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Entwickung. ‘253 schüttet • einfach bis zur Höhe der unteren Feil striche die pulverisirten Vatronmassen ein und darauf jur Höhe des oberen Feilstriches aqua destillata. Es empfiehlt sic uuii, diese Lösungen gleic in größeren Massen anzusetzen, da das Aufbewahren von fohlensaurem und schwefligsaurem Patron in Srystallform ein sehr pein- liches ist, sojern diese Srhstalle gar zu leicht Feuchtigkeit aus der Luft aufsaugen und mehr ober weniger schnell in Ver- witterungszustand übergehen. Auc ist es insofern bequem, als mau öfteres Zusammenschütten und Sieben in kleinen Portionen erspart, was schon deshalb nicht praktisc ist, weil sic diese Löjungen tauge Zeit hindurc unverändert erhalten. Man nehme also für diese erste Lösung eine größere Flasche, markire diese auf bie bezeichnete Weise, damit man sic das Abmessen der größeren Quantitäten erspart und gieße bann aus dieser Hauptflasche in bie im Gebrauc befindliche Heinere Flasche ab. Diese halte man ber Vorsicht halber immer gut verkorkt, mache es sic überhaupt jur Negel, alte Entwicklungsingredienzien möglichst vor Luftzutritt zu be- wahren. Wenn man nun bie Flaschen auf bie gewöhnliche Weise mit Korken verschlieszt, wird man beim Arbeiten in ber Dunkelkammer sehr balb spüren, baß das Hantiren mit denselben, das Weglegen und Wiederfinden im Dunklen recht störende Unannehmlichteiten verursacht, und mau sehr oft in bie Verlegenheit fommen wird zu befürchten, baß man bie Korken verwechselt habe, ober dieselben beim Fortlegen mit fremden unzuträglichen Stoffen in Berührung gekommen feien. Man bedient sic deshalb ber Sicherheit und and) des luftdichteren Verschluszes wegen für bie Entwicklungsslaschen nur Flaschen mit Patentverschlußs, so wie jett bie meisten Bierflaschen eingerichtet sind. Wer nicht in den Besi solcher Flaschen fommen kann, ber verschaffe sic gut passende, nicht zu harte Korke und befeftige fie vermittelst eines Bind- fadens am Flaschenhalse, fo baß man den richtigen Sork, ohne ihn aus ber Hand legen ju brauchen und eine Be- rihrung mit fremden Stoffen befürchten 311 müffen, stets bei bet Hand hat. Man schneidet zu diesem Zwecke am oberen Ende des Korkes eine Aille ein und schlingt um diese den