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Frankenberger Tageblatt Bezirks- M Anzeiger MN fk hie Eck AMWlmmW mH hm Mlrtt za IrMMz i. Ss. Bom Reichstag 211. Sitzung vom 11. Februar Den Platz des Abg. Gloeder (Zentr.), der seinen 60. Geburts- W seien, fehmültt ein Blumenstruuß. Lie zweite Lesuna deS Elalb de, ReichSamtS de» Innern (17. BeratungStag) wird"beim ^opuel Bwloguche Anstall für Land» und Forstwirtschaft fort- Hentr.) wünscht in einer Resolution, im nächsten Etat rme Prämie auszu etzen sür den Erfinder eine« »u- verlüden, aut anwendbaren MMelS zur ^lLiuna L»Lu- uud Sauerwurmes. Abg. Paasche (natt.) befüÄorttt eine Re In aer vnägelßsmmitti« deS Reichstags machte Staatssekretär v. Ttrpltz am Mittwoch bei der fortgesetzten Beratung deS Marmeetat» beulertenSwerte Mit» teilungen namentlich über die Sicherheit unserer Tor- ptdovoote, sowie über die Unfälle der Luftschiffe L. 1 und L. 2. Er sagte dabet u, a., daß Preissteigerungen tm Schiffs bau unvermeidlich feien, da die Konjunktur tatsächlich in die Hohe gegangen sei. Die kaiserlichen Wersten arbeiteten nur um ein Weniges teuerer al« di« privaten. Die Zahl der Unfälle auf den Torpedobooten sei bet uns wesentlich geringer als im AuSlanüe, das hätten auch englische Sachverständige wiederholt hervorge- hoden. Bet Marineunsäüen seren unsere Offiziere und Mann schaften ebenso hilfsbereit wie die anderer Marinen. DaS Wrack deS gesunkenen Torpedoboote« S. 78 sei nicht zu finden, obwohl sür dessen Ausfindung eine Belohnung ausgesetzt sei. — Bon 1k Millionen, die al» zweite Rare für Armierungen von Krieg»« schiffen eingestellt sind, wurden 4,5 Millionen Mark gestrichen. lieber die Katastrophe der Luftich.fse L. 1 und L. 2 führte der Staatssekretär aus: Der Unfall de» MarimlufnwiffS L. 1 wurde kriegsgerichtlich untersucht. Nach den Wetlerver.chlen lagen keine Bedeuten sür einen Aufstieg vor. DaS Luftschiff er hielt zwar kur» vor der Katastrophe eine Warnung von einem kleinen Kreuzer, doch war e» ihm nicht mehr möglich, beizeiten umrukebreu. Der Böe war ein wollenvrucharliger Regen voran- ' aeuaogen, der da« Luftfahrzeug stark belastet hatte. Der Führung ist keine Schuld beizumessen, rS Warrn auch keine Befehle gegeben vl« rngiircbe lbronreae Am Dienstag ist das englische Parlament mit einer längeren Thronrede durch den König eröffnet worden, mit all dem Ponp, der seit Jahrhunderten bet dieser Gelegenheit in London üblich ist. Der diesmaligen Thronrede hatte man mit be greiflichem Interesse rntgrgengesrhen, da wichtige Fragen der inneren und änderen Politik der Lösung harren. Um die letzteren vorweg zu nehmen, so bildeten sie die glänzende Seite d«r Medaille. Bemerkenswert ist aus den Darlegungen die Art und Weise, wie man sich bemüht, Licht und Schatten gleichmäßig zu verteilen; sowohl der herzlichen Beziehungen zu Frankreich wird gedacht, als auch andererseits der Genug tuung darüber Ausdruck gegeben, daß die Verhandlungen mtt Deutschlano und der Türkei über wirtschaftliche Fragen in Mesopotamien einem befriedigenden Abschluß nahe sind. Dagegen ist eine ostentative Betonung des Eotrnte-Ver- hältntfseS vermied?», ersichtlich in der Absicht, die englische Außenpolitik als eine möglichst neutrale hinzustrllen. Ueber die Lage am Balkan äußert sich die Thronrede recht opti mistisch und insbesondere über Albanien und die Angelegen» heil der Argätfchen Inseln. Wat nun die innere Politik anlangt, so ist die Rede hier recht düster gefärbt. Der'König bebauet, daß die Brstre« Huygen, sür die mtt der Regierung von Irland zusammen hängenden Probleme eine Lösung vurch ein Uebrremlommen zu erreichen, btShrr ohne Erfolg gewesen seien. Der König betont, daß hin erneute Schwierigkeiten sür dir Zukunft drohen und gibt dem dringenden Wunsche Ausdruck, daß guter Wille und daS Zusammenarbeiten von Männern aller Par teien und Bekenntnisse die Spaltung Hellen und den Grund zur dauernden Verständigung legen möchte. Der Rest der Thivnredr besaßt sich mit der Ausnahme von Anleihen und kündigt sonst nych mehrere Borlagen so zialen Charakters au, daWHer^hie Beschaffung von Woh nungen für die mdustrtrstr und.laudwirts Bevölkerung, die Behandlung .der Bestrafung jugendlicher Missetäter und dir Entwicklung eines uauonalen UmmrichtSfystrmS. Aus dem gleichen Tone war die Abpeß-Devatte gestimmt, welche die allgemeine Aussprache bet det ersten EtatSlesung tm-Deutschen Reichstag vertritt. Sehr scharf äußerte der yvionijMe Führer Long zur Hometulrfrage und bemerkte, daß die Bill nicht ohne Blutvergießen oder ernste Unruhen Gesetz werden könnte. Bet einer derartigen Stimmung dürften zweifellos lebhafte Parlaments-Debatten zu erwarten fein, dir vielleicht auch nach außen hin die eine oder andere Nachwtr- dmg m ungünstigem Sinne herbetsühren könnten. solution wegen Bereitstellung gröberer Mittel zur Förderung der wissenschaftlichen Erforschung und Bekämpfung tierischer Schäd linge der land- und forstwirtschaftlichen Kulturpflanzen, insbeson dere der den Obst- und Weinbau gefährdenden Jnsettrn. In der ganzen preußifchen Verwaltung gibt «S keine» einzigen Fachmann in diesen Dingen. Auch die andern Einzelstaate» leisten in dieser Frage so gut wie nichts. ES müßten einige Sachverständige Un gestillt werden. Ministerialdirektor v. JonquiereS: Beide Resolutionen bringen nicht« Neues. In sachverständigen Kreise» erwartet man von der Aussetzung eine« Preise« nichts. Der frauzöstsche Prei« von 1878 in Höhe von 100000 Mark ist bisher so wenig verteilt worden wie der 1908 vom preußischen Landwirtschastsministertum ausgesetzte Preis von 2500 Mark. DaS Thema der Resolution Paasche wurde schon MO ausführlich erörtert. Damals erklärte der Staatssekretär, daß für dmS, wa« da« Reich tun könne, aus reichende Mittel zur Verfügung ständen, aber daß grundsätzlich den Landesregierungen die Arbeiten auf diesem Gebiet überlassen bleiben müßten, well diese auch die erforderlichen Territorien haben. DaS ReichSamt tut alle«, waS geschehen kann; so beschickt eS den noch in diesem Monat in Rom tagende« Kongreß, der einen internationalen Pflanzenschutzdienst erstrebt. (Bestall.) Abg. Astor (Zentr.): Wir stad von den Erklärungen der Regierung nicht ganz befriedigt. Der Heuwurm muß energisch bekämpft werden. Aba. Hepp (natl.): Mit dem Antrag Paasche haben wir zuerst die Rebschädlinge im Auge. Wünschenswert find auch Gesetze zur Bekämpfung der Bienenkrankhetten, der Faulbrut und Ruhr. Die Bienenzucht muß erhalten werden, um der Menschheit daS Leben honigsüß zu machen. (Beifall und große Heiterkeit.) Ministerialdirektor v. JonquiereS tellt mit, daß ein Gesetz entwurf zur Bekämpfung der Bienenkrankhellen bereit« der kom- nussalischen Beratung vorliegt. Abg. Dahlem (Zentr.): Die Einzelstaaten verweisen unS an daS Reich, und daS Reich verweist unS wieder an die Einzel- staaten. So kann eL nicht wetlergehen. Abg. Paasche (natl.): Wir erkennen den guten Willen der Regierung ga. Wohin oder kommen wir mit diesen ewigen Kompetenzkonstilten? Da» Reich muß hier die Jmiiatwe ergreifen Und die Einzelstaaten anhalien, daß sie ihre Schuldigkeit tun. — Die beiden Resolutionen werden angenommen. Abg. Giebel (Soz.) führt beim Kapitel Patentamt auS, wir müssen die mittellosen Erfinder bei der Verwertung ihrer Ge danken unterstützen. Abg. Bell (Zentr.): E» ist erfreulich, daß Antikonzeptionsmitiel nach den neuen Bestimmungen vom Patent schutz ausgeschlossen werden sollen. Da» Patentamt muß entlastet werden. Die am heißesten umstrittene Frage betrifft die Mate riellen Elfinderrechte der Angestellten. Hier besteht leider eine Klmt zwischen der Großindustrie und den Verbänden der Ange stellten. Vizepräsident Dove bittet die Herren, sich in dieser Zeit de« Stenographenstreiks kürzer zu fassen. Abg. Böttger (natl.): Der Entwurf enthält nach der sozialen Seite viel Befriedigende«. Die Besserstellung der Angestellten und Arbeiter, die daS Prinzip unserer sozialen Gesetzgebung ist, kann nur auf der Grundlage der Prosperilät der Unternehmungen gedeihen. Erfindungen könne« die großen Werke nicht entbehren. Durch Betrtebsoerbefferungen konnten die Zuckerindustrie 250, die Hochöfen 38 Millionen sparen. Geh. Rat JonquiereS tellt mit, daß der Patentgrjetzent- wurf wahrscheinlich im nächsten Winter eingebracht werden würde. Eine längere Debatte gab eS noch beim ReichSverstcherungSamt. Donnerstag 1 Uhr Wetterberatung. Born Landtag Zweite Kammer Sitzung vom 11. Februar 1914 , Lus der Tagesordnung steht zunächst die Schlußberatung über dir Kdpllel 3^und 37 de» RtchemchaflSbrrichW für 1910/11, betr. den GeschäfiSderelch deS GefawiMlNifreriumS. Der Berichterstatter Abg. Barth (kons.) beantragt, d«e bei den einzelnen Kapiteln vor- aelommruen Etaibüberschreitungr» zu genehmigen. — ES solgt die Schlußberatung über die Etatslapurl 107 und 108, Wartegelder und Pensionen betr. Auch diese Kapitel werden bewilligt. La« HauS tritt hierans tn die allgemeine Vorberatung über den Antrag Bödme (kons.) aus Erhöhung der Bezüge der Hinter- bltebeueu vo« StaaiSdienern usw., die von der trtzlrn allgemeinen Regelung nicht verrosten worden find, rin. — Abg. Böhme (kons.) begründet de» Antrag, der bereits vor zwei Jahren einmal ein- gebracht, damals vo» der Regierung aber abgelehnt worden sei. Fmanzmlnister Dr. v. Seydewitz: Er habe bereit» vor zwei Jahren dargelegt, daß die Ersüüung der vorgeschlagenen Wunsche aus unüderwmdltche Schwirrigketlen stoße. Da« fei inzwischen nicht ander» geworden. Die Verhältnisse der m Frage tommen- dr» Pensionäre seien durch durch da» Gesetz vom 24. Nov. 1909 geregelt. Zur Durchsührung de« Antrag» Böhme, wurden etwa 27 Millionen Mark erforderlich sein, die sich allerdings auf einige Jahre verteilten. Im Etat für 1914/15 seren Mittel hierfür nicht vorhanden. Bereit» jetzt irlrn dte Penfionblasten dr» Staate» außerordentlich hoch^ Wö wirtlich dringende Rot vorliege, treffe schon di« bestehende Gesetzgebung Fürsorge. In solchem Falle aber bedürfe dir Regierung keine» Anstöße«, um von rhrerr Be- sngnissen dr» wohlwollendste» Gebrauch zu mach«. Rach Ort« außerhalb des deutsch« Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete des Weltpostvereins lieg«, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentliche» Kr«zbandfendungm von unS unter Portoansatz von 2 M. 50 Pfg. per Vierteljahr. , Im lausenden Jahre soll unbemittelten, dem hiesig« Bezirke angehörenden Eltern die Unterbringung tuberkulosrgefährdeter Kinder vom ungefähr 5. bis 1t. Lebensjahre, also solche mtt Skrofulose, Blutanomalien (Anämie Chlorose), sowie Rekonvaleszenten von akuten Krankheit« (Keuchhusten, Lungenentzündung, Masern usw.) in dem Si«derwalderh0lU«gse hei« Ayerswalde ans Kost« des BezirksverbandtS ermöglicht werden. Schwindsüchtige Kinder find« keine Aufnahme. . „ Gesuche sind unter Beifügung eines von der Gemeindebehörde auSzustrllenden Armuts zeugnisses und eines an hiesiger Kanzlristelle erhältlichen, von dem das Kind behandelnden Atzte auSzusüllmden Fragebogens, worin auch zu bescheinig« ist, ob tatsächlich Skrofulose PP. vorhanden ist, bi» z«« 10. März diese» Fahre» anher einzureichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden Zur weiter« AuskunftSerlettung ist dir Amtshauptmannschast gern bereit. Sdutgliche Amtshauptmannschaft Alöha, am 11. Februar 1914. Abg. Ander» (natl.): Die technische» Schwierigkeiten seien nicht uoerheblich. Finanzielle Bedenken sollten für einen Staat wie Sachsen nicht in Betracht kommen.-Präsident Dr. Vogel: ES liege ein Antrag vor, den Antrag Böhme an dte Fmanzdepu- tatton D zu verweilen. - Abg. Koch (Sortschr. Vp.): Auch seine politischen Freunde ständen dem Antrag Böhm« sympathisch gegen über. Man sollte doch bedenken, welches Elend mit den erwähnten 27 Millionen au« der Welt geschafft werde» könnte..- Abg. Fräßdors (Soz.): Auch seine Parteifreunde feien für Depu tationsberatung. Aber waS de» Beamten recht sei, müsse den Ar beitern und ihren Hinterbliebenen billig sein. In dieser Hinficht müsse der Antrag Böhme ergänzt werden. — Stach einem kurzen Schlußwort des Antragsteller« wird der Antrag Böhme an die Ftnanzdeputation verwiesen. Es folgt dte allgemeine Vorberatung über den Antrag Bär u. Gen., detr. daS Arbeitsverhältnis der in den Staatsbetrieben beschäftigten Arbeitern und Angestellten. — Abg. Bär (Fortschr. Pp.) begründet den Antrag. Arbeiter und Angestellte dürfte» b« Ausübung ihrer staatsbürgerlichen Pflichten durch ihre Vorgesetzten nicht beeinflußt werden. Er beantrage, den vorliegenden Antrag der GesetzgebungSdeputation zur Wetterberatuna zu überweisen. — Finanzmimster Dr. v. Seydewitz erwidert in großen Zügen auf die einzelnen vom Antragsteller vorgebrachten Punkte. Ein ganz erheblicher Teil der vorgetragenen Wünsche sei bereits er füllt. Einem anderen Teil allerdings ständen schwerwiegende Be denken entgeg«. In der Deputation werde die Regierung, ihre Stellung noch näher darlegen. — Abg. Cast an (Soz.) begründet hierauf den von seiner Partei eingebrachten Anttag auf Neuord nung der Lohnoerhältnisse usw. der in den Staatsbetrieben be schäftigten Ärdelier, den die Kammer sofort gemeinsam mit dem Antrag Bär in allgemeine Vorberatung nimmt. Finanzmimster v. Seydewitz: Der Antrag Castan berück sichtige die wirklichen Verhältnisse nicht genügend und gehe zum Teil von unrichtigen Voraussetzungen a»L. Das wirtschaftliche Gesetz von Angebot und Nachfrage lasse sich nicht belsettefchieben. Dte StaalSbahnverwaltung könne mit den jetzigen Löhnen ihren Arbeiterbedarf vollständig decken. Wollte man darüber hinauS- gehen, so Hütten Handel, Industrie und Landwirtschaft einerseits durch Aufbringung neuer Steuern, andererseits durch höhere Lohnzahlung in den Privatbetrieben zu leiden. Für die Arbeiter have die Eisenbahnveiwaltung berlitS sehr viel getan. In den nächsten Tagen werde dem Landtage ein Nachrragaelat zugunsten der Arbeiter zugehen. Die Regierung sei daher zu ihrem Be dauern nicht in der Lage, auf den Antrag Castan einzugehen. Ab». Hofsmann (tons.): Seine Freunde seien für Arbeiter- ausschusse, deren Mitglieder Vertrauensleute der Arbeiter wären. In den meisten Staatsbetrieben, mit Ausnahme der Forst- und der Straßen- und Wasserbau-Verwaltung bestanden bereit« solche Ausschüsse. — Inzwischen ist ein Antrag eingegangen, den Antrag Bär nicht der Grsetzgebungsdepulatlon, sondern der Beschwerde- und PetitionSkommlfsion zu überwetfen- — Abg. Anders (natl.): Aus dem Gebiet de» Arbeilerrechts sei zwar bereiis manche» ge schehen, doch bleibe noch viel zu tun übrig. ES sei fraglich, ob die« besser auf dem Wege der Reichs- oder Landesgejetzgebung zu gefchehen habe. DaS Sireikrecht für die Staatsarbeiter lehnten feine Freunde ohne weitere» ab, ebenso die sogenannte passive Resistenz. Redner bespricht dann da« Verhältnis der Beamien- anwarter zu den etatsmäßigen Beamten unter Anführung eines reichen Zahlenmaterial». Die «eumlenanwärter dürsten nicht zu lange Bramtendienste verrichten, ehe sie Anstellung fänden. Daß daS immer noch vorkomme, liege daran, daß unser Etat zu sehr vom fiskalischen Gesichtspunkte aufgestellt werde. Es wird sich hier nicht auf einmal Wandel schaffen lasten, aber eS muß auf diesem Gebiete auSgewetzt werden, was in der Vergangenheit ver säumt worden ist. — Abg. Richter (soz.) erklärt, daß seine Partei freunde dem ersten Teile des Antrages Bar zustimmten, der zweite TeU, der von den Arbesterausschüsten handelt, gehe ihnen aoer nicht weit genug. Redner verlangt vor allem auch für die Eisen bahnarbeiter da« Streilrecht. — Finanzmimster v. Seydewitz: Es ist ganz ausgeschlossen, daß em verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung sich zur Erlangung von Sondervorteilen mit den Interessen der Allgemeinhrir in Widerspruch setzt. Deshalb kann die Regierung den Eifenbahnarbritern das unbeschränkte Koalltions- ttcht nicht zugestehrn. Ruch längeren Schlußworten der Abgg. Koch (Fortschr.) und Wirth (soz / wird der Antrag Bär an die Beschwerde- und Petitions-Deputation und der Antrag Castan an die Flnanzdeputatton 4. verwiesen. Auch im lausmd« Jahre soll wieder unbemittelt«, dem hiesige« Bezirk angrhörm- d« Eltern die Unterbringung skrofulöser Si«der, und zwar Knaben von 3—13 Jahren und Mädchen von 3—14 Jahre, tn der St«derheila«stalt zu Solbad Franken- Hause« auf Kost« des Bezirksverbandes ermöglicht werb«. Diesbezügliche Gesuche sind unter Beifügung eines von der Gemeindebehörde auSzu- stellrnd« Armutszeugnisse« und eines an hiesiger Kanzlristelle erhältlichen, von dem das be treffende Kind behandelnden Arzte auSzufüllrnden Fragebogen», t« welche« a«ch z« bescheinigen ist, ob tatsächlich Skrofulose vorhanden ist, bi» znm 10. März diese» Fahre» anher einzureichm. Später etngehmde Gesuche könnm nicht berücksichtigt werd«. Zur weiteren Auskunftserteilung ist die Amtshauptmannschaft gern bereit. Königliche Amtshauptmannschaft Alöha, am 11. Februar 1914. Sonnabend, de« 14.'Aebruar d. F., vor«. 11 Uhr soll« in der Schank» Wirtschaft „Zentralhalle"» hier, tnn. Frewergerstraße, 22 Leiterwagen, 7 Treppm- lrltrrn und 20 Recht« grgm Barzahlung versteigert werd«. Frankenberg, am 12. Februar 1914. Der Gerichtsvollzieher bei« Sgl. A«t»gericht. «--Mw-M«-, »««»--- 1° S-M-,»!>--- I. S.. - rn- -»d «»» L L I» I. Freitag, b« 1^ Februar M4 7S. Jahrgang