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" »GM !e vorläufig nicht mehr auSge vr. CaruS. vr. Ullrich, find in vertage mitzutheilen, Pillnitz, 7. Maj. deS Königs Bulletins werden geben. vr. Fiedler. sen, die, von hoher Begeisterung durchglüht, ihre Seele auf dem Schlachtfeld« auSgehaucht, son dern auch allen Denen, die in den Lazareihen nach jenen stillen Heldenthaten deS mannhaften Duldens, wovon nur die Engel Gottes recht er Einer vor ungefähr sechs Wochen mittelst Cir stantentageS zurückgewirsen, äußert sich der „Pil- cular von Setten de- Vorstandes des Leipziger ger aus Sachsen", da- bekannte strengktrchltche 2 Aus M der Schw< Diesen V von Belfort quartiert. ; baten gen B keiner von dort geblieb doch den A nicht von eil so propre u Pferde. Die nur die Fest Einwohner gemacht hat Feindesland von Belfert „Wir mUss Soldaten kö würen sie m gegen ihren bestätigen a das Bergnü baten mit Ei Besitz genau ihrer Auweh I Blatt, in I grrle im l I Hannovei I brr Kirch« I seiner Vor I Derweigci l feindliche I bedaurrn, gleiche E, gehabt ha leranz! schäuungc Protestant! -schäft mit setze prole Die 2 Hauptver am 5. p Die sestls -,CH. T." überaus f am ersten l grüßungei -schule wu »Heilung i «in ein H und eine schenke ül Freiberg ü erhielten < lonz, Run anregende, fanden fa vercinSvor die Vcrhä Nachricht der Jahres Hauptver« Ermächtig abzuordne, sammlung ten. Die welche a, wurden. geweiht zu Ehren gefallener deutscher Krieger, ein Denkmal, welches dereinst den kommenden Geschlechtern als Wegweiser dienen soll zum Ruhme. Die Denkmäler verschwinden im Laufe der Zeiten, aber das Denkmal, welches sich Kai- ser Wilhelm in den Herzen seines Volkes gesetzt hat, das ist unvergänglich, und alle Generatio nen nach uns werden deS Kaisers Wilhelm und seiner Zeit gedenken. Darum hoch der Kaiser Wilhelm I" Auf diesen Toast erwiderte der com- mandirende General deS XV. ArmeecorpS, Ge. incral v. Fransecky: „Wir haben soeben einen Hochruf Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm gewid met, lasten Sie mich ein Hoch auSbringen auf den treuen BundeSfreund des Kaisers, auf Se. Ma jestät den König Johann von Sachsen, für des sen Wohl sein ganzes Volk besorgt und von dem Wunsche bcserlt ist, daß er Genesung finden möge. Gott erhalte, Gott schütze Se. Majestät den König Johann!" Diese Trinksprüche wur- den mit hoher patriotischer Begeisterung auige» nvmmen, und in solcher Erhebung blieb die Fest- Don dem in Straßburg und Schlettstadt gar-! misontrenben sächsischen Infanterieregimente Nr. 105 war ein combinirteS Bataillon mit den Of fizieren, den Fahnen und der Musik des Regi- mentS in Metz eingetroffen und zur Ehrenparade commandirt worden, zu welcher ferner aus Mann schaften deS sächsischen FußartillerieregimentS zu Metz und auS FestungSgeschützen eine Batterie formirt worben war, deren Bespannung das kö- niglich preußische Felbariillerieregiment Nr. 15 bereitwilligst übernommen hatte. Gestern früh nun fuhren die zur Feier erschienenen Offiziere in einer langen Reihe von Wagen nach St. Privat, während VaS combinirt« Bataillon und Vie Deputationen der Unterolfiziere und Mann- schäften die Eisenbahn bis ArmanvillierS benutz- len. Das Bataillon nahm HlO Uhr gegenüber dem Denkmale in Front Ausstellung, die Bat- trri« fuhr seitwärts desselben am Dorfe St. Pri vat auf, und die auS Metz von den königlichen preußischen und baierischen Regimentern gesen deten, von Offizieren geführten zahlreichen De- PUtatioüen aller Compagnien umgaben sodann mit den sächsischen MannschaslSvertretern das Denkmal auf den übrigen Seiten, wodurch ein QuarrSe formirt wurde. Unter der Feftversamm- lung, die sich nach und nach an dem mit Blu men und Lorbeerkränzen geschmückten Denkmale gruppirte, bemerkte man außer dem Gouverneur von Metz, General v. Glümet, die DivisionS- und Brigadecommanbeure der in Metz stehenden preußischen und baierischen Truppen, sämmtliche Generäle, die RegimeniScommandeure und Stabs osfiziere der Garnison, zahlreiche Damen dersel- den, sowie den BezirkSpräsidenten Grafen v. Arnim-Boitzenburg mit Gemahlin und mehrere Personen aus dem Civilftande, die alle in Herz- licher Weise ihre Theilnahme bewiesen. Als um 10 Uhr der commandircnde General deS XV. ArmeecorpS, General v. Fransecky, mit dem äl testen zur Feier deputirten sächsischen General- major Senfft v. Pilsach erschien, eröffnete der letztgenannte sächsische General die Feier, indem «r an bas Denkmal trat und mit einigen ein leitenden Worten über die Abreise Sr. königl. Hoheit deS Kronprinzen von Sachsen in hoch- besten Auftrage eine (von uns schon mitgetheilte) Ansprache des erlauchten Heerführers verlas, die mit tiefster Empfindung unv Bewegung vernom- men wurde. Hieraus intonirt« die Musik deS 6. Infanterie regiments den Choral „JesuS meine Zuversicht", unv der Oberpfarrer Schelle trat zur Weihrede an VaS Denkmal. Durch seine Erinnerungen als Feldgeistlicher deS sächsischen CorpS persön- lich ergriffen, führte er in einer längeren Rede den Gedanken auS: „Was verleiht dem Ehren- ! denkmale für die im letzten Feldzüge gefallenen I Sachsenkrieger die heilige Weihe? Die todeS- muthige Liebe Derer,- welchen eS gewidmet ist; > die trauernde Liebe Derer, welche eS widmen; l die gnadenreiche Liebe deS GotteS, der dem Denk- > sie in gleicher Todesgefahr gewesen und ohne GotteS Erhörung und Barmherzigkeit nicht zu den herrlichen deutschen SiegeSsesten gelangt sein würden. Darum gebühre der gnadenreichen Liebe GotteS die Ehre. Und in diesem Sinne weihte der Redner baS Denkmal feterlichft im Namen GotteS, der ein Gott der Lebendigen, und 1m Namen Christi, der die Auferstehung ist. Hier auf ertheilte er, auf Marie-aur CHSncS und dar- über hinaus auf Frankreich weisend, allen Grä bern, worin die sächsischen Todten ruhen, den Segen. Nach dieser Weihe gaben daS Batail lon unv die Batterie Ehrensalven, und über raschender Weise donnerten auch die Geschütze deS St. Quentin einen Ehrengruß herüber, wozu Se. Majestät der Kaiser besonders Befehl er- lassen hatte. Dann beendete ein Vorbeimarsch der Bataillone vor dem Denkmale und dem com- mandirenden General v. Fransecky die ernste Feier. Die Festtheilnebmer kehrten nach Metz zurück, wo die Unteroffiziere und Mannschaft in den Casernen kameradschaftlich ausgenommen wurden. Nachmittags H5 Uhr vereinigte sich in den präch- tigen Räumen deS allgemeinen OffizierScasinoS eine glänzende Versammlung zu einem Festdiner, zu welchem Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz und Prinz Georg von Sachsen außer an die sächsischen Osfiziere auch an die Generalität, Stabsoffiziere der Garnison von Metz, sowie an die Spitzen der Civilbehörden Einladungen er lassen hatten. Der erste Toast, auSgcbracht vom Generalmajor Senfft v. Pisach, galt dem deut schen Kaiser. Mit trefflichem Schwünge sagte der General: „Wir haben heute ein Denkmal Versammlung bis zum Abend in echter Waffen- brüderschaft beisammen. Sie begab sich sodann auf die Esplanade, wo die Garnison von Metz den sächsischen Deputationen, Offizieren wie Mannschaften, ein Fest damit bereitet halte, daß sämmtliche preußische und baierische Musikchöre nach einem geschmackvoll arrangirten Programm abwechselnd concerlirten. Eine überaus wirkungs volle Beleuchtung der Esplanade, dieses schönsten öffentlichen Platzes im Reichslande, erhöhte die allgemeine Stimmung, und bis spät in die Nacht bewegten sich, auch unter Betheiligung der Bür, gerschaft, in bestem Einklänge die Damen und Herren der Garnison und der Civilbehörden mit den Sachsen. So fand dieser Ehrentag einen schönen Schluß und den Sachsen wird er, in Erinnerung an Vie herzliche, von allen Seiten «ntgegengebrachte Theilnahme der Waffenbrüder« in der deutschen Moselfestung unvergeßlich bleiben. Kranken in sich schließt. Neuern Mittheilungcn deS gedachten BlatteS zufolge ist der Gesundheitszustand deS königlichen Herrn so befriedigend, baß er am Freilag einen Spaziergang im Schloßgarten zu Pillnitz unter nehmen konnte. Am Sonnabend Vormittag fand in der katho lischen Hofkirche zu Dresden die Erinnerung-- feierlichkeit für ven seligen König Friedrich August II. (gestorben am 9. August 1854 in Tirol) statt, welcher die prinzlichen Herrschaften beiwohnten. Nach dem Dr. I ist daS AuSschreiben der Ergänzungswahlen für den Landtag in der nächsten Zeit zu erwarten. In Chemnitz ist man eifrig mit den Vor bereitungen zur NaiionalfesttagSfeier am 2. Sepibr. beschäftigt. Man will dort den Tag als wirklichen Rationalfesttag begehen. Vor allem wird in den verschiedenen Kirchen ein Fest- gotteöbienst abgehalten werden, während in den Schulen besondere Act« abg«halten werben sollen 5 als einen besonderen Punkt deS übrigen Ar rangements bestimmte man die Grunvsteinlegung eines Kriegerdenkmals. Während durchgängig in der vaterländischen Presse mit Freude anerkannt wurde, baß die kö nigliche KreiSbireciion zu Leipzig den Protest de» Pastor vr. «hlseld gegen Ueberlaffung der da- figen Nicolaikirche, zu Ven Gottesdiensten des in diesen Tagen stattfindenden 7. deutschen Prott- König» durch baS Gesetz vom April 183l auf 3 Wochen festgesetzte Landestrauer, wodurch sämmtliche sächsische Musiker auf diese Zeit ih res Verdienstes verlustig gehen, auf daS Mini mum von 3 Tagen zu beschränken, zu berathen. Die Petition soll in feftgehaltener Form zur Unterschrift im Lande circuliren unv später durch einen Deputirten der 2. Stänbekammer überreicht werden. Frankenberg, 12. August. Von verschie denen Seiten wurde unS die Bereitwilligkeit ge- äußert, den Tag der Fahnenweihe deS hiesigen KriegervereinS, den nächsten Sonntag, durch Schmücken der Häuser mit Flaggen und Laub- gewindcn auszuzeichnen. Vielleicht ist auch noch manchem Anderen zum gleichen Zwecke willkom- men, zu erfahren, Vurch welche Straßen sich der Feftzug bewegen wird. Auf Grund eingezogener Erkundigungen können wir nun mittheilen, daß der Festzug jedenfalls nicht vor 4 Uhr Nachmit tags vom Marktplatze abgehen, die Schloßstraße, die Niedere und Obere Gartenstraße, die Schieß- hauS- und Scheffelstraße, die VerbinduiigSftraße von der früheren Graubner'schen Wirthschaft nach der Humboldtstraße, diese selbst, die Bahn hofs- und Freiberger Straße, Ven Baderberg, die Chemnitzer Straße, den Töpferberg, die Töpfer-, Sonnen- und Altenhainer Straße be rühren und hiernach wieder zurück auf den Markt platz seinen Weg nehmen wird. Der Festact ist auf dem letztern, wie wir schon mitgetheilt ha ben. Hier weiht Herr Oderpfarrec Schelle aus Reichenau die Fahne unv nach dem Acte erfolgt Musiker.Verein- erlassenen Aufforderung Folge leistend, hatten sich am 4. d. M. in Ehemni^ ungefähr 32 fremde Delegirte der sächsischen Mu siker, meisten- Musikdirektoren, versammelt, um über eine an die hohe SlaatSregierung zu erlas sende Petition, die im Falle des Ableben- deS male eine herrliche SiegeSweihe gegeben hat." Der Redner gedachte zunächst daran, wie in die- fem Gefilde von St. Privat der glorreiche Schluß deS ersten Acte- jene- gewaltigen Kampfes statt- fand, wie hier baS sächsische CorpS berufen war, zum ersten Male sein gute- Schwert mit in die Wagschale zu werfen und wie auf diesem Boden daS erste frische Reis zu einem herrlichen Sie- geSkranze erwachsen sei. Um seiner Todten wil- len seien die Vertreter deS sächsischen CorpS heute hier versammelt. Allen theueren Kameraden, die auf dem großen Tobten selbe, das sich von hier -iS tief in daS Herz Frankreichs, über die Flu ren von Nouart, Beaumont, Sedan und Paris, hinein erstrecke, gefallen seien, Allen gelte diese- Kommen. In dieser Stunde richte sich auch im Geiste theilnehmend der Blick der Angehörigen au- der Sachsenheimath hierher, und so manche Seele, die nach dem vermißten Todten suche, hier in diesem Denkmale habe sie nun einen fe sten Anhalt, worauf sie mit Andacht ruhen könne Denn da- Denkmal gelte nicht nur den Sach ¬ zählen könnten, ihr Leben gelassen hätten. Aber auch Vie Lebenden erinnere das Denkmal, wi Rache, welk hatte. Mög bauen; die L ist morsch g wird nicht n Lage benutze, zu begründe! es zu groß, geographische reich und D dort ein bl! dahin gezoge. Der in Organ de! öffentlich« Schmerzent Der Festzug in oben angegebener Weise. August. Der Zustand Sr. ist unverändert. Regelmäßige -'M Die „Dr. N." baß sich im Befinden Sr. Mas. deS Königs weder nach der guten noch der schlimmen Seite eine Aenderung zugetragen hat, daß aber auch die Unterlassung der Bulletins in keiner Weise eine Verminderung der Besorgnisse um den hohen