Volltext Seite (XML)
«> cs s^ Stärke werte Rätter an der Verarbeitung der Nährstoff lösungen Mitarbeiten Die geteilte Düngung nach der Ernte und eine Düngung zur kraut losen Zeit, wie im Herbst, Winter und Frühjahr, trägt demnach den Wechselbeziehungen zwischen Wurzeln und Blättern der Spargelpflanze keine Rechnung und wird weniger gute Erträge zeitigen. Gibt man nun noch leichtlöslichen Stickstoff in Form von Jauche kurz vor dem Stechen, so kann man derartig gedüngtem Spargel schon während seiner Zubereitung am Geschmack und Geruch anmerken, daß er unverdaute Nähr stoffe enthält. Darum verabreiche man den Dünger zu Spargel stets als Volldünger, und zwar bald «ach der Ernte. Die Pfeifen, welche die Spargelpflanzen hervorbringen, sind ein Produkt der Nährstoffe, die der Wurzelstock mit Hilfe der Wurzeln und der Blätter angesammelt hat. Ohne die ge meinsame Arbeit von Wurzeln und Blättern der Spargclpflanze ist es dem Wurzelstock nicht möglich, sich mit Nährstoffen anzureichern und neue Sprosse zu bilden. Je stärker nun das Laub ist, um so reicher ist auch der Nährstoff vorrat. Die' Laubentwicklung ist nun in einer verhältnismäßig kurzen Zeit, nämlich in den drei Monaten Juli bis September, abgeschloffen. Daraus geht ohne weiteres hervor, daß nach der Ernte sofort die erforderlichen Maßnahmen zur möglichst kräftigen Laubentwicklung getroffen werden müssen Was die Düngung betrifft, io kann nur eine Volldüngung in Frage kommen, da hierdurch alle Hauptnährstoffe den Spargel pflanzen zugeführt werden zu einer Zeit, in der die Blätter an der Verarbeitung der Nährstoff- Kartoffeln enthalten etwa 25 <X> 0,9 A 20,0 Futterrüben „ .12^ 0,1 6,3 Gerste „ . 85 °/^ 6,1^ 72,0 °/o Weizen „ , 86°/« 9,0 <A> 71,3°/« Kartoffeln sind also eiweißarm im Verhältnis zu ihrem Gehalt an Trockenmasse, dagegen reich an Stärkewerten. 4 Kg Kartoffeln entsprechen ungefähr 1 kg Gerste oder Weizen. Von Futter rüben hat man etwa 2^ bis 3 Kg gleich I kg Kartoffeln zu rechnen. Ganz gleichmäßig für alle Tiergattungen läßt sich dieser Vergleich nicht durchführen, da der Wert der Kartoffeln für die verschiedenen Haustiere doch beträchtliche Unter schiede aufweist. An der guten Wirksamkeit oer Kartoffeln m der Schweineernährung ist nicht zu zweifeln. Für die Mästung der Schweine ist der Wert von 1 Kg Kartoffeln höher als der von 3 Kg Futterrüben, aber auch nur dann, wenn die Kartoffeln ge dämpft oder gekocht verabreicht werden. Rohe Kartoffeln sind für Schweine eine ganz schlechte Nahrung. Die Verdauung der rohen Kartoffeln ist bei Schweinen sehr schlecht, und dementsprechend fällt auch die Futterausnutzung aus. Füttert man rohe Kartoffeln an Mastschweine, sind bei fast gleichem Futterverzehr nicht halb so hohe Zunahmen zu erzielen, als wenn man die Kartoffeln gedämpft gibt. Darum muß die Regel sein, niemals rohe Kartoffeln an Mastschweine zu ver füttern, da man sonst eben Futterverschwendung treibt und keine Erfolge erzielt. WM man rohe Kartoffeln verabreichen, jo hat Las an ältere Dem Stalldünger wird nun die Eigen- schäft zugeschrieben, daß er besonders schmack haften Spargel erzeugt. Im gewissen Sinne stimmt es, da der Stalldünger auch ein Voll dünger ist, so daß er bei der Spargelkultur eine wichtige Rolle spielt. Auch die Jauche findet hier zweckmäßig Verwendung. In den meisten Fällen werden wir aber ohne Kunst dünger nicht auskommen, schon aus dem Grunde nicht, weil der Stallmist einerseits sehr ost nicht die zur Erzielung von Höchsterträgen nötigen Nährstoffe besitzt, andererseits manch mal auch nicht in den erforderlichen Mengen zur Verfügung steht. Daß mit Hilfe von Kunstdünger ebenfalls ein Spargel von wirklich gutem Geschmacke gezogen werden kann, lehrt die jahrzehntelange Erfahrung; es kommt nur auf die sachgemäße Ausführung dieser Düngung an. Von Kalisalzen eignet sich zur Spargel düngung besonders der Kainit, weil der Spargel besondere Vorliebe für das im Kainit in größeren Mengen enthaltene Chlor zeigt. Man gibt davon auf ein viertel Hektar (2500 gm) 175 bis 200 Kg. Bezüglich der nach dem Kriege sta^* vernachlässigten Phosphorsäure düngung neigen die Landwirte jetzt wieder mit Recht dazu, stärker mit Phosphorsäure zu düngen. So dürften 75 Kg Superphosphat auf ein viertel Hektar das Phosphorsäure bedürfnis meist befriedigen. Als Stickstoff dünger zu Spargel bewährt sich besonders das schwefelsaure Ammoniak, von dem man auf ein viertel Hektar 75 bis 100 Kg verabreicht. Diesen Kunstdünger streue man in guter Ver mischung bald nach dem Stechen aus und bringe ihn flach unter Wo es sich um kleinere Spargelflächen handelt, wird man mit gutem Erfolge den Gartcnvolldünger Harn st off-Kali-Phosphor anwenden, von dem man auf ein Ar (100 gw) 3 bis 4 Kg gibt und in einer Gabe nach dem Stechen ausstreut und flach unterbringt. Die Kartoffel in der SWelnesiitterung. Von Or. Lüthge. In vielen Betrieben wird es sich in diesem Jahre als notwendig erweisen, Kartoffeln in größeren Mengen zu verfüttern. Daß die Kartoffel ein ausgezeichnetes Mastfutter darstellt, ist bekannt. Das Nährstoffverhältnis verschiedener Futter Mit dem Aufblühen des Salats finden sich oie Fliegen auf den Stauden; die Weibchen legen ihre weißglänzenden, länglichen, etwa 1 mm langen Eier in die eben geöffneten Blüten. Die Larven leben in den Blütenköpfchen und zerstören hier sämtliche Samen des Körbchens, öffnet man im September ältere, abgeblühte und be fallene Köpfchen, so findet man eine dicke weiße, 5 bis 6 mm lange Made (Abb. la) und das fast leere Körbchen, in welchem die Reste der Samen als braune Fasern der Wandung anliegen. Häufig sind die Samenstände auch schon von der Made verlassen, dann kann man in der Erde des Salatsamenfeldes, besonders in einer Tiefe von ungefähr 10 am, die braunen, 4 bis 5 mm langen Tönnchenpuppen (Abb. 1b) bei genauerem Nachsuchen in größerer Menge finden. Der Salatsamenwickler (Lswasia eoutsrmk aanu 8.-8.) stellt sich schon vor der Blütezeit des Salats, also ungefähr von Mitte Juni ab, auf den Salatsamenfeldern ein. Der im Ge samteindruck hell- bis rötlichbraun gefärbte und 15 bis 18 mm spannende Schmetterling fliegt in schnell huschendem Flug von Staude zu Staude. Wegen seines schnellen Fluges wird er meistens nicht deutlich erkannt und wird als „Motte" nicht weiter beachtet. Die Weibchen der Schmetter linge legen an den Blütenknospen der Salat stauden ihre rotgelb bis leuchtendrot gefärbten Eier ab, die in kleineren Gelegen dicht und regelmäßig nebeneinander (Abb. 2a), in größeren Gelegen (bis zu 15 Stück) unregelmäßig neben- und übereinander angeordnet sind.Dicschlüpfenden Raupen dringen in oie benachbarten Knospen und Blüten ein und fressen dort an den weichen Samenanlagen, dem Pappusstiel und dem Pappusboden. Nach viermaliger Häutung sind die 16füßigen Raupen eingefroren (Abb. 2b), sie sind dann I bis 1,3 am lang und auf dem Rücken rötlichgrau, am Bauch gelblich gefärbt. Sie erscheinen fast nackt, da die Borstenwarzen sehr fein sind; besonders heben sich der Kopf infolge seiner honiggelben bis rötlichbraunen Farbe, das erste Brustsegment mit seinem glän zenden dunklen Nackenschild und das Astersegment mit seinem schwarzen Rückenfleck beim Gesamt eindruck hervor. Die besonders von den älteren RaupenbefallenenBlüten-undSamenköpfchenwer- den restlos zerstört, so daß man im September beim Öffnen der Samenstände außer der Wicklerraupe das völlig leergefressene Körbchen findet, aus dem die einzelnen Pappushaare lose herausfallen, da ja der Pappusstiel und -boden ausgefressen sind. Stets findet sich der Kot der Raupe in lose zusammengesponnenen Körnchen und Klümpchen in der Nähe der Pappushaare; das ist auch das beste Kennzeichen,um wicklerbefallene Blütenköpfe, die von den Schädlingen bereits verlassen sind, von fliegenbefallenen zu unterscheiden. Die Wicklerraupen spinnen sich von den zerstörten Blüten ab, spinnen sich auf der Erde unter oberflächlichen Verstecken einen festen Kokon, in dem sie als Raupe den Winter überdauern, und verpuppen sich erst Ende Mai in diesem Kokon. Da beide Schädlinge zusammen dem Salat samenbau einen Schaden von 60 bis 100 Pro zent Ernteausfall zufügen können, so ist ihre Bekämpfung von großer Wichtigkeit. Es sind Versuche eingeleitet worden, in den gefährdeten Feldern die Lattichfliege und den Salatsamen wickler durch Arsenikzuckermittel anzuködern. Vor läufig muß aber von einer Empfehlung dieser Bekämpfungsmaßnahmen Abstand genommen werden. Außer der Ködermethode ist eine gründ liche Bodenbearbeitung anzuempfehlen,umdiesen Schädlingen des Salatsamenbaues Einhalt zu gebieten. Die von Drahtwürmern anaefressenen Salat pflanzen (Abb. 3) welken mehr oder weniger schnell ab, so daß zwischen den sonst üppig stehenden Stauden (Abb. 4) einzelne auffallen. mittel ist folgendes: " Trocken- Berd, iubstanz Eiweiß die welk sind, oder bereits gelb verfärbte Blätter haben und schließlich nur noch braune zusammen gefallene Blatthaufen darstellen. Der Drahtwurm itzt anfänglich im Wurzelwerk, später bohrt er ich in das unterirdische Stengelglied der Salat- iflanze ein. Man bekämpft die Drahtwürmer n Salatkulturen am wirksamsten durch unmittel bares sorgsames Einsammeln der Tiere im Wurzelwerk der welkenden und eingehenden Stauden, indem man die befallene Pflanze mit einem Spatenstich aus dem Erdboden heraushebt. Für größere Feldkulturen hat sich das Streuen von Kainit oder 40prozentigem Kali oder ins besondere Kalk bewährt. An den Wurzeln der Salatstauden fressen noch die fadendünnen weißlichgelben Tausendfüße (Llanjulus Auttnlatus Die befallenen Pflanzen welken allmählich ab. Man kann diesen Schädling durch ausgelegte Kartoffelschnitte an ködern und dann absammeln. Für größere Salat felder hat sich das Ausstreuen von gebranntem Kalk bewährt. Sachgemäße Spargeldüngnng. Von Heinrich Herpers. Die Ansichten über die beste Art der Spargel- vüngung gehen in den landwirtschaftlichen Kreisen noch immer auseinander; das ersehen wir am besten daraus, wie verschieden die Düngung zu Spargel gehandhabt wird Der eine gibt den Dünger direkt nach der Ernte in Form einer Volldüngung, der andere verabreicht nur den Stickstoffdünger in Form von schwefelsaurem Ammoniak, Harnstoff, Jauche, und zwar gleich nach dem Stechen, während er die Kaliphosphat düngung erst im Herbst gibt. Wiederum gibt es andere Landwirte, die jeglichen Dünger erst im Herbst auf die Spargelfelder bringen, während ein kleiner Rest der Spargclzüchter noch kurz vor dem Stechen ihre Felder mit Jauche, Latrine oder einem schnell löslichen künstlichen Stickstoff dünger, wie Harnstoff, düngen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß jede Art der angeführten Düngungsmaßnahmen nicht dieselbe Wirkung auf den nächsten Ertrag haben kann, und so entsteht die Frage, welche Düngung die besten Erträge bringt. en. und verteilt Butterflöckchen darauf. Dos Gericht bäckt man 30 bis 35 Minuten. E. S. Gefüllter Sellerie. Man nimmt ungefähr für jede Person einen großen Kopf Sellerie, wäscht und schält ihn ab. Dann kocht man ihn in Salzwasser einige Male über, höhlt ihn aus und läßt ihn auf einem Durchschlag ablaufen. Nun bestreicht man oie Köpfe inwendig mit geschlagenem Ei und füllt sie mit einer guten Fleischmischung von einem Drittel Schweine- und zwei Drittel Rindfleisch, eingeweichter und wieder ausgedrückter Semmel, einigen gewiegten Sardellen, einer gewiegten, in Butter g.- dämvften Zwiebel, Pfeffer und Salz. Hierauf tut man in eine Kasserolle etwas Butter, legt einige Scheiben rohen Schinken hinein, stellt die gefüllten Köpfe nebeneinander in die Kasse- rolle, doch so, daß die Oefsnung nach oben kommt und gießt gute Fleischbrühe darauf. So läßt man den Sellerie wcichschmoren und gibt, nachdem er gar geworden ist, etwas Helles Buttermehl hinzu, damit die Soße bindig wird. Frau W. in K. Mustjchweine, insbesondere an güste und nieder tragende Sauen, zu geschehen. Säugende Sauen und Ferkel haben keine rohen Kartoffeln zu er halten. Auch gekochte Kartoffeln sind an diese Tiere nicht in zu großen Mengen zu verabreichen, da, wie schon betont, die Kartoffel ein Mastfutter ist. Säugende Sauen sollen aber viel Milch geben und junge Ferkel kräftig wachsen, dagegen nicht fett werden. Stets ist zu bedenken, daß die Kartoffel nicht eiweißreich ist, daß eiweißreiches Beifutter nicht vergessen werden darf. Weiter hat sich bei Versuchen herausgestellt, baß die allerbesten Zunahmen erzielt werden, wenn zu den Kartoffeln und dem Eiweißbeisutter noch etwas Schrot kommt. Auch diese Forderung ist in diesem Jahre bei den niedrigen Kornpreisen leicht zu er füllen. Das Beifutter kann Weizen, Roggen, i Gerste, auch Hafer sein. Am besten Ist es, wenn während der ganzen Mastzeit ein tägliches Futter je Schwein von 1 kg Korn, 4 Liter Magermilch oder Buttermilch und gedämpfte Kartoffeln satt gegeben wird; ist keine Milch vorhanden, treten dafür 300 g Fischmehl oder Fleischmehl ein. An Korn brauchen in diesem Falle nur 700 x täglich verabreicht werden. Ist etwas Magermilch vor handen, wird entsprechend weniger Fischmehl und mehr Korn im Futter gegeben. Bei derartiger Fütterung werden ausgezeichnete Zunahmen erzielt, und bei den ungünstigen Preisen ist noch wenigstens etwas Rente aus den Kar toffeln wie auch aus dem Korn zu erzielen. An Zuchtschweine darf man nicht zuviel Kartoffeln geben, da die Zuchttiere sonst infolge der guten Mastwirkung der verabreichten Kar toffeln zu fett werden. Das darf bei Zuchtschweinen nicht sein, da ihre Zuchtsähigkeit darunter leidet. Aber so viel Kartoffeln, daß sie ungefähr halbsatt werden, können Zuchtschweine ohne Gefahr er halten. Genau wie bei den Mastschweinen darf aber auch hier die Eiweißbeifütterung nicht ver gessen werden. Nicht unerwähnt darf bleiben, tUß die Kartoffeln, wenn auch in geringer Menge, einen Giftstoff „Solanin" enthalten. Beim Dänrpfen und Kochen der Kartoffeln geht das „Solanin" in das Wasser über. Aus diesem Grunde wird das Dämpfwasser von Kartoffeln nicht mitverfüttert. Kocht man dagegen Futter rüben, soll man das Wasser ja nicht wegschütten, da es hochwertige Nahrungsstoffe enthält. Be sonders viel „Solanin" enthalten unreife und kranke Kartoffeln. Weiter solche, die längere Zeit Sonne und Licht ausgesetzt waren und grün wurden. Reich an „Solanin" sind Kartoffelkeime. Neues aus Stall und Hof. Der Fettgehalt der Milch wird nicht allein, wie häufig angenommen wird, durch die Fütte rung beeinflußt. Die Umstände, die den Fett gehalt der Kuhmilch beeinflussen, sind von den drei Punkten: 1. Rasse und Einzeltier, 2. Füt terung und Haltung, 3. gesundheitliche Un regelmäßigkeiten, abhängig. Auf Grund neuerer Untersuchungen ist man bemüht, den Nachweis dafür zu führen, daß auch ein Einfluß der Witterung, des Kalbetermins aus den Fett gehalt der Milch vorhanden ist Günstiges oder ungünstiges Zusammenwirken dieser Momente kann in Verbindung nnt der Individualität des Tieres zu Leistungsschwankungen bezüglich des Fettgehaltes fuhren. Darum achte der tüchtige Viehwirt auf alle diese Punkte, wenn wider Erwarten der Fettgehalt in seiner Herde zurück geht, ehe er zu einer anderen seiner Meinung nach besseren Fütterung schreitet. R. Ställe für Wassergeflügel. Das Wasser geflügel ist in bezug aut seine Ställe sehr bedürfnislos. Es nimmt fast mit jedem Raume vorlieb. Die Ställe müssen aber stets zugfrei und trocken sein; naßkalter Fußboden ist den Tieren schädlich. Einen besonderen Schutz gegen Kälte braucht der Stall nicht zu bieten, denn alles Wassergeflügel erträgt leicht große Kälte. Der Fußboden soll immer trocken und sauber fein. Darum empfiehlt sich als Einlage Torf- ftreu, denn diese ffiugt die wässerigen Ent leerungen auf und bindet auch die üblen Gs- rüche, so daß immer gute Luft im Stalle herrscht. Die Anlage besonderer Ställe für Enten oder Gänse ist darum sehr leicht. Zunächst achte man darauf, daß der Stall an möglichst worden sind, mchr auslrewen woWen. stehen sie nock Ende Mai oder Anfang Juni ohne die geringsten Anzeichen eines neuen Triebes da. Nicht, daß die Bäumchen, die nicht aus treiben wollen, durch Frost gelitten haben, oder gar abgestorben sind, sie zeigen gesunde Knospen, gesundes Holz und treiben doch nicht aus. Wohl das einzige Mittel, solche Väume zum Austreiben zu zwingen, besteht in folgen dem: Der Baum wird abermals vorsichtig aus dem Boden gehoben, dann werden die Wurzeln gereinigt und frisch beschnitten; ebenso werden die Zweige etwas gekürzt. Hierauf wird der Baum 24 Stunden lang in reines, weiches Fluß- oder Regenwasser gestellt. Leitungswasser ist zu vermeiden. Währenddessen wird die Vaumgrube von neuem ausgehoben und mit frischer, gut mit Kompost durchmischter Erde angefüllt. Hierauf wird der Baum seinem Wasferbade entnommen, regelrecht eingepflanzt und gut angegossen. Meistens beginnen dann sich die schlafenden Triebe zu regen. Es erfolgt ein frischer Austrieb und das oft in einem! Maße, daß, wenn die besprochenen Maßnahmen etwa Ende Mai erfolgt find, die jungen Triebe das Versäumte bis zum Herbst nachholen. Sz. Neues aus Haus, Rüche und Retter. Ein einfaches Reinigungsmittel der Herdplatte. In jedem Haushalt gibt es alte Schuhe. Einen von vielen wirft man nicht fort, er gibt einen treff lichen Plattenreiniger ab. Man streut, will man die Herdplatte reinigen, auf die noch nicht erkaltete Platte angefeuchteten Sand und reibt jetzt mit dem alten Schuh kräftig darauf los. Schon eine alte Schuhsohle genügt, doch hantiert es sich bester mit einem ganzen, alten Schuh. Die Platte wird dar auf gut nachgejpült und mit einem Stück Filz trockengerieben. Mit einer Speckschwarte fettet man sie darauf leicht wieder ein. Tr. Verlorne Eier mit Tomatensoße. In einem flachen Topfe bringt man Wasser unter Zusatz von Salz und etwas Essig zum Kochen. In das sprudelnd kochende Wasser schlägt man vorsichtig die Eier, je nach Bedarf, doch nicht zu viel, sonst kocht man zweimal und laßt sie fünf Minuten kochen. Man nimmt sie dann heraus, läßt sie abtropfen und übergießt sie mit einer dicken Tomatensoße. Reicht man das Gericht zum Abendbrot, so reicht man geröstete Weihbrotschciben dazu, — mit Salzkartoffeln und Salat gereicht, gibt es ein nahrhaftes, sättigendes Mittagessen. E. S. sind äußerst schreckhaft. Die Höhe des Stalles, der aus Holz oder anderem Material gebaut wird, betragt am besten 1,75 bis 2 w, so daß man bequem darin stehen kann. An der Süd seite des Stalles fällt das Licht durch große Drahtfenster, die fast die ganze Front ein nehmen. Bei gimz kaltem Wetter verhängt man diese mit Stoffrahmen. Um im Holzstalle vor Zugluft sicher zu sein bekleidet man die Außenwände mit Ruberoid Unter den Fenstern bringt man die Schlupflöcher an. Die Lege nester sind so anzubringen, daß kein direktes Licht hineinfällt, denn auch das Wassergeflügel, besonders Enten, liebt dunkle Nester. Der Fußboden des Stalles braucht nicht unbedingt zementiert zu werden.. Es genüg! der gewachsene Boden. Dabei mutz man aber darauf achten, daß der Stallboden höher liegt als die Um gebung des Stalles, damit kein Wasser ein dringen kann. An der Außenwand bringt man zum Schutzs gegen Ratten ein engmaschiges Drahtgeflecht etwa 75 sm tief in die Erde. Der gewachsene Boden hält in der Repel gut warm, während man bei Zementboden eine dicke Torfschicht einstreuen muß. Der beste Boden ist aber der Asphaltfußboden. Für Entenstallungen eignen sich auch Erdhütten, aber die Lebensdauer dieser ist beschränkt, die Hölzer faulen und die Hütten sind nach einigen Jahren unbrauchbar. Kl. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Das Blauwerden der Kartoffeln ist eine Eigenschaft, die bekanntlich den Speisewert sehr beeinträchtigt. Auf Grund neuerer Unteri suchungen ist es wahrscheinlich, daß die Ursache auf eine Verletzung der Zellen durch starken Druck und nachfolgende Oxydation bestimmter Stoffe zurückzuführen ist. Wird dieser Vor gang unterbunden, so bleibt auch das Blau werden aus. Weitere Beobachtungen haben ergeben, daß das Blauwerden der Kartoffeln sich besonders bei solchen Kartoffeln zeigt, die auf kaliarmem Boden gezogen wurden. Kar toffeln von solchem Boden sind gegen Stoß und Schütteln weniger widerstandsfähig. Es zeigt sich die Erscheinung des Blauwerdens bei den einzelnen Sorten in einem unterschied lich starken Grad. Somit ist es jedem Landwirt anzuraten, beizetten darauf zu achten, ob sein Boden den entsprechenden Kalivorrat hat, andernfalls eins Kalidüngung unbedingt am Platze ist. R. Den meisten Stickstoff auf Grünland erst um Johanni geben. Die Stickstoffdüngung auf Grünland ist von einer Reihe Voraussetzungen abhängig, als da sind: geregelter Grundwasser stand, genügender Humusgehalt, der Gare schafft, dichte Grasnarbe, guter Pflanzenbestand aus wertvollen Süßgräsern und Vorrat an den übrigen Pflanzennährstoffen. Sind diese Vorbedingungen gegeben, dann wird die Stick- toffdüngung sich auch reichlich rentieren, wenn ie zur rechten Zeit gegeben wird. In den etzten Zeiten ist man immer mehr davon ab gekommen, den Stickstoff im Frühjahr in einer Gabe zu geben. Man verteilt ihn mehr über die ganze Sommerzeit. Nach Angaben des bekannten Grünlandwirtes K. Schneider-Klee berg ist die größte Stickstoffmenge erst um oder nach Johanni zu geben. Auf den Mähwiesen wird dadurch der zweite Schnitt nach Menge und Güte bedeutend verbessert, und auf den Dauerweiden wird er den in den Nachsommer monaten häufig eintretenden Futtermangel be seitigen. Jetzt gibt man im Frühjahr ein Drittel der zugedachten Stickstoffmenge, das zweite Drittel oder auch etwas mehr im Juni und den Rest im Juli oder August. Dann haben die Gräser während des ganzen Sommers genügend Stickstoff zur Verfügung. Allgemein gültige Anweisungen zur Düngung der Grünlandftächen können auck Ker nickt gegeben werden. Jeden falls bedenke man, daß heute reichliche Stick stoffdüngung die billigste Form der Eiweiß- beschaffung ist. M. W. MöK auskeibend« Obstbäumchen. Es gibt junge eigenwillig« Lbstbäume, die, gleichgültig, Gebackener Blumenkohl. Der Blumenkohl wird in Salzwasser nicht ganz weich gekocht, in Rosen zerteüt und die Strünke in feino Backform wird gui gefettet, eine Schicht gekochte Kartoffelscheiüen yineingetan, darauf jn kleine Würfel ge schnittener Schinken, dann Kohl und so fort, bis alles verbraucht ist. Sehr fein wird das Gericht, wenn man einige Morcheln dazwischen gibt. Obenauf werden Rosen vom Blumen kohl recht zierlich gelegt. Einige Eier ver quirlt man mit Sahne oder Milch, etwas Mehl und geriebenen Käse, und gießt es darüber. Dann streut man geriebene Semmel darüber