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burgir R«gt«una gegenüber im Fall des Abbruch» nun auch unsererseits gewisse Konsequenzen ziehen, würde noch Gegen n-s LarsulaiHl Bis rus- ... Vonn 08 gibt Roiu V7ort, I^ür äa» Opksr su äanlroii, Unä 68 gibt üoiuov vaalr kür sie, vis äs «aoRon — L'ür unSl stund eingehender Beratung der Bierbundmächte sein, auf weiteres könnten wir jedenfalls di« Entschlüsse der fischen Maximalisten abwarten. tägige Frist für die Teilnahme der Entente an den russischen Verhandlungen abgelaufen ist. Das Blatt versichert, daß an die Regierungen der Entente bisher keinerlei Einladung der Maximalisten gelangt ist, so bah auch kein Anlaß vorliege, zu einer derartigen Einladung Stellung zu nehmen. »US Nrsvlcsodorg Lvoooivr gskallsv am 17. Osrswdsr 1917 ävr iu äsa Xämpksn kür äss Vatsrlunäss Rubin unä Lkrs xekallvnvn 8öbns unssrsr 8taät unä äsr vorksobaltsn äss A-wtsdoxiriru kravüvQbsrß Sr«»» Llull 8«I»I»r SUS Nrsvkvodnrg dlivsavsrkvrball. 8 lud. 6vs Msvrusu Lrvurvs 3. LIssss xskslivu »w. 8. vssorabor 1917 ver MIWrieg Deutscher Abendbertcht wtb Berlin, 4. Januar, abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätze^ nicht-. Neues. T»ge»d«rtcht de« Ud«iralft<be» wtb (Amtlich.) Berlin, 4. Januar. Im östlichen Aermel- kanal sind van unseren U-Booten kürzlich 21000 Brutto- Register-Tonnen vernichtet worden. Sämtliche Schiffe waren schwerbeladen und bewaffnet und fuhren bis auf eines unter starker Sicherung. Ein tiefbeladener großer Tankdampfer, der Kurs auf Sherburg hatte, wurde aus einem starken durch viele Fijchdampser und schnelle U-Boot-Zerstörer gesicherten Geleitzug herausgeschossen. An diesem Erfolge, der unter erschwerten Verhältnissen errungen und darum um so anerken nenswerter ist, ist in erster Linie ein kleines U-Boot beteiligt, das unter der schneidigen Führung seines Kommandanten, Oberleutnants zur See Steindorff, im Dezember v. I. durch schnelles Arbeiten in zwei Unternehmungen insgesamt 22 500 Bruttotonnen vernichtet hat. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Der Verlust dieses Tankdampfers trifft die Entente um so schwerer, als der deutsche Bericht seit Mitte vergangenen Mo nats bereits vier ähnliche VersenkMgsfälle melden konnte. Die Frage der Oeleinfuhr, die für die Versorgung der aus Oelfeue- rung angewiesenen Kriegsflotte große Bedeutung hat, gestaltet ich immer kritischer für den Verband. Vor kurzem trat in Washington ein Ausschuß englischer und amerikanischer Fach leute zusammen, um über die Oelverteilung zu beraten. Die U-Boot-Abwehr, zu der besonders Motorschiff« herangezogen werden müssen, hat durch Erweiterung des Sperrgebietes und den dadurch vermehrten Oelvcrbrauch den englischen Import vor neue Schwierigkeiten gestellt. Zur Beschwichtigung der er regten Bevölkerung funkt Poldhu die Nachricht in die Welt, daß in England ein Oelbrunnen entdeckt worden ist, der jährlich 180 000 Gallonen liefern könnte. Was Poldhu verschweigt, ist, daß England einen jährlichen Bedarf von 600 Millionen Gal lonen hat, daß also 180 000 Gallonen seine Abhängigkeit von überseeischen Zufuhren aus Amerika und Asien nicht zu min dern in der Lage sind. i O«st«rt«ichtlch'«n,artsch«r La»*«»«ilkht wtb Wien, 4. Januar. Amtlich wird gemeldet: Oestltcher Kriegsschauplatz Waffenstillstand. Italienischer Keiegsschaupla- Ketne Ereignisse von Belang. Westen Die schweren englischen Verluste in der Cambraischlacht w Vom 20. November 1617 bis 2. Januar 1918 habe» die Engländer allein auf dem Schlachtfelde westlich von Lam brai 227 Offiziere, 9600 Mann an Gefangenen eingebüßt. An Beute wurden ihnen während der Cambraischlochten 172 Geschütze, 724 Maschinengewehre und 19 Minenwerfer ab genommen. Außerdem eroberten die siegreichen deutschen Trup pen, die den Anfangserfolg der Engländer in kurzer Zeit in «ine außerordentlich blutige Niederlage verwandelten, 32 deutsche Geschütze wieder zurück, die bei dem ersten englischen Einbruch in die Hände des Feindes gefallen waren,' von den über 300 eingesetzten Tanks verloren die Engländer 107, von denen 75 hinter den deutschen Linien in unsere Hände fielen, während 32 in den englischen und deutschen Gräben unablässig gerüttelt Huben an diesem Nau, wie sw mit Hohn das in den Schmutz getreten haben, was wir wert hielten, wie sie vergewaltigten das, was uns «in Heiligtum war; und obgleich unsere Sühne draußen im Felde, treu dem Schwure, den sie dem russischen Herrscher geleistet hatten, ihr Leben einsetzten für ihn, gegen die, denen sie Brüder warm, nach dem Blut unh nach dem Glauben, nach Sprache und nach Sitte, ließ man nicht aH uns lauter und immer lauter zu verdächtigen und' zu bedrücken. Man zwang uns, unsere deutschen Firmenschilder an unseren Häusern auszulöschen, man zwang uns, in unseren Handelsstätten die jeden Deutschen er niedrigende Inschrift auszuhängen: „Deutsch zu sprechen ist verboten." Wohl ließen die Ideale, zu denen die ausbrechende Re volution in Rußland sich bekannte, eine Besserung dieser uner träglichen Lage erhoffen, jedoch an Stelle der alten Gewalt herrschaft setzte sie nur «ine neue — die Herrschaft der Straße. Befreit durch dm Gang der Revolution von dein Eid schwur, der uns an das russische Kaiserhaus band, befreit durch die siegreichen deutschen Truppen von der demoralisierten russischen Armee, die beim Abzüge aus Riga uns«r« Geschäfte erbrach, unsere Warenläger beraubte und der Plünderung durch den Pöbel preisgab, gilt es nunmehr für uns, unser« Vaterstadt und unser Baltenland ein für allemal vor der Möglichkeit der Wiederkehr solcher Zeiten zu bewahren. Das kann nur geschehen dadurch, daß wir uns unter ein direktes machtvolles Zepter begeben, daß wir angegliedert werden einem mächtigen Reich, in dem unsere deutsch« Ku.tur, auf die wir ein Recht haben, uns und unseren Stachkommen gewährleistet ilt. Es gilt jetzt für uns, Bürger zu werden in einem Lande, in dem Gesetz und unwandelbares Recht eine Heimstätte haben, in welchem wir sicher sind, daß unser« ehr liche Arbeit und ihre Früchte geschützt werden durch die Staatsgewalt. Glücklicher sind wir als wie es einst unsere Väter waren, denn ihnen blieb in ähnlichen Schicksalsstunden nur die Wahl, einen ihnen fremden Herrscher durch einen anderen ungewollten zu ersetzen. Glücklicher sind wir, denn nach vielhundertjähriger Fremd herrschaft können wir, von dem Recht der freien Selbstbestim mung Gebrauch machend, uns heute jubelnd aussprechen für die endliche Wiedervereinigung dieser ältesten deutschen Kolonie , mit dem nie vergessenen Mutterland«, mit dem herrlich er standenen „Deutschen Reich". Nach reiflicher Ueberlegung ist daher die allgemeine Ver sammlung der Mitglieder der Rigaer Kaufmannskammer der festen lleberzeugung, daß alle unvergänglichen hohen Güter, die jeder ehrbare Kaufmann höher schätzt als Wohlleben und leichten Verdienst, ihnen nur werden können, wenn Gre alte Vaterstadt und das Baltenland eng angegliedert weroen an das großmächtige „Deutsche Reich", wenn sie sich begeben unter den Schutz und den Schirm „Seiner Majestät des Deutschen Kaisers". Freudig bewegten Herzens, einstimmig und ohne Vor behalt hat daher die heutige Versammlung der in der Rigaer Kaufmannskammer vereinigten Rigaer Kaufmannschaft sich für eine solche Angliederung ausgesprochen. Ueber diesem, unserem einmütigen Beschluß aber möge der Höchste seinen Segen walten lassen für und für." hängig gewsen ist, > selbst mit Waffengewalt in den Jahren 1830, 1863 und 1905, I Die Rigaer Kausmamiskammer hat der Handelskammer 3. daß Litauen 120 Jahre durch das Zarentum schimpflich I Chemnitz den nachfolgenden Beschluß mitgeteilt, der auf unterdrückt und mißhandelt worden ist, und daß nach der I ,hrer allgemeinen außerordentlichen Versammlung der Mit- Revolution die provisorische Regierung selbst seinen natio- I vom 20. Oktober 1917 einstimmig und ohne Vor- uatt" Ansprüchen keinerlei Rechmiiig getragen Hat, obwohl I vehalt angenommen worden ist. Der Beschluß ist seinerzeit sich Litauen der provisorischen Regierung unmittelbar nach I Baltischen Vertrauensrat in Riga zur Weitergabe an die ihrer Einsetzung angeschlossen habe (Erklärung vom April I zuständigen Stellen übergeben worden: . ... I „Die „Rigaer Kausmannskammer" als Vertreterin der . 4- gegenwärtig der größere Teil Litauens von den I wirtschaftlichen Interessen der Detailkaufmannschaft, der Gros- Deutslhen besetzt und daß ganz Rußland kraft der durch die I und Agenten in Riga, sieht sich veranlaßt, zu den Letzten Erclgmste geschaffenen muen Lage slchin der Unmöglich- I Problemen, welche die historischen Ereignisse unserer großen leit geht, seine Rechte und Pflichten gegenüber dem litauischen I ^it in die Erscheinung haben treten lassen, auch ihrerseits Volke wahrzunehmen, daß andererseits das litauische Volk I Stellung zu nehmen. trotz der ein Jahrhundert lang ertragenen Unterdrückung bis I Beseelt von demselben deutschen Wagemut, der den Lü- zum heutigen Tage nie aufgehört hat, seinen Verpflichtungen I hjschm und den Bremer Kaufmann einstmals — vor mehr gegen den russischen Staat liachzukommen, beschließt der oberste I 700 Jahren — über das Meer an die Gestade, die jetzt litauische Nationalrat als Trager und getreuer Wachter der I unsere baltische Heimat sind, geführt hat, sind auch unsere höchsten Interessen des Landes: . ,, „ ! deutschen Väter eiugcwandert in dieses Land, das ihnen deutsch« 1. Das litauische Volk betrachtet sich schon jetzt aller I Heimat geworden ist. Bande gegen den russischen Staat leoig. ^ I Neben der Arbeit für das tägliche Brot hat der Ri- der Berufung des von den Machten anerkannten I fische Kaufmann zu allen Zeiten seinen Stolz in treulicher Grundsatzes, daß alle Volker über ihr Schicksal selbst zu I Betätigung im öffentlichen Leben gesehen. Zu seinem beschej- h^eN' hat das litauische Volk das Recht und die I Teil hat ein jeder von ihnen mitgebaut an dem Boll- Pflicht, sein Schicksal selbst m die Hand zu nehmen und seine I ^erk deutscher Kultur im Osten, als weiches rmser Riga .Unabhängigkeit durch die Machte zur Anerkennung zu bringen. I uns als Erbe von den Vätern überkommen ist. khie Frist ist abgelaufen I Mit tiefer Trauer im Herzen, mit gebundenen Händen, r Kenf, 5. Januar. Der „Temps" weist in seinem I haben wir zusehen müsse::, wie Treubruch, Unverstand und gestrigen Leitartikel darauf hin, daß am Freitag die zehn- » Haß — in den letzten Jahrzehnten stärker nno stärker — ändert. ' Stach neuester Verabredung, sagt der Lokalanzeiger, wird der Hauptausschuß heute erst um 12 Uhr und nicht schon um Vz12 Uhr zusammentreten, weil der Reichskanzler die Partei- , .. suhrer auf 10 Uhr zur Besprechung zu sich geladen bat. I Eine persisch« Abordnung in Berlin Wie verschiedene Blätter berichten, befindet sich äugen- i r Konstantinopel, 4. Januar. Gleichzeitig mit Talaat blicklich ein offizieller Vertreter der Bolschewiki-Regierung in I Pascha sind die persischen Parlamentsmitglieder Salar Dänemark, um wegen Verlegung der Friedenskonferenz noch I Muazen, Mirza Amed gmd M. Kasina Khan zu Bcsprechun- Kopenhagen Besprechungen auszunehmen. I gen nach Berlin abgereist. Wie die Voss. Ztg. erfährt, sei in Paris davon die Rede, I Der türkisch« Eroßwesir in Berlin die französische Regierung werde dem Wunsche der französischen I r Berlin, 4. Januar. Mit siebenstündiger Verspätung, Sozialisten insofern entgegenkommen, als Albert Thomas die I welche durch die starken Schneefälle verursacht war, traf heute Erlaubnis erholten habe, in einer französischen Mission sich I nachmittag der türkische Großwesir Talaat Pascha in Perlin noch Perersburg zu begeben. I «in. Nach einer Besprechung mit dem Reichskanzler und ! mehreren Konserven mit dem zurzeit in Berlin anwesenden Anzufriedenh-it mit Herrn von Kühlmann I Staatsbeamten entschloß sich der Großwesir, vorläufig in ro Berlin, 5. Januar. Im Anschluß an die gestrige I « bleiben. Sitzung des Hauptausschusses fand, wie die Voss. Ztg- hört, , Buchanan „erläßt Petersburg? srne zwanglose Besprechung der burgettrchen Portes I ? Der „Nieuwe Rotterdautzche Courant" meldet aus Lon statt, im Anschluß daran «ine formelle Besprechung der Partei- I »om 3. Januar, daß der britische Botschafter Buchanan tagte der mtersrallivnelle Ausschuß. Nach I krankheitshalber Petersburg verlassen habe. Die britische kurzer Beratung wurden die Besprechungen vertagt, weil die I »rieasmiilion kei ebenfalls abaerei t sozialdemokratischen Vertreter näher« Aufklärungen von der I ^eg^MiPon I« «oe-siaus avgerelp. Regierung einzuholen wünschten. Mitglieder des Zentrums, I , Neue Frist an die Ententemächte? der Fortschrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokraten! r Schweizer Grenze, S. Januar. Dre „Prawla meldet: begaben lich hieraus zum Kanzler. Am späten Abend fand eine Aiiette?- W neue intersraltronelle Besprechung statt, die eine endgiltige I MchU Hessiten Stellungnahme der Mehrhe^pa^ sollte. englische Vertretung in der Ukraine Ohne Rücksicht aus die sachliche Stellungnahme der Partei- I * Stockholm, S. Januar. Nachdem Botschafter Buchanan suhrer zu der Frage des Selbstbestlmmungsrechts der Volker I dieser Tage erklärt hatte, es beständen keinerlei Beziehungen bezw. der Gebietsoeränderungen im Osten schemt man, soweit I zwischen der britischen Regierung und der ukrainischen Rava, sich übersehen läßt, ziemlich allgemein mit den Methoden des I wird dem Korreipondenlen der „Vossijchen Zeitung" mitgeteili, Herrn von Kühlmann unzufrieden zu sein. ! am 20. Dezember sei in Kiew ein neues britisches Generat ¬ iv Kopenhagen, 4. Januar. „Ertrabladet" schreibt u.a.: konsulat nnt einer bei Konsulaten sonst nicht üblichen Militär- Unter vielem Lärm erfolgte die Einleitung der Friedensver- I Mission für den Verkehr mit der ukrainischen Zentralrada em- ^ndlutzgeu. S^st wenn noch Schwierig 0-ruytet wEn^^ „„„ Franzosen in Irkutsk. sein werben, der Friede wird doch kommen, wenn kein anderer, I * Paris, 5. Januar. Der franzöjsiche Mmüterrat beschäf- so doch ein Sonderfriede. Eine Fortsetzung des Krieges nn I jjgte sich nut der Nachricht, daß bei den Unruhen in Irkutsk der Osten ist eine tatsächliche Unmöglichkeit, und die heftigen I ,ranzösi>che Konsularagent und französische Kaufleute ermordet Gebärden, mit welchen die Bolschewiki jetzt die deutschen Vor- I wurden. Die „Action Francaise" schreibt, man steht vor der schlage zurückweisen, werden, wie wir vermuten, den Staats- ! Frage, ob Rußland in ein neutrales oder ein feindliches Ver- sekretär von Kühlmann und den Prinzen Leopold ziemlich ! hältnis zur Entente treten solle. Möglicherweise^ kalt lassen. Sie können sich ja beständig auf Hindenburg und I zostsche Regwrung die Astaire zu einem Vopwand für einechme- seine Soldaten stützen, wenn kein anderer Ausweg möglich ist. I Mch-iapanqche Intervention m Sibirien nehmen. Aber sicher wird ein anderer Weg gebahnt. So kluge und ! Die Neujahrswünsche der Polen gewandte Diplomaten wie Kühlmann und Czernin werden! r Warschau, 4. Jaäuar. Zwischen dem polnischen Regent- kaum Lenin rwinaen rückwärts in schreiten. I chaftsrat und den Monarchen Deut chlands und Oeterreich- taum Lemn zwingen, ruawarrs zu grellen. Ungarns fand, wie das Pressebüro des politischen Departements Ni- Manisch« -trän- I der polnischen Negierung Mitteilt, anläßlich des Jahreswechsels I «in Austausch von Glückwunschdrahtungen statt. Vom deutschen . * oberste litauische Nationalrat m der Schweiz, I ging in Warschau folgende Antwort ein: Der Regent- der von sämtlichen litauischen Organisationen in Litauen selbst I dcmk Ich aufrichtig für die freundlichen Wünsche zum und in Rußland, Amerika und der Schweiz als oberste Ver- I neuen Jahre, das auch für das werdende Königreich Polen tretung des litauischen Volkes eingesetzt ist, faßte soeben folgen- I durch die Gnade des Allmächtigen ein gesegnetes und glück- den Beschluß: In der Erwägung: ! Uches sein möge. Ich freue mich, die Herren des Regenischajis- 1. daß Litauen vom 13. bis zum 18. Jahrhundert unab- I rates bald bet Mir begrüßen zu können. Wilhelm. Di« abgelehnte Verlegung nach Stockholm rv Brest-Litowsk, 4. Januar. Der Vorsitzende der sisäM Delegation hat am 3. d. Mts. aus Petersburg an die Bevollmächtigten der Bierbundmächte in Brest-Litowsk «ine Depesche gerichtet, in der «r unter Berufung auf einen Beschluß der Regierung der russischen Republik vorschlügt, die Verhand lungen im neutralen Ausland« sortzusetze». In Lrwid«rung hieraus haben die Delegattonen der vier verbündeten Mächte an Herrn Joffre am 4. d. Mts. telegraphiert, daß sie jede Verlegung des Verhandlungsortes ablehnen, da verabredet worden sei, die Verhandlungen spätestens am 5. d. Mts. in Brest-Litowsk wieder aufzunohmen. rv Berlin, 5. Januar. Die Ausnahme, welche der russische SHtensprung tn der Berliner Presse gesunden hat, wird nach Meinung der Volkszeitung den Russen zeigen, daß sie durch ihr Spiel das Zustandekommen eine» ehrlichen Friedens schwer gefährden. Alle Blätter sind darin einig, daß Stockholm für Friedensverhandlungen nicht in Frage kommt. Die Frei sinnig« Zeitung schreibt: Zum Glück ist die Lage so, daß die Mittelmächte in aller Seelenruhe das Weitere ab warten können. Germania sieht keinerlei Anstoß, den Russen mit dem Tagungsort auch nur noch einen Schritt ent gegenzukommen,' etwas anderes würde ein Umzug nach Stock holm doch nicht bedeuten. Für den Vorwärts liegt die Annahme nahe, daß die Differenz nur «ine vorgeschobene sei. Wäre man einander sachlich nähergekommen, schreibt er, so Hütte man sich auch über die Frage, wo verhandelt werden soll, leichter geeinigt. Da man aber am 28. Dezember sachlich sehr weit auseinandergekommen sei, habe die Frage des Ver- hcmdlungsortes eine Schärfe gewonnen, welche sie sonst nicht Hütte annehmen können. Die P o st stellt sich folgendermaßen. Möge sich die Unterbrechung, sagt sie, nur als vorübergehende Trübung darstellen oder mögen wirklich gewisse Einflüsse unbe rechenbarer Herkunft die schon gewonnene Verhandlungsbasis von Grund aus zerstören, so bleibt für das deutsche Volk doch «in fester Hort die Beruhigung, daß an der deutschen Vor machtstellung im Osten kein russisches Räsonnement mehr etwas