftsinteressen jenseits des Welt meeres. Diese Interessen lassen ihren Sprecher Roosevelt scham los erklären: Schlagt nur los in Europa, wir liefern schon alle notwendigen Waren zum höchsten Tageskurs gegen Barzahlung oder auch bei genügender Garantie auf Abzahlung. Noch ist das Spiel der Kriegshetzer nicht gewonnen DNB. Washington, 3. Februar. Die englische Rede des ehemaligen republikanischen Präsidenten Hoover oow Mittwoch, in der er sich scharf gegen die politischen Ziele Roo sevelts wandte, hat allgemein starken Eindruck hinterlassen. Sie wird von säst allen Morgen- und Abendblättern abgedruckt und man kann annehmen, daß sie auch in das Amtsblatt de» Bundeskongresses ausgenommen wird, wozu lediglich der An trag eines einzigen Parlamentariers notwendig ist. Die Rede, in der die Richtlinien der traditionellen amerikanischen Politik klar und erschöpfend zusammengcflellt sind, wird dann von den Leitartikeln einer großen Zahl amerikanischer Zeitungen ihre« außenpolitischen Aussätzen zugrunde gelegt werden. Man bedauert allgemein, daß Senator Borah zur Zett gerade erkrankt ist, denn er würde gewiß in ähnlichem Sinne wie Hoover gegen Roosevelt Stellung genommen haben. Auf die Gefährlichkeit des Weges Roosevelts wird wieder von verschiedenen Blättern hingewiefen. Bis zum 20. Januar 1941 sei Roosevelt unabsetzbar, sagen die Blätter, und bis dahin habe er die Möglichkeit ru einer weitgehenden Verstrickung des Landes in außenpolitischen Differenzen. Auch der bekannte Journalist Raymond Clapper weist in der „Washington Daily News" darauf hin, daß Senator Borah stets eine Politik der Fernhaltung von den europäischen Problemen befürwortet ha be. Jetzt wolle Roosevelt in den europäischen Angelegenheiten das Zünglein an der Waage sein, und falls es seinen Gegnern nicht gelinge, ihn zu einem offenen Bekenntnis seiner außen politischen Pläne zu zwingen, fährt Clapper fort, werde Roo sevelt weiterhin die Rolle kopieren, die er seinem von ihm an geschwärmten Vorgänger Wilson abgefchaut habe. Aus Mee« Seim«. Wilsdruff, am 3. Februar lo?g E>vruch des Taftes Was bedeutete dem Menschen wohl eine Hoffnung, wenn sie nicht im geheimen doch eine Gewißheit wäre? Paul Alvcrdes. Jubiläen und Gedenktage 4. Februar. 1682: Friedrich Böttger, Erfinder des Porzellans, in Schlei; geboren. — 1695: ,Der brandenburgische Feldmarschall Reichs freiherr Georg v. Dcrsslinger in Gusow bei Küstrin aestorben. — 1915: Beginn der WinierMachi in Masuren. — 1936: Der Landesgruppenleiter der NSDAP, in der Schweiz Wilhelm Gustlosf von dem Juden Frankfurter in Davos ermordet. — 1938: Der Führer übernimm« den Oberbefehl über die gesamte Wehrmacht. — Generaloberst Göring zum Generalfeldmarschall, General v. Brauchilsch zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt. Sonne und Mond: 4. Februar: S.-A. 739, S.-U. 16.50; M.-U. 7.07. " '7.35 Helfende Tiere O Ein altes Sprichwort sagt: Wer Tiere liebt, ist ein guter Mensch! Wenn dieses Sprichwort recht hat, gibt es fast nur gute Menschen, denn selbst stille, menschenscheue und verbitterte Menschen lieben die Tiere; — genau so wie die glücklichen und nach außen hin aufgeschlossenen. Woher mag diese stille — oft auch laute — Liebe der Menschen zu den Tieren herrühren? Liegt sie darin begrün det, daß im Tier die Natur unverfälscht zu uns spricht, oder spüren wir, daß im Wesen des Tieres weder Falsch noch Berechnung verborgen sind? Tiere, die seit Anfang allen Menschenlebens auf Erden Wegkameraden, Helfer und ost auch Beschützer des Menschen waren, sind es ge blieben. Mag auch das einst voneinander abhängige Leben im Lauf der Jahuausende sich gewandelt haben — das ursprüngliche Verhältnis zwischen Mensch und Tier blieb das gleiche bis auf den heutigen Tag. Ob ein altes Mütterchen unzertrennbar von ihrer Katze ist, ob ein schöner, edelrassiger Hund über den Tod hinaus seinem Herrn die Treue bewahrt, oder ob ein alter Handwerker verborgen im stillen Werkhof seines Hauses die schöne Vogelhecke Pflegt, — sie alle verdanken den Tieren manche Stunde wirklicher, ungetrübter Freude. Wie ost haben große Künstler aus dem Leben zwischen Mensch und Tier unvergeßlich schöne Werke geschaffen! Was lag darum näher, als für das Winterhilfswerk auch Tierbilder herzustellen, als Zeichen der Hilfsbereit schaft eines ganzen Volkes? Tausende von fröhlich aus sehenden kleinen Tieren kommen aus Jdar-Oberstein zu uns, um ihre alte Aufgabe zu erfüllen: Kameraden und Beschützer der Menschen zu sein und sich gleichzeitig in ihren Schutz zu begeben. Kleine, freche Spatzen und schnatternde Enten, träumerische Eulen und weise Elefan ten, Eichkätzchen und Hunde, ja selbst die Fischotter und der nachdenkliche Kater — sie alle sind erschienen, um mit ihren blanken Edelsteinaugen für Vie Volksgenossen zu bitten! Und es wird ebensowenig Menschen geben, die dieser Bitte widerstehen können, wie es wenige Menschen gibt, die dem lebenden Tier gegenüber herzlos bleiben. Der Tag der vierten Reichsstraßensammlung wird beweisen, daß der Volksmund wahr spricht: Wer Tiere liebt, ist ein guter Mensch! D. V. An der Haustür fängt der Weg zur Arbeitsstätte an. In einer grundsätzlichen Entscheidung hat das Reichsversicherungs- amt nach einer Mitteilung des Amtes für Rechtsberatungs stellen der DAF. unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtspre chung dahin entschieden, daß der unfallgeschützte Weg nach bzw. von der Arbeitsstätte in jedem Falle an der Haustür, d. h. an der Außentür des vom Verletzten bewohnten Gebäudes besinnt KLM. endet. Eimess««« de; Rekiir; der Msdriifscr BeiMdsverchsWe In schlichter Feierstunde wurde gestern vormittag im Sitzungszimmer des Verwaltungsgebäudes der bisherige Schulleiter der hiesigen Bevbandsberufsschule, Georg Krahl, als Rektor derselben durch Gewerbejchulrat Dr. Gündel eingewiefen und verpflichtet. An der Feier nahmen teil Regierungsassessor Dr. Arnold als Vertreter des Land rates, Kreisamtsleiter Berthel, Vertreter der Partei und der SA., der Behörden und des Berufsfchulverbandes, des Handels, Handwerks und Gewerbes, -er Volksschule, so wie die Lehrerschaft der Berufsschule. Nachdem bereits vor Beginn -er Feier eine Schülerin die besten Wünsche -er Schüler und Schülerinnen dem neuen Nestor mit einem Frühlingsblumengruß übermittelt hatte, nahm nach dem Grußworten des Bürgermeisters Höhne einer der Musik schüler Veranlassung, Pg. Krahl zu danken für die den Musik schülern jederzeit zuteil gewordene schulische Förderung. Als Ausdruck dieses Dankes spielte er mit dreien seiner Kame raden ausdrucksvoll das 2. Stück des Streichquartetts Nr. 8 von Haydn. Gewerbeschulrat Dr. Gündel gab seiner Freude über die zahlreiche Teilnahme an dem Einweisungsakt Ausdruck, sei doch dieselbe ein sprechender Beweis dasür, wie engverbunden die Schule mit der Gemeinde und mit dem Schulverband sei. Laut Anordnung vom 1. September 1988 habe die Wilsd-us- fer Berufsschule als sogenannte Große Berufsschule zu gelten, an deren Spitze ein Rektor stehe. Als solchen habe Reichs statthalter Mutschmann den bisherigen Schulleiter Krahl er nannt, den zu verpflichten und ihm die Ernennungsurkunde zu übergeben er den Auftrag habe. Die Ei'nweisungsfeier sei in diesem Falle mehr als ein interner Akt der Schulverwaltung, bedeute sie doch eine Anerkennung der Schule als Große Be rufsschule, die sie nun immer bleibe. Des weiteren sei die Ernennung ihres Schulleiters zum Rektor eine Anerkennung der erfolgreichen Arbeit desselben. Es sei bekannt, daß Pg. Krahl nicht immer die leichteste Arbeit gehabt, daß er aber aufrecht auf seinem Posten gestanden und immer treu und auf opfernd der Schule gedient habe. Dafür sage er ihm herz lichen Dank. Die Angelegenheit habe eine gewisse Vorgeschich te; denn ursprünglich befand sich Wilsdruff nicht mit unter den Schulen, die eine Rektorstelle haben sollten. Es bestand auch kein Anspruch darauf. Erst den Bemühungen des Bezirks schulamtes, des Landrates und ihm als Gewerbeschulrat sei cs gelungen, durchzusetzen, daß im Kreise Meißen noch drei Rck- toratsstellen bewilligt wurden, und zwar in Nossen, Lommatzsch Wilsdruff. Nicht zum wenigsten sei das auch dem tatkräftigen Einsetzen des Rechnungsbirektors Dr. Schmidt-Breitung zu danken. Dr. Gündel wandte sich nun direkt an den neuen Rektor Krahl, erkannte dankbar an, daß er bisher immer sei nen Pflichten nachkam, und bat ihn, wie bisher so auch in aller Zukunft dieselben treu zu erfüllen. Mittels Handschlages verpflichtete er ihn auf sein neues Amt und überreichte ihm die persönlich vom Reichsstatthalter unterzeichnete Ernen nungsurkunde unter dem Ausdruck der Gewißheit, daß Rektor Krahl seine Amtspflichten auch weiterhin gewissenhaft er fülle und das Vertrauen rechtfertige, das ihm durch die Ernen nung zuteil geworden sei. Die Lehrerschaft der Berufsschule for derte Dr. -Gündel auf, wie bisher so auch in Zukunst dem neuen Rektor treu zur Seite zu stehen. Die Ehrung, die der Rektor erfahren habe, sei allen Lehrern und Lehrerinnen der Schule geschehen; denn eine Schule, 'die nichts leistet, wäre nicht so ausgezeichnet worden. Bürgermeister Höhne gab als Vorsitzender des Vcr- bandsberufsschulvorsiandes seiner Freude über die endliche Anerkennung der Wilsdruffer Berufsschule und der verdienst vollen Arbeit ihres neuen Rektors Krahl Ausdruck, dankte und entbot dem letzteren beste Wünsche in Erwartung der Erfüllung aller weiteren Aufgaben.