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Im Januar 1898 übernahm er noch mals die Leitung der Regierung, doch gelang ihm die Durch führung der Reichsfinanzreform nicht; er dankte deshalb im Juni ab und reiste nach China, wurde ober wegen parla mentarischer Verwicklungen zur Beratung seines Kaisers Heim berufen. Im Sommer 1900 überraschte er seine Freunde durch die Gründung einer neuen Partei, für die er die Mehr zahl der Abgeordneten gewann. Als anerkanntes Haupt dieser Partei trat er im Oktober 1900 als Nachfolger AamagataS wieder an die Spitze des Ministeriums. Im Mai 1901 trat er wieder zurück, unternahm seine fünfte Reife nach Europa und arbeitete nach dem Besuch von Petersburg und Berlin in London für das Zustandekommen des englisch-japanischen Bündnisvertrags vom 30. Januar 1902. Nach seiner Rück kehr nach Japan gewann er wieder seine hervorragende Stel lung als Berater des Kaisers und Parteioberhaupt. Im Staatsrat der Alten hatte er die gewichtigste Stimme. Sein Erscheinen in Söul zum Vortrag beim Kaiser von Korea (17. März 1904) war die Einleitung des koreanischen Bünd nisses. Was Japan an gewaltigen Fortschritten in den letzten zwanzig Jahren zu verzeichnen hatte, hat es diesem Staats mann zu verdanken, der deshalb auch der japanische Bismarck genannt wurde. * * Ueber das Attentat verzeichnen wir noch folgende Draht- Charbin. _ . Dienstag früh gegen 9 Uhr verübt worden. Fürst Ito, der eben seinen Wagen verlassen hatte, schritt mit dem russischen Finanzminister Kokowzow und den russischen Offizieren die Front der Ehrenwache ab und ging gerade auf die Gruppe der ausländischen Konsulen zu, als hinter ihm mehrere Schüsse fielen. Von drei Kugeln getroffen, stürzte der Fürst tödlich verwundet nieder. Der japanische Generalkonsul Kawakami wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verwundet, der Betriebschef der Süd-Mandfchurifchen Bahn,. Tanaku, wurde am Fuß leicht verletzt. Der Täter ist verhaftet worden. Mm Ns emowet. * Japans größter Staatsmann, Fürst Ito, ist, wie wir schon in voriger Nummer telegraphisch meldeten, bei seiner . Ankunft in Charbin von einem fanatischen Koreaner erschossen worden. Der japanische Generalkonsul und der Direktor der japanischen Bahn wurden verwundet. Wie ein Blitzstrahl beleuchtet das Attentat die Lage im fernen Osten. Es ist ein Gewaltakt, durch den die Auflehnung gegen Japans Ober herrschaft zum Ausdruck kommt. Korea ist von tiefem Haß gegen Japan erfüllt, das vor mehreren Jahren Korea besetzte. Fürst Ito war vom Jahre 1904 bis 1907 Statthalter Koreas. Er war ein guter Verwalter des Landes, nicht nur im Interesse Japans, sondern auch in dem Koreas. Denn soweit die Rücksichtnahme auf sein eigenes Land es gestattete, kam er den Koreanern entgegen. Trotzdem aber vermochte er ihre Sympathien nicht zu gewinnen. Der Haß gegen alles, was von Japan kam, War zu tief eingewurzelt, als daß ihn selbst die humane Behandlungsweise Itos wesentlich zu mildern vermochte. So galt auch er als die Verkörperung japanischer Gewaltherrschaft, gegen die sich alle koreanischen Instinkte erhoben. Fürst Ito war jetzt nach der mandschurischen Hauptstadt Charbin gereist, um mit den Vertretern Rußlands und Chinas über das im Sommer dieses Jahres abgeschlossene japanisch chinesische Mandschurei-Abkommen zu verhandeln. Gegen letzteres hatten bekanntlich mehrere Staaten, insbesondere Rußland und Amerika, Protest erhoben, weil sie es als eine zu gewaltige Bevorzugung Japans und als eine ernste Be drohung des Grundsatzes der „offenen Tür" betrachteten. Rußlands Einspruch fand in Tokio zunächst taube Ohren. Nach und nach entschloß man sich jedoch, den Einwendungen Gehör zu schenken und vereinbarte eine Konferenz unter Hinzuziehung Chinas. Ito war erst wenige Stunden in Charbin. Als er im Begriff war, den russischen Finanz- Minister Kokowzow auf dem Bahnhof zu begrüßen, wurde er von dem Geschoß des Koreaners getroffen. Welche Wirkung wird die Ermordung des japanischen Staatsmannes nun haben? Die „Tgl. Rdsch." beantwortet die Frage dahin: Mordtaten haben noch selten gute Früchte gebracht. Zumal solche nicht, die gegen eine wohlmeinende . und hervorragend tüchtige Persönlichkeit, wie sie im Fürsten - Ito vorhanden war, gerichtet wurden. Wohl ist die Abneigung, j ja sogar der Haß der Koreaner gegen alles Japanische ver- stündlich. Wird doch der Unterdrücker nie geliebt, und Japan : hat eine besonders harte Hand. Aber durch blutige Einzel- j taten wird das Reich der aufgehenden Sonne sich nie und nimmer bestimmen lassen, den von ihm für richtig und not wendig erkannten Weg zugunsten eines fremden Volkes zu j verlassen. Das entspricht seiner zähen und zielbewußten Art s ganz und gar nicht. Was es einmal in seinen Händen hat, s hält es auch unter Einsatz seiner nationalen Aistenz fest. ; Daher wird der Koreaner seinem Vaterland durch seine Tat ! nicht nützen. Im Gegenteil, aller Voraussicht nach hat er ihm einen großen Schaden zugefügt. Denn Japans Antwort wird nicht lange auf sich warten lassen. Wie sie aber im , einzelnen auch ausfallen möge, das eine ist gewiß, daß das ! an Willens- und Tatkraft arme koreanische Land nur noch tiefer in die Abhängigkeit und Knechtschaft Japans geraten wird. Fürst Ito, geboren 1840, *hat sich um sein Vaterland in s höchstem Maße verdient gemacht. Schon von 1864 an hat : er sich zum Wohle Japans betätigt. Nachdem er Studien- j reisen in England und Amerika gemacht hatte, wurde mit i Benützung der von ihm gesammelten Erfahrungen in Osaka 1871 die Münze errichtet, auch veranlaßte er die Erbauung der ersten japanischen Eisenbahn. Nach einer abermaligen Europareise wirkte er für die Einführung des konstitutionellen Regierungssystems in Japan. 1878 wurde er Minister des i Innern, 1882 ginger nach Berlin, um die preußische Ver fassung zu studieren. 1885 in den Grafenstand erhoben, über nahm er im Dezember desselben Jahres die Mimsterpräsident- schaft, die er 1888 abgab, später aber noch mehrmals über nahm. Ito ist der geistige Urheber der 1890 in Kraft ge tretenen japanischen Verfassung, bei der ihm in allen wesent lichen Zügen die deutsche Verfassung zum Vorbild diente. Während seiner zweiten Ministerpräsidentschast (1882 — 1896) hat Japan die VcrtragSreviston mit England vereinbart, den Krieg mit China siegreich durchgesührt, den Frieden von Si- monosecki geschlossen und nach Wiederabtretung der Halbinsel Liaotmzg die Insel Formosa seinem Reiche «inverleibt. In Anerkennung dieser Erfolge wurde Ito vom Kaiser von Japan Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 SO monatlich SO Z. Trägerlohn extra. - Einzelnummern lausenden Monats 5 H, früherer Monate 10 Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen,, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem AuSlande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. Gzg- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Die Aufgabe von ^Inseraten ersuchen wir im Interesse der rechtzeitigen Fertigstellung und Ausgabe unseres Blattes gefälligst fo zeitig als möglich erfolgen zu lassen. Größere Inserate erbitten wir uns dis vor mittags 8 Uhr, während kleinere Inserate bis 11 Uhr mittags Aufnahme finden. Für später einlaufende Anzeigen können wir eine Garantie des Abdrucks in der bezüglichen Abendnummer nicht übernehmen. Expedition de» Frankenberger Tageblattes. Nach der heute erfolgten Feststellung des Ergebnisses der Wahl eines Abgeordneten für die Zweite Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Sachsen im IV. Wahlkreis der Stadt Chemnitz sind zusammen 20990 gültige nnd 87 ungültige Stimmen abgegeben worden. Von den gültigen Stimmen sind gefallen 11714 auf Herrn Materialwarenhändler Ernst Castan in Chemnitz, 4025 „ „ Feilenhauermeister Rudolf Komm „ „ 2723 „ „ Fabrikant Julius Kriedheim „ „ 2514 „ „ Bezirksschornsteinfegermeister Arthur Käßner „ „ 14 Stimmen waren zersplittert. Es ist somit Herr Materialwarenhändler Ernst Castan in Chemnitz, da mehr als die Hälfte aller im Wahlkreis abgegebenen gültigen Stimmen auf ihn entfallen, zum Abgeordneten für den IV. Wahlkreis der Stadt Chemnitz gewählt worden. Chemnitz, den 26. Oktober 1909. Der Königliche Wahlkommissar für den IV. Wahlkreis der Stadt Chemnitz. Stadtrat Vr. Das Ergebnis der Wahl für die Zweite Kammer der Ständeversammlung im 10. städtischen Wahlkreise (Mittweida-Hamichen-Frankenberg) ist folgendes: Es haben erhalten von 5894 abgegebenen gültigen Stimmzetteln Herr Kaufmann Stadtrat Oskar Schiebler in Fcank.-nberg 5048 Stimmen, „ Tischlermeister Emil Grosch in Leipzig 1409 „ „ Obstgutsbesitzer Johannes Fischer in Mittweida 5016 „ Es hat sonach engere Wahl stattzufinden zwischen Herrn Kaufmann Stadtrat Oskar Schiebler in Frankenberg und „ Obstgutsbesitzer Johannes Fischer in Mittweida. Als Termin für die engere Wahl wird Dienstag, der 2. November, festgesetzt und ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle auf andere Kandidaten entfallene Stimmen ungültig sind. Die Wahlzeiten, die Wahlbezirke, die Wahllokale, die Wahlvorsteher und ihre Stell vertreter, die Wahlgehilfen und die Protokollanten bleiben dieselben, soweit nicht aus beson deren Gründen Aenderungen notwendig werden sollten. Hainichen, den 26. Oktober 1909. Der Wahlkommissar für de« 1«. städtischen Wahlkreis. ««zetgenpreiS: Di« s-gesp. P«titz«Ile oder deren Raum IS z, bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zelle 40 „ElHges«dt" t» Redaktionsteil« ZS S. Für schwierig«» und tabellarischen Satz A uff chlss, für Wiederholung-abdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. K« Nachweis und Offerten-Annahme werden LS § Extragebühr berechnet- gnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expeditione». ' —wMMWMS Landtagswahl im 32 Wahlkreise -es Platten Landes betreffend. Nach der am heutigen Tage erfolgten amtlichen Ermittelung des Ergebnisses der Neu wahlen zur Zweiten Kammer der Ständeversammlung im 32. Wahlkreise deS plätten Landes sind von 14344 gültigen Stimmen auf Herrn Fabrikbesitzer Robert Wilifch in Plaue-Bernsdorf 3202 Stimmen, auf Herrn Zigarrenfabrikant Dhate in Hartha 4880 Stimmen und auf Herrn Fabrikant und Gutsbesitzer Ernst Stephan Glantz in Plaue-Bernsdorf 6262 Stimmen entfallen. Da hiernach auf keinen der genannten Kandidaten mehr als die Hälfte aller im Wahl kreise abgegebenen gültigen Stimmen entfallen sind, so macht sich gemäß Z 34 Absatz 2 deS Wahlgesetzes für die Zweite Kammer der Ständeversammlung vom 5. Mai 1909 eine engere Wahl zwischen den beiden zuletzt genannten Kandidaten, welche die meisten Stimmen erhalten haben, mithin zwischen Herm Zigarrenfabrikant Thate in Hartha und Herrn Fabrikant und Gutsbesitzer Ernst Stephan Elantz in Plane-Bernsdorf nötig. Als Termin für die engere Wahl setzt der unterzeichnete Wahlkommissar hiermit ttvn 2. stlovomdmi» 1808, fest. Unter Hinweis auf die in den einzelnen Gemeinden erlassenen Bekanntmachungen wird dies zur öffentlichen Kenntnis gebracht und hierbei noch ausdrücklich darauf hingaviesey, daß bei dieser engere« Wahl nur ««ter den zuletzt genannte« beide« Sandi« date« zu wähle« ist u«d alle a«f a«dere Sandidate« fällende Stimmen ungültig find. Die «I«» Cngslsnl»«»« elisnsi» Vnvl findet Sonnabend, den 6. November 1WS, von vormittags Iv Uhr ab im Sitznngssaale der Königlichen Ami*ha»ptm«mfch«ft Mtzä statt. Der Zutritt zu dem Sitzungssaale steht jedem Wähler des Wahlkreises offen, soweit es der Raum gestattet. Flöha, am 26. Oktober 1909. Der Wahlkomutisfar für -e» 32. ländlichen Wahlkreis des Platte« Landes. SerUmkvi't, Regierungsamtmann. Ivos 251 DomurSts» Se» 28 Oktober Zrankenberger Tageblatt Bezirks - Anzeiger gegründet 1842 KL. )ahrgang° MM sm -ik MWe MiWmmW Mst, das MWe M-Ml md dm Aadtrat z« IranitMi i. Ku Beranttoortlichtr Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- B- Roßberg in Frankenberg i. Sa.