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494 die OertlicheS und Sächsisches. reichte ein Gratulationsschreiben de» Ephoren genaht -eS Dresdner KreiSdirertionSbezirkS, die Herren GerichtSamtmänner Wiegand von hier und Clauß von Mittweida beglückwünschten unter besonde- eingeführt) schon mehrere Wochen auf hiesigen da Fluren und erweist sich deren Anwendung als aufläufe stattgesunden, bei welchen in verschie- lenen WirthSbäusern die Möbel demolirt, Glä- den Vortheil noch größerer Billigkeit zu erzielen. Seit einigen Tagen haben in Leipzig Pöbel- sich bezahlt macht. Auch der Gebrauch der Dreschmaschine mit Locomobile scheint sich in unsrer Gegend rinzubürgern, wenigstens arbeitet eine solche aus der Fabrik Ruston Prokter und Co. Lincoln (durch Karl Pieper in Dresden rrr Hervorhebung des gewandten und liebens würdigen Geschäftsverkehrs deS Jubilars bensel- -en im Namen der weltlichen Coinspectionen. Während Namens der Pastoren der Ephorie deren Nestor, Herr v. K. Lang aus Ottendorf, in lateinischer Rede deren Glückwünschen AuS- - -ruck gab, überreichte gleichzeitig Herr v. Mahn aus Sachsenburg als Festgabe der Genannten Was wir gewünscht, da« laß, o Herr, In Gnaden Wahrheit werden! Laß alle Tag' Ihn seliger Sich fühlen schon auf Erden I Und wenn Dw Ihn ablegen heißt De« Amte« Kleid, laß Seinen Geist Zwiesältig auf uns ruhen I Er bittet nicht, um Ueberfluß: So gieb Ihm lange» Leben! Er sucht nicht eitelen Genuß: So wollst Du Ehr' Ihm geben! - Er hält Sein Hau» als Gotteshaus: So baue täglich mehr daran« Ein Zeugniß Deiner Gnadef dieser erhebende Theil -er Feier, ein prachtvolles in grünen Sammet gebunbneS. mit silbernen Eckbeschlägen und silberner Wid- schloß! . „ ..... , mungSplatte versehenes Album, die sehr gelun- zeigte, wie BerusStrru« und Humanität in der- sehr nutzbringend. Mit dieser Maschine wurden gen von Herrn Photograph Dittrich hier auSge- selben noch allezeit verdiente Anerkennung finden, fn 44 Stunden 46« Schock Raps und pr. Tag führten Photographien aller Kirchen der Ephorie Von Nachmittag I Uhr ab fand im Saale des ca. 100 bis 110 Schock Korn und Weizen aus- enthaltend. Im Namen der sämmtlichen Lehrer Gasthofs zum schwarzen Roß ein von Hiesigen gedroschen, und zwar ganz rein. Obwohl dafür . -er Ephorie begrüßte den Jubilar Herr Schul- wie besonders auch Auswärtigen, den Herren an Leihgebühr pro Stunde 2 Thaler bezahlt direktor Gesell aus Mittweida mit dem schwung- Geistlichen und einem großen Theile der Herren und außerdem die Kohlen, die Wasseranfuhre, vollen Bortrage eines die reinste Verehrung und Mehrer der Ephorie, zahlreich besuchtes Festmahl Stellung von 15 bis 25 Leuten zur Bedienung Htnerkennung der Fürsorge, welche Herr vr. M Ehren deS Jubilars statt, daS außerordentlich der Maschine sowie Beköstigung des Maschinisten Körner stets den Lehrern gewidmet, an den Tag durch ernste und heitere Trinksprüche belebt war. und Einlegers gewährt werben mußten, wurde legenden Gedichts, von dem Herr Oberlehrer Näher auf diese «inzugehen, fehlt uns der Platz. h« größeren Massen der Ausdrusch, abgesehen Meißner auS Mittweida ein elegant g-bundencS E'» von unserm poi-ta Isureatus, Herrn Kirch- vom Vortheil der Schnelligkeit, noch billiger be- Exemplar mit den Namen fämmilicher Spender Windisch, gedichtetes Tafellied, baS in sesten wirkt, als durch gewöhnliche Arbeiter. Jeden- überreichte, tndeß anschließend mit einer An- Zügen den Lebensgang des Jubilars schilderte falls werden einzelne Landwirihe, welche von der spräche deS Herrn Schulbirector HerrnSborf der und Herzlichkeit achmete, ward lebhaft beifällig Darleihung einer solchen Dreschmaschine Gebrauch Senior der hiesigen Lehrer, Herr Oberlehrer ausgenommen und trug wesentlich zur Belebung machen wollen, sich in Zukunft zu einer bestimm- Krause,^ im Namen derselben Spender als Fest- der Tafelrunde bei. Möge eS dem Herrn Ju- Reihenfolge für deren Benutzung vereinigen gäbe eine silberne Blumenschale darbrachte, bilar vergönnt sein, in erfreulichster Weise noch können, um vom Gewinne, der auS einer Zcit- Jhnen schloffen sich- an: Herr Diak. Fischer, recht lange auf diesen Jubeltag im glücklichen „sparniß dem Besitzer der Maschine erwächst,/ mit lateinischer Anrede ein elegant auSgestatteteS Familienkreise zurückzublicken! - Festgedicht in gleicher Sprache, gewidmet von f — den Geistlichen der Ephorie, darbietend; eine De- putativ» deS LehrercollegiumS der Realschule zu Mittweida, unter ebenfalls lateinischer Ansprache I Frankenberg, 29. August. Die Feier des ser und Fenster zerschlagen und vielfach Gelb -eS Herrn Oberlehrer Bauer eine lateinische Nationalgedenktages, welche hier recht günstigen und GelbeSwerth gestohlen wurde. Botivtasel überreichend; Herr Bürgermeister vr. Anklang gefunden hat, wird, trotz der Ursprung- Die erwähnten Ercesse begannen mit Demolirung Stumme von Mittweida, der im Namen der lichen Einfachheit ihrer diesmaligen Anlage, in einer in der Pleißengaffe gelegenen Wirthschaft, in. -afigen städtischen Kollegien eine Glückwunsch- ihrem für den Nachmittag bestimmten Theile eine der ein Soldat des jetzt der Manöver wegen dort obreffe übergab; eine Deputation der Kirchen- wesentliche Ausdehnung erfahren durch eine Fest- einquartierten 13. Jägerbataillons vom Wirth miß. Vorstände zu Frankenberg und Mittweida, gebil- lichkeit, welche in recht praktischer Weise die hiesige hgndelt worden sein sollte. Waren an den beiden -et von den Herren Archiv. Lesch, Bürgermeister Weberinnung auf diesen Tag verlegt hat.. Der- ersten Abenden die Tumultuanten aus Militär- und Meltzer, Stavtrath Cuno, Kaufmann Gnauck selben hat nämlich Herr Fabrikant Hermann Civilpersonen zusammengesetzt, so waren an den sol- von hier, Gutsbesitzer Ranft von Dittersbach Schmidt (in Firma Schmidt u. Pfitze) eine genden nur die letztem vertreten, aus deren Mitte und Weberfactor Meding von Mittweida, mit Fahne zum Geschenk gemacht, welche dadurch beson» vielfach die Rufe: „Es lebe Bebel", „Es lebe gleicher Adresse; eine Deputation deS hiesigen deren Werth noch erhält, daß sie in der Schöpfung Lasalle" erschollen. Was für Elemente aber da- GewerbevereinS (dessen Mitgründer und ver» der Innung, der recht vortheilhaft wirkenden Web- runter vertreten gewesen, ist aus obiger kurzen Notiz dient« Förderer der,Jubilar ist), bestehend auS schule, (von deren Lehrern) combinirt und gewebt über die vorgekommenen Spitzbübereien zu ersehen, den Vorsitzenden vr. Meding und Otto Roßberg I wurde und so ein wahres Kunstwerk geworden ist. Baares Geld im Betrage von über 700 E- ist nebst und Secretair Hinkel, mit dem Ehrenmitglied- Am 2. September nun findet auf dem Marktplatze, Wäsche und Kleidungsstücken geraubt morden, wo- schastsdiplome deS Vereins; Dir. vr. Heubner nachdem von 1—2 Uhr Nachmittags der Empfang durch diese Krawalle viel Aehnlichkeit mit dem be- und Jngtn. Kleinstüber, im Namen der Direc- der auswärtigen Gäste (Deputationen von Innungen kannten Frankfurter erhalten. Nicht verschwiegen lion ddS Technicum, dessen Interesse der Juki- der Nachbarstädte) und von 2 — 3 Uhr die schon sei zur Kennzeichnung des Pöbels eine Schandthat. kar allezeit warm vcrteten, einen schönen großen früher erwähnte Versammlung der Schuljugend und Ein Gürtlergeselle aus Görlitz hatte in einem Hause Stahlstich deS bekannten Kaulbach'schen Gemäldes Erwachsenen zum Zweck der Abfingung patriotischer einen Käfig geraubt, in dem ein Papagei befindlich. „DaS Zeitalter der Reformation" mit herzlichen Lieder w. auf demselben Platze erfolgt, die Weihe Auf der Straße nimmt er diesen heraus, reißt ihm Glückwünschen widmend. Beauftragt vom Pro- der Fahne statt, und zwar in der Weise, daß »ach den Kopf ab und zertritt ihn! Dem massenhaft fefforencollegium der kgl. Landesschule zu Grimma, einem Musikvortrage die Fahne der Innung über- andrängenden Janhagel gegenüber konnte die ohne- -eren Zögling Herr vr. Körner gewesen, über- geben wird, deren Obermeister, Herr Fabrikant hin nicht zahlreiche und unbewaffnete Polizei nichts gab Herr Diak. Fischer demselben eine Graiu- August Barthel, alsdann die Weihrede hält, welcher ausrichten und nur erst mit Herbeiziehung des Mi- lationStafel VeS Ersteren. Wahrhast ergreifend sich Festgesang vom Sängerbünde, Schlußrede und litärs gelang es an den letzten Abenden, die Ruhe und sichtliche Bewegung hervorrufend war eS Schlußgesang anschließen, worauf der Festzug durch wieder herzustellen. wenn dies auch nicht ohne An- aber, als Herr Diak. Fischer anschließend den die Straßen der Stadt sich bewegen und im Benedir'- Wendung der Waffen abging. Trotz mehrmaliger Schwanensang eines der beliebtesten Lehrer der scheu Saale sich auflösen wird, woselbst Concert Aufforderung gingen die Krakehler nicht vom Platze Grimmaer LandeSschule, deS bei seinen Zeitge» unv später Ball das Fest beschließen. Es ist also und zwangen den Commandanten deS Militärs, «offen wie bei seinen Schülern im freundlichsten auf diese Weise eine recht passende Ergänzung des das Vorgehen des letztem mit dem Bajonnet zu und dankbarsten Andenken stehenden, vor wenig Festtages geschaffen und nur zu wünschen, daß verfügen, wobei einige Verwundungen durch Ba- Wochen nur erst unerwartet rasch verstorbenen Jedermann denselben auch als solchen ansehe. I» jonnetstiche und Kolbenstöße vorkamen. Zahlreiche Professor «mer. Lorenz überreichte: ein lateini- verschiedenen Städten haben sich Ladenbesitzer frei- Arretirungen find vorgenommen worden, dieArrestaten fcheS GratulationSgedicht, seine letzte literarische willig zur Schließung ihrer Läden für den ganzen werden aber nicht einfach wegen Ungehorsams poli« Arbeit, das er dem Freunde persönlich hatte über- Tag entschlossen. Gebe man auch hier durch regste eigne zeilich bestraft werden, sondern die den Aufruhr -ringen wollen und daS nun die Witwe über- Betheiligung und Ermöglichung einer solchen seitens betreffenden Bestimmungen des ReichssträfgesetzbuchS sandte. Herr Bürgermeister Meltzer und Herr der Arbeitnehmer Veranlassung zur würdigen Feier gegen sich angrwendet sehen und criminell bestraft Stadtverordnetenvorsteher Schulze schloffen die des so hoch bedeutungsvollen Tages! werden. Alle Restaurationen »c. müssen um 11 Uhr Reihe der Glückwünschcndcn. Der Erstere ver- Frankenberg, 28. August. Dieser Tage geschloffen werden, nach einem Befehlt deS Stadt- laS und überreichte ein ebenso herzliches als an- haben die „größten" Oeconomen der Umgegend commandanten, Generallteutenant v. Nehrhoff, dürfen erkennendes Glückwunschschreiben. Tiefbewegten auf den Fluren deS Ritterguts zu Lichtenwalde nie mehr als 3 Personen beisammen stehen und Herzens dankte nächst Gott, der ihm so viele Versuche mit einer Mähmaschine auS der Fabrik wird bei Wiederholung der Ercesse daS Militär dem Gnade und Freude widerfahren lassen, der Ju->von Walther und Wood für GraS üNd Klee vollen Waffengebrauch machen. Deutung nehmend. Herr Archiv. Lesch über, j bilar Allen, die ihm soeben mit Wort und Gabe angestellt und sich von der Vorzüglichkeit- dieser " " ' ' " " " ' und mit dem Gesänge des Liedes: Maschinen überzeugt. Zum Acker brauchte man nur Stunde. Der Vortheil einer solchen Maschine für größeren Grundbesitz ist ganz in die Augen springend, weil in kürzester Zeit, und namentlich zu rechter Zeit, große Massen bewäl tigt werden können, und die Maschine bei einem Preise von 175 Thalern schon in zwei Jahren liefert in AmZ ausge auf -er Frank Au 1 empfehlen Gute weiches ! zu haben verkauft r Ich bec auf dem hierauf R Veränd« grundstück gebäude, H großen Ke zu verkauf in Zucker Gru ist noch z, S Oberwiesa Grund der gerichtlich Z der Auffor 8 L reitS in et nicht bestir demselben Neidern mi geschossenes Mrsfingzwi zwei Abthe! « ren 15 Nr Ko