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Haupt-Jufertiousoraa» t»«»»t«grrtcht«de,trr. 1908 Rr. 86 verdrrttetst» Aett««« 1» Nl«t«g«etchtt»«tk>L S1» Prozent Einlagenzinsfuß es bleibe immer sn .ässe den Konftrmaudevi zu- m. gegen Justizrat Bernstein ?) Gegen den Verteidiger Werbeordnung bestimmt nämlich solgendes: Der Lehr-t Hardens, Justizrat Max Bernstein in München, ist ! vertrag ist von dem Gewerbetreibenden, seinem Stell- der „Neuen Ges. Korr." zufolge die öffentliche Anklage Vertreter, dem Lehrling und dem gesetzlichen Vertreter wegen Beleidigung des Fürsten Eulenburg erhoben worden. k. Mts Dresden geschrieben wird, in einem dortigen auch darüber, daß mit Beendigung der Schulpflicht ist ob der das die „schönste Zeit des Lebens" vorbei sei, sind sis sich noch nicht recht einig. Tie Wahrheit dieses Won tes kommt den meisten gewöhnlich erst später zum Bewusstsein, und das ist auch ganz natürlich. So lange, wie treue Eltern Hände sich für sie mühen und für sie sorgen, lernen sie ja die rauhen Stürme des Lebens kaum kennen, und es ist nicht gerade ver wunderlich, daß manche von ihnen dec Meinung sind, sch, chmeer LenL folge hat sich die deutsche Regierung mit den russischen Vorschlägen zu den mazedonische Reformen einver standen erklärt. — (Doch noch ein Prozeß d s Fürsten Elstenburg Tage in Wien sein. Kaiser Wilhelm wird bei Beglückwünschung namens d r deutschen Fürsten Wort ergreifen. — (Mazedonien.) Offiziösen Mitteilungen Einlagen in den ersten S Tagen eines Kalendermonats werden noch für den vollen Monat verzinst. Die Einlagen werden streng geheim gehalten. test d " Htfest des Lehrlings zu unterschreiben und in einem Exem plare dem gesetzlichen Vertreter des Lehrlings aus- zuhändigen. Wird nun diese wichtige Bestimmung (Unterschrift des Lehrlings) versäumt, so verliert der Vertrag jede «rechtliche Wirkung. Mit Erfolg ist dann eine Klage auf Erfüllung des Vertrages nicht zu führen. In der Weglassung der Unterschrift des Lehr lings liegt nach Paragraph 150, Ziffer 4 a, der Ge-i Werbeordnung sogar eine „wesentliche Formver-; letzung", die nach diesem Paragraphen mit Strafe bedroht ist. Sparkasse Hohndorf unter Garantie der Gemeinde. Geschäftszeit 8—und »—« Uh» täglich. *— Das „Rauhe Haus" in Hamburg hängt seiner Schöpfung nach, wie man weiß, aufs aller- engste mit Johann Heinrich Wichern zusammen, dessen hundertjährigen Geburtstag das evangelische deutsche: Volk bekanntlich am 21. April dieses Jahres begeht. Wie kommt das schöne W rk der Liebe dieses großen Mannes der Liebe zu diesem absonderlichen Namen?, Nun, mit Rauhheit den Kindern gegenüber Hal er wahrlich nichts zu tun. Oldenburg, der Biograph Wichorns, führte ihn daraus zurück, daß das Kaus ehemals einen Besitzer namens Ruge hatte. Man nannte es daher einst „Tat Ruge-Hus": später ver wischte sich im Volke diese ursprüngliche Bedeutung und nian nannte es, den alten Klang beibehaltend, nun „Tat rüge Hus" — das rauhe Haus. Neuestens aber glaubt man noch eine richtigere Deutung ge funden zu haben. Danach bedeutet das plattdeutsche ruoch soviel wie Buschwerk, wie denn auch das Wort Rauhreif auch Ruoch-Reif entstand, d. h. ein Reif, der sich besonders an den Büschen und Bäumen be merkbar macht. Nun lag aber die Wichernsche Grün dung mitten zwischen Buschwerk und so dürste der Slawe „Rauhes Haus" ursprünglich nichts anderes! als Buschwerk-Haus bedeutet haben. Blatte Angaben gemacht worden, Lie keineswegs den Tatsachen entsprechen. Die Deputation hat ledig lich, wie wir berichteten, sich mit der Verabschiedung des Berichtes befaßt. Bon Einigungsverhandlungen über einen neuen Kompromißvvrschlag ist in dieser Deputation auch nicht im Entferntesten die Rede ge wesen. Diese Verhandlungen wurden vielmehr in einem aus konservativen und nativnalliberalen Ab geordneten zusammengesetzten Sonderausschüsse ge führt. BevljN. (Der Kaiser) hat dem Staatssekretär des Innern von Bethmann-Hollweg das Großkreuz des Roten Adlerord ns und dem preußischen HanÜ.lsmi- nister Delbrück die Brillanten zum Roten Adlerorden erster Klasse verliehen. — (Deutsche Fürsten in Wien.) Nach der „Neuen irr. «um« - noch 11 deutsche Bündesfürsten zur Beglückwünschung Kaiser Franz Josefs in Wien eintreffen. Auch fast alle Erzherzöge und Erzherzoginnen werden an diesem ft/gen » un» - seren Älteste Zeitung im Königlichen AmLsgerichtsbezirt > >— S8. J«hvga»g -------------- Sonntag,' de» 12 April den kindlich vertragenden Glauben an eine glückliche, sorgenfreie Zukunft; die Ueberzeugung, daß das Leben doch sehr ernste Anforderungen stellt, werden sie ja noch früh genug erfahren. Möchte dieser Tag mit seiner Jefuserinnerung die jungen Christen zur rech ten Treue und Beständigkeit mahnen und verstehen lehren, was Paul Gerhardt singt: Dein Zjon streut soll dir grüsten in stetem Lob und Preis Und deinem! Namen dienen, so gut es kann und weiß. — Dass stimmt mit Luthers kurzem und gutem Rate überein: Halte dich an Christum, so fängst du recht an: bleibe an ihm, so gehst du recht fort , beharre alfo bis an-l Ende, so bist du selig! *— Beim Abschluß von Lehrverträgen ist folgendes zu beachten: Der Lehrvertrag muß auch von dem Lehrlinge unterschrieben werden, um rechts- giltig zu werden. Paragraph 126 b der Reichsge* Stadtsparkaffe CaUnberg Verzinst alle Einlagen mit Stt Vt in UW Wt«, Wn MM Der sächsische Landtag, der soeben seine Oster ferien begonnen hat, kann bereits auf eine sehr ar beitsreiche Tätigkeit zurückblicken. Trotzdem ist man in verschiedenen Kreisen gar nicht recht mit dieser Tätigkeit zufrieden, viel weniger mit der schon er ledigten Arbeit. Man meint vielmehr, daß der seit nunmehr einem halben Jahre versammelte Landtag b^eutend weiter sein könnte, wenn alle Vorlagen in entsprechender Weise erledigt worden wären. Die 'stunden-, ja tagelangen Debatten, die meist einem Streit um des Kaisers Bart gleichgekommen seien, sowie die end- und zwecklosen Beratungen der außer ordentlichen Wahlrechtsdeputation hätten dem ruhigen skorwärtsschreiten der Arbeiten ganz wesentlich ge schadet. Wir wollen nicht leugnen, daß auch wir er heblich mehr von diesem Landtage bisher erwartet hätten. Jedoch darf man dabei nicht übersehen, daß die Erörterungen in den allermeisten Fällen sehr am Platze waren. Eine Anzahl Debatten, die in der Tat nur als vom Zaune gebrochen erschienen, hätte man freilich recht gern vermißt: sie aber für den beschwerlichen Gang der Verhandlungen über haupt verantwortlich zu machen, geht wohl zu weit. Der Etat ist freilich unter diesen Umständen noch nicht vollkommen verabschiedet. Aber man hofft, ibn doch bis zur Mitte des Monats Mas definitiv erledigen zu können. Weiter gedenkt der Berichterstatter über das Fürsorge - Erziehungsgesetz, Abgeordneter Tr. Kühlmorgen, den Bericht über diesen Gesetzentwurf während der Osterferien fertig zu stellen und an die Mitglieder der Kammer versenden zu können. BiS zu der in Aussicht stehenden Vertagung des Landtages, Ende Mai, zu welcher die Zustimmung des Königs und der Regierung allerdings noch aussteht, hofft man dann noch einige weitere wichtige Vorlagen erledigen zu können, so daß die Nachsession im Herbste nur von kurzer Tauer zu sein braucht, zumal die Depu tationen zeitiger zusammen treten und die Vorlagen entsprechend vorbereitet würden. Aus Rah und Fern. Lichtenstein, den l1. April 1908. *— Konfirmation. Am Palmsonntag werden hier die schulentlassenen Mädchen und Knaben vor den Altar treten, um vor dem ersten Empfang des heiligen Abendmahles feierlich den Taufbund zu be stätigen bezw. um persönlich den Schwur der Treue gegen ihren Gott zu erneuern, den feiner Zeit ihre Pathen bei der Taufe für sie geleistet. Damit ist die Zeit herangerückt, in welcher Tausende von Men schenkindern der Schule den Rücken kehren und, be gleitet von du Segenswünschen ihrer Eltern, sonsti gen Angehörigen und Lehrer, hinaustreten in das Leben. Was dies bedeutet, darüber macht sich die Mehrzahl der Konfirmanden wenig ernste Gedanken: Deutsches Reich. Dresden. (Ueber die Sitzung der außerordent lichen Wahlrechtsdeputation) am Donnerstag nachmit tags über die auch wir bereits berichteten, sind, wie Das Wichtigste. * Das deutfchc Kais rpaar ist g-stem vormittag II Uhr in Korfu etngetlosfm, wo es von der griechi schen Königssamilie bewillkommnet wurde. * Der deutsche Reichskanzler ist Freitag abend nach Rom abgereist. * Die sächsische Zweite Kammer hat sich bis zum 23. April vertagt. * Ein Kompromiß in der Frage der sächsischen Wahlrechts-Reform ist noch nicht zustande gekom men. * Für diesen Sonnabend stehen für das Mater- gewerbe im westlichen und südlichen Deutschland Aus sperrungen bevor, die etwa 60000 Arbeiter be- Apessen, * Bei einer Explosion in der Morton In Sv««ci-s-tshir<> Nnntxm jn der vergangenen Nacht zwölf Arbeiter getötet. Ausland. Rom. (Ein Opfer.) Die Ermordung des ita lienischen Franzjskaner-Paters Justinus in Derno in Tripolis scheint sich zu einem großen politischen Er eignis auszuwachsen. Jn einem Briese der „Giornale d'Jtalia" aus Tripolis wird der Kaid von Derno beschuldigt, die Ermordung aus antiitalienischen Fa natismus «»gestiftet zu haben. Auch der Senator de Martino, Präsident des Kolonial-Jnstitnts, der früher Tripolis bereiste und den Pater Justinus per sönlich kennen lernte, äußerte in einem Interview, daß der Pater das Opfer der antiitnlienischen Agi tation der türkischen Beamten geworden sei. „Gior nale d' Italia" fordert die Regierung zu energischen Maßnahmen auf. Litte« Blatt erscheint tSgltch außer Sonn- und Sestw»« nachmittag« für den so!sende» La». — viertrljähittch« BezugDpret« 1 Mark Sv Pfennige, durch die Post bezogen 1 Mork 78 Pf. W»-«!ne Nummern 10 Psrnnige. Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Aoickauerpraße Rr. 8 d, au» Kaiserlichen Postanstclien, Postboten, sowie die Au«trSger «UM« Inserat» wrrden die sLnipespalttre Errndzeile mit 10, >kr vu«»arttg» Inf renten mit 1k Pfennigen berechnet, ffieklomezkiieSV Pfx. Im auttia«n Seile kostet die zweispaltigeArlle 30» WousprechDIuschlutz Str. 7. Jnseroien.Anrahme täglich bl« späteste»»» v»r»Mag« LG Lüh». Lelegramm.Udresset Lagebluir üher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir ßäMrs ML »mstns, Wns, St Win, SÄN-Ält, UnitM, MW, 8lt»ms>«ls, Ma 8t. Kits, 8t. IM 81 Well, 8tn«aink, Um, M«M», ÄMWä »i WW» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Die an dm ersten drei Tagen eines Kalen dermonates bewirkte» Vpar- adüogen Werben für den vollen Monat verzinst. Die Kaffe qwediert an jedem Werktage von 8 bis 12 Uhr vormittags «ab von 2 bis ö Ühr nachmittags, Sor nabmdS von vormittag» 8 bis nach- Mittage 8 Mr und bebnndelt alle Geschäfte streng geheim mb, mpfehlen Sittner- end in der cg frisches. länger stfch Är euds empfiehlt Nabt im« lutfe. Ware ch Mühlgr.