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osa Franziska Rißler eth, o. August Adolph — Agnes Gertrud, inn«, T., 2 M. 2 T. >nd, Bergmanns, S., ling, Bergmanns, S.» dmann Adolf Pollmer, - Otto Bernhard, d. 1 M. 3 T. ! de»TS Augustt Lev Wettertelearaph.) rschlägen neigend. Ihal. «einem diesjährigen icert na Zscherp. bend nach der mlung. inchau oetreffend. inen erwünscht. Zer Borstand. sgarteu. «d «it Slisti. ansebrate« l K088. ad; Slöst»ll.RtmM Ger Kaiser, «d flecke, -WW vet ih. Würzner. nd MM d. Epperlein. »e GutSbntter gl. frischer,, garan- endePostpak^tevoa k s.so, Hochf. iMk.LL,2« franko o. <8. MliiiiLL«. Iss» später bei gutem mche. Näheres m "aaeblaiteS. ilener Alter von 16 bis Kalich, >f zu Hohndorf. mae« i gesucht von efer St Göhne, stein. ereriu >e sosort gesucht. )er Expedition deS ftube IVM 15. September »er, Hohndorf, em leichter Hand- belstube vom 1. September ley, Hohndorf. cmpkcfilcL sied leäriek luultzr. m 1896. KesWstr-Aiiztizer für Kchdarf, ZSdH, Lemdors Wsilars, St. Wim, MmchMt, Umm» mi> Niilsm. Amtsblatt Mv den Stndtvcrt zu Lichtenstein. —- Jahrgang. - Nr. 196. Fer«»««.««sch.», Sonntag, den 23. August 1896. Diese« Blatt erscheint t ä g l ich (außer Sonn- und Festtag«) abend« Mr den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2S Pfennige. — Einzelne Stummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition m Lrchte^ Markt 179, alle Kaisers. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. - Jnseiate werden di-viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum nnt 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten« vormittag 10 Uhr. Holzauktion auf Oberwaldenburg-Rüsdorfer Revier. ES sollen I., Mittwoch, den 26. August 1866, vo« vorn», s Uhr an im Gasthofe zur Katze i» Obertirschheim 29'/s Rm. N -Brenvfcheite, 3b „ „ Klöppel, 33 „ „ Schneidelreifig, 58,M Wellevh. N.-Reisig, aufbereitet in den Abt. 9—11, 14, 19-21, 23, 24, 28, 30, 33, 35, 38-41, 43, 44, 55, 62, 63, und 10 Plätze anstehende Stöcke auf den Kahlschlägen in Abt. 19, 28, 41, 55, 63, II., Mittwoch, den 2. September 1866, von Vorm, s/s Uhr an in der Restauration „Johannisgarten" in Hohenstein 16 St. birk. 1525 St. Ndlh.-Stämme bis 22 cm Mtttelstärke, „ - 05 » » » v« 23 37 „ „ 1 „ „ 1St.Elche18 „ „ Klötzer bis 22 „ Oberstärke, - » ,, 6 „ „ „ p. 23—37 „ „ 710 St. Ndlh.-Stangen von 3—6 cm Unterstärke, - - „ « 9 " " 475 „ „ 10 15 „ „ aufbereitet in den Abt. 9—11, 14, 15, 18—21, 23, 24, 28, 30, 36, 38-41. 43—46, 55, 56, 62—65 gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Be» dingungen versteigert werden. Fürstl Tchönh. Forstverwaltung Oberwaldenburg. TageSgeschichte. *— Lichtenstein. Besonder« stark gelitten haben unter dem Einflüsse der andauernden Nässe die Kartof feln, welche eine zu große Feuchtigkeit nicht vertragen können. Bereits jetzt schon finden sich unter den früh- zeitigen Sorten „schwarze" Knollen, und wenn die Wit terung jetzt nicht andauernd günstig wird, so dürste die Menge der „schlechten" Kartoffeln sich noch be deutend vermehren; denn zwischen den einzelnen Kar toffelfurchen finden sich hier und da große Tümpel. Der Boden kann daS Wasser nicht mehr aufsauchen, und da daS Kartoffelkraut ziemlich hoch ist, so geht die Verdunstung langsam vor sich. Das Wasser bleibt in den Furchen stehen, und die Folge davon ist, daß die Knollen schwarz werden. Auch da« Kartoffelkraut stirbt schon vielfach vorzeitig ab. — Aus Mitteln de» B:zirksverbandeS Glauchau sind 50000 Mk. — im ganzen oder getrennt — gegen Verzinsung zu 4°/o und Gewähr mündelmäßiger hypothekarischer Sicherheit auszuleihen. Gesuche sind an die Königliche Amtshauptmannschaft Glauchau zu richten. Im Falle pünktlicher Zinszahlung wird voraussichtlich Kündigung auf längere Zeit nicht eintreteu. — Bon einem Teilnehmer an der Meerturn fahrt wird dem Vogtl. Anzeiger über die beiden schon erwähnten Unglücksfälle mit rötlichem Ausgange folgendes berichtet: F. W. Schulze, Lehrer aus Lüerdissen bei Eschershausen in Braunschweig, 31 Jahre alt, brachte sich mit seinem Taschenmesser auf der Höhe deS Balearischen MeereS am Freitag, den 24. Juli, eine ungefähr j8 Centimeter tiefe Brust wunde bei. An Verblutung mußte er sterben. Ver letzt waren eine Arterie und die Leber. Den entsetz lichen Schritt hat er infolge geistiger Verwirrung gethan. «eußere Veranlassung waren heftige Krampf- anfälle. Sieben Mann konnten den krampfhaft Zuckenden kaum bewältigen. Auf den Balearen, und zwar in Palma auf« Mallorca, liegt er begraben. Um ihn trauern eine'Mutter und eine Schwester. Herr Pastor Koch auS Altendorf bei Chemnitz, Teil nehmer an der Fahrt, veranstaltete einen Trauer gottesdienst. Bruno Jähn, Kaufmann auS Penig i. S. Herr Oberjustizrat B. v. Scheibner in Chem nitz, Teilnehmer an der 1. und 2. Meerturnfahrt, hat über diesen Fall folgendes zu Protokoll genom men. (Das Protokoll, daS erst nach geraumer Zeit festgestellt werden konnte, befindet sich in Händen deS deutschen Konsulats zu Neapel.) „a) Jähn ist am Abend deS 20. Juli zwischen 10 bis 12 Uh« auf dem Achterdeck von Zeugen gesehen worden. 6) Jähn war am nächsten Morgen nicht mehr an Bord, c) Herr Saupe-Altenburg ha« gesehen, wie Jähn in der Nacht vom 20. zum 21. Juli zwischen 12 und 2 Uhr früh ein Bein über die Rampe gestellt hat und kurz darauf in stockfinsterer Nacht verschwand." — Trotz sofortiger Meldung beim Kapitän war an Ret- tung nicht zu denken. DaS will ich später zu be weisen suchen. Nach meiner Meinung ist da« Un- glück geschehen, weil die kräftige Seeluft den Jähn schlaftrunken gemacht. Jähn befand sich in guten Verhältnissen und war in der Reiseunfall-Bersiche- rung. Man hat bis jetzt keine Spur von ihm ge- funden, wahrscheinlich ist er das Opfer von Hai fischen geworden. Da« Unglück geschah auf der Höhe von San Remo. — Vorsicht bei Bestellungen in Ungarn und Galizien! AuS dem oberen Vogtlande wird dem Vogtl. Anz. geschrieben: In einer großen An zahl von Zeitungen erscheinen im Herbste regelmä ßige Anzeigen galizischer oder ungarischer Händler, die Geflügel oder Honig zu beispiellos billigen Prei sen anbieten. Za Nutz und Frommen aller derjenigen, die einen Versuch mit den Angeboten der galizischen oder ungarischen Juden machen wollen, seien hier die Erfahrungen einiger Hereingefaltznen mitgeteilt: Ich bestellte bei einer Firma in PüSpök-LadLny 8 Tage vor Weihnachten eine fette Gans — wie an- geboten zu 4 Mk. — franko. Die GanS kam am Tage vor dem Feste an und zwar belastet mit einer Nachnahme von 6 Mk. 80 Pf. Da keine andere mehr aufzutreiben war, wurde sie angenommen. Die Kosten für Zoll und Verpackung betrugen 60 Pfg., so daß der Brateuvogel nicht 4 Mk., sondern schon 7 Mk. 40 Pfg. zu stehen kam. Die GewichtSer- mittelung ergab, daß daS Pfand Fleisch 80 Pfg. kostete. Dafür hätte ich zu Hause auch eine feine junge, und — was hier nicht mehr der Fall war — frische Gans bekommen. — Im Sommer d. I. be stellte ich Bruteier von einem Händler aus Veres« patak (Siebenbürgen). Wie gewöhnlich war der Nachnahmebetrag höher als beim Angebot: 3 Mk. 40 Pfg. statt 3 Mk. — die Verpackung war frei. Die Eier kamen in elender Verfassung an. Von 24 Stück konnte ich nur 13 unterlegen. Das Brutre sultat war, wie vorauszusehen, gleich Null. Ich schrieb dem Händler den Sachverhalt und wirklich war der Biedermann sofort bereit, mir den Schaden zu ersetzen; nur halte die Sache den Haken, daß, während zuerst die Eier bet freier Verpackung 3 Mk. kosteten, bei der Ersatzsendung die Eier zwar frei waren, für Verpackung aber 3 Mk. in Anrechnung gebracht wurde. Ich verzichtete natürlich aufs „Ge- schäftche." — „Honig, garantiert rein, 10 Pfund 4 Mk. 25 Pfg. franko," so lautete die Anzeige deS biederen Ungarn im dritten Fall. Die Rechnung eine« Hereingefallenen stellt sich wesentlich anders: Die Nachnahme beträgt 4 Mk. 46 Pfg. (nicht 4 Mk. 25 Pfg.), Zollgebühr 2 Mk., zusammen 6 Mk. 46 Pfg. Anstatt 10 Pfund enthielt dir Büchse 8'/i Pfund, es kostete also da« Pfund Honig 78'/s Pfg. Einen Vergleich mit meinem selbstgezogenen Honig hielt die ungarische Ware nicht auS — eine andere Frage ifi'S, ob eS überhaupt reiner Honig war. Zum Preis von etwa 80 Pfg. liefern unsere Hanno verschen Imker aber jedenfalls eine weit bessere Qua lität. — Also Vorficht bei den Einkäufen in Ungarn und Galizien! — Dresden. Bei der letzten Verlosung der Kunstgegenstände deS Sächsischen Kunstverein« hat, wie nachträglich bekannt wird, das Glück auch dem Kaiser Wilhelm gelächelt. Der Kaiser gewann näm lich ein Oelgemälde von Paul Poetzsch „Junge HauS- ' frau", dessen Wert 600 Mark beträgt. — Fünfzehn Dresdner Gastwirte befinden sich zur Zeit auf einer Reise durch Frankreich. Längere Zeit verweilen sie zum „Studium" der Hotel- und RestaurationSverhält- niffe in Paris. — Da« Interesse der Besucher der Ausstellung deS Sächsischen Handwerks und Kunstgewerbes in Dresden an der Dorfanlagr, die mit der alten Stadt einen der reizvollsten und malerischsten Teile des ganzen AuSstelluogSgebietes bildet, ist natur gemäß iw reichsten Maße auf das unter dem Pro tektorate Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde stehende wendische Volksmuseum gerichtet, dem in letzter Zett eine Reihe neuer Gegenstände eingefügt wurden. Wer de» Dorfanger betritt, möge ja da« nach verschiedenen Motiven vom Architekten A. Grothe errichtete Museum aufsuchen, daS idyllisch an dem Ufer der Spreewaldarlage liegt, an den Wässern, auf denen die Spreewälderinnen so kunst geübt die Kähne lenken. Ein Gang durch da« Mu seum offenbart die Fülle des Schönen und Eigen artigen, das hier von berufener Sette zusammeu- getrage» wurde. Der folgende kurze Ueberblick wird genugsam andeuten, wie reichhaltig die Sammlung ist. Zunächst schweift das Auge über den verschie densten Frauenputz, der seine größte Reichhaltigkeit in schlichten, geschickten und farbenprächtigen Hauben der verschiedenen Gebiete der Lausitz entfaltet. Daran reihen sich Trachtenpuppen, Modelle von wendischen Sauten, wendische Urnen, Geschirre für besondere Feste, Bildnisse von Wenden und Wendinnen auS dem vorigen und aus diesem Jahrhundert, verschie dene landschaftliche Bilder mit Motive» auS dem Wendengebiet, Kupferstiche und Photographien. Hohe» Interesse ist auch den Urkunden und Schriften ent- gegevzubringen, und mit Wohlgefallen ruht daS Auge auf der Darstellung der wendischen Hochzeitstrachten aller Art, Geschenke (wie z. B. 12 Gemälde auf Holztafeln, die ein Bauer in Höslein bei Kloster Marienstern gemalt), einen Hausaltar u. a. m. vor- sührt. Nicht minder schön ist die Zusammenstellung der verschiedenartigen Festgewänder und Festgeschmeide, und hohes Interesse verdient auch die Ausstellung der wendischen Volkspoesie und Musik, wie z. B. die Bolksliedersammlungen, daS Notevbuch eines Volksmusikanten vor 100 Jahren, die vielen Instru mente, von der Schalmei bis zur Geige, die hand schriftliche» und gedruckten wendischen Tonsätze, die beiden Bauerntheater u. a. m. Einen freundlichen Eindruck macht die Stube mit einer Familienszene aus Schleife bei MuSkau: erster Tanz der jungen Frau nach dem Hochz-itsmahle. Mit Interesse mustert man auch die Trachtenbilder und die Bilder länd licher Baute», wie die Landschaftsbilder aus dem Spreewalde, die Genrebilder und die Anfichten mit charakteristische» Truppen aus alten Wendenqebieten. Wie reichhaltig ist die Sammlung von Modellpuppen wendischer Volkstrachten, die auf häusliche» Leben Bezug nehmenden Gegenstände, wie Stabenaurstat- tungeo, Hausgeräte und Ziergegenstände. Von großem Reize sind die Stube mit der vom Kirchgänge heim kehrenden Mutter und die wendische Spinnstube mit