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Tetzner wir- hingerichtet Sailen unä NsAvarlcbsN mächtigung zur Einführung der gewerblichen Einheitssteuer kei nen Gebrauch macht. fügung. Die Daugesuche der Witwe Kuntze Nr. 86 und Heinrich Hebert Nr. 52 fanden bedingungslose Genehmigung. Die Ge meindeverordneten lehnten den Antrag des Bau- und Wohl fahrtsausschusses, den Wohlfahrtserwerbslosen bei Leistung von Pflichtarbeit eine Bekleidungsbeihilfe in Höhe von 5 Pfg. pro Stunde zu gewähren, gegen die Stimmen der Linken ab. Ein weiterer von der Linken eingebrachter Antrag, die WohlfaHrtser- werbslosen in einer der fünf Wochen im Mai arbeiten zu lasten und nach dem Gemeindearbeitertarif zu entlohnen, fand ein stimmige Annahme. Bei dieser Gelegenheit sollen Wegeschüttun gen vorgenommen werden, um für "die Gemeinde einen Wert zu schaffen. Für die Walzarbeiten soll eine kleinere Motorwalze Verwendung finden. Joseph Gärtner, Artur Hensel und Walter Linhart wurden in die Dringlichkeitswohnungsliste ausgenommen. Nach längerer Durchberatung nahmen die Gemeindeverordneten den Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1931/32 mit einem Fehlbetrag von 4655,85 RMk. einstimmig an. Die Zuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer werden auch im neuen Rech nungsjahr mit 150 Prozent abzüglich der laut Notverordnung m kürzenden 16 bzw. 20 v. H. erhoben. Der vom Bürgermeister gestellte Antrag, Verdoppelung der Bier- und Bürgersteuer im laufenden Rechnungsjahr zum Ausgleich des Haushaltplanes, wurde einstimmig abgelehnt Zu Punkt 9 beschloß man, dem Turnverein eine jährliche Platzmiete (einschließlich Turnhalle) von IM RMk. zu gewähren. Die Aeberlastung des Platzes bzw. der Turnhalle der Gemeinde soll durch Vertrau geregelt werden. Dem Abschluß einer Beraubungs- und Diebstahlsversicherung zum Schutze der Gemeinde erklärten die Gemeindevervrdneten ihre Zustimmung. Bon der Wohnungszuweisung bei der Witwe Kuntze nahm man Kenntnis — Anschließend geheime Sitzung, in der Anterstützungsangelegenheiten behandelt wurden. Schluß der Sitzung neun llhr. X Grumbach. Verleihung von Ehrenzeichen. Die Gewerbekammer Dresden verlieh das tragbare Ehrenzeichen am weißgrüncn Bande in Bronze für mehr als 25jährige ununter brochene Tätigkeit in einem Betriebe dem Zimmerpolier Paul Börner bei Baugeschäftsinhaber Oswald Kühne in Grum- sen, auf die Reichsregierung dahin einzuwirken, baß der Reichs finanzminister von der in der Notverordnung vorgesehenen Er- Sächsische Wirtschastsnachrichien. Kündigung des Lohn und Gießereiabkommens. Die Vereinigung der Verbände Sächsischer Melall industrieller, Chemnitz, hat das Lohn- und Gießerei- Abkommen, zum 31. Mai aufgekündigt. Hür eine einheitliche Schulpolitik. Die sächsischen Industriellen zur Regelung des gewerb lichen Schulwesens. In einer Gcsamtvorstandssitzung des Verbandes Sächsischer Industrieller wurde zur Frage der Regelung des gewerblichen Schulwesens und der Beseitigung desj Dualismus folgende Entschließung gefaßt: „Die Industrie hat von den Absichten der sächsischen Negierung Kenntnis genommen, das gewerbliche Schulwesen in der Weise zu regeln, daß der sogen. Dualismus durch endgültige Unter stellung aller Schulen unter das Volksbildungsministe rium unter Bildung einer besonderen Abteilung dafür beseitigt wird, die der Ministerialdirektor im Wirtschafts ministerium leiten soll. Wenn dadurch in Zukunft die Rei-i bringen zwischen den gewerblichen Schulen und den fach gewerblichen Einrichtungen der Berufsschulen auch ver mieden werden könnten, so hat der Verband doch die aller größten Bedenken, das gesamte fachgewerbliche Schulwesens dem Polksbildungsministerium zu unterstellen, wenn nicht für die Zukunft die unbedingte Sicherheit geschaffen wird, daß die der Wirtschaft unmittelbar nahestehende oberste Verwaltungsbehörde (Wirtschaftsmiuisterium) den ihr zu- kommenden ausschlaggebenden Einfluß auf die Entwick lung der gewerblichen Schulen behält. Er geht dabei von der Überzeugung aus, daß eine einheitliche Schulpolitik in den großen gemeinsamen Fragen der Allgemeinbildung zwischen beiden Ministerien durch vcrwaltnngsorganisa- torische Maßnahmen herbeigeführt werden könnte. Grenzland-Chronik. Das Auto in der Saale. Fünf Verletzte. Auf der Burgauer Brücke bei Jena stürzte ein Wagen anscheinend durch zu schnelles Fahren sechs bis acht Meter tief mit dem Brückengeländer in die Saale. Der Führer des Wagens, ein Dornburger Einwohner, ein Jenaer Stu dent und einige Mädchen wurden schwer verletzt. Dresden,. Der Tu.-Sachsendienst erfährt aus München: Amtlich wird verlautbart, daß der M misterrat des Freistaates Bayer» beschlossen hat, von seinem Begnadigungrorechte bezüg lich der gegen den Kaufmann Kürt Erich Tetzner aus Oelsnitz, zuletzt wohnhaft m Leipzig, ausgesprochenen Todesstrafe keinen Gebrauch zu machen. Tetzner hatte bekanntlich einen Handwerks- burschen in der Nähe von Regensburg in seinem Auto verbrannt und so seinen eigenen Tod vorgespiegelt, um sich bezw. seine Frau in den Besitz der sehr hohen Lebensversicherungssumme zu setzen. Zu dieser amtlichen Mitteilung erfährt der Tu.-Sachsen- dienst weiter, daß die Hinrichtung am Freitag oder Sonnabend erfolgen dürfte. Altenburg. Brandstiftung. In Monstab brach bei dem Gutsbesitzer Barthel Feuer aus. Ein Seiten gebäude, in dem Nutzholz und Kleinvieh untergebracht waren, wurde vernichtet. Es liegt Brandstiftung vor. Schleiz. Tödlicher Motorrad Unfall. Der Schlosser Kühdorf stieß mit seinem Motorrad früh in Heinrichsruh so unglücklich an eineen Telegraphenmast, daß er stürzte und der Tod sofort eintrat. Sein Mitfahrer, ein Zeichner aus Oppeln, wurde schwer verletzt. Süßstoff in Heringstonnen. Ein geschäftstüchtiger Direktor. Wie berichtet wurde, ist in Bernsdorf, dem böhmischen Grenzorte der preußischen Stadt Liebau, der Direktor der Thorykwerke unter dem Verdachte des Salzschmuggels verhaftet worden. Derselbe ist nun auch des Süßstoff schmuggels überführt worden. Er bezog aus Hamburg große Mengen Sacharin, die in Heringstonnen verpackt und als Heringssendungen deklariert zollfrei über die Grenze kamen. -i- Siebenlehn. 7 5 jähriger A m e r i k a h e i m k e h r e r. Am Montag erhielt der hier wohnhafte ehemalige Monteur Karl Schröer seinen seit 51 wahren in Amerika lebenden Bruder Hermann erstmalig wieder zu Besuch. 2m Jahre 1880 reifte in Tem damals 24jährigen -der Plan, sich die Welt anzusehen und nach Amerika zu gehen, um im gelobten Dollarlands sein Glück zu versuchen. In Covington im Staate -Kentucky (Nordamerika) faßte der junge Schröer festen Fuß, verheiratete sich hier mit einer ebenfalls mit ihren Eltern ausgewanderten Landsmännin aus dem Vogtlande und hat es auch zu Wohlstand gebracht. Sein Besuch hier ist auch nur vorübergehend, denn seine 75jähr. Frau, vier bereits verheiratete Kinder und zwölf Enkelkinder harren seiner Wiederkehr. Der von Jahr zu Jahr immer gefaßte Entschluß, die alte Heimat und die verstreut wohnenden Ge schwister noch einmal zu sehen sowie der fromme Wunsch, am Grabe der inzwischen verstorbenen Eltern wenigstens einmal zu verweilen, ließen den noch überaus rüstigen alten Herrn nicht ruhen, die weite Reise zu tun, die bis Neuyork zwei Tagereisen per Bahnexpreß erforderte und von hier aus mit Deutschlands Kirchennachrichten. Wilsdruff. Donnerstag 8 Uhr Dibelstunde. Vereinskalender. „Liedertafel". 1. Mai Jahreshauptversammlung. Aagdgenossenschaft 1. und 2. Bezirk. 1. Mai Versammlung. Militärverein. 2. Mai Versammlung. Turnverein D.T. 2 Mai Versammlung. Bezirks-Obstbau-Berein. 3. Mai Versammlung. Verein für Natur- u. Heimatkunde. 10. Mai Versammlung. Wetterbericht. Veränderliche Bewölkung wechselnder Starke. Vereinzelt Niederschlagsschauer. Temperatur-Verhältnisse wenig geändert. Schwache bis mäßige, zeitweilig auch auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Leipzig. Tödlicher Sprung von der Stra ßenbahn. Im Ranstädter Steinweg ist ein 61 Jahre alter Mann bei dem Versuch, von der fahrenden Straßen bahn abzuspringen, so schwer auf den Hinterkopf gefallen, daß er einen schweren Schädetbruch davontrug und auf dem Transport ins Krankenhaus gestorben ist. * Sächsische Lan-essyno-e. dach- Burkthardswalde. Freiwillige Feuerwehr. Ihr 56. Stiftungsfest beging die Wehr am 26. 4. im hiesigen Gast hofe in einfacher, würdiger Form. Fast alle aktiven Mitglieder, viele Passive und Ehrenmitglieder sowie eine Reihe von Gästen hatten sich eingefunden, um das Fest mitzufeiern, -sinter den Be suchern befanden sich auch zwei Mitbegründer der Wehr und zwar Privatus Otto Thümmel- Burkhardswalde und Pri- vatus Otto Lommatzsch-Herzogswalde. Brandmeister Gumpert begrüßte herzlich die Erschienenen. Stellvertreten- .der Bürgermeister Iäke l überreichte für -den verhinderten Bür germeister dem Rottenführer des Steigerzuges Martin Eyßer im Namen des Landesverbandes und der Gemeinde das Ehren zeichen für 25jährige treue Dienste nebst Besitzzeugnis. Brand meister Gumpert beglückwünschte den Jubilar im Namen der Wehr und hob besonders den Pflichteifer hervor. Der Jubilar möchte für viele Kameraden ein leuchtendes Beispiel sein. Den Kameraden Georg Eyßer, Preisker, Wachsmuth und Ludwig Zimmermann überreichte er die Litzen für zehn jährige Dienste. Kamerad Zimmermann dankte im Namen der Ausgezeichneten und gab die Versicherung weiterer Treue. Die Kameraden blieben noch einige Stunden froh beieinander. Auch dem Tanz wurde fleißig zugesprochen. Miltitz-Roitzschen. K i r ch e n v i s i t a t i o n. Am vergan genen Sonntag (Jubilate) fand hier Kirchenvisitation durch Sup. ObLriirchcmatz. L. MtuLera-MMen.. L-lt.A-as war eine große Ehre für unsere Kirchgemeinde. Aus diesem Grunde hatten sich die Gemeinden Miltitz und Roitzschen und auch Gäste von aus wärts sekr zahlreich eingefunden, sinser Ortsgeistlicher Pastor Hampe legte seiner tiefgründigen Predigt Joh. 21, 18—W zu grunde. simrabmt wurde der Gottesdienst von zwei Kirchenmusi ken. Zu der sich anschließenden Besprechung waren eine große Anzahl Knchenbesucher anwesend. Der Kindergottesdienst und die sinterredung mit der konfirmierten Jugend war ebenfalls sehr gut besucht. Sicherlich ein Beweis, daß im Kirchspiel Mil- titz-Noitzschen das kirchliche Leben sehr rege ist: diese Anerken nung wurde auch durch Oberkirchenrat D. Neuberg ausge sprochen. In der weiteren Sitzung des Landessynode wurden zwest agen besonderer Art besprochen. Vom Bund für eine teben-j kirchliche Leben- Fragen besonderer ... dtge Volkskirche war gebeten worden, für das l„^—,— eine neue Ordnung aufzustellen. Der Vorsitzende des Bundes,/ Syn. Spranger, ergänzte mit seinem Bericht die Pläne der, Gesuchsteller, die darauf abztelen, kirchliche Sitte und Ordnung- Wieder herzustellen, den kirchlichen Willen zu schulen und diH kirchliche Einsicht zu rüsten. In der Aussprache wurde dar-^ auf hingcwiesen, daß Volkskirche und Volkssitte zusammenge- hören, daß aber eine Sitte nur dann Wert habe, wenn sie lebensvoll sei. > gung der allgemeinen Verkaufszeit nur an Reisende, die sich durch eine gültige Fahrkarte ausweisen, erfolgt. Ferner befaßten sich die sächsischen Gewerbekammern erneut mit der sich ange sichts der außerordentlichen Arbeitslosigkeit fortgesetzt steigern den Schwarz- und Pfuscharbeit, wobei sie die in Oesterreich er lassenen strengen Bestimmungen prüften. Danach haben Ver trauensleute aus den einzelnen Gewerbezweigen mit sinterstüt- WNg der Polizeiorgane die Fälle von Schwarzarbeit zu ermit teln, so daß gegen Schwarzarbeiter behördlich eingeschritten werden kann. Nach Ansicht der sächsischen Gewerbekammern ist eine ähnliche Regelung auch in Deutschland anzustreben. Dem sächsischen Wirtschaftsministerium sowie dem Deutschen Hand werks- und Gewerbekammertag werden entsprechende Vorschlä ge unterbreitet werden. Die Eignungsprüfung im Handwerk im Zusammenhang mit der Berufsberatung wird nach den Erhe bungen der Kammern in Fachkreisen nicht allenthalben als allei nige und zweckmäßigste Methode für die Berufsauslese betrach tet. Vielmehr erscheint es nach den in der Praxis gesammelten Erfahrungen ratsam, die Probezeit des Lehrlings bis zur gesetz lich zulässigen Höchstgrenze auszudehnen. Bis zur Erreichung der Beseitigung der Schlachtsteuer in Sachsen sei für die Zwi schenzeit die Wiedereinführung der siebergangsabgabe für Fleisch und Fleischwaren außersächsischer Schlachtung unerläß lich, weshalb die Gewerbekammern die notwendigen Schritte beim Sächsischen Finanzministerium zu unternehmen beschlossen. Ferner beschloß der Gewerbekammertag, in Gemeinschaft mit dem Landesausschub des Sächsischen Handwerks Vorstellungen bei der sächsischen Regierung zu erheben und diese zu veranlas- Die zweite Frage war die nach einer Rechtsgrundlage für; die Anstellung von Theologinnen im kirchlichen Dienst. Aus oeri Stellungnahme des Ausschusses ist zu berichten, daß dabet nicht an weibliche Pfarrer gedacht würde, sondern an die Einfügung der Tätigkeit akademisch gebildeter Frauen in die Gemetnde- arbeit, Worwerkündtgung und Seelsorge, nicht in Previgt und Sakramentsverwaltung. Nachdem dazu auch Lanvesbischof D. Jhmels seine und des Lanveskonsistoriums Sympathien mit den Bestrebungen zum Ausdruck gebracht hatte, wurde das Landeskonsistorium von der Synode ersucht, ein diesbezüg liches Gesetz vorzubereiten. größtem, schönstem und schnellstem Schiffe, der „Europa" er folgte. Wendischbora. Todesfall. Im Alter von 79 Jahren entschlief hier der Kgl. Sachs. Rittmeister a. D. Heinrich Gab riel von Schwerdtner. Bischofswerda. Explosion. Als die Frau des Fuhrwerksbesitzers Engler in Burkau iin Waschhaus be schäftigt war, erplodierte plötzlich der Waschkefsel, so daß die Frau schwere Verletzungen erlitt. Man vermutet, daß sich ein Sprengkörper unter dem Feuerungsmaterial be funden hat, ohne daß man ^ich dessen Herkunft erklären könnte. Dahlen. Schwerer M o t o r r n d u n s a l l. Kurz hinter Wendischluppa kam ein Motorrad ins Schleudern, so daß beide Fahrer, ein Mann und eine Frau aus Mark ranstädt, stürzten. Die Frau erlitt dabei einen komplizier ten Schädelbruch und mußte dem Oschatzer Krankenhaus zugeführt werden. Doberschau. Scheunenbrand. Durch ein Schaden feuer wurde die Scheune des Wirtschaftsbesitzers Siebeck mit Vorräten und Maschinen eingeäschert. Das angren zende Wohnhaus konnte erhalten werden. Ein Wander bursche aus Dresden wurde als vermutlicher Brandstifter verhaftet. KUugeuthaL. Politische Zusa m m e n st ö ß e. Hier veranstaltete die Kommunistische Partei einen Roten Tag. Nach der Demonstration fuhren die Plauener Teil nehmer auf einem Lastkraftwagen zurück. In Zwota riefen die Insassen zwei Spaziergängern ein „Heil Moskau" entgegen, das diese mit „Deutschland erwache" beantwor teten. Hierauf hielt das Auto und etwa 15 bis 20 Kom munisten stürzten sich auf die Spaziergänger und verletzten sie schwer. In Plauen konnten die Kommunisten von der Polizei angehalten und einer der Teilnehmer, der einem der Schwerverletzten die Geldbörse gestohlen hatte, fest- aenommen werden. Chemnitz. Taschendiebefest genommen. Hier konnten vier junge Männer festgenommen werden, die sich zur gemeinsamen Verübung von Taschendiebstählen verbunden hatten. Hauptsächlich haben sie auf dem hiesigen Brückenmarkt Frauen bestohlen. Chemnitz. D i e Veruntreuungen des Ober postsekretärs. Zu den Veruntreuungen des Ober postsekretärs Hempel teilt die Kriminalpolizei mit, daß sich die Verfehlungen als außerordentlich groß herausgestellt haben. Er hat von 1926 an etwa 60 000 Mark durch falsche Buchungen in den Lohnlisten und Zurückhaltung der Gel der, die er zur Beschaffung von Versicherungsmarken ver wenden mußte, erlangt. Diese Gelder hat Hempel in leicht sinniger Weise, hauptsächlich in Gesellschaft von Frauen, verausgabt. Hempel ist noch flüchtig. Crimmitschau. Hohes Alter. Gottfried Winkler, der älteste Einwohner Crimmitschaus, konnte in voller Rüstigkeit seinen 96. Geburtstag begehen. Plane». A u t o u n f ä l l e. Auf der Olsnitzer Straße fuhr der Schlosser Blechschmidt aus Oberlosa mit seinem Motorrad in ein Hundegeschirr. Blechschmidt mußte mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. — Auf der Eisenbahnbrücke in Jößnitz stieß ein Motorrad fahrer mit einem Auto zusammen. Der auf dem Sozius sitz mitfahrende Vater des Motorradfahrers W. wurde herabgeschleudert und erheblich verletzt Qlsnitz. Unglaublicher Leichtsinn. Die 28- jährige Margarete Strunz wollte nach Pirk fahren und be nutzte einen beschleunigten Zug, der in Pirk nicht hält. Als jedoch der Zug die Station Pirk berührte, sprang sie aus dem Wagen. Die Frau mußte mit einer Gehirn erschütterung und sonstigen schweren Verletzungen am Kopf nach dem Krankenhaus gebracht werden. Penig. Tödlicher Rangier Unfall. Bei Aus übung seines Berufs geriet der Weichenwärter Fiedler, als er einen Wagen an eine Gruppe stillstehender Wagen aukoppeln wollte, zwischen die Puffer, wodurch er schwere Brustquetschungen erlitt, die seinen sofortigen Tod herbei- fuhrten. Lleberfail in der Dübener Heide. Räuber im „Roten Haus". Auf das in der Prellheide an der Landstraße Leipzig —Düben gelegene Ausflugslokal „Notes Haus" wurde ein Naubüberfall verübt. Zwei junge Leute verlangten von Ler Wirtin Zigaretten und schsugcn dann plötzlich auf sie ein. Der zu Hilfe eilende Hausbursche wurde durch einen Schuß am Kopfe verletzt. Die Räuber nahmen Tabak und Eßwarcn mit. Geld scheinen sie nicht gefunden zu haben. Die Schußverletzung des Hausburschen ist nicht schwer. Aus dem Landtage. Für Aufhebung des Gesetzes über den Verkehr mit Grundstücken. Die Deutsche Volkspartei hat im Landtag beantragt, die Regierung um beschleunigte Vorlage eines Gesetzent wurfes über die Aufhebung des Gesetzes vom 20. Novem ber 1920 über den Verkehr mit Grundstücken zu ersuchen. Das Gesetz schreibt bei der Veräußerung eines Grund stückes die Genehmigung der Amtshauptmannschaft bzw. des Stadtrates zum Eigentuchsübergang vor, und zwar auch bei Veräußerungen, die im Wege der Zwangsverstei- '^rung erfolgen. Im weiteren enthält das Gesetz Bestim- ^men über ein gesetzliches Perkaufsrecht der Stadtge- dgr Bezirksverbände und ein unter gewissen Vora^sebungen in Kraft tretendes Enteignungsrecht. Das jst seinerzeit zum Schutze von Grund und Bo den ' ^sgtive Aufkäufe insbesondere durch Aus länder ge^-s^ worden und stellte in der Zeit der begin nenden JtiZ^n eine wirksame Abwehrmaßnahme dar. In der .„it ist diese unmittelbare Veranlassung zum Erlaß KZ Lietzes mehr und mehr entfallen. Es er scheint sonnt -»rinnend geboten, die Aufhebung des Ge setzes zu verfüg " Sächsisv,er Gewerbekammertag. den ^^chen Gewerbekammertage in Leipzig wur- gepflogen, welche Maßnahmen zur Be- Tinwlba^ ^ahnhcsshondels im Interesse des ortsansässigen den 'das- M sind. Vor allem soll dahm gewirkt wer- ' V der Warenverkauf auf den Bahnhöfen nach Beendi-