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wurden machen. Sch Die verbotene Mrucht. Nach dem Gemälde von Julins Hintze. (S. 7.) letzten zehrt, Tags zehrt der Rest sollte darauf ver meiden, und bis Bissen zum ver ¬ sah, E widerst^ wir legten uns mit der Hoffnung ins Bett, daß wir endlich morgen uns nach Herzenslust würden satt essen können. Aber im Buche des Schicksals war es anders verzeichnet. Schon am frühen Morgen weckte uns ein großer Lärm und fortwährendes Hin- und Herrennen aus dem Schlafe. Ich stürzte aus meinem Zimmer und erfuhrvonder Diener schaft, daß diegnädige Frau überaus schwer erkrankt sei. Herr von Borgö und Felix seien nach der Stadt ge fahren, um schleunigst Aerzte h erb eizuh ölen. Meine Frau war zwar, wie man weiß, eine kluge Frau, aber das Wort Cholera Aus öenIMevwochen öesIÄM Skizze von vr. Adolf Kohuü. „Das jüngere ist allerdings dem älteren vorzuziehen, aber es ist immerhin besser als nichts. Uebrigens soll es nur ein Trumpf, ein kriegerischer Schachzug sein." „Sie haben recht. Ueberlassen Sie mir die Sache. Ich war Husar und verstehe mich darauf. Wir können doch nicht verhungern, und die Schiffbrüchigen essen schließlich sich selbst auf." Als wir uns Mittags zu Tische setzten, stürzte ein Diener athemlos herein mit der Meldung: „Rasso sei krank und geschwollen. Es fresse nichts und zittere an allen Gliedern." Felix sprang auf, eilte hinaus, kam aber bald zurück. „O, mit dem Pferde geht's zu Ende," sagte er in weinerlichem Tone. „Es leidet eben an Altersschwäche! da Hilst kein Thierarzt. Da wird's wohl am besten sein, es zu tödten; wenigstens könnteman seinFleisch essen — unsere Zi geuner kaufen gerne auf, die wüst» iu dein klcfm wühlten » glätten, - Erfolg. ' lief er^ Hause um st«"'! auszucE SN" Auge S-" der Straf des Gl aus der ber KE und der" leer wa" ihmeig-l" Blick bc>> Gelcg-' klauuncm am gelangt- „ Wege l" des grasig vergehe, i kein Mdl- Beritändht-l ahnt in das kindöv eines langen. H ich die nnD Zahlung»" ihmderP- Dir T->" Rock an, n einmal ant begieb D»^ Gräfin »rage doä ich der 6- meine < machen den neue» Maßz'U" giß dabn Kammer-" Hand z» An^ Kleistern.'^ begann erzeugte bei ihr einen solchen panischen Schrecken, daß man gar nicht mit ihr reden konnte. Ich merkte zwar gleich, daß die ganze Cholerageschichte von der raffinirten Frau von Borgo ausgeheckt war, aber gegen die Panik ist nichts zu machen. „Gehen wir! Gehen wir!" schrie meine Frau fortwährend, und schon nach einer Viertelstunde hatte sie unsere sieben Sachen fertig gepackt. Da wir begreiflicherweise uns nicht persönlich ver abschieden wollten, ließen wir unsere Visitenkarten zurück. So hat denn das Verhängniß oder, besser gesagt, die weibliche Verschlagenheit die einzige günstige Gelegenheit, die sich mir bot, mich satt zu essen, vereitelt. Es war ein schöner Traum — doch nur ein Traum. Villa. Das ganze Haus befand sich in rosiger SäS Köchin sang ein heiteres Lied bei der Zubereitung der livrirte Diener schäkerte mit dem Kammermädch-", Mädchen lachte laut, und im Vorzimmer schnäb-m Kanarienvögel in ihrem Käfig. August war ein Vollblut-Demokrat und als sol^ stellungs-Cercmonien abhold. Er zog daher recht g-"" Holzpantinen aus und schlich sachte in die Wohm»"l'« Zimmer war leer, aber ans dem Nebenzimmer drang-si, liche Laute durch die schweren Vorhänge zu ihm. Ec " wie er war, stehen. Eine schmcichl-rische, weiche Frauenstimme spr-^' „Oder auch unsere lieben Gäste, die alles ratzekahl weg- aegessen haben," sagte die Hausfrau mit impertinentem Spott. „Ja, lieber Felix, geh' hinaus und lasse bas Pferd tödten." Nach einer Stunde verzehrten wir mit bestem Appetit den Roßbraten. Etwa acht Kilo, so viel hatte auf dem Roste Platz, ,W nZeiner von dem regen städtischen Verkehr abseits CD DV Straße der Josephsstadt in Budapest wohnte ei" 7 Graf Kövy, mit seiner jungen Frau. In seiner reiz-»^ I verlebte er die Flitterwochen seiner Ehe. Die geschlosst-'-"! die geheimnißvolle Stille, die ringsum herrschte, di-°, welche über die Schönheit der jungen Gräfin in Umla". ' alle diese Momente regten die Einbildungskraft der gul-"^/'