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Joaquin Rodrigo Concierto d'Aranjuez für Gitarre und Orchester Joaquin Rodrigo Vidre zählt(e) zu den populärsten zeitgenössischen Komponisten Spaniens. Am 22. November 1901 in Sagunto (Valencia) geboren, war er seit seinem 3. Lebensjahr blind, absolvierte aber den noch am Konservatorium von Valencia sowohl ein Klavier- als auch ein Tonsatzstudium. Nach seiner Ausbildung errang er in den philharmoni schen Konzerten von Valencia früh Erfolge mit Orchesterwerken, ging dann 1927 zur Fortsetzung seines Studiums nach Paris und vervoll kommnete sich dort kompositorisch bei Paul Dukas sowie musikwissen schaftlich und theoretisch bei Andre Pirro; daneben erhielt er von Manuel de Falla zahlreiche wichtige Anregungen. Nachdem er auch in weiterer Folge in seiner Heimat mit zahlreichen Werken erfolgreich war, wurde er zunächst 1939 Professor für Folklore am Madrider Konservato rium, welche Position er bis 1945 einnahm, sowie schließlich 1947 Pro fessor am Musik-Lehrstuhl »Manuel de Falla« der Universität Madrid. Bald Mittelpunkt vieler nationaler wie internationaler Ehrungen, erhielt Rodrigo unter anderem 1964 das Ehrendoktorat der Universität Salamanca sowie 1982 für sein Gesamtwerk den »Premio Nacional de Müsica«. Einige Jahre war Rodrigo auch Vizepräsident der spanischen Sekti on der IGNM - der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik. Für den kleinen Wissensdurst Aranjuez, 47 km südlich von Madrid - an den Flüssen Tajo und Jarama - gelegen, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe Spaniens. Seit dem 16. Jahrhundert war Aranjuez einer der Sommersit ze der königlichen Familie. Darauf spielt auch der Beginn von Schillers »Don Carlos« an: »Die schönen Tage in Aranjuez sind nun zu Ende.« Seine hohe Popularität erlangte Rodrigo in erster Linie durch das 1939 geschriebene »Concierto de Aran juez« für Gitarre und Orchester, aber auch die »Fantasia para un gentil- hombre« (1954) für dieselbe Besetzung, das »Concierto madrigal« O966) für zwei Gitarren und Orchester sowie das »Concierto andaluz« (1967) für vier Gitarren und Orchester zählen inzwischen zu den »Klassikern«