Volltext Seite (XML)
doch zugerichtet worden, viele auch mit leichteren Verletzungen! Alles schrie nach Aerzten und Verbänden. Bald erschiene» Feuerwehren, Sanitätsdienst und Behörden. Unter tat kräftiger, energischer Leitung gingen dre Bergungsarbeiten sicher vorwärts. Reisende, auch Soldaten beteillgten sich am Rettungswerk. Schließlich sperrte man den Platz ab, es hatten sich zu viele Neugierige angesammelt und immer neue strömten herzu. Es war spät nach Mitternacht, als ich den ' Ort verließ, tieferschüttert und mit Grauen die gräßlichen Ereignisse noch vor Augen. Di« Schuldfrag« Di« „Dresdner Nachrichten" bringen über die Schuldfrage ihr offenbar von amtlicher Stelle mitgeteilt das Folgende: „Das schwere Ereignis des Eisenbahnunglücks in Dres den-Neustadt hält noch immer die Gemüter nach der Rich- tung in Spannung, wie es so kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof überhaupt möglich war. Die Ermittlungen der Tatumstände werden von der Kgl. Staatsanwaltschaft eifrig fortgesetzt. Die Vernehmung von Zeugen erfolgte am Mitt woch, ununterbrochen bis nachmittags. Ohne diesen behörd lichen Feststellungen irgendwie vorgreifen zu wollen, ver dichten sich die Bekundungen aufmerksamer 'Fahrgäste des Leipziger Schnellzuges indessen zu nicht unwesentlichen Be lastungen des Lokomotivführers Schneider vom Leipziger Schnellzug. Das Haltesignal ist darnach offenbar von ihm überfahren worden. Nach der Schätzung von Fahrgästen durchfuhr der Leipziger Zug noch die Vorstadt Pieschen mit einer Geschwindigkeit von 70 bis 80 Kilometern; als plötz lich Hornsignale unablässig drohende Gefahr ankündigte», minderte sich die Geschwindigkeit des Zuges, die aber bis zum Eintritt des Unglücks noch immer 40 bis 50 Kilometer betrug. Jedenfalls sind die Warnungssignal« anfangs vom Lokomotivführer Schneider überhört worden, so daß, nach-^ dem er sie mahrgenommen halt«, die Entfernung bis zu dem haltenden Berliner Zug zu kurz war, um den heran- bvausenden Zug zum Stehen zu bringen." -I« 8et>« «a v«erl«ck Frankenberg, den 27. September 1913. sp Milttärrenten-Zahlung beim hiesigen Postamt. Am Sonnabend den 28. September werden in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags und 3 bis S Uhr nachmittag» am Paket schalter gezahlt: die Militärpenstonen 1. «uch die bisher von m,„, t s der Bezirksteuer in Flöha " A « l durch Postanweisung , Militär - Hinterbliebenenbezüges überwiesenen. Die Empfänger haben sich rechtzeitig Quittungsvordrucke zu verschaffen, diese vorschriftsmäßig auszufüllen und mit voll ständiger Unterschrift zu versehen. Unterschriftsbeglaubigung ist nicht erforderlich. Außerdem muß jeder Abholer die ihm von der Pensionsregelungsbehörde mitgetetlte Stammkarten- Nummer auf der Quittung genau angeben, da sonst die Zahlung verweigert wird. Die Zahlungsempfänger mit den Anfangsbuchstaben bi» dl werden zuerst abgeserttgt. Bei den Poftagenturen in Dittersbach, Langenstriegis, Mühlbach und Sachsenburg erfolgt die Zahlung am gleichen Tage. Die an deren Renienbezüge (Invaliden-, Kranken-, Unfall-, Witwen» und Waisenrenten) werden, wie sonst, am 1. de» Monat» gezahlt. f' Gründung erner HeimstätteiyeseNschafr Frankenberg. Unter Führung des Herrn Kommerzienrat Earl Rau haben sich eine Anzahl Herren der Stadt zusammengetan, um In Frankenberg Heimstättenkolonien zu errichten. In einer gestern Abend im „Roß" gehaltenen Zusammenkunft ist die Gründung einer Heimstättengesellschaft Frankenberg als G. m. b. H. beschlossen worden. Es sind für die Zwecke der Genossenschaft bereits rund 150000 Mark Kapital ge zeichnet, weitere Beträge stehen in Aussicht, so daß mit einem Kapital von rund 200 000 Mark zu rechnen ist ohne die "Beihilfen, welche von staatlichen Organisationen zu er warten sind. In den Aufsichtsrat, der aus sich heraus den geschästsführenden Vorstand berufen soll, wurden gewählt dis Herren Kommerzienrat RaU (mit der vorläufigen Leitung beauftragt), Eisengießereibefitzer Anderegg, Fabrikbesitzer Berg, Zigarrensabrikant Breitfeld, Zigarrenfabrikant Mar Hunger, Bürgermeister Dr. Irmer, 'Zigarrenfabri kant Nendel, Fabrikmitbesitzer Horst Pfotenhauer, Redakteur Reschke, Zigarrenfabrikant Julius Richter und Zigarrensabrikant Wacker. Der Aufsichtsrat wird nun die weiteren Vorarbeiten erledigen, damit so bald wie möglich mit der Anlage der Kolonie (es sind Einfamilienhäuser ge plant) begonnen werden kann. Der jetzt in Dresden wirkende Herr Architekt Dr. ing. Sievers' aus Frankenberg hat über das zunächst in Frage kommende Gelände bereits einen Auftsilungsplan entworfen und auch Baupläne ausgEbeitet. Eine Anzahl Interessenten hat sich bereits gemeldet, so daß gleich mir dem Bau einer ganzen Kruppe solcher Einfamilien häuser wird begonnen werden können. Das Bedürfnis für Kleinwohnungen ist außerordentlich stark. Mit der Errich tung der Hetmstättenkolonie wird nicht nur in bemerkens wertem Maße den wohlverstandenen Interessen unserer Stadt gedient, sie ist zugleich auch ein Werk der Dankbarkeit gegen über unseren Kriegern, denen die Heimstättenfiedelung vor nehmlich dienen soll. Die Anfragen Feldgrauer beweisen auch, wie freudig und 'dankbar sie es begrüßen, daß ihnen durch die Anlage der Kolonien ein schönes, freundliches und vor allem gesundes Eigenheim geschaffen werden soll. Deshalb verdient die neugegründete Siedelungsgesellschaft hohes Jn- tt««sse und vollste Unterstützung. Es Ist dringend erwünscht, daß die weitesten Kreise der Bevölkerung sich an ihr be teiligen und durch Hergabe von Kapital — auch mit kleineren Beträgen können weniger Begüterte sich beteiligen — das soziale Werk fördern Helsen. Herr Kommerzienrat Rau ist zu Auskünften jeder Art über das neue Unternehmen gern bereit und nimmt auch Anmeldungen sind Zeichnungen ent- g«g«n. Der neuen Vereinigung ein herzliches Glückauf! Möge ihr von edelsten Beweggründen geleitetes Unteriiehmen von rechtem Erfolg begleitet sein zpm Besten unserer Stadt und zum Wohle aller, denen dasgeplante Werk ein« Heimstatt geben soll. WaN's Gott! , f* Ein AbsGedskonzert zum Besten der W«ihnachts- licbesgabenspcnde für die Truppen des Feldheeres veran- stattet die Sängerabteilung des am 1. Oktober nach Glauchau übersiedelnden Ers.-Batl. R.-J^-R, 106 unter Leitung des Herrn Unteroffizier Schiffel und unter Mitwirkung der Ka pelle der Kgl. llnterofftzierschule Frankenberg und des vater ländischen Frauenchors, letzterer ebenfalls geleitet von Herrn Utffz. Schiffel. Dem Konzert liegt «in vortrefflich aus- gewähltes, volkstümliches auf den Abschied eingestimmtes Programm zugrunde, das einen schönen genußreichen Abend verspricht. Eintrittskarten sind im Vorverkauf in der Roß- bergschen Papierhandlung am Markt zu haben. Siehe Anzeige! fa Bezirt»«ohlfahrt»st«Ue Flöha. Der Albertzweigverein Flöha-Land hat al» Tuberkulosesürsor^erln die Schwester Hanna Richt« au» Mühlbeim o. d. Mosel eingestellt. Schwester Hanna Richt« wird die offene Tuberkulosesürlorge im Bezirk der Amt»- hauptmannichast ausüben und die vom Albertzweigverein an der „Bezirkwohlfahrtestelle Flöha" eingerichtete Mrsoraeftelle für Lungenleidende o«Iehen, Die Sprechstunde der Sürsorgi» teile rmter Leitung des Hum Sanitätsrat Dr. Töpken, Flöha, findet vorläufig alle 14 Tage Dienstag» 5-6 Uhr nachmittags ! in der Bezirkswohlfahrtsstelle, Zweigstelle d« Amtshauptmann- chaft, Obue Güt«bahnhotftraße 2, statt, da» nächste Mal am 1. Oktober. (Rechtzeitige Anmeldung, spätesten» 1 Tag vorher, erwünscht.) In du Sprechstunde wird unentgeltliche ärztliche Untersuchung und Beratung Lungenleidender und -gefährdet« vorgenommen. Die Sprechstunde steht nicht nur den in der Gemeinde Flöha Wohnenden, sondern den Einwohnern de» ganzen Bezirke» offen. — Schriftliche Anfragen sind an die Be- zirkswohlfahrtsftelle Flöha zu richten. s" Lohe Auszeichnung! Schütze Bruno Haubold, Schützen Regiment Nr. 1V8, 5. Kompanie, wurde für beson dere» Hervortun in schwersten Kämpfen da» Eiserne Kreuz 1. Klasse verltehen. Hur Haubold ist der Sohn de« Weichen- stellu» Herrn Oswald Haubold und stand bei Herrn Bauunter nehm« B. Bach in Arbeit. — Glück auf! — Dresden. Mit verschiedenen Ernährungsfragen bat sich da» Stadtverordnetenkollegium in du letzten Zeit beschäftigt. So ist der Rat «sucht worden ») vom Landeslebensmittelamt zu fordern, daß künftig Verteilung von Lebensmitteln nur durch die Kommunalverbände vorgenommen werden, b) vom Landes lebensmittelamt weit« zu fordern? daß bei den in Sachsen und insbesondere in d« Stadt Dresden am ungünstigsten liegenden Ernährungsverhältnissen alle verfügbaren Lebensmittel aus nahmslos du allgemeinen Verteilung zugängig gemacht werden und o) da» Landeslebensmitteiamt aufzusordun, sein« ihm ge stellten Aufgaben entsprechend, ungesäumt und mit d« erfor derlichen Entschiedenheit bei den maßgebenden Neichsbehörden für eine Besserung du sächsischen Ernährungsverhältnisse ein- zutreten. Der Rat stimmte in seiner letzten Sitzung unter dem Vorsitze des Oberbürgermeisters Blüh« zu und beschloß, eine entsprechende Eingabe an das Landeslebensmittelamt zu richten. — Dresden. Seit einigen Tagen fährt auf der Strecke Meißen—Dresden ein Wagen mit der Aufschrift: „Nur für Kriegsbeschädigte". Die Neueinrichtung war nötig, weil die Mitreisenden auf die durch Verwundung tm Gebrauch ihr« Gtieomaßen beeinträchtigten Kriegsbeschädigten leid« nur noch wenig oder gar keine Rücksicht Mehr nehmen. — Frohburg. Geheim« Oetonomierat May« hier hat dem Stadtgemeinderat 10000 Mark zur Errichtung ein« Lermann- Mayer-Stistung übergeben. Die Zinsen sollen Feldzugsteil- nehmern, ehemaligen Angehörigen de» stehenden Heere» und deren Witwen und Waisen zukommen. — Hainichen. Einem dreisten Burschen zum Opf« gefallen ist dieser Tags die Ehefrau eines Landwirts in einem benach barten Dorfe. Spricht da eine» Tages ein« der vielen herum streifenden Hamster bet der Bäuerin vor und sucht sie mit allen Mitteln seiner Ueberredungskunst zu bewegen, ihm einige Stückchen Bult« adzulassen, jedoch vugebens. Al» abu der Unbekannte durchblicken läßt, daß es ihm auf den Preis nicht ankomme, läßt sich die biedere Landwirtsfrau doch erweichen und holte schleunigst einige Stückchen des so beliebten Erzeugnisse» herbei. Beide werden handelseinig und das Geschäft wird abgeschlossen. Du glückliche Erwerb« der Butt« zahlt mit einem Hundertmarkscheine. Die Bäuerin begibt sich froh des gemachten guten Geichäst» in die Obustube, um das «forderliche Wechselgeld zu holen. Als sie jedoch zurücktehrt, muß sie die Wahrnehmung machen, daß sie geprellt worden ist, denn du Käufer ist verschwunden und mit ihm natürlicherweise die Butt« und der Hundertmarkschein. — Zittau. 3n der Nähe du Schutzhülle bei Butheisdorf, unweit du österreichischen Grenze, wurde der seit einer Woche vermißte Landfturmmann Schrutlu von du Grenzwache in Berthelsdorf ermordet aufgesunden. Die Leiche wie» eine Stich wunde; am Halse aut, auch waren die Pulsadern durchschnitten. Mantel und Mütze, sowie die Patronen des Ermordeten fehlten. Man nimmt an, daß die Tat von einem flüchtigen Kriegsge fangenen, den Schrutlu festnehmen wollte, verübt worden ist. v«m»cdi« " Ein angehender Detektiv. Dem Gymnasiasten Willy Jr- gang tn Küstrm, der bereit» fünf entwichene Kriegsgefangene der Königlichen Bahnhosskommandantur übugeben hat, gelang e» am Freitag abend, auf dem Bahnhof den seit Monaten ge< luchten fahnenflüchtigen Hochstapler August Lück in einem Zuge I zu erkennen und leine Festnahme durch die Bahnbofskomman- k dantur zu veranlaßen. Lück wurde vor Wochen schon einmal k von der Berliner Kriminalpolizei in der Uniform eine» Pionter- k ofsiziers mit dem Eisernen Kreuze 1. Klaffe verhaftet, doch ge- I lang es ihm damals, wieder zu entkommen. * Halle, 26. 9. Ammendorfu Papierfabrik A.-G. Divi- k dendenvorfchlag 36 Prozent und 500 Mark Sonduausschüttung ! per Aktie in Krieasanlethe. * Herzlose Mutter. Al» eine Angestellte des Erholungs heim» rn Siriegau in früher Morgenstunde nach Kühner» ging, hörte sie au» einem Ackerstück klägliche» Kindugeschrei. Sie land tn dem umgepflügten Boden, zum Teil vergraben, ein neu geborenes Kmd. Bei dem Bemühen, da» Kind einzugraben, muß die herzlose Mutter anscheinend gestört worden sein. Da» in einem beklagenswerten Zustand befindliche Kind wurde in Pflege genommen, und es besteht Aussicht, es am Leben zu er halten. ' Beschlagnahmtes Schmuggelschlff. Eine wertvolle Schiffs ladung Schmuggelwaren ist aus dem Rhein bei Emmerich be schlagnahmt worden, darunter große Mengen Schokolade, Seife, Käse, Kaffee, Tee, Wäsche usw. Der Wert wird astf mehr als 100000 Mk. geschätzt. " Die gefährliche Laterna magst«. In einem Gartenhause in Rudolstadt spielten mehrere Kinder mit einer Laterna magica. Plötzlich entstand Feuer und äscherte das Häuschen in kurz« Zeit ein. Während mehrere Kinder sich retten konnten, ver- brannten zwei Knaben im Alt« von 9 und 11 Jahren vollständig. * 180 Schafe verbrämt. Von einem großen Feuer wurde das städtische Gut Planitz bei Barth betroffen, wo gegen 10 Uhr abends in dem großen Schafstallgebäude ein Brand ausbrach, der in kurzer Zeit das Gebäude einäscherte, 180 Schaf« kamen in den Flammen um. Außerdem lagerte» in klein Gebäude noch gegen 300 Zentner Briketts und ge waltige Mengen Heu, Stroh und sonstige Futtermittel, die sämtlich der Vernichtung anheimgefallen sind. " Famlttsntragödj«. Der Korbmacher Franz Später in Corbetha hantierte in feiner Wohnung mit einer Pistol«, aus der sich ungewollter Weise »in Schuß löst«, die Gattin traf und tötete. In der Fassungslosigkeit richtet» Später die Wass« dann gegen sich selbst. Zwei Kinder im Alter von drei und vier Jahren verlier»» durch den Unglücksfall ihre Eltern. ' Dem Spielteufel zum Opfer gefallen. Vor dem Schwurgericht zu Beuthen stand ein erst 20 Jahre alter Postgehilfe aus Königshütte, um sich wegen Unterschlagung amtlicher Geld« in Höhe von zusammen 11112, 42 Mark zu verantworten. Drei Jahre lang hatte der Angeklagte treu seine Pflichten erfüllt und sich die größte Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erworben, bis er Ende des vorigen Jahres von leichtsinniger Gesellschaft zum Kartenspielen verleitet wurde. 'Nachdem er an einem Abend seine gesamten Erspar nisse in Höhe von 300 Mark verloren hatte, griff er die ihm anvertrauten amtliche» Gelder an und verlor beim Spiel 11112,42 Mark. Das Schwurgericht hat den ge ständigen und reumütigen Angeklagten zu einem Jahre Ge fängnis verurteilt. " Bnm Krautkoch^n verbrannt. Der Ehefrau eines Einwohners in Willmenrod gerieten beim Kraütkochen die Kleider in Brand. In ihrer Augst lief die Frau, einer lodernden Fackel glerch, aus die Straße, wo Straßenpassanten ihr die Kleider vom Leibe rissen. Die Unglückliche wurde sterbend im» Limburger Krankenhaus «ingellefert, , s * Umsang der FUddrebstähle. Wie tief einschnei dend die unzähligen kleineren und größeren Felddiebstühle für unsere Landwirtschaft werden können, zeigt eine in teressante Mitteilung der Sitzung des Landwirtschaftlichen Kreisvereins Reichenbach in Schl. Umfragen haben ergeben, daß die Anbauer von Zuckerrüben dieses Jahr durch Dieb stähle, auf das schwerste geschädigt worden sind. Die allein im Kreise Reichenbach gestohlene Menge von Zuckerrüben wird nach sorgfältig angestellten Schätzungen auf — 20 000 Zent ner berechnet. Die gestohlenen Zuckerrüben werden zumeist von d«n Dieben zur Bereitung von Sirup verwendet. ««SS»-—zEESMSSWSWeMWWWWWwWNMW-WSWSWPWWWMM-qirUSWWVMSSS!« Kirchennachrichten 18. Sonntag nach Trinllall» Frankenberg. Vorm. v,9 Uhr Predtgtgottesdienst. Oberpf. Ehmer. Borm. i/Zl Uhr Kindergottesdienst. P. Sell. Wochenamt: P. Sell. Evang Jünglings- U. Mä«n«verein. Sonntag 8 Uhr Vereinsabend. Evang. Jungfrauenveret«. DtenStag 8 Uhr Bereinsabend. FrauenmissionSverrtnigiing. Mittwoch 8 Uhr VerrlnSabend Im Ge- metnschattSsaal. Sep. evang-Iuth. DreieintgkettSgem. Nachm. '/,S Uhr Feier des Erntedankfestes. P. Solbrig. LandeSkirchliche Gemeinschaft, Schlohstraße 16. Nachm. 3 Uhr Ge- metnsLafls-Konserenz in JrberSdors. Abgang >/,2 Uhr b. Amtsgericht. A««Swalde und SarnSdork. Vorm. 8 Uhr h. Beichte. V,9 Uhr Predtgtgottesdienst mir nachf. heil. Abendmahl. H. Pf. Werrmann, Taura. Borm. '/ZI—Uhr kirchl. Unterredung mit d. konsirm. Jugend. — Getraut: Arthur Franz Gustav Müller, Transportarb. tn Chemnitz, z. Zt. Gefr. d. Ers-Fuß-Art-Regt, Nr. 19 in Dresden und Alma Lina Steinbach, Depoiarb. in A- Bruno Hermann Bern- ' Hardt, Handlungsgehilfe, z Zt. Bizewachtmeister der Feldschlächterei i Abt. Nr.' 250, au» dem Felde beurlaubt, und Minna Johanna Schellenberger, Haustochter und Näherin in A. Ebersdorf und Ltchtenwalde. Vorm. Uhr Gottesd. in der Stifts kirche. Mttf. de» MichaeliSfesteS. Predigt: Stistspf. JLßmg. Borm. V-11 Uhr Kindergottesd. P. Schirrmeister. Montag, 30. Seplbr., Kirchweihfest. Vorm. 9 Uvr Gottesd. in der Stiftskirche. Vorm. >/Z2 Uhr GoltrSd. in der Schloßkopelle. Predigt: P. Schirrmeister. Donnerstag, den 3. Oft., abends 8 Uhr Bibelstunde. — Getauft: DeS Paul Reinhold Stecher, Geschirrt, tn Lichtenwalde, T-, Marcha Gertrud. De» OSkar Reinhard Heinrich, Handarb. In Lichienwalde, T, Helene Hildegard. DeS Paul Franz Pannek, Elektromonteurs in Ebersd., S., Paul Heinz. DeS Willy Curt Körner, Schuhmachers in EberSd., T., Luise Ilse. — Getraut: Max Albin Rockstroh, Ma schinenschlosser in EderSd. und Jenny Ida Naumann, Depolarb. in Lichtenwalde. — Beerdigt: Des Arthur Bruno Pflugbeil, HtlfSsta- tionSschaffnerS in Ebersd, S-, Hugo Richard, s- an Schwäche, 3 Std. alt. / Flöh«. Vorm. 9 Uhr Predigtg. Sup. Dinter. Vorm. »/ZI Uhr 6. Jugendg. m. d, Konsirm. aus Flöha und GückelSberg. Sup. Dinter. Wochenamt: Sup. Dinter. Freitag von». 9 Uhr Wochenkommunion. Sup. Dinter. Langenstriegis. Nachm. 8 Uhr KriegSbetstunde. Mederltchienau. Vorm. 9 Uhr PredigtgotteSd. Mittwoch, den 2. Oft., abends 8 Uhr Jungfrauenverein. — Beerdigt: Friedrich Emil Tittel, HauSbes. und Maurer In Niederllchtenau, ein Ehem., 59 I. 10 M. 16 T. Des Bauarb. OSkar Fritz Teichgräber in Nicderltchtenan ehel. S-, Erich Oskar, 6 M. 18 T. Niederwiesa. 9 Uhr PredigtgotteSd. Bor d. Pred. Gedächtnis?, für Herm. Max Otto Dittmar und Friedrich Ernst Seidel. 8 Uhr Jung frauenverein. Dienstag 8 Uhr Kriegersrauenabend. Mittwoch Fraum- verein bet Lesch. Sachsenburg. 7,9 Uhr PredigtgotteSd. i/,3 Uhr Konferenz der Lan deskirchlichen Gemeinschaft, Gasthof JrberSdorf. AnstaltSparochte Sachsenburg. Borm. 11 Uhr PredigtgotteSd. Luk Wegraaieibe " GroßMchmmgen auf die neunte Kriegsanleihe. Ver sicherungsgesellschaft Wilhelm« t» Magdeburg 6 Millionen. — Kreis Flensburg 6 Millionen. — Oberschlesische Eisen industrie Ä.-G. 2 Millionen. — Kugellager- und Werk zeugfabrik in Berlin-Weißensee Riebe 1^ Millionen. — Zigarrenfabrik L. Wolff in Hamburg 1 Million. — Schimmri L Co. in Militz bei Leipzig 1 Million. — Eebr. Körting A.-G. in Körtingsdorf bei Hannover 1 Million. — Lagerev Berussgenossenschaft in Berlin 1 Million. — Krefelder Stahl werk 2 Millionen. — Gelsenkirchener Gußstahl- und Eisen werke 3 Million«,,, wtb (Amtlich.) Groß«« Hauptquartier, 27. Sept. 1918, Westlicher Kriegsschauplatz Zwischen d«n Höhen westlich der Suippes und der Aisne, sowie nordwestlich von Verdun, zwischen den Argonnen und der Maas haben Franzosen und Amerikaner mit starken An griffe» begonnen. Der Artilleriekampf dehnte sich üb« die Höhen westlich der Suippes nach Westen bis Reims, über die Maas »ach Osten bis zur Mosel aus. Dort folgten nur Teilangriffe. Sie wurden »ach heftigen Kämpfen abgewiesen. Bei ihrer Ab wehr östlich der Maas zeichneten sich auch österreichisch-unga rische Truppen aus. Au den Hauptangriffsfronten leitete gewaltiges Artillerie- feuer die Jnfanterieschlacht «in. Westlich der Aisne brach der Franzose, östlich in den Argonnen der Amerikaner unter Einsatz zahlreicher Panzerwagen gegen unsere Stellungen vor. Befehlsgemäß wichen unsere Vorposten kämpfend aus die ihnen zugemicsene» Verteidigungsliniep aus. Bei Tahure und Ripont gelang es dem Gegner, in seinen bis zum Abend fortgesetzten Angriffen über unsere vorderen Kampflinien hin aus bis auf die Höhen nordwestlich non Tahure und bis Fontaine-en-Vovmois vorzudringen. Hi« riegelten Reserven den örtlichen Einbruch des Feindes ab. Mt besonderer Stärke führte er seine Angriffe gegen unsere Stellungen zwischen Auberive und südlich von Somme-Py. Sie brachen vor unseren Kampflinien unter schwerst«» Verlusten für de» Feind zusammen. Auch südlich von Lcrnay scheiterte» die bis zum Abend mehrfach wiederholten feindliche» Angriffe. I» den Argonnen schlugen wir Teilangriffe des Gegners ab. Zwischen den Argonnen und der Maas stieß der Feind über unsere vorderen Kampflinien hinaus bis Mouiblainville— Montsaucon und bis an de» Maasboge» nordöstlich von Montsaucon vor. Hier brachten ihn unsere Reserven zum Stehe». Der Feind komfte somit ä» einzelnen Stellen unsere Infanterie- und vorderen Artillerielinien'erreichen. Der mit weitgesteckten Ziel«» unternommene große französisch-ameri kanische Durchbruchsoersuch ist an, erste» Schlachttag a» der Zähigkeit unserer Truppen gescheitert. Neue Kämpfe stehen bevor. Der Erste Generalqnartftrmeister: Ludendorff. > sind wohlfeil — Worte erschüttern nur die Lust; ^^Erst die Tat zeigt den wert! Deine Tat fei die „Neunte"^