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des Fühlens auf reiner Streu binden Sie mit zu tun? P. in Sch, munter. A.H.inN. bald der hat. und da- und lich an ruhrartigem Durchfall. Die Ursachen hier für können verschiedener Art sein, z. B. nicht zu trägliche Ernährung der Muttertiere, die Ver abreichung unreiner angesäuerter Milch, Erkältung, kommt unter dem After einen Auswuchs, jetzt schon die Größe einer Kartoffel erreicht Diese Geschwulst sieht wie rohes Fleisch aus näßt und blutet teilweise. Was kann man gegen tun? Der Hund ist sonst gesund Haferstroh. Wie den Kälbern be- H. H. in Ou. leiden wahrschein- Antwort: Wenn die Geschwulst gestielt ist, können Sie sie vielleicht selbst mit einer elastischen Ligatur abbinden. Da in diesem Alter aber sehr leicht krebsartige Wucherungen vor- Wiesenheu, einem Gemenge Gerstenschrot und hinterher kann ich den Durchfall bei seitigen? Antwort: Ihre Kälber kommen, möchten wir Ihnen doch raten, den Hund von einem Tierarzt möglichst bald stellte sich aber sofort wieder ein, nachdem diese Gaben nicht mehr verabfolgt wurden. Ich gebe zu jeder Mahlzeit ein Liter von der Muttermilch. Die Tiere sind sonst gesund, aber sehr mager. Das Futter der Kühe besteht aus Rüben, gutem von Hafer- und -Infektion usw. Zwecke Bekämpfung können stopfende Mittel angewendet werden, wie Suppen von braunem, geröstetem Hafermehl, geröstete und geschrotete Körner von Hafer, Gerste, Bohnen und Erbsen. Schließlich auch getrocknete und zer mahlene Eicheln und Kastanien. Als medizinische Mittel können Opiumtinktur, Tannoform und Ab kochungen von Weiden- und Eichenrinde gegeben werden. Auf Grund der von Ihnen angegebenen Fütterung kann die Milch der Muttertiere, voraus gesetzt, daß das zum Schrot verwendete Getreide einwandfrei ist, nicht schuld sein. Wir möchten Ihnen jedoch empfehlen, etwas Ölkuchen der Kraft futterration beizugeben. Bessert sich die Verdauung der Tiere, so muß die Milchration je Mahlzeit er heblich erhöht werden, denn ein Liter je Mahlzeit ist viel zu wenig. Ein Kalb muß ungefähr den achten Teil seines Lebendgewichts an Milch auf nehmen, um normal ernährt zu sein. Or. Bn. Krage unö Antwort. Ein Natgeber für /ebermann. vcöwguitgctr füroie Vccrn/tt'oivon elttfragen: Der größte Teil öer Fragen muß ßt-rift/ich geantwortet werden, da ein Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. Deshalb muß jeLe Anfrage die genaue Adresse des Fragestellers enthalten. Anonyme Fragen werden grundsätzlich nicht beantwortet. Außerdem ist jeder Frage ein Auswels, datz Fragesteller Bezieher unseres Blattes ist, sowie als Psrtoersatz -rr Betrag von S0 Pfg. beizufügen. Für jede weitere Frage Ald gleichfalls /e 50 Pfg. mitzusenden Anfragen, denen Loe-riger Porto beigefügt wurde, werden zurückgelegt und erst beantwortet, wenn der volle Portoersatz erstattet worden ist. In. Briefkasten werden nur rein landwirtschaftliche Fragen behandelt; in Rechtsfragen oder in Angelegenheiten, die sich einem in Kreolinwasser gelegten Bindfaden die Nabelschnur eine Handbreite unterhalb des Nabels ab und schneiden die Nabelschnur durch. Den Stumpfs des Nabelstrangcs bepinseln Sie. dann noch mit Jodtinktur. Am neunten Tage tritt dei den jungen Fohlen häufig Durchfäll aus!., da die dann schon wieder auftretende „Rossigkeit" die Muttermilch verändert. Ge wöhnlich geht dieser Durchfall aber bald wieder vorüber. Sollte das nicht der Fall sein, müßten Sie einen Tierarzt zu Rate ziehen, da die Erkrankung dann auf bakterieller Grundlage beruhen könnte. Bet. Frage Nr. 2. Eine fünfjährige Zucht stute frißt sehr schlecht. Die Zähne sind nach Aussage des Tierarztes in Ordnung. Ich füttere gequetschten Hafer, Wiesen- und Klee- hra. Bei diesem Futter sehen die andern Pferde gut aus. Die Stute hat aber langes "Naar und schwitzt leicht, sogar im Stall. Eine Wurmkur habe ich auch schon ohne Erfolg an gewandt. Ich habe auch schon Salz, Kleie, Rüben, Möhren und Leinmehl gefüttert. Zwei bis drei Tage frißt sie aber nur das Futter. Was kann ich dagegen tun? H. S. in G. Antwort: An dem Schwitzen ist jeden falls das lange Haar schuld. Scheren Sie das Tier, wenn es wärmer geworden ist. Um den wechselnden Appetit der Stute zu bessern, müssen Sie dem Tiere eine Zeitlang das Kraft nährsalz „Eguina" auf das Futter streuen. Bet. Frage Nr. 3. Eine Kuh hat seit einem Vierteljahr eine faustgroße, harte Beule am Halse neben dem Schlundkopf. Die Beule zeigt keine Neigung zur Eiterung. Dieselben Erschei nungen haben sich in letzter Zeit viel in der hiesigen Gegend gezeigt. Wodurch entstehen solche Beulen und wie können sie beseitigt werden? E- P. in 3. Antwort: Es handelt sich bei der Kuh höchstwahrscheinlich um eine Strahlenpilz-Wuche rung, die sehr häufig beim Rindvieh austritt. Sie müssen diese Wucherung vom Tierarzt be- handeln lassen, da sie sonst zur Erstickung, zur Kieferauftreibung und zu der fog. tzolzzunge führen kann, die der Kuh schließlich eine Futteraufnahme unmöglich macht. Bet. Frage Nr. 4. Einige Kälber bekommen am Lage nach der Geburt Durchfall, eins ist bereits eingegangen. Ich habe Thürpil und Kartoffelmehl verabreicht. Danach ließ der Durchfall nach. Er Antwort: Halten Sie das Tier recht warm, vor allem muß der Fußboden trocken sein und viel Streu gegeben werden. Geben Sie immer mög lichst warmes Getränk. Die Beine sind mit Franz branntwein einzureiben, die betreffenden Gelenke, damit die Beulen wieder allmählich zurückgehen, zu bandagieren. Lassen Sie das Tier, wenn das Wetter warm wird, möglichst viel in der Sonne liegen. Or. Fl. Frage Nr. 6. Bei einigen Ziegen läuft nach dem Lammen die gemolkene Milch stets in kleineren und größeren Klümpchen zusammen. Woran liegt das? Wo soll ich die Milch bzw. die Ziege untersuchen lassen? vr. K. inL. Antwort: Die Ursache ist entweder in Berdauungskrankheiten der Tiere oder in dunstigen Stallungen und Milchkammern zu suchen. Stalle und Milchkammern sind gut zu lüften, Milchgefäße und Seihtücher mit kochen dem Wasser zu reinigen. Hinterteil und Euter der Ziegen sind gründlich zu säubern. Die Milch ist sofort nach dem Melken stark ab zukühlen. Eventuell lassen Sie die Milch vom bakteriologischen Institut der nächsten Landwirtschaftskammer, die Ziege selbst von einem Tierarzt untersuchen. vr. Fl. Frage Nr. 7. Ein 13jähriger Boxer be- operieren zu lassen. Vet. Frage Nr. 8. Ein Hund leidet schon seit drei bis vier Wochen an hartnäckigem Husten, der das Tier zum Erbrechen zwingt. Sonst ist der Hund munter und frißt wie rmmer. Wie kann ich den Husten beseitigen? 3. M. in N. Antwort: Lassen Sie den Hund Creolin- Dämpje dreimal täglich einatmen und machen Sie um den Hals Prießnitz-Umschläge. Sollte das nicht helfen, dann müßten Sie den Tierarzt zu Rate ziehen, von ihm beruhigende Tropfen verschreiben oder Einspritzungen in den Kehl kopf machen lassen. Vet. Frage Nr. S. Für meinen kleinen Hühnerbestand sollen grasbedeckte Wechselläuße eingerichtet werden. Mit welchem Kunstdünger ist zu düngen? Wieviel braucht man achf eine Fläche von 86 qm? Wann und wie ist dieser zu streuen? H. B. in M. Antwort: Bei der betonten Nährstoff armut des Bodens der Kückenweide würden wir zur Verwendung einer fertigen Voll dünger-Mischung raten. Abortjauche wäre jetzt nicht geeignet; sie wird am besten im Winter verwendet. Bei einer Gebrauchsfläche von nur Mchl dem Rahmen unseres Blattes anpassen, kann Auskunft nichr rrtmU werden. Die Schriftleitung. Frage dir. i. Eine Belgier-Stute muß demnächst fohlen. Wie lange kann ich das Tier noch arbeiten lassen, und was kann ich tun, um die Geburt zu erleichtern? Wie kann ich Fohlenlähme und Durchfall beim Fohlen oer- . . melden? H. G. in R. Frage Nr. ö. Ein vierzehn Wochen altes Antwort : Fe länger die Stute zu leichter Schwein leidet an Husten. Seit drei Wochen kann Arbeit in ruhiger Gangart benutzt wird, desto es auf den Hinterbeinen nicht mehr stehen. Uber leichtec wird sic sohlen. Gleich nach der Geburt den Gelenken befindet sich je eine weiche Beule, des Fohlens auf reiner Streu binden Sie mit Das Tier ist sonst gesund. Was ist erfolgreich 56 qm empfehlen wir, den Gartenoolldünger, Harnstoff — Kali — Phosphat, zu kaufen. Er ist in jedem Samcngeschäft zu erhalten. Aus jeder Büchse steht ole genaue Gebrauchs anweisung. Ich habe stets die flüssige An wendung vorgezogcn und bei auMehendem Regen gedüngt. Fe nach Wetter sind die Kücken einige Tage von der gedüngten Fläche fernzuhalten. vr. E. Frage Nr. 10. Auf meinen Gartenwegen zeigt sich alljährlich besonders viel Unkraut, das trotz fleißigen Hackens und Aufstreuens von Kies auf den Gartenwegen nicht wegzubringen ist. Auch Viehsalz ist schon zur Bekämpfung ausgestreut worden, jedoch nur mit vorüber gehendem Erfolg. Der tzofraum, der mit Kopfsteinpflafter belegt ist, zeigt an den wenigen begangenen Stellen gleichfalls viel Unkraut. Auch hier hat ein Ausstreuen von Viehsalz oder Aushacken nur einen vorübergehenden Erfolg gezeigt. Können Sie mir ein wirksames Un krautvertilgungsmittel angeben? S in L. Antwort: Ein erprobtes Unkrautvertil gungsmittel ist vis rasa, das von der Bio logischen Reichsanstalt erfolgreich geprüft und als wirkungsvolles Unkrautvertilgungsmittcl anerkannt wurde. Hersteller ist die Chemische Fabrik Pyrgos G. m b. H. in Radebeul- Dresden. Das Mittel wird in zwei Formen, und zwar via rasa (unlöslich) und via rasa klnicl (löslich), in den Handel gebracht. Die Anwendung ist eine höchst einfache, da es ent weder nur nusgestreut oder im aufgelösten Zu stande ausgesprengt zu werden braucht. Jedes Unkraut fängt darauf sehr bald an zu kümmern und geht ein, auch aufgcwchter Unkrautsamcn wird an seiner Keimung verhindert. Am besten empfiehlt sich die Anwendung nach regenreichen Tagen, da dann das Unkrautvertilgungsmittel schneller bis zur Wurzel vordringt. Da Sie besonders viel Unkraut auf Ähren Gartctt- wegen haben, tun Sic gut daran, das Aus streuen von via rasa nach acht bis zehn Tagen noch einmal zu wiederholen, um einen dauernden Erfolg zu erzielen. Da die Anschasfungskosten im Verhältnis zum Erfolge gering sind und durch den Wegfall der zeitraubenden tzackarbeit oder Iätemaschine die Gartenwege usw. ge schont werden, können wir Ihnen durchaus zu dem wirklich erprobten Mitte! raten. A. Frage Nr. kl. Ich habe voriges Jahr im Oktober Hagebuttenwein zubereitet aus etwa 30 kx- Hagebutten unter Zusatz von 50 kg Zucker auf 180 Liter. Das Faß wurde sofort mit einem Gärspund versehen, und nach vierzehn Tagen hörte tue Gärung auf. Ich habe dann gewöhnliche Hefe hinzvgesetzt, wodurch bis vor kurzem die Görung anhielt. Ist ein Abziehen des Weines von der Hefe erforderlich? Eine Probe zur Untersuchung folgt anbei. E. L.inT. Antwort: Da ein Wein, welcher zu lange auf der Hefe liegt, einen unangenehmen Geschmack annimmt, ist es gut, ihn jetzt ab zuziehen. Die Probe enthielt nur neun Volumprozent Alkohol und entspricht in der Stärke etwa einem leichten Tischwein. Der Wein hat außerdem einen geringen Essigstich, doch ist dieser noch nicht so stark, daß man von einer Gesundheltsschädlichkeit sprechen könnte. Um ihn zu beseitigen, empfiehlt sich eine Behandlung mit gereinigter Schlämm kreide. Zwei bis drei Gramm von dieser auf je ein Liter Wein werden mit wenig Wasser angerührt und dem Weine unter öfterem Um rühren zugesetzt. Nach zwei Tagen zieht man von dem weißen Niederschlag ab und beginnt nunmehr mit der Klärung des Weines. Diese wird durch spanische Weinklärerde besorgt, welche man in Apotheken erhält. Erforderlich sind etwa ein Prozent, also 10 g Erde je Liter; diese wird mit wenig Wein angeknetet, dann weiter verdünnt und dem Weine unter guter Vermischung zugesetzt. Das Gefäß wird dann verschlossen und einige Tage ruhig gelagert, bis sich alles abgesetzt hat. Ein baldiges Abfüllen auf Flaschen ist ratsam, da sich sonst der EsstZstich wieder bemerkbar machen kann. Aus dem gleichen Grunde muh auch so kühl wie möglich gelagert werden. Prof. vr. Ks. Alle Lulenduuge» a« die Sch,ifUett»«g, auch Anfrage«, stad »» richte« a» de« Beplgg I. Neumann, Nendamm (Bei. Sfa,). Der L- Mocken-Veilage cles für Lsnäwirrscksst, 6 lmsnn I MUsärukfer Tageblatt und HsusvsirtsÄmft. Schriflleit-n,: D-kvnsmUrat Grundmann, Neudamm, Wilsdruff, Lß Müj 1829 ö°der Nachdruck ans dem Inhal, d. Bl. wird bestraf. Vie wichtigsten tierischen Schäo- linge des Kopfsalates*). Von Or. Johannes Wille. (Mit 4 Abbildungen.) Zahlreiche tierische Schädlinge greifen den Kopfsalat sowohl im gärtnerischen als auch im feldmäßigen Anbau an. Es sind dies einerseits Schädlinge, welche auch an einer Reihe anderer L 4 >77^7 j I 1 l l Abbildung 1. ») Erwachsene weikgclbliche Larve oer Lattichfficge (Seitenansicht». b> Braune Tönnchcnpuvvc der Lattichfficge. (Nückenansichtf. Garten- und Feldgemüse schädlich auftreten, andererseits sind es Tiere, die nur den Kopf salat als Nährpflanze sich erwählt haben. Unter den hauptsächlichsten Schädlingen, welche die Blätter, Triebe und Stauden der Kopfsalat- Pflanzen angehen, sind die Schnecken zu nennen. Verschiedene Arten von Nacktschnecken, ins besondere die graue Ackerschnecke (^.ArioUwax *) Auszug aus dem Flugblatt Nr. 97 der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forst wirtschaft in Berlin-Dahlem. Einzelpreis 10 Rpf. F / F 4 6^^ i—,—'—,—,—'—> Abbildung 2. «N Salatblütenknoive mit rötlicher Eiablage des Lalatsamcuwicklerö. dt Erwachsene Raupe des Salatsameu- wi-tlerö tSeitemmsicht). untersten Blättern und unter benachbarten Steinen und Erdklößen. Junge Salatpflanzen werden von den Raupen über der Wurzel an genagt und gehen zugrunde. Zur Bekämpfung Abbildung 3. Salatpflanze vom Drahtwurm zerstört. dieser Schädlinge sammle man die Raupen sorgfältig in ihren Tagesverstecken ab und ver nichte auch bei der Bodenbearbeitung der Beete die zufällig in der Erde aufgefundcnen Raupen und Puppen auch das Auslegen von mit Arsen vergifteten Ködern hat sich bewährt. Auch soll durch die AnwenduklA^von Fanglampen mit Ködern eine große Menge der Falter sich ab fangen lassen und damit der Erdeulenplage Einhalt geboten werden. Die Blütenstände und Samen des Kopfsalates werden von zwei sehr gefährlichen Schädlingen aAvsstls I-.), und von Gehäuseschnecken in erster Linie die gebänderte Hainschnecke (Lolix jPaokwaj usworaiis I-.), treten auf den Salat beeten auf. Zur Bekämpfung der schädlichen Schnecken hat sich das mehrmalig kurz nacheinander ausgeführte Streuen von pulver förmigem Ätzkalk oder von Chilesalpeter oder kalihaltiger Düngemittel (in Pulverform) be währt. Man streue diese Mittel möglichst aus den Erdboden zwischen den Pflanzreihen; dringen die Schnecken von einer Seite her in die Salatpflanzung ein, so braucht man an der gefährdeten Seite nur einen Streifen als „Schutz streifen" bestreuen. Infolge der ätzenden Wirkung dieser Stäubemittel sondern die Schnecken große Mengen von Schleim ab. Diese Schleimabgabe schwächt sie so stark, daß sie bei wiederholten Bestäubungen eingehen. Für zweimaliges Be streuen rechnet man je nach der Feinheit des Streumittels 300 bis 400 Kilogramm je Hektar. Von Wichtigkeit ist ferner für die Bekämpfung der Schnecken die Beseitigung aller etwaigen Schlupfwinkel im Garten und Feld, wie z. B. Hecken, Beeteinfassungen mit Buchsbaum oder ähnlichem Bretterstapel, Wusthaufen usw. Die Vorliebe der Schnecken für Schlupfwinkel ist auch für ihre Bekämpfung gut auszunutzen, indem man als Schneckenfallen große alte Blätter, Bündel von kurzgeschnittenem Stroh oder Ästen, hohlliegende Bretter oder Ziegel oder ähnliches auf den befallenen Beeten aus legt und am Morgen die in diesen künstlichen Verstecken verkrochenen Schnecken einsammelt und tötet. Schließlich kann man auch Blumen untersätze bis zum Rand in die Erde eingraben und mit Bier füllen, um die Schnecken anzu locken und gleichzeitig zu ertränken. Als natürliche Feinde der Schnecken, die diese Schädlinge in großen Massen vertilgen, sind die Kröten zu nennen. Man schone deshalb diese Nützlinge, die nicht den geringsten Schaden in den Gärten und Feldern anrichten. - An Blättern und Stauden des Kopfsalats, zuweilen auch an den Wurzelorganen und, wenn der Salat geschossen ist, manchmal auch an den Blütenständen, fressen eine größere Anzahl verschiedener Raupen Die wichtigsten von ihnen sind die nackten oder nur spärlich behaarten Erd- oder Eulenraupen, z. B. die glän zend-graue und hell- bis dunkelgrau und braungestreifte Raupe der Winter saateule (H-Zrotis ssZstnin Lobikk.), die grauweiße bis braune und hellbraun- und schwarzgestreifte Raupe des Hausmütterchens (F.. xronnba L.), die grünlichbraune Raupe der Gemüse eule (Naoasstra olsraösa I-.) u. a. Die hauptsächlich nachts fressenden Raupen zerstören die Blätter und die Köpfe, sie ver raten sich durch den an den Fraßstellcn liegen bleibenden grünbraunen Kot. Sie liegen am Tage halbkreisförmig zusammengerollt in den inneren Blattwinkeln und in den inneren Blättern der Köpfe, auch häufig auf der Erde unter den Abbildung 4. Talatpffanze (gclunv). befallen, der Lattichfliege und dem Salatsamen wickler. Sie sind also besonders für den Samen bau von Wichtigkeit. Die Lattichfliege (Oborbopbila Zuava Llsig.) scheint bei flüchtiger Betrachtung in Größe und Gestalt unserer Stubenfliege ähnlich zu sein, im männlichen Geschlecht ist sie samtartig schwarz, im weiblichen grau bestäubt.