Volltext Seite (XML)
ZWEIUNDFÜNFZIGSTES CAPITEL. WASCHEN UND ALAUNIREN DES ENTWICKELTEN PIGMENTBILDES. Sobald das Pigmentbild im Warmwasserbade hinlänglich entwickelt und alle lösliche Gelatinemischung ausgewaschen ist, so dass das Bild beim Herausheben aus dem warmen Wasser keine farbige Masse mehr herabfliessen lässt, unterbricht man den „Entwicklungsprocess". Das Bild zeigt ein starkes, gequollenes Belief, welches in nassem Zustande sehr leicht verletzlich ist, weshalb man dasselbe nur am Bande anfassen darf. Es wird in eine Schale mit kaltem Wasser gelegt oder man spült das noch anhängende trübe Wasser, welches vom Entwickelungsprocess noch anhängt, mittels eines breiten mässigen Strahles von kaltem Wasser ab. Hierauf kann man das Pigmentbild mit Klammern an einer horizontal gespannten Schnur, oder einem Querstab aufhängen, wonach man die Bilder freiwillig trocknen lässt. 1 ) Auf diese Weise kann man das Pigmentbild fertig machen, jedoch ist es empfehlenswerth, wenn man das fertige Bild in einem Alaunbade härtet, wobei die Gelatine desselben ganz unlöslich und das Bild völlig fixirt wird. Dies geschieht in der Weise, dass man das entwickelte Bild von dem Warmwasserbade weg in eine Schale mit kaltem Wasser logt, daselbst abspült und dann in ein Alaunbad gelegt. Das Alaunbad besteht aus einer Lösung von: Wasser 20 Theile, Pulversirtem Alaun ... 1 Theil. In diesem Bade, welches in reichlicher Menge anzuwenden ist, worden die Pigmentbilder während 10 Min. bis 1 Stunde belassen. Es lösen sich im Alaunbade die letzten Beste des Bichromates auf, welche im Papiere zurückleiben; 1 ) die Schicht, welche klebrig und ohne Festigkeit 1) Es verschwindet die letzte Spur der Gelbfärbung, welche man namentlich bei kurz entwickelten Pigmentbildern im durchfallenden Lichte beobachten kann und von anhängenden Spuren von Chromsalz herrühren. — Alaun löst sieh in gewöhn-