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IN ;er in kagd schm fee und r. SS» s 7 Uhr S-Lotterie >88/ >791 53818 64SS 7715 -814 5108k 8838 60111 1123 83620 8829 90762 951610916 3207 24291 1023 56044 2758 73084 8089 82195 6860 90005 768. 1358016692 4254 24523 7013 5090« 2955 64184 0562 72413 7778 80437 1624 92012 4210 4504 10203 10843 .6238 16518 14018 24266 <0844 31885 16928 37624 14557 46209 >1755 54092 >7586 67598 74660 75812 30426 82496 36042 86858 91786 92869 1888 Mittwoch, dm 21. NowmS^. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Kami- und Festtage, abmdr stir den sol- gcnden Tag. Preis vierteljährlich l M. so Ps«„ monatlich so Psg., Einzel-Nrn. sPsg. Bestellungen nehmen alle Post- anstatten, Postboten und die Ausgabe stellen der Tage blattes an. ezirksaE^ Inserate werd«, mit s Psg. sür «o gehaltene Ikorpul« title berechnet. Kleinster Inserate» betrag »o Pfg. Komplizierte mib da» tellarische Jnsera« . nach besondere»' Tarts. Jnseraten-Annabm» für die jeweilig «bend-Nummer bttt vormittag» io Utz», Ansässigen nach den im ordentlichen Wahlgange gewählten Personen die nächstgrößte» Stimmenzahlen für sich haben werde«. Nachdem nun als Wahllermin Montag, Svr S«. Zsavvn»l»«r Slesv« von uns anberaumt und als Frist zur Stimmzettelabgabe die Zeit von 1« Uhr Bormittags bis L Uhr Nachmittags, sowie von S Uhr bis S Uhr Nach mittags bestimmt worven ist, werden die stimmberechtigten, in führten ansässigen und unansäsfigen Bürger hiesiger Stadt geladen, am gedachten Tage innerhalb der obengenannten Tagesstunden lUt vor dem Wahl« ausschusse persönlich sich einzufinden und die mit 6Namen ansässiger und mtt 4 Name» unansässtger wählbarer hiesiger Bürger zu beschreibenden Stimmzettel uneroffnet in die Wahlurne einzulegen. , . . .. . - Auf den Stimmzetteln sind die zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vorschrift nicht ent sprechen, oder Namen Nichtwählbarer enthalten, find dieselben ungültig. Werden z» viele oder zu wenige Namen auf einem Stimmzettel gefunden, so wird hiedurch zwar die Gültigkeit desselben nicht aufgehoben, es sind aber die letzten auf dem Stimmzettel in der berr. Klasse überzählig enthaltenen Namen als nicht beigefügt zu betrachten. Zur Erleichterung des Wahlgeschäfts werden wir Stimmzettelformulare an die Stimmberechtigten ausgeben. Von diesen Zetteln sind die am oberen Ende befindlichen Abschnitte vor der Ab« gäbe zu trennen. Frankenberg, den 16. November 1888. ,, Der Rath. »w. KaeuMer, Brgrmstr. Bu. Bekanntmachuna. Rch-nMg- au- dem Siad,»-,. von den ansässigen Stadtverordneten die Herren: Ern Ludwig Richter, Associationskassirer, Priber, Rechtsanwalt, Karl Robert Nestler, Baumeister, ^vrlstmn Friedna, Kalkbrenner, Webermeister, Paul Richard Michael, Kaufmann, Karl Iustus KröPSky, Cigarrenfabrikant. o- den unamässigen Stadtverordneten die Herren: Karl Julius Pönitz, Kaufmann, Julius Hermann Barthel, Kaufmann, ^Vl Ernst Bühler, Webwaarenfabrikant, _. . ^nst Rahnfeld, Schuhmachermeister. Hiernach sind bei der bevorstehenden Ergänzungswahl 6 ansässige und , 4 unansässige Bürger als Stadtverordnete zu wählen. Herbei ist zu bemerken, daß außerdem an Stelle des von hier verziehenden an- sassigen Stadtverordneten Schmiedemeister Herrn Karl Bernhard Lange und des zum unbesoldet«: Rathsmitglied gewählten ansässigen Stadtverordneten Herrn Paul Martin Theodor Tchtveuke, welche beide mit Ende dieses Jahres aus dem Stadtverordneten- Collegium außerordentlich ausscheiden, nach § 8 des Ortsstatuts, für Ersteren auf das Jahr 1889 und für Letzteren auf die Jahre 1889 und 1890 diejenigen als Stadt- verordnete emzutrelen haben, welche bei der bevorstehenden Wahl in der Klasse der ÄmtsdlM ^Sl. ÄmwhMpttmmischast Mha, des König!. Amtsgerichts mid des Ztadtrsts M Frankenberg. «-—-S-——-W—Ko- rc. -, außerdem in AuerSwalde Hr Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr. MatermlwarenhttE Örtliches und SSchfisches. Frankenberg, 20. November 1888. -f Leider giebt jeder neue Jahrmarkt Veranlassung, das alte bekannte Klagelied zu wiederholen, daß diese aus den früheren verkehrsarmen, unsicheren Zeiten stam mende Einrichtung sich mehr und mehr überlebt und selbst als Volksfest, nachdem das Bedürfnis längst kaum noch vorhanden ist, nur einen sehr zweifelhaften Wert hat. Such unser diesjähriger Herbstmarkt litt wie viele seiner Vorgänger unter diesen veränderten Zeitverhält- nissen, wozu noch am gestrigen Montag die Ungunst der Witterung, anhaltender wenn auch nicht starker Regen -und heftiger Wind, kam, sodaß viele feilhaltende Markt- besucher wohl kaum mehr als die Kosten herauSgeschlagen haben. Wie immer machten die besten Geschäfte die Restaurationen, darunter wieder besonders solche, in denen Singspielgesellschaften auftraten. Der heutige Tag, welcher wohl wieder windiges, aber doch zeitweise sonniges Wetter brachte, dürfte kaum im stände sein, hinsichtlich des Geschäftes ein viel besseres Ergebnis herbeizuführen, da er fahrungsgemäß am zweiten Tage die Zahl der Käufer nachläßt. -f Flöha. Auf die BezirksauSschußsitzung vom 15. Rovember, worüber wir in letzter Nr. berichteten, folgte nach einer Pause die BeztrtSversammlung, -welcher die Beschlußfassung über Bewilligung mehrerer Beträge au» Bezirk-Mitteln, Feststellung de» Haushalt- plane» für 1889, Richtigsprechung der Bezirksrechnung aufs Jahr 1887, Erlaß zweier Reserpistendarlehen, sowie die Vornahme mehrerer Wahlen oblag. Bewilligt wurden -einstimmig, -obschon bei der Debatte zu 1 und 2 das Bedenken laut wurde, ob der Bezirk zu derartigen Ausgaben berechtigt sei: 1) 550 M. für ärztliche Unterweisungen, die Anlegung von Not- verbänden bei Unglücksfällen betr.; 2) 250 M. zur Herausgabe einer Zusammenstellung der seit 1874 erlassenen, letzt noch gütigen polizeilichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast; 3) 900 M. Beitrag aus BezirkSmitteln zu den Kosten einer Neuversteinung mit Packlager der in EppendorferFlur lrmenden Strecke der Oederan - Mittelsaidaer Straße; 4) 200 M. Beihilfe für bas Friedrich-August-Stist zu Börnichen für dieses Jahr, sowie auf Vor schlag des Herm Amtshauptmann vis auf weiteres den gleichen Betrag sür die folgenden Jahre. Sämtliche Beträge gelangen zur Einstellung in den 1889er Haus a tplan, welcher sodann selb r zur Beratung gelangt. Zur Erläuterung desselben teilt Herr Amtshauptmann vr. v. Gehe mit, daß sür Unterbnngung skro- Phulöser Kinder im Soolbad Franlenhausen de^ gegen frühere Jahre verminderte Betrag infolge Vermehrung der Gesuche nicht mehr ausreiche, und deshalb E M. eingesetzt worden seien; für Beitrag zu den Verpslegungskoste» der in den Stadtkrankenhäusern zu Oederan und Frankenberg unterzubrin- genden Bezirkseingescssenen, welcher Posten im 1888er Haushalt- plan mit 1000 M. erscheine, würden nach den bisher gemachten Erfahmngen 600 M. genügen, in welcher Höhe der Posten im 1889er Haushaltplan berücksichtigt sei; ferner sei ein Dispositions fond für den Bezirksausschuß in Höhe von 1000 M. vorgesehen. Gelegentlich des Notstandes in Krumhermersdorf habe man einen derartigen Fond sehr vermißt und man sei gezwungen gewesen, eine außerordentliche Bezirksversammlung einzuberufen. Selbst verständlich habe über den Dispositionsfond am Schluß des Jahres Rechnungslegung zu erfolgen; für dringend notwendige umfassende Reparaturen der Bezirkswasserwagen unv Pumpen wären 300 M. vorgesehen. Gleichzeitig erhebt man den vom Bezirksausschuß ge machten Vorschlag, betreffend die Honorierung des Rechnungs führers über das Bezirksvermögen (vergl. gestrige Nr.) zum Be schluß. Die Bezirksversammlung genehmigt schließlich den 1889er Haushaltplan und setzt denselben auf 13217 M. Bedarf und 14800 M. Deckungsmittel fest. Hierauf berichtet das Mitglied der Prüfungskommission, Herr Fabrikbesitzer Uhlemann-Frankenberg, über die Bezirksrechnung auf das Jahr 1887. Dieselbe sei aus Grund der Belege eingehend geprüft und in jeder Hinsicht für richtig befunden worden. Manilas seien nicht zu stellen gewesen. Nachdem der Herr Referent noch darauf hingcwiesen,- in welch musterhafter Weise die Verwaltung des Bezirksvermögens erfolge (dasselbe sei innerhalb 14 Jahren von 266600 M. Stammver mögen auf ca. 390000 M. angewachsen), beantragte derselbe die Richtigsprechung, welche auch einstimmig erfolgte. Von 2 Gesuchen von einem Bezirkseingcsessenen und einem nach auswärts Verzo genen um Erlaß der ihnen s. Z. gewährten Reservistendarlehne wird das eine, bei welchem es sich um ein Hypothekendarlehen von 450 M. handelt, wegen liederlichen Lebenswandels des Bittstellers abgelehnt, dagegen das andere, 300 M. Handdarlehen betr., weil Bittsteller eine einbringendere Thätigkeit, welche ihm mehr als das Allernotwendigste zu bestreiten gestattet, voraussichtlich nie erlangen wird, genehmigt. Es erfolgt dann noch die Neuwahl der Ver trauensmänner zur Schöffen- und Geschworenenwahl aufs Jahr 1889 und bez. Ergänzung der aufs laufende Jahr Gewählten, sowie die Ergänzungswahl zweier Mitglieder und eines Taxators der Pferdemusterungskommission (in unserem Referate über die BezirksauSschußsitzung muß eS an gleicher Stelle heißen: als Stellvertreter Richter-Thiemendorf und als Taxator Gutsinsp. Blume-Plaue), welche Wahlen ganz nach Vorschlag des Bezirks ausschusses ausfallen, worauf nach Vorlesung des Protokolls die Versammlung geschloffen wird. s In den Mittagsstunden des vergangenen Sonntag verbreitete sich hier plötzlich, zuerst durch auswärtige zum Herbstmarkle hierher gekommene Händler, da» Gerücht, in Freiberg habe in der verflossenen Nacht eine gewaltige Feuersbrunst stattgefunden, durch welche fast der ganze Teil de» Niedermarktes, namentlich aber sämtliche Häuser um den Dom, eingeäschert worden seien, und man zur Unterdrückung des grossen Brandes HilfSmannschaften und die Dampfspritze aus Chemnitz requiriert habe. Passanten aus Chemnitz wollten sogar den entsprechend ausgerüsteten Extrazug vom Chemnitzer Bahnhofe habe» abfahren sehen. Das Gerücht, welches sich bis in die späten Nachtstunden in immer bestimmter auftretender Form erhielt und viele hiesige Einwohner, welche i» Freiberg Familienverbindungen haben, in große Sorge versetzte, war völlig grundlos und ist wohl zweifellos auf ein am Donnerstag bereits in Dresden kursierendes gleichlautendes Gerücht zurückzuführen. Der „Freib. Anz. und Tgbl." schrieb bereit- in seiner letzten Sonntags nummer darüber: „Falsches Gerücht. Da» vorgestern in Dresden verbreitete, zum Glück irrtümliche Gerücht von einem großen Brande in Freiberg hat sogar seine» Weg nach der Reichshauptstadt gefunden. Der „Berl. Lokal-Anzeiger" veröffentlicht folgende» ihm au» Dresden vom 15. November nacht» 11 Uhr zugegangenes Privat telegramm: „In Freiberg wütet seit voriger Nacht eia verheerendes Feuer, das vierzig Häuser zerstört haben soll. Bon hier au» wurde nachmittags eine Pionierab teilung nach dort abgeschickt." Daß der unbedeutende und rasch gelöschte Brand eines StallgebäudeS unabsicht lich derartig aufgebauscht worden sein sollte, läßt sich kaum vorau-setzen. ES würde deshalb lohnen, dem Ur heber dieser Mystifikation, welche zahlreiche Anfrage« in Freiberg veranlaßte, ernstlich nachzuforschen." Wie da» „Mittw. Wochenbl." meldet, wurde auch in Mittweida am Sonntag und Montag das Gerücht von eine« furchtbaren Brand in Freiberg und dem Hilfszug au» Chemnitz kolportiert. -f Wo immer sich gestern „Einer vom Tageblatte" sehen ließ, wurde ihm zugerufen „Das von der 5-00000, da« trifft doch in allen Dingen zu" oder „ganz nach dem Leben ist diese Skizze". Nun, das letztere sollte e» ja sein, e» war unsere Absicht, Bilder au» dem Lebe» zu geben. Wir können zusetzen, daß überdies der Artikel ganz „aktuell" war, denn während die Mehrzahl unserer Leser an der „500000" gelesen und sich noch im Be wußtsein ihrer Anwartschaft auf das „große LoS" ge fühlt haben werden, ist in Leipzig das letztere gezogen worden und hat die Träume Tausender vernichtet. Auf Nr. 202 in eine Leipziger Kollektion fiel der Hauptge winn der sächsischen Lotterie. Das paßte nun wieder den Inhabern der 5stelligen, möglichst mit 7 und 9 ge- spickten Losnummern nicht und da konnte man nach Aus- teilung der Schnelllisten hören „202 ist eigentlich gar keine Nummer" oder „nee, so 'ne rupp'ge Nummer!" — ES ist aber Thatsache und einstweilen werden die