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über estn stehe nde» Arsot aus zu. Kur seinem « voller W ten Sold durch der auf ein« dauernd Resultate dem 35. der Gren und"nach den Hund leitung l angeftellt Man ho panie gei die im 8 waren, a können, taten ni nichts m — ü „Die Z: Jahre g sieren tä Grenze, bereit« ! den Zwe der Uebei wir find daß eS k Getreide um 5 N An eine bis 150' das ein Eisenbah nähme ai eS erfich Ausfuhr deshalb nicht ge Mafien —— l zibar zu daselbst ches An sammlui lungen, Anstalt tung eil nen, un reitS M ginnen I die Bel ist nun nachgegi versetzt, langte Meidm terer fi fchmig der As Pillen als Eli Grunde Brandt Schacht Gest Garber stl verlöre He 8 der S< ue« g I» bei gu Zeugn? Zur anstän gesucht von alten Soldaten aus gewaltigen Krieges. Aber erst im letzt- WMergangenen Jahre hatte der Journalist und Militär- MßWchttststeller Robert Reber, dem das nunmehr erreichte ' schöne Ziel stet« bei den von ihm veranstalteten Gedenk- Metern an die Schlacht von Gravelotte — St. Privat L vorschwebte, die Freude, endlich einmal da» Eis mehr letzte war, »M 8 Uhr abends an dem befohlenen Platz, an der zweiten Ferme (Gut) nördlich von Dijon, bei der Bri gade sammelte. Die beste Illustration für diesen immer hin für das Bataillon beklagenswerten Verlust der Fahne lieferte aber die der Brigade Kettler am andern Tage durch den General Ricotti Garibaldi auf parlamentart- fchem Wege zugegangene Mitteilung, daß die Fahne unter einem Leichenhügel, mit Blut getränkt, zerschossen und , zerbrochen aufgefunden worden ser."" An der Richtigkeit dieser Darstellung zu zweifeln, liegt kein Anlaß vor. Sicher ist, daß nach der dama ligen Meldung des. Generals Podbielski, was auch sonst bestätigt ist, die Fahne, auf da» Hartnäckigste verteidigt, von den Saribaldinischen Freischaren Ricotti Garibaldis ' unter einem Haufen von Leichen begraben vorgefunden wurde. Daß die Fahne in diesem wütenden Kampfe vollständig unversehrt geblieben sein sollte — von der zerbrochenen Stange abgesehen —, ist kaum denkbar. ES ist also, zumal wenn man den Umstand in Betracht zieht, daß die im Jnvalidenhause aufgestellte Fahne auffälliger- weise erst 1877 dort zum Vorschein gekommen, derBer- Mcht gerechtfertigt, daß die dortige Fahne entweder sehr geschickt auSgebessert ober überhaupt nicht echt ist." Wh —L. Dresden, 23. Januar. Nicht uninteressant M ^ dürfte «in Rückblick auf die Vorgeschichte der mit der U Erinnerungsfeier an die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches am 18. Januar d. I. aufs würdigste an die H OeffentÜchkeit getretene» steten Vereinigung „Kampf- NMenossen von 1870s71" sein. Der Gedanke, im zwang- MM Rahmen einen gemeinsamen Mittelpunkt für alle MMZenigen, die in dem Riesenkampf vor ca. 18 Jahren MW« und Blut zur Verteidigung des Vaterlandes auf den blutigen Kampfgefilden einsetzten, beseelte schon seit W längerer Zeit einen kleinen Kreis WOtt Zeit jenes gewaltigen Krieg, ß oder weniger kühler Zurückhaltung schmelzen zu sehen. Mit einem wahren Feuereifer schloß fich Obertelegraphen- M Assistent Blum, ein bei St. Privat schwer verwundeter Feldwebel de« Regiment» Nr. 105, und zunächst noch 10 Kampfgenossen den Bestrebungen Reber« an und in einer Mr lauge» Reihe von beratenden Zusammenkünften wurde «unmehr die Grundlage zu der steten Vereinigung ge schaffen. Gewichtige Gründe sprachen dafür, materielle Zwecke vollständig auszuschließen, wie sie von den segens reich wirkenden Militärvereinen neben den patriotischen Aufgaben verfolgt werde«. ES wird neben der Pflege des patriotisch-nationalen Gefühls durch die Feier von Ehrentage» aus dem Feldzuge 1870^71, durch den Aus tausch der Erinnerungen an die große selbstdurchlebte Zeit unter den Kampfgenossen und durch Borträge auf kriegSlitterartschem Gebiete rc. nur noch die Führung einer Stammrolle, die voraussichtlich nach dem Scheiden de« letzten Kampfgenossen den Nachkommen .in würdiger Weise erhalten bleiben wird, bezweckt und ein Begräbnis mit militärischen Ehren für die mit Tod abgehenden Angehörigen der Vereinigung erstrebt. Man findet e« unter diesen Verhältnissen geradezu unbegreilich, daß die Bettreter von Sachsens MilitärvereinSbund gleich von MMetthema gewählt: „Gesellenleben" und wird die Zeit MM Wanderzwange«, der Jnnungsherbergen rc. in einer WWtchra Weise vorführen, denn wie wir vernommen, WO Wstlbe Bottrag, den Herr Richter in einem kleinen Zirkel schon einmal hielt, dortselbst ob seines Inhalte» und seiner guten Ausführung de» Mrliegenden Stoffe« ungeteilten Beifall gefunden. Im WUschluß daran wird Herr Oberpfarrer Lesch da« ihm WMeltegende Gebiet der „Herbergen zur Heimat" kurz »Wandeln. Vorzeigung von gewerblichen Neuheiten, dar- WW de« „Klavier-Automaten" wird den Schluß der Ber- WiMtüluna bilden. MLH ' Mr hiesige Export-Firmen! In der Redaktion Wiese« Blattes find durch geschädigte Firmen in Gera Wmd Kulmbach vertrauliche Mitteilungen über eine Firma WStickel in New Aork niedergelegt worden, welche wir Wgntereffeoten gern zur Einficht vorlegen. K — Prinz Friedrich August unternahm am Sonnabend in Begleitung seine« Adjutanten Hauptmann Krhrn. von Wägner die erste Ausfahrt. Am Freitag empfing der selbe den Besuch seine» Vater», Prinz Georg, und seiner Schwester, Prinzessin Mathilde. Tag» zuvor hatten fich 7 die drei Brüder de» Prinzen zum Besuche eingefunden. K, —Am 6. und 7. Februar wird die zweite Klaffe LHst 113. kgl. Sächs. Landeslotterie in Leipzig gezogen. WHte Erneuerung der Lose hat bis zum 28. d. M. bei WBrrluft der Ansprüche an das gespielte Los zu geschehen, MWrmd Reklamationen derer, die ihr Los nicht erhalten Dötmten, bi- zum 2. Februar bei der kgl. Landeslotterie- Wrektion zu erheben find. UW — In Hainichen ist auf Beranlafiung der kgl. Wtrchentnspektton das Glockenläuten auf dem Kirchturme ^Magestellt worden. Es ist diese» Vorgehen infolge Re- WOaturbedürftigkeit des Kirchturmes verursacht worden. s vornherein^ alle Hebel in Bewegung setzte«, M die Ber- I einigung im Keime zu ersticken, ja den hiesige» Militär- Vereinen die Erklärung zugehen ließen, sich von der Sache fern zu halten, weil man (der Bund nämlich) die Ber einigung „nicht genehmigen" würde., Man ließ fich so gar zu gewissen, nicht» weniger al» gewählten Ausdrücken der Erbitterung htnreißen, um damit die Behauptung zu rechtfertigen, die freie Bereinigung schwäche die Mili- tär-Bereine. Umso großartiger war aber die Wirkung eines am 27. Dezember v. I. veröffentlichten Aufrufes den mehr al» 70 Kampfgenofien aller BerufSklafien unter zeichnet hatten. Denn bisher haben wehr als 700 Herren ihren Beitritt erklärt, dez. ihre Militärpäfie zum Ein trag in die Stammrolle beigebracht und von diesen find kaum ein Drittel Mitglied eines Militärvereins gewesen. — Die Kosten für den unentbehrlichsten Geschäftsaufwand werden bestimmungsgemäß aus freiwilligen Beiträgen der Kampfgenofien bestritten, die bisher schon über 300 M. ergeben haben, und die Ueberschüsse aus Festlichkeiten (so ergab die Feier am 18. Januar annähernd 150 M. Reinertrag) werden zur Unterstützung hilfsbedürftiger würdiger Kampfgenofien bez. deren Angehörigen verwen det. Bemerkt sei noch, daß jetzt schon eine große An zahl von Offizieren ihren Beitritt erklärt haben und daß an die Spitze des au« 20 bis 25 Kampfgenofien be stehenden geschäftSführcnden Ausschusses in nächster Zeit ein hochstehender inaktiver Offizier treten wird. — In Nr. 11 unseres Blattes brachten wir nach dem „Leipz. Tagebl." unter Quellenangabe über die „Vaterländische Vieh Versicherungs - Gesellschaft" in Dresden eine Notiz, nach welcher die'finanzielle Lage des genannten Unternehmens keine sonderlich günstige sei. Auf Ersuchen der betreffenden Gesellschaft ver öffentlicht nun das „Leipz. Tagebl." folgendes in seiner Nummer vom 14. d. M.: „Vaterländische Vieh - Versicherung» -- Gesellschaft zu Dresden. Von der Direktion geht un« folgende Entgegnung zu: .... ES ist nicht wahr, daß Garantiescheine unserer Gesellschaft weder bei hiesigen, noch bei anderen vankier», noch überhaupt von Inhabern derselben zum Verkauf angeboten worden find. Diese Garantiescheine liegen in festen Händen bei 6 hiesigen Finanziellen, die auch volle Sicherheit für die Solawechsel bieten Daß unsere Garantiescheine auf den Namen lauten, zu 25 g eingezahlt und der Rest mit 75 K Solawechseln feiten« der Inhaber gedeckt ist, spricht weder für, noch gegen un«. Diese Eigentümlichkeit haben wir mit dem weitaus größten Teil der bestehenden Versi cherungsgesellschaften gemein. Es ist ferner nicht wahr, daß wir un« um die Unterbringung von Garantiescheinen im Publikum überhaupt bemühen, selbstverständlich also auch nicht resultatlo». Die Schlußbcmerkung Ihre« Artikel« anlangend, wonach man in landwirtschastlichen Kreisen unser Unternehmen für ein totgeborene» Kind hält, entbehrt jede« sachlichen Inhalt». E» widerspricht die sem Ausspruche direkt die Thalsache, daß die Vaterländische Vieh- Versicherung»-Gesellschaft Vertrag mit dem landwirtschaftlichen Krei»verein Dresden hat, daß ferner Unterhandlungen nach dieser Richtung mit begründeter Aussicht aus Erfolg mit den übrigen Arei-vereinen Sachsen« schweben und schließlich sich unser Institut der freundlichen Unterstützung und de« Wohlwollen« maßgebender landwirtschaftlicher Organe erfreut." Und in der Nr. vom 19. d. M.: „.... wir stehen nicht an, nach genauer Prüfung der Sach lage zu erklären, daß unser Gewährsmann un« im vorliegenden Falle schlecht bedient hat. Die Erklärung der Direktion in Nr. 14 müssen wir al« zutreffend anerkennen und fügen dem noch hinzu, daß die von un» gezogene Parallele zwischen den Garantiescheinen der „BaterlLndischm" und denen der verkrachten „Sächsischen Le- benS-Verstcherung«- und Spar-Bank" insofern nicht paßt, al« die für die Garantiescheine der letztgenannten Genossenschaft vorhanden gewesene Sicherheit aus unbeschränkter Solidarhast der Mitglieder beruhte, während die „Vaterländische" eine Genossenschaft mit be schränkter Haftpflicht ist, bei welcher die Mitglieder nur für eine Jahresprämie aufzukommen und sonst in keiner Weise für die Verbindlichkeiten der Genvfsenschast zu haften haben." Wir geben auch hiervon unsern geschätzten Lesern im Jsttereffe der durch unsere erste Notiz geschädigten Gesellschaft gern Kenntnis. — DieamFreitagabendin Leipzig stattgefundene erste Aufführung der komischen Oper: „Die drei Pintos", nach hinterlassenen Entwürfen, Skizzen »c. C. Maria v. Webers von dessen Enkel, Hauptmann Carl v. Weber, textlich, von dem Leipziger Kapellmeister G. Mahler musikalisch bearbeitet und ergänzt, erzielte einen großen, völlig unbestrittenen Erfolg und gestaltete sich bei gänz lich ausverkauftem Hause zu einer wahren Festvorstellung, welcher nicht nur die Elite der Leipziger musikalischen Kreise, sondern auch viele auswärtige hervorragende Per sönlichkeiten: Intendanten und Direktoren der größten deutschen Opernbühnen, Komponisten, Dirigenten, Bericht erstatter großer Blätter rc. beiwohnten. — Eine hübsche Summe bringen die Mebbuden der Stadt Leipzig alljährlich ein. An, Mietzins empfängt die Stadt dafür 51900 M., wovon jedoch ca. 23800 M. für Aufstellen und Wiederabtragen, Reparaturen rc. abgehen, sodaß die Einnahme für dieses Jahr auf rund 28000 M. angesetzt worden ist. — Die vom Vorsitzenden des in Crimmitschau bestandenen Fachvereins der Weber und verwandten Be- rufSgenossen e. G. gegen dessen Auflösung erhobene Be- chwerde ist nun auch vom kgl. Ministerium des Innern als unbegründet verworfen worden. — Aus Zwickau wird gemeldet, daß laut Testa ment des am 25. Dezember v. I. verstorbenen Karl August Grafen Bose zu Baden-Baden der zu Gunsten verschämter und kranker Armer, sowie zur Erhaltung des I in der Marienkirche in Zwickau befindlichen Grabdenk'ß 'es .0d o ^cv SS »8 2. silwlt, s v. Uiv. öS«, buvrvlltsr- b ä-r Muu- Hut Im -M» Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Kaiser Wilhelm empfing am Freitag mittag die Präsidenten der beiden Häuser des preußischen Landtages. Der Kaiser' sah sehr rüstig und wohl aus und begrüßte die Herren mit großer Freundlichkeit. Er sprach weder vom Kronprinzen, noch von der auswärtigen Politik, ab gesehen von einer gelegentlichen Bemerkung, daß er auf Erhaltung des Friedens hoffe. Die hohen mit der Wehr vorlage verknüpften Kosten seien bedauerlich, desto erfreu licher erscheine die günstige Finanzlage des Staate», welche in erster Reihe ber Etfenbahnverftaatlichung zu danken sei. Der Kaiser ging sehr ausführlich hierauf ein. Die Kaiserin empfing die Herren nach dem Kaiser und unter hielt fich mit ihnen hauptsächlich von WohlthätigkeitSver- anstaltungen. Vom Kronprinzen wurde nicht gesprochen. — Am Sonntag fand im Königlichen Schlosse in Gegenwart des Hofes, aller in Berlin anwesenden Prin zen und Prinzessinnen, sowie des Kronprinzen von Grie chenland da» Ordeasfcst statt. Der Glanz der Auffahrt der fürstlichen Herrschaften wurde durch da» herrschende Regenwetter stark beeinträchtigt. Um 10 Uhr fand in Gegenwart der Prinzen im Rittersaale die Proklamation der neuen Ordensverleihungen statt, denen später die üblich« Vorstellung der neuernannlen Ritter, sowie die Kur folgte. Um 12 Uhr war Gottesdienst in der Schloßkapelle und sodann Tafel, an welcher alle Festteilnehmer erschienen. Der Toast galt den neuen Rittern und OrdenSinhabern. — „Seit kurzer Zeit", schreibt die Darmstädter „Milit.-Ztg.", „find in Beifort durch die Militärbehörde mehrere große Hunde beschafft worden, um sie zu mili- ärischen Zwecken auSbilden zu lassen. Seit ihrer Ueber ührung in die Kaserne werden diese Vierfüßler einer ystematischen Dressur unterworfen; eS wird hierbei in »er Weise vorgegangcn, daß man Soldaten in verfchte- »ene deutsche Mtlitäruniformen kleidet und den an der Zeine festzuhaltenden Hund gegen dieselben aufreizt. Nach dem dies Verfahren eine Zeitlang innerhalb der Ka serne beobachtet worden ist, werden im freien Gelände weitere Versuche angestellt. Sin Augenzeuge berichtet WlS de» OVttste«°Karl v. Böse MWw VNfM von 16000 M. ein anderweites Legat von 80000 M. mit der Bestimmung ausgesetzt ist, daß au» dessen Zi«H erträgnissen arme Zwickauer Bergleute und deren Hinter lassene unterstützt werden sollen. — Die Ortschaften Falkenstein, Ellefeld und Auer- bach wünschen mit Plauen durch Telephonanlag« ver bunden zu sein, um eventuell durch diese mit den grö ßeren Städten Sachsen», sowie Berlin, Magdeburg, Ham bürg rc. auch in Verbindung zu stehen; zu diesem Zwecke haben bereits 11 Firmen von Falkenstein, eine Firma von Ellefeld und 18 Firmen von Auerbach durch Unter schrift ihre Teilnahme zugesagt. — In der Nacht zum Donnerstag brannten in Treuen in der Nähe der Kirche 3 Wohnhäuser, sowie einige Hintergebäude nieder. Die Bewohner konnten fich nur mit größter Gefahr retten, ein Dienstmädchen trug dabei schwere Verletzungen davon. — Das sonst so gewerbfleisstge, blühende Ober- Cunewalde bietet gegenwärtig ein trostlose» Bild. Nach neuerer genauer Fkststellur'g wurden daselbst allein 104 und in Cunewalde 16 an der Trichinose erkrankte Personen verzeichnet. Es find wieder eine Anzahl neue Erkrankungen dazugekommen und ein Paar neue Todesfälle eingetreten. Bei einem Gange durch Ober- Cunewalde hört man jetzt nur noch selten das Klapper» des WebstuhlS, alles ist still, unheimlich still, denn es find nur noch wenige Häuser übrig, in denen nicht Kranke liegen. Die noch Gesunden haben vollauf zu thuu, um den Nachbarn beizustehen und zu raten- I« manchen Familien liegen sämtliche Glieder, zum Teil bis 6 Per sonen, darnieder. Und wie traurig sieht es oft in einem solchen Haufe aus! Da ist seit Weihnachten kein Ver dienst gewesen, da fehlt es buchstäblich an allem. Der Zusammentritt eines Hilfskomitös hat sich nötig gemacht; auch eine Albertinerin wurde herberufen. — Auch in Obersachsenfeld bei Schwarzen berg ist die TrtchinosiS ausgebrochen, eS find leider ge gen 20 Personen mehr oder minder schwer daran erkrankt. Sämtliche Erkrankte haben Fletsch von einem nicht auf Trichinen untersuchten Schwein gegessen. — Ein interessanter Prozeß dürfte sich demnächst in Weißenfels abspielen. Die dort erscheinende frei sinnige „Mitteldeutsche Zeitung" hatte kürzlich aus einer anderen Zeitung eine Anzeige (Arbeitsstellegesuch) nach gedruckt (wahrscheinlich um den Inseratenteil interessanter zu machen), ohne daß der Inserent dies von ihm ver langt hatte. Als nun ein Weißenfelser Meister, der die Anzeige gelesen, nach Naumburg fuhr, wo der Inserent wohnte, mußte er erfahren, daß die Angelegenheit längst erledigt sei. Da er also Fahrkosten und Zeit umsonst angewendet habe, will er nun seinen Schaden von der „Mitteldeutschen Zeitung" einklagen. Man darf ge spannt sein, welchen Erfolg der Meister erzielt, denn derartige „Nachdrucke" kommen bei einer gewissen Spe zies der Presse nur zu oft vor.