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Mittwoch, 6, November 1985 - Dresden Synagogenmusik Jiddische und hebräische Folklore in freier Bearbeitung Leipziger Synagogalchor (Chor des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR) Uta Klotz, Sopran Helmut Klotz, Tenor Rudolf Riemer, Bariton Eugen Wangier, Orgel und Klavier Leitung: Helmut Klotz I. Synagogenmusik 1. Lochen Somach libi - Chor a capella (Louis Lewandowski) aus Psalm 16 - Vertrauen zu Gottes Führung. Darum freuet sich mein Herz und frohlocket mein Geist, auch mein Leib wird sicher wohnen. Denn du wirst meine Seele nicht überlassen der Untere weit, wirst nicht zugeben, daß dein Frommer die Grube schaue. Du wirst mir zeigen den Pfad des Lebens, der Freuden Fülle ist vor deinem Antlitz, Süßigkeit in deiner Rechten immerdar. 2. T’ka b‘ schauf or godaul - Chor a capella (Salomon Sulzer) Am Neujahrstag wird ein Widderhorn (Schofar) geblasen, das die Menschen aufrütteln soll und Erweckung, Erschütterung und Hul digung bedeutet. 3. Al naharauß bowel - Tenor, Bariton, Chor (David Nowakowski) Psalm 137 - Klage der vertriebenen Israeliten an den Ufern der Ströme Babels. 4. Schir hamalauß - Chor a capella (Salomone Rossi) Psalm 126 - Freude, die nach der Rückführung aus der babylo nischen Gefangenschaft herrschen wird. 5. Tauraß adaunoj - Tenor, Chor (Louis Lewandowski) Psalm 19 - Vertrauen zur Kraft der Thora, der jüdischen Lehre. 6. Schma kaulenu - Tenor, Chor a capella (Josef Rumschinski) Flehentlicher Bittruf um Erbarmen am Versöhnungsfest vor dem Sündenbekenntnis: Höre unsere Stimme, Ewiger, unser Gott! 7. Naariz’cho - Tenor, Bariton, Chor (Abraham Dunajewski) Verkündigung der Heiligkeit des Ewigen: Heilig, heilig, heilig ist der Gott der Heerscharen ääSXEXlgÄÄ. So weit die Erde reicht, besteht seine Herrlichkeit. Das Gebet enthält auch das jüdische Glaubensbekenntnis: Schma jißroel - Höre Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig.