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94 Sonnabend, den 12 AllguA. 1876 FrMkLnbergerMjrichtsb latt und Bezirksanzeiger. Amtsblatt der König!. AmtShauptmannsckast Flöha, des König!. Gerichtsamts und des StadtratHS zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1j Mark. 3" beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Bekanntmachung, die Et»i>ihru»> eines »e»>» Regulatives über Eaneert- and Taazmusikeu I«r di- Orte des Berw«lt«»ds- bezirkes der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha, in welchen die revidirte Städteordnnng nicht eingeführt ist, betreffend. Nachdem unter Mitwirkung des Bezirksausschusses ein neues RtgUlg1i0 über Concert- und Tanzmusiken für den hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirk beziehentlich die Orte desselben, in denen die revidirte Städteorbnung nicht eingeführt ist, aufgestellt woxpen Ist, , welches zu Jedermanns Einsicht an hiesiger Canzleistelle ausliegt, so wird Solches mit dem Bemerken hiermit bekannt gemacht, daß das gedachte Regulativ für die erwähnten Orte mit dem 1. September dieses Jahres in Kraft tritt. Gedruckte Exemplare des Regulatives können gegen Erlegung beziehentlich portofreie Einsendung einer Gebühr von 20 Pf. von der Königlichen Amtshauptmannschaft bezogen werden. Flöha, am 2. August 1876. Die Königliche Amtshauptmannschaft. . L von Weiffenbach. Z. Bekanntmachung. Der M. Anlagen-Termin ist bis zum IS. August -S. IS. an die Stadtkaffe zu berichtigen. Der S t a d t r a t h. — ' Meltzer, Brgrmstr. -4 Bekanntmachung. Die Pachtzinsen für communliche Feld- und Wtesenparzellen sind bis spätestens zum 18. Angnst d. I. ' an die Stadtkasse zu berichtigen. * Frankenberg, am 10. August 1876. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. Aufforderung. Zur Wiederbesetzung der vacanten SchulhauSmannsstelle werden bis zum LI. Angnst l. I. Bewerbung- gesucht insbesondere von solchen Personen, welche mit dem Betriebe von größeren FeuerungS- und Beheizungsanlagen vertraut sind, in der Rathsexpedition entgegen genommen. * Frankenberg, am 10. August 1876. DerStadtrath. » Meltzer, Brgrmstr. § Aurtiousvekauntmachuug. " In dem zu dem Vermögen des Kaufmanns Guido Friedrich in Kappel und Oberwiesa ausgebrochenen Concurse sollen Montag, den 14 August 187«, Vormittags » Uhr i« der Friedrkch'fchen Mühle zu Oberwiesa r von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte folgende Farbwaaren: circa 335 Centner geraspeltes Blauholz, ) circa 156 Centner genadeltes Blauholz, ist circa 125 Centner gemahlenes Blauholz, circa 26 Centner Blauholz in Stücken, . st^ circa 3 Centner genadeltes Rothholz, circa 10 Centner gemahlenes Roihholz, s' > circa 15 Centner Rothholz in Stücken, circa 80 Centner Gelbholz in Stücken und eine kleine Quantität dergleichen gemahlen, sowie ein Faß französisches Han und 2 Stück Bockholz, , an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Frankenberg, am 5. August 1876. DasKönigliche Gerichtsamt. Wiegand. R. Bekanutmach««-. Die Bespannung der Walzen und Wafferwageu bei der Unterhaltung -er Chausseen und fiskalischen Straff« hiesigen Bezirks soll auf die Jahre 1877 bis mit 1880 an den Mindestfordernden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, bez. Ablehnung aller Gebote, vergeben werden. Offerten, welche bezüglich der Walzenbespannung auf den laufenden Meter abzuwalzender Fahrbahn, bezüglich der Bespannung der Wafferwageu aber auf Taqelohn für das Paar Pferde mir Knecht sich zu beziehen haben und mit der Bezeichnung des Oberwärter- districtes (>. und II. Chemnitz, III Stollberg, IV. Zschopau, V. Frankenberg), für welche sie gelten sollen, zu versehen sind, sind bis zum IS. August a. c. bei der unterzeichneten Bauverwalterei, welche auch zu weiterer Auskunft bereit ist, einzureichen. (8 32867b.) Chemnitz, am 22. Juli 1876. * Krantz, von Metsch, Chauffeeinspector. Bauverwalter. stätigt, führten auf dem Wege erlangter Resul tate zu Verfahrungsweisen, welche mehr und mehr in weiteren Kreisen zur Geltung gelangten. Bedeutende Fortschritte in der Erzielung ani malischer Erzeugnisse sind gemacht: zunächst durch Aufzucht der Hausthiere, dann auch durch Pro duction von Fleisch und Fett. Auffallend ist eS, daß ein blonderer Zweig der Thierproductiou, ^«..Fischzucht, an diesen Bestrebungen und Er folgen »sicht Theil genommen hat; obwohl bei einer Vergleichung erster und letzter, da beide Ueber Nutzung der Gewässer und Teiche Die Landwirthschast hat in den letzten De- cennien durch den Einfluß der gegenwärtig allge mein verbreiteten Kenntnisse der Naturwissenschaft nach mehrfachen Richtungen hin einen außer ordentlichen Aufschwung genommen. Besonders zahlreich und ergiebig sind die Forschungen sie-, wesen, welche über die Erzeugung thiersicher Wo, dutte angestellt worden find. Theoretische Ergeb nisse, durch praktische Anwendungen geprüft und be hauptsächlich die Erzeugung von Fleisch bezwecken, die Aufforderung nahe lag, den analogen Ver hältnissen gegenüber analoge Bestrebungen folaen zu lassen. Die nicht unerhebliche Wichtigkeit der Fischerei und Teichwirthschaft, der Wunsch zur Hebung derselben nach Kräften beizutragen und ein regeres Interesse dafür zu erwecken, bewog den Unterzeichneten, seiüe Anschauungen, in diesem Aussatz niederzulrgen. - Der Betrieb der Fischerei kann bestehen in wil der Fischerei oder geregelter Fischzucht, Leich-