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der tton in Os stuhung der Ukraine eingeleiteten Operationen den beabsich- ten Verlauf. wtb Berlin, 23. Februar, abends. (Amtlich.) Am Hartmannsmeilerkopf und westlich von Mülhausen folgen. Mnen allen wünsche ich frohes Wiedersehen mit den Ihrigen und gute Erholung nach langen Entbehrungen und Anstrengungen. nau so wie di« anderen MnÜngente. Magen und Beschwerden werden eingehend verfolgt. Abg. Frommer (kons.): Jeder, der des Königs Rock trägt, muh empört sein über Reden, wie sie Abg. Ryssel hier gehalten hat. So wird Gift verspritzt, um die Disziplin im Heere zu stören. Ich möchte den Herren empfehlen, hinaus zu gehen. Sie werden dann erfahren, was Kameradschaft heißt. Mit tyrannisierten Soldaten werden solche Schlachten nicht ge wonnen, wie es geschehen ist. (Beifall.) Abg. Schöpflin (Soz.): In dieser Zeit, wo es sich um die Eristenz Deutschlands handelt, sollten Mannschaften nicht lediglich zu Privatzwecken der Vorgesetzten benutzt wer den. Die Stimmung draußen ist nicht so und kann nicht so sein, wie General Wrisberg sie schildert. Bei den Vorgängen in Berlin haben der tolpatschige Herr von Kessel und Herr von Oldenburg das Schlimmste getan und nicht die genannten Hetzer. General von Scheuch: Die Vorwürfe gegen einen hoch verdienten General muß ich unbedingt zurückweisen. Unter Hetzern verstehe ich von der Front zurückgeschickte Reklamierte, die aber nicht arbeiten und andere von der Arbeit abhalten, die für die Kameraden an der Front zu leisten ist. Abg. Müller, Meiningen (f. V.): Ich bedaure die Rede des Abg. Ryssel von ganzem Herzen. Sie wird im „Matin" und in den „Times" erscheinen. Die größte Drücke bergerei besteht in den militärischen Bureaus, wo Soldaten in höherem Grade als zu Friedenszeiten zu Privatzwecken verwendet werden. Vizepräsident Dr. Paasche ruft den Abg. Schöpflin nachträglich wegen Beleidigung des Generalobersten v. Kessel zur Ordnung. General von Scheuch: Der Abgeordnete Müller muß uns Beweise für seine Behauptungen bringen. Der Antrag der Kommission wird fast einstimmig an genommen. Nk MMtSK Deutsch« Heeresberichte Der Chef des Admicalstabes -er Mari«. Oe sterreichtfch-ung Irischer Tagesbericht wtb Wien, 23. Februar. Amtlich wird gemeldet: Kein« besonderen Ereignisse. Deutsche Truppen haben Dubno beseht. wtb Wien, 24. Februar. Amtlich wird gemeldet: Oestlich der Brenta scheiterte ein überraschender Angriff Italiener. Bei der Heeresgruppe Linsingen nehmen die zur Unter- Lenilcde Stiele aur Mlanä Aus Briefen von Letten, die den Waffenstillstand be nutzten, um ihren Angehörigen in Kurland durch die deutsche Front eine Nachricht von sich zukommen zu lassen, verdienen die folgenden Briefstellen hervorgehoben zu werden. In einem Brief, der aus dem von den deutschen Truppen noch nicht besetzten lettischen Teile von Nordlioland stammt, heißt es: „Das Leben ist unsicher. Wir wissen nicht, was di« Zukunft bringt. Wir wiss«n nur, was wir durch die schreckliche rus sische Armee gelitten und eingebüßt haben: Wir haben sehr, sehr viel verloren. Aber man kann ja nichts machen. Gott sei Dank, augenblicklich haben wir noch Brot, es gibt aber viele, die Mangel leiden. Bei uns sind schreckliche Zeiten, Du weißt ja, wie es 1905 aussah. Jetzt wiederholt sich das selbe, nur noch viel schrecklicher. Es wird gar kein Unterschied gemacht, — obwohl man uns sagt, daß in Rußland Freiheit sei. Wir Wirte oder „grauen Barone", wie wir in den Zeitungen genannt werden, haben gar kein Recht mehr. Uns richtet das eigene Volk zugrunde." Ferner «in lettischer Brief aus Kokenhusen: „.... Unser Haus ist unversehrt, die Deut schen haben uns nichts getan, trotzdem sie uns zu jeder Zeit beschießen konnten . . Alle sind den Deutschen sehr dankbar, daß sie sich so gut gegen die Einwohner benommen haben. Die Einwohner möchten über die Düna zu den Deutschen gehen, aber die Nüssen lassen sie nicht, denn dann könnten ihre Misse taten den Deutschen bekannt werden ... Es ist eine schreckliche Räuberhorde im wahrsten Sinne des Wortes. Alle, die ehrlich arbeiten wollen, wie z. B. die Wirte und Pächter, sind jetzt außerhalb der Gesetze. Die Maximalisten wollen ihnen alles nehmen und solchen wie die Rote Garde geben. or B (Bessarabi tion belad angeholtei der Roten sind ein bisher in infolge dl Mittelmaß nähme de Automobil or B« über die 1 legt. Die sondern a der ganzer Rumänien der Weftsrc lands dur N^ng Ri „T, mps" s Kirg > stadt < wo m Vornu und A stürmt, All« b aus oe Austra reit zu empfoh o ! s 2ÜV Mc Versanv bestand, der Rer rücken s besetzt, teilung Deutschl Wi ov nommer Woche 1 2 deutsche LEHkl von der G vormittag gewesenen Land, daß ein unbekar weggeführt teste, daß gemässer ai den deutsch mit Kieslai beim Bohu grenze von Bord diese: vier Norm« Buholmen-j gierung hat eingeleitet zwecks Bern In beiden wesencn Lo wieder einn Souveränib Ein gros e Koxe Bergen, das Katastrophe Schiffe, und zug Englanl riet auf See gen ereignet schwand plö Wrackstücke : unmöglich, s handelte es Mittwochnac rowgate » ar auch ein an! der ganzen ! sichtet. Es v enkt worden sich die Lad: Geleitzuges f 8 in Stavay: Wenn «s so weiterzeht, haben wir die Hungersnot und den sicheren Ruin. In der Nachbarschaft haben sre die Ernte «in- gebracht, und nun wird sie fortgenommen, und die, welche ge arbeitet haben, werden hungern müssen. Aber die, welche täglich zu Versammlungen grhen, essen Brot, sitzen an vollen Tischen, machen aus Getreide Schnaps und wenn sie betrunken sind, dann beschließen sie wieder, was mit den Wirten zu I tagsüber erhöhte Gefechtstätigkeit, machen sei, was man ihnen noch nehmen könnte usw. Sie I Di« Operationen im Osten nehmen den beabsichtigten nennen sich wohl selbst Arbeiter, aber arbeiten tun sie nicht.. " I Verlauf. > Br.-Mg.-Lo. hat England für seine eigenen dringlichen Zweck« im Lause des letzten Halbjahrs 700 000 Br.-Reg.-To. zurück gezogen und wird unbarmherzig weitere Küruzngen folgen lassen. Denn was kümmern die englischen Machthab« die Schwierigkeiten der französischen Rohstoffversorgung, wenn der U-Boottrieg ihre eigene Einfuhrwirtschaft mit-dem Zu sammenbruch bedroht. Der Chef d«s Admiralstabes der Marine. wtb (Amtlich.) Berlin, 24. Febr. Neue U-Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 19000 Br.-Reg.-T». Unter den versenkten Schiffen befand sich der englische Trup pentransportdampfer Tuscani (14 348 Br.-R.-To.) mit ame rikanischen Truppen an Bord. Der Dampfer wurde kurz vor dem Einlaufen in die Tirsche See in geschicktem Angriff bei stärkster feindlicher Gegenwirkung aus einem Geleitzug, orr Kühlt sind So Ein karest, u zunehme Tonische vertrat, dent dei General befindet Bukarest Nac über die Tonische wegen st RumSni« daß er r an der s Ergebnis scheu Na erlittenen augenblic die Bulg landns a M DI L daß die S sten Tag, Botschaft der Westr der ruW OftE o Der Vormarsch in Estland und Livland gegen die Räuberhorden der Roten Garde g«ht weiter. In Walk hat sich nachträglich der ganze Stab der 110. russischen Division ergeben. Die russischen Offizier« und Soldaten wün schen in geordnete Verhältnisse zu kommen und der Willkür der Roten Garde entzogen zu fein. Jetzt zeigen sich in dem zum Teil schwer darniederlegenden' Land die Früchte der stra pazierten Leistungen der deutschen Divisionen, die planmäßig mit kampfkräftigen Vorhuten und dichtauffolgenden starken Eros und Reserven die Straßen entlang vorwärts drängen, wahre Rekordleistungen im Marschieren erzielen. Ver pflegung in dem von Natur reichen, von den Bolschewisten verheerten Lande ist in großen, von der Noten Garde ange häuften Naubdepots an mehreren Stellen erbeutet, da «in rechtzeitiger Abtransport auf der kopflosen Flucht nicht mehr möglich war. Dadurch ist bas Vorwärtskommen unserer Trup pen Erleichtert. Eile ist dringend geboten, da jede Stunde früherer Ankunft in einem livländischen Landstädtchen Hun derten von Einwohnern Leben und Freiheit rettet. Die Be völkerung aller Nationalitäten wünscht dringend Frieden/-d Ordnung, sie hat übergenug von den bisherigen grausen..«» Zu ständen. Ueberall hört man die gleiche Frage: Werdet Ihr uns nicht im Stiche lassen und unsere verschleppten Lieben befreien? Zurückkehrense Zucht und Ordnung durch die deutsch« Besetzung o Die Deutschen sind in diesem Kriege in Städte einge zogen, in denen die Bevölkerung zähneknirschend mit geballten Fäusten dem Einzug der fremden Sieger zusah, und in andere, wo ihnen Jubel und Hurra, Blumen und Küsse entgegenflvgen. Der Einmarsch in die Ukraine zeigt ein neues Bild: Die Einwohner nehmen den Einzug der Deutschen ruhig ent gegen, gleichmütig, in das Schicksal ergeben. Nur die schlimm sten Bolschewisten, die sich ein allzu großes Schuldkonto auf geladen haben, sind geflohen, alles andere ist geblieben, Ukrainer, Großrussen, Polen und Juden. Die Ukrainer und Großrussen, auch die besitzenden Klassen, sehen in den Deut schen die Retter vor den zuchtlosen Räuber- und Mörder banden. Aber sie brechen nicht in lauten Jubel aus. Zuviel hat dies Land in 31/2 Jahren Krieg und fast 1 Jahr Revo lution durchgemacht. «Zu wechselvolle Schicksale haben die Landstriche zwischen Styr und Stochod, die schon einmal, zwischen 1915 und 16 den Vormarsch und Rückzug der Oester reicher sahen, erduldet. Aber jetzt sind die Deutschen da, Gott sei Dank, man atmet auf, die Deutschen, das heißt Wieder- zu Zucht und Ordnung. Und auch die Elemente, die bisyer von den anarchistischen Zuständen profitierten, fügen sich zuni Besseren in die neuen Verhältnisse. So ergibt sich das ab sonderliche Bild, daß die Deutschen, wie bei dem Einzug in Luck, in Städte kommen, welche voll sind von russischen Trup pen. Die erste Nacht verbringen die Deutschen tu Alarm bereitschaft,- vor den Quartieren stehen Doppelposten, die Straßenkreuzungen sichern Maschinengewehre. Aber am näch sten Morgen kommen die Russen der Aufforderung zur Abliefe ¬ rung der Waffen nach und gehen freiwillig in Kriegsgefangen schaft. Die Ukrainer gehen nach rückwärts in die Aufstellungs bezirke der neuen ukrainischen Divisionen oder sie gliedern sich den deutschen Truppen an, denen sie vor allem das technische Personal angeben, Chauffeure, Telegraphisten, Eisenbahn truppen, die auch als Dolmetscher wertvolle Hilfe leisten^ Aber auch die großrussischen Kriegsgefangenen dürfen sich in be stimmten Bezirken frei bewegen. Den Offizieren hat man sämtlich die Waffen gelassen, sie haben sich durchweg vorbe haltlos aus die deutsche Seite gestellt. Sie haben zu tief unter der Revolution gelitten, um in den Deutschen etwas anderes zu sehen als die Retter und Befreier aus höchster Not. Es sind Obersten und Generale darunter, die den Deutschen in den Karpathen, am San und Bug, am Stochod und vor Tar- nopol als Gegner gegenüber standen. Die Deutschen haben sie aus Gefängnissen befreit, in denen sie ihre Hinmordnng er warteten, denn die Bolschewiki planten in der Ukraine Änen allgemeinen Offiziersmord. Mancher von ihnen hatte Tränen der Rührung in den Augen, als er aus deutscher Hand Degen und Offiziersepauletten zurückerhielt. Zwei Tage nach dem Einzug der Deutschen war das Bild von Luck auf Grund aus geändert. Waren vordem Straßen und Plätze be herrscht von den schmutzigen Gestalten einer beschäftigungslose» Soldateska, zogen vordem auch Zivilisten den Soldatenrock, und zwar «inen möglichst abgerissenen an, denn nur dieser ge währleistete einigermaßen persönliche Sicherheit, so zeigt sich jetzt erwachendes bürgerliches Leben. Die Organe der Rada bedurften nur des geringsten Blus der deutschen Hilfe, um die Negierung wieder in die Hand zu nehmen. Es ist nicht mehr eine Schande und «ine Gefahr, einen guten Rock zu tragen. Man sieht wieder elegante Damen und russische Offiziere in gut sitzenden neuen Uniformen. Die russischen Soldaten fangen wieder an, ihre Vorgesetzten zu grüßen, und alle«» erwacht wie aus einem bösen, wilden Traum. Aus der Orgie von Blut und Anarchie in weiche die junge Freiheit nur allzubald aus artete, wird ein Symbol einer neuen Zeit, durchwandern nachts die deutschen Patrouillen die nunmehr ipenfchenleeren Straßen der Stadt, in denen setzt jeder Bürger wieder unbesorgt vor Willkür und Gewalttat unter dem Schutze des deutschen Mili tarismus ruhig schlafen kann. Petersburg t» Angst vor den Deutsch««! 0 vockdon, SS. Fehr. Den „Times" lyird aüs Peters« I wtb (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. Febr. 1918- I Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz 0^ cr-Nr iai» I Engländer und Franzosen entwickelten an vielen Stellen m- , . . ' -.0 ' . I der Front rege Erkundungstätigkeit. Stärkere französische ,Reihe von Rechnungssachen werden ohne Aussprache I Abteilungen, die über die Ailette in Chevregny einzudringen erledigt. Die erst« Beratung des Gesetzentwurfs betreffend I versuchten, wurden im Gegenstoß vor dem südlichen Dorfrande Änderung des Knegssteuergesetzes wird auf Antrag des Abg. I zurückgeworfen. Auf dem westlichen Maasufer holten Sturm- Sudekum (Soz.) von der Tagesordnung abgesetzt und soll I , Gefangene aus den französischen Gräben. mit der Beratung des Etats erledigt werden. Hierauf wird I di« Besprechung des Berichtes des Hauptausschusses über I Hreresgruppr Herzog Alvrecht militärische Angelegenheiten, die am Mittwvch I I» den Vogesen erfolgreiche Erkundungsgefechte. Westlich abgebrochen wurde, fortgesetzt. Abg. Stücklen (Soz.): Wie I von Mühlhausen griffen französische Bataillone nach heftiger lange sollen noch die alten Landstürmer, die jetzt 50 Jahre alt I mehrstündiger Feuerwirkung beiderseits des Doller an. Ihre werden, im Dienste bleiben? Die Verfügung, daß Väter I Angriffe brachen bei Nieder-Aspach im Gegenstoß, bei Erbricke kinderreicher Familien und letzte Söhn« von Familien, die I und Nieder-Burnhaupt im Feuer bayerischer Truppen zusam- bereits Blutopser gebracht haben, entlassen oder geschont wer- I men. 14 Gefangen« blieben in unserer Hand. den, wird leider nur sehr selten durchgeführt. Manche Mann- I Oeftlicher Kriegsschauplatz schaffen stehen 12—14 Monate an der Front, ohne Heimat- I Heeresgruppe Eichhorn urlaub zu erhalten. Dagegen fahren Offiziersburschen alle I Estland stießen unsere Truppen, von der Bevölkerung Augenblicke m-t Lebensmitte n m dl« Hermat. Es muß «m I ^rull freudig begrüßt, trotz verschneiter Weg« in Gewalt- klares Recht auf Urlaub geschaffen werden. Die Entlassung I Märschen vor, warfen den an einzelnen Punkten sich stellenden der Jahrgange 69 und 70 muß schleunigst «mtreten. I ^jndund Mhern sich Reval .i ^g- Müller, Meiningen (f. Vp.): Di- Jahrgänge ^^«^7»^« E 71 und 72 sollten nur zum Dienst in der Heimat verwendet I schneidige Attacke einer Husarenschwadron die Stadt vor werden. Das Offiz,erkorps wird immer verengt; dre alten I Einäscherung durch den Feind gerettet, 1000 Gefangene I gemacht und 600 deutsche und österreichisch-ungarische Kriegs- den Schreibstuben und in der Etappe sind so viel junge Leute, Heinere Abteilungen stießen gestern bis Ostrow vor und daß d.e alten Land sturmer sehr le,chtabgew,e,°n werden können. Sachen dort feindlichen Widerstand Sächsische Truppen mach- Eeneral v. Wrisberg. Die Entlassungen erfaßen, I Aalbinonow 1000 Gefangene. Von Minsk aus wurde wenn die militärische Lage es gestattet. Angesichts der Tau- I m belebt sende von Entlassungen kann man nicht behaupten, daß nichts I geschehen sei. Die geforderten Maßnahmen sind bereits ringe- I H-e-esaruove Linstnaen leitet. Vermeiden Sie deshalb durch weitere Anträge, uner- I . . 1 m füllbare Hoffnungen zu erwecken. Mißbrauch des Urlaubs zu I nehmen dre zur Unterstützung der Ukraine m Mem Be- Hamsterfahrten oder Schleichhandel billigt der Kriegsminister I ffemngskampfe eingeleiteten Operationen den beabsichtigten nicht. Von Mißstimmung an der Front ist nichts zu merken. ! Zerlauf. In Jskorost sind deutsche Truppen eingeruckt. Ern Als die Friedensmeldung aus Brest-Litowsk -int?af, riefen aut dem Bahnhof Schepretowka einlaufender Zug mit aroß- uns die Truppen bei Ypern zu: „Hurra, nun geht es den I russischen Truppen wurde angehalten, die Besatzung entwaffnet. Engländern ans Fell!" Das ist die wahre Stimmung draußen. ! westlich von,der Brenta brachen die Italiener am Abend (Beifall) I überraschens zum Angriff am Col Laprrle vor. Sie wurden Abg. P r i n z S ch ö n a i ch - C a r 0 l a t h (ntl.): Wir stim- I im Feuer abgewiesen. men der Resolution des Hauptausschusses aus Entlassung der I v alten Mannschaften zu. I wtb Berlin, 24. Februar, ebends. (Amtlich.) Abg. Graefe (kons.): Das Kriegsministerium sollte sich I 2m Osten gehen die Bewegungen planmäßig vorwärts, einmal energisch bei den Kriegsgesellschaften umsehen. Sv I den «»deren Kriegsschauplätzen nichts Neues, manche brillantengeschmücktc Hand könnte nur zur schwieligen I Faust im Schützengraben werden. Auch mancher junge Ab- I Tagesbericht -es Abmtraistabes geordnete könnte sich noch der Heeresverwaltung zur Ver- I wtb Berlin, 23. 2. (Amtlich.) Neu« U-Bootserfolge im fügung stellen. Dies würde die Ablösung der alten Land- I westlichen Mittelmeer: 22000 Bruttoregistertonnen. stürmer erreichen. Die alten Leute sollten aber ihren früheren I Ein etwa 6000 Tonnen großer, bewaffneter, tiesbeladener Berufen wieder zugeführt werden. Eine schablonenhafte Gleich- I Frachtdampfer mit Passagierdecks wurde aus Zerstörer- und Mäßigkeit des Urlaubs würde nicht im Interesse der Soldaten I Fischdampferdeckung, der bewaffnete, tiefbeladene Transport liegen. Auch wir wünschen eine Milderung des Strafgesetz- I dampfer „Maiar" (7200 Br.-R^-To.) aus einem stark ge- buches hinsichtlich des strengen Arrests. Eine völlige Abschaf- I sicherten Eeleitzug herausgeschossen. fung desselben halten wir aber nicht für unbedenklich. I Unter den übrigen versenkten Schiffen konnte der bewaff- Abg. Werner, Gießen (d. Fr.): Auch diejenigen, die I nete, erst 1917 gebaute französische Dampfer „Ville de Ver- drei-, vier- oder fünfmal verwundet worden sind, sollten heim- I dun" festgestellt werden, der mit Erdnüssen von Dakar nach berufen werden, sie haben Blutopfer genug gebracht. Ange- I Marseille unterwegs war. Der Kapitän des Dampfers wurde hörige des Mittelstands sollten bei der Entlassung bevorzugt I gefangen genommen, werden. ' I * , * Abg. Ryssel (unabhäng. Soz.): Die Stimmung draußen I Der neu erbaute und schon wieder versenkte Dampfer ist keineswegs so rosig, wie sie General Wrisberg darst-llt. I „Ville de Verdun" ist nur ein Beispiel unter vielen für oas Redner geht auf Einzelheiten ein und wird wiederholt von, I Mißgeschick, das die französische Handelsflotte seit Krregsbeginn Vizepräsidenten Dove ermahnt, bei der Sache zu bleiben. Er I verfolgt. Wäre es nicht unser Vorteil, wir könnten aufrichtiges fährt fort: Den Soldaten wird die Ration von den Borge- I Mitgefühl empfinden für den kläglichen Niedergang der fran- sehten gekürzt, die dann die Lebensmittel nach Hause schicken. I Mischen Secwirtschaft. 1914 zählte die französische Handels- Der Schleichhandel, den die Offiziere namentlich auch mit I flotte 2Ve Mill. Br.-R.-To., 1916 immerhin noch 2,2; aber Schweinefleisch treiben, übersteigt alle Grenzen. Es ist das I Ende 1917 gab sie der Unterstaatssekretär Lemery in der System des Krieges, daß sich jeder auf Kosten des anderen > Kammer mit „kaum" l'/r Mill. Br.-Reg.-To. an. Die Ver- zu bereichern versucht. (Vizepräsident Dr. Paasche rügt diele I lüfte 1917 beziffert „Fair Play" vom 3. Januar nach einem Ausführung als eine Beleidigung für unser Heer.) I Aufsatz von P. de Rousier mehr als doppelt so hoch wie Chef des Kriegsamtes General von Scheuch: Für die I 1916, nämlich 699045 gegen 318580 Br.-Reg.-To. Ällxin Wiedereinziehung reklamierter Arbeiter kommt ihre Zuge- I im letzten Jahre wurden demnach 28 v. H. des Friedens- Hörigkeit zu irgend einer politischen Partei nicht in Frage. I standes vernichtet und seit Kriegsbeginn beinahe die Hälfte. Wohl aber ziehen wir die Hetzer ein. Die Zurückstellung er- I Ohne Unterstützung durch 1,3 Mill, englische und 0,7 Mill, folgt zur Aufrechterhaltung oer Produktion in der Heimat. I neutrale Br.-Reg.-To. könnte die französische Regierung nicht Fällt diese Voraussetzung fort, so tritt die Einziehung ein- i im entferntesten ihren Schiffsraumbedarf, den de, Moncy am Und das geschieht, wenn jemand die Arbeit nicht mehr leisten I 29. Dezember 19117 in der Kammer auf 71/4 Mill. Br.-Reg- will oder gar ander« davon abhält. I schätzte, befriedigen. Interessant ist di« Tatsack«, daß-England Sächsisch« Oberstleutnant Schultz: Die sächsische Mili- I noch vor einem halben Jahre Frankreich mit 2 Mill. Br.. tärverwaltung handhabt die Entlassung alter Jahrgänge gr- I Reg,-To. aushelfen konnte. Vcn den obengenannten 13 Mill.