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Wils-mtf, Tharaud, Rossen, Siebenlehn und die Umgegenden» Achter Jahrgang. Freitag, den 16. Juni 1848. 24. Verantwortlicher Redactenr und Verleger: Albert Reinhold. Die Redaction. «IN di-i-r Zeitschrift erscheint ave Freitage eine Nummer. Ler Preis für den VIerteljadraang betrag 10 Ngr. Sammtkche Komgl. Pass, ämtcr des Inlandes nehmen Bestellungen darauf an. «ekanntmachunaen. welche im nächsten Stuck erscheinen kllen, werden ln WitSdruf bi« Montag Abend« 7 Uhr, in Tharand bis Montag Nachmittag» S UHr, und in Rossen bi« Mittwoch Bormlttags 11 Uhr angenommen. Auch können bis Mittwoch Mittag eingehende Zusendungen auf Verlangen durch die Post an den Druchort befördert werden, so da» sie IN der nächsten Nummer erscheinen. Wir erbitten UN» dieselben unter den Adressen: „An die Redact,on dl« Wochenblattes in WilSdrrif , „.an die Agentur de« Wochenblattes in Tb-rand" und „an die Wochenblatts-«xpedltion in Rossen". In Meissen werden Auftrage und Bestellungen in der Buchhandlung von «. E. Kiinkicht und Dohn besorgt. Etwaige Beitrage, welche der Tendenz de« Blatte« «ntsxrechen, sollen stets mit grossem Danke angenommen werden. Saehfonlie-, Geschrieben »ach der Volksversammlung in Altzclla, am Freitag vor Pfingsten 1848. Friedrich August lebe hoch! Friedrich August lebe laug! Ein Vater sitzet aus dem Thron, Und ich bin sei» getreuer Sohn, Verkünd' Ls läut, mein Sang! Friedrich August lebe hoch! Friedrich August halt' ich wcrth. Ein Burger sitzet auf dem Thron, Und dem Verächter sprech' ich Hohn, Mein König sei geehrt! Friedrich August lebe hoch! Friedrich August lebe lang! Rechtschaffenheit ist seine Macht, Womit er treu für Sachsen wacht, Dem Sachsen ist nicht bang'. Friedrich August lebe hoch! Friedrich soll erhaben stehn! Ein Höchster ist vor Allem noth, Wir wolle» Fried' und täglich Brod So ist's auf Erden schön. Friedrich August lebe hoch! Friedrich August lcbe lang! Der Höchste kqnn nur Einer sein, Sowie Ein Gott, Ein Sonnenschein. Wohl hat das Schick und Klang! Bekanntmachung. In Folge der Bekanntmachung vom 3. April sind bei dem Ministerium des Innern Vorstellungen und Beschwerden von einzelnen Gewcrbtrcibendeu sowohl, als ganzen Innungen und Gesellschaften unzünfti ger Gewcrbsgenossen und Arbeiter in großer Zahl eingcgangeu und die Zahl derselben mehrt sich fortwährend. Viele dieser Vorstellungen und Beschwerden bezeichnen sich selbst nur als Unterlagen zu Berücksichti gung für die Verhandlungen der niedergcseyten Commission. Sehr viele ober enthalten Anträge auf sofortige Erledigung und sind ohne alle Beziehung auf die Commission lediglich an das Ministerium gerichtet. So weit nun alle diese Vorstellungen und Beschwerden auf eine Abänderung und Umgestaltung von Verhältnissen gerichtet sind, welche mit der dermaligen Verfassung der Gewerbe und den jetzt bestehenden Arbei tsverhältnissen in Verbindung sichen, können dieselben eine Beantwortung und nach Befinden Abhülfe durch das Ministerium des Innern gegenwärtig nicht crfahreu, weil erst die Ergebnisse der Com-