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Lank eine Vergünstigung zu gewähren, welche des «7rlm.r V-^ eine Ausnahme vom Gesetz bildet und wozu di- klage.. -In eckem Eastham Neusckdt-Dresden er^ d7n^7edni" E^ovaö" dane^ »""sickern stqndllche Zustimmung eingeholt werden soll schien an einem der letzten Abende -in Fremder, ließ sich beckelli Tagesgeschichte. Mit einem nach dem Schluß der Thronrede die tiefste Theilnahme erweckt. Noch ist man bemüht, die Thatsache zu verheimlichen, allein sie läßt sich kaum länger verbergen. Ein türkisch-französischer Zwist, der sich angesponnen hatte, weil in Alexandrette an der syrischen Küste französische Kriegsmatrosen von türkischen Soldaten angefallen wurden, hat eine befriedigende Lösung gefunden. Der schul dige Kaimakan von Alexandrette ist abgesetzt worden und alle Diejenigen, welche sich an dem dort mit französischen Soldaten stattgehabten Zwischenfall betheiligt haben und dessen ange- tiagt sind, werden vor die zuständigen Gerichte gestellt und die zu verhängenden Strafen un nachsichtlich ausgeführt werden. laugen zu vervollständigen. Wenn angesichts der Opser, welche das deutsche Bolt schon jetzt sür die Sicherstellung seiner Unabhängigkeit bringt, die verbündeten Negierun gen nur mit Widerstreben eine Steigerung derselben in Aussicht nehmen, so hegt der Kaiser doch keinen Zweifel daran, daß der Schutz der höchsten nationalen Güter ge gen jede Gefährdung von außen her von dem gesummten deutschen Volke und seinen Vertretern mit gleicher Klar heit sür nothwendig eriannt und mit gleicher Entschieden heit gefordert wird wie von den verbündeten Negierungen. Das zum Schutze der inneren Sicherheit des Reiches ge gen die Umtriebe der Umsturzpartei erlassene Socialisten- gcsetz Hal nur bis zum 31. December 188k. Geltung er halten. Die zu dessen Ausführung ergriffenen Maßnah men haben den Erfolg gehabt, jene Bestrebungen in ge wissen Schranken zu halten; sie völlig zu verhindern, ist seither nicht gelungen und wird auch bmnen Jahresfrist — Bei der letzten Zählung hat sich heraus gestellt, daß von der Einwohnerschaft Leipzigs nur zwei Drittel geborene Sachsen waren, der Nest war aus dem Reiche, darunter 290 aus Württemberg, 2l8 aus Baden, l 165 aus Baiern, 28953 aus Preußen und dem Auslande. Die Nichldeutschen zählten 3746, darunter 405 Nicht europäer. Unter den Ausländern aus Europa stehen die Oesterreicher obenan mit 1761. -Nächst ihnen kommen die Russen und die Schweizer mit 522 und 298. — 10 Hebammen in Taucha, Zwenkau, Borna, Strehla, Leisnig, Roßwein, Niederrossau, Alt mittweida, Leipzig, Oschatz sind in Anerkennung ihrer verdienstlichen Leistungen und treuen Pflicht erfüllung Geldprämien aus den von dem Mi nisterium des Innern hierzu verwilligten Mit teln verliehen worden. — In Freiberg hat das unselige Schülerver- bindungs-Unwesen seine Opser gefordert: ini Gymnasium Albertinum haben 3 Schüler der Prima, davon 2 sogar vor dem Examen stehende Abiturienten, infolge der Entdeckung einer ge heimen Verbindung entfernt werden müssen. — In den aristokratischen Kreisen der Resi denz macht gegenwärtig, wie die Dr. Ztg. er zählt, die plötzliche Abreise eines seit Jahren dort lebenden österreichischen Edelmannes viel von sich reden. Man begreift nämlich nicht, daß ein so lebenslustiger junger Mann, wie Freiherr v. S., der auf keinem Elite-Ball fehlte, leiden schaftlich gern jagte, spielte, Wein, Weib und Gesang liebte, kurzum flott in den Tag hinein- lebte, wie dies eben einem jungen, 32jährigen Manne von Stand und Vermögen erlaubt ist, mit einem Male ernst werden kann, und zwar so ernst, daß er der Welt entsagt und in's Klo ster geht. Und doch ist dem so, denn vor gestern haben die düsteren Mauern des Kapu- ziner-KlosterS am Hradschin in Prag den frühe ren flotten Lieutenant v. S. für immer ausge nommen. — Unglücksfällc und Verbrechen. In Bischofs, werd« hat ein Lederhändler, der zugleich Kassirer des Vor schußvereins war, seinem Leben freiwillig ein Ende ge. macht. Die Veranlassung dazu scheint um so unerklär licher und räthselhafter, als der Man» einer der höchst zu lassen und würden desfällsige Anträge an die , Intendantur zu richten sein. -j- In öffentlicher Verhandlung des kgl. Land gerichts Chemnitz wurde heute der Handarbeiter Karl Julius Eichler genannt Hascheck von hier wegen Diebstahls im Rückfalle zu 6monatiger Gefängnißstrafe und Ehrenrechtsverlust auf 2 Jahre verurtheilt. — In Dresden starb am 10. d. der Director der kgl. Brandversicherungscommission Geh. Re- gierungsrath v. Oppen. — Nachdem in der am 11. d. abgehaltenen 4. Plenarsitzung des Centralhilfscomitees für die Hinterlaßenen der im Brückenbergschacht zu Zwickau Verunglückten erstatteten Berichte sind bis jetzt bei der Centralkassenstelle 126133 M. 68 Pf. Hilfsgelder eingegangen, wovon bisher 2339 M. 15 Pf. als außerordentliche und vor läufige Unterstützungen ausgezahlt, 118358 M. 90 Pf. in Staatspapieren angelegt und 5435 M. 63 Pf. im Kassenbestand verblieben sind. Da vom Leipziger Hilfscomitee eine Ablieferung von 48000 M. in Aussicht steht und vom Dresdener Comitee bereits im December 34000 M. gesammelt waren, so beträgt die Gesammt- summe der bis jetzt eingegangenen Hilfsgelder mindestens 208000 M. und es ist, namentlich wenn die Sammlungen nicht allzuplötzlich ge schlossen und einige bestimmt in Aussicht stehende Beiträge noch eingegangen sein werden, zu hoffen, daß es dem Comitee gelingen werde, mit den vorhandenen Mitteln den Verlust der Ernährer in finanzieller Beziehung dauernd den Hinter bliebenen in einer Weise zu ersetzen, daß drohende Noth abgewendet werde. Diese Hoffnung ist um so berechtigter, als das königl. Finanzmini sterium sich bereit erklärt hat, für die gedachten Hinterbliebenen bei Benutzung der Altersrenten- ReichShauShaltSetat» an. Derselbe ist unter Berücksichtr flung der Finanzerträgniffe aufgestellt, welche die im Bor. fahr vorgenommcnen Reformen im nächsten Etatsjahre voraussichtlich ergeben. Zugleich ist sorgsam darauf Be dacht genommen, die Rcichsausgaben in den durch drin gendes Bedürfniß vorgezcichneten Grenzen zu halten Gleichwohl zeigte cS sich als unerläßlich, in der Erhöhun. der Matricularbciträge nnd einer Anleihe die Deckungs- Mittel sür Aufwendungen vorzufchen, welche ohne über- wiegenden Nachtheil nicht zurückgestellt werden können. Dieser Erscheinung steht die Nothwendigkeit zur Seite, einzelnen Regierungen durch Erhöhung der Neichseinnahme die Mittel zu gerechter wirthschaftlicher Ausgleichung der LandeSsteuern zu gewähren. Diese Bedürfnisse legen den Bundesregierungen die Pflicht auf, der im Vorjahre be- gonnenen Reichöfinanzreform eine weitere Ausdehnung zu geben. Die Ergebnisse der hierüber schwebenden Berathun- g-n werden, sobald sie abgeschlossen sind, dem Reichstage zugehcn. Auch sür die geschäftlichen Formen, in welchen die gesetzlich- Feststellung des Reichshaltsetats bisher er- folgte, stellte sich das Bedürfniß einer Aenderung in jedem Jahre dringlicher heraus. Die Bestimmung des Art. 69 der Reichsverfassung, nach welcher der Reichshanshaltsetat für jedes Etatsjahr vor dessen Beginn durch ein Gesetz scstzustellen ist, macht unvermeidlich, den Reichstag zu ei ner Zeit einzubernfen, zu welcher in der Regel zahlreiche Landtage die ihnen verfassungsmäßig obliegenden Geschäfte noch nicht znr Erledigung gebracht haben. Um den Be einträchtigungen, welche den Reichs, wie den Landes-In- teresseu aus der Gleichzeitigkeit der Reichs- nnd Landtags- Sessionen erwachsen, wirksamer zu begegnen, als es auf dcu seither eingeschlagencn Wegen erreichbar gewesen . ist, werden die Bundesregierungen dem Reichstage eine Gese- tzesvorlage zugehen lassen, welche den Art. 69 und einige in Verbindung stehende Artikel in dem Sinne abzuändern bezweckt, daß die gesetzliche Feststellung des Reichshaus- haltsctatS fortan auf einen Zeitraum von je 2 Jahren staltfinden soll. Einer Umgestaltung und Weiterbildung bedürfen ferner die Grundlagen, aus welchen das Rcichsmilitärgesetz vom 2. Mai 1874 das deutsche Heerwesen geordnet hat. Seit dem Erlaß dieses Gesetzes sind in benachbarten Staaten so umfassende Erweiterungen der Hecrcseinrichtungcn zur Durchführung gelangt, daß das deutsche Reich unbescha det der Friedsertigkcit seiner Politik im Interesse seiner Sicherheit gcnölhigt ist, auch seine militärischen Einrich- geachtcten Bürger war und in sehr guten finanziellen Ver- hältnissen sich befand. -- In Leisnig entleibte sich am 10. d. durch Erhängen in seiner Wohnung der Tuchmacher- Robert Sittig, 7 unglückliche Kinder in den traurigsten Verhältnissen hinterlassend. Schwcrmuth wird als Ursache der That bezeichnet. — In Lockwitz bei Dresden wurde ... , . _ . - - - in der Nacht zum Mittwoch eine 83jährige fast ganz er- ermöglichen sein. Es wird dem Reichstage des- blindete MehlhändlerS-Witiwe ermordet und ihrer Werth- voigeichlagen werden, die Geltung des Goetzes aus Papiere und Baarvorräthc beraubt. Der Verdacht der Z-" hinaus zu verlängern. D,e Thronrede Thäterschaft lenkte sich sofort auf den in Löbtau anshält, kündigt sodann -m weiteres Goetz an über die Abwehr lich-n und mit d-rG-tödteten verwandte» 22jährigenKell- '»d Unterdruäung der Vieh.euchen, sowie die °b-rmal,g- ner und Handarbeiter Mathe; eine bei ihm vorgcnommcne "^"'-keg^ng der Goetzentwurfe über das Faustpfandrccht Haussuchung förderte denn auch die Lasettc zn Tage, wo- und das Pfandrecht an Eisenbahnen, rauf er die That eingcstand und verhaftet wurde. Der . ^^rr heißt eS: »Das Reich ist fortgesetzt bemüht, Unmensch hatte di- arme Frau so lange in das Bettkisseu dem Handel nnd der Schifffahrt D-MschckndS schütz und hineingedrückt, bis der Tod eingetreten war. - Aus Ol- Federung zu gewahren. Der zu dem Ende Mit Hawa» bersdors bei Zittau wird gemeldet: Ein junger Mann, der "dgeschlofsene Handelsvertrag wird Ihnen zur Beschluß- sich Abends in einem Restaurationslokale befand, geht in Äsung vorgelcgt. In gleichem Sinne werden Ihnen Vor der Dunkelheit hinaus und kommt dabei einem vor einem schlag- M Gunsten der Au^ und Erw-N-rung. Wagen gespannten Pferde zu nahe. Das Pferd fährt blühenden deutschen Handelsbeziehungen nur Samoa plötzlich auf den Ahnungslosen zu nnd beißt ihm die Nase "Ä anderen Siwseelnsclgrupp-n zur Beschiß zu völlig weg!! Aus den Schreckens-und Schmerzensruf des ^»u. Die Thronrede schließt: „Die B-ziehungen de» Verletzten eilt man mit Licht herbei, findet wohl den mit deutschen Reiches zu allen auswärtigen Machten M ... 8 An allen weiteren Bestrebungen, - . - - - - - - - sch--" an einem der letzten Menhe ein F«md-V,' Ueß sich bleck, das - Ueber di- Wirkungen des mit großen L^-nund^ Mnng unserer'na.ck Opfern vom Staate erbauten Nothschonberger Ass,Mi? beraMam n.w Neigungen des deutschen Volkes IN ihr volles Recht ge- Stöllns erhielt die Finanzdeputation der II. V^r VU. <m^ Kammer von der Staatsregierung folgende Mit- Zimmer und sah zu seinem Schrecken, daß der Fremde theilung: Nach einer auf zuverlässigen Quellen mit dem Bette verschwunden w°7. ^l.akeu. we.cke da« Geknbl ewener Krale n,„d beruhenden, wenn auch nicht ganz genauen, so , doch der Wahrheit jedenfalls sehr nahe kommen den Zusammenstellung ist die durch den Noth schönberger Stölln den Freiberger Gruben theils . bereits jetzt gewährte, theils in nächster Zukunft Deutsche« Reich. vom ersten Vicepräsidenten der letzten Session noch zu gewährende Ersparniß an Wasserhebungs- — Der Reichstag ist am 12. d. Nachmittags des Reichstags, Frhrn. v. Franckenstetn, auf den last nebst Zuwachs an Kraftgewinn auf minde- 2 Uhr im Weißen Saale des kgl. Schloßes zu Kaiser ausgebrachten Hoch, in das die Versamm- stens 600 Pferdekräste zu schätzen, die, eine jähr- Berlin in Gegenwart von etwa lOO Abgeordne- lung begeistert einstimmte, endete die Feier, an Uche Pferdekrast zu 300 M. veranschlagt, in ten unter den üblichen Formalitäten durch den welche sich nach einer Stunde im Reichstags- Geld einen Betrag von rund 180000 M. re- Stellvertreter des Reichskanzlers, Minister Graf gebäude die erste Sitzung schloß. Vicepräfident prasentiren, gleich reichlich 2z Procent der für Stollberg-Wernigerode, der die Thronrede v. Franckenstein leitete dieselbe, berief die Schrift- Herstellupg des Rothschönberger Stöllns aufge- verlas eröffnet worden. sichrer der letzten Session als provisorische Schrift» wandten Kosten, Dit Thronrede, kündigt die unverweilte Borlegung deSg sichrer und theilte die dem Hause zugegangenen OertlicheS und Sächsisches. Frankenberg, 13. Februar 1880. -s- Die kgl. Amtshaüplmannschaft Flöha setzt die Ortsarmenverbände ihres Verwaltungsbezirks davon in Kenntniß, daß laut Eröffnung des kgl. Kriegsministeriums daselbst mehrere Hundert wollene Lagerdecken zur Verfügung stehen, welche sich zur Verausgabung an Arme eignen würden. Das genannte kgl. Ministerium ist erbötig, die selben zum Preise von 3 M. pro Stück abgeben Stetigkeit, welche das Gefühl eigener Kraft verleiht, wird sie auch ferner bestrebt sein, in voller Uneigennützigkeit sür die Erhaltung be» Friedens nicht nur selbst einzutreten, sondern auch die Mitwirkung und Bürgschaft der gleich- gesiunten Mächte zu gewinnen und sicherzustellen."