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IE Werke „Olympia 1924 — Paris“ und „Olympia 1928 — Amsterdam“ haben bei den deutschen Sportverbänden und allen Sportleuten ein starkes Echo gefunden und sich als wichtige Nachschlagewerke in allen Sportbibliotheken bewährt. Wir setzen deshalb mit dem Werk „Olympia 1932 — Los Angeles“ die Sammlung der Bücher über die Olympischen Spiele fort, zumal mit dem Erscheinen einer gleichen ausführlichen Chronik im Buchhandel nicht zu rechnen sein wird. Äußerungen deutscher Sportzeitungen und vieler Sportfreunde lassen erkennen, daß größere Erfolge der deutschen Vertretung bei den Kämpfen in Los Angeles erwartet wurden. Das vorliegende Buch legt Zeugnis dafür ab, daß unsere deutschen Olympia-Kämpfer große Leistungen in allen Sportarten vollbracht haben, Leistungen, die nach den Ergebnissen der früheren Olympischen Spiele die Entsendung unserer Landsleute nach Los Angeles vollauf rechtfertigten. Die Spiele in Los Angeles haben in erster Linie jedoch gezeigt, welche außer ordentliche Entwicklung der Sport in anderen Ländern seit den olympischen Kämpfen in Amsterdam genommen hat. Die Auswahl von Olympia-Kämpfern auf breitester Basis, systematisches Training und staatliche Förderung der Sportbewegung sicherte diesen Nationen in Los Angeles die großen Erfolge. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wird Deutschland Gastgeber sein und wir werden selbstverständlich stärkere Mannschaften für alle Sportarten herausstellen können, als dies in Los Angeles möglich war. Versäumen wir nicht, die Lehren aus den diesjährigen Kämpfen zu ziehen, lernen wir aus unseren Erfahrungen und beginnen wir schon jetzt mit den Vorbereitungen für die Spiele in Berlin. Dazu soll die vorliegende Chronik, in der alle Leistungen vollständig und ausführlich beschrieben wurden, dem deutschen Sport eine Handhabe bieten. H. F. & PH. F. REEMTSMA HAMBURG-BAHRENFELD, im Oktober 1932