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.'Ansprache eines MgUW /RWets- Vor- kurzem, halte das. Assisepgericht zu Chester das Urtet über eine Anzahl Chartisten auszuspre chen, die sich an den im vergangenen Sommer stattgefundenen Unruhen betheiliat Halten. Es wa ren meistens junge Leute von 17 bis 20 Zahrech aus der arbeitenden. Klaffe, bet denen Leichtsinn und Unwissenheit mehr als böser Wille im Spiele waren, und da sie ihre Schuld offen bekannten, so wurden.sie ohne weitere Strafe mit einer blo ßen Vermahnung entlassen Die Ansprache, di« per Vorsitzer Pech Tribunals bei dieser Gelegenheit ast sie richtete, ist merkwürdig,' sowohl wegen des väterlichen Tons, der in ihr herrscht, als wegen des glücklichem.Taktes, mit welchen, die Beleh rungen des Richters dem Zdeenkreise seiner Zuhö rer angepaßt und auf ein; für sie verständliche Weise entwickelt werden. Wie es uns scheint, verdienen-seine Worte, auch diesseits des Kanals gehört zu werden. „Was könnt °Jhr", sagte er, ,chie Ihr meistens noch Kinder seid, von der Re gierung eines Staates wissen? Solltet Ihr nicht voraussetzen- daß ältere und klügere Leute, als Ihr, zu Eurem Besten der Negierung vorstehen ? Weün ich in eiye Maschinenbau-Anstatt einträte Md die, Maschinerie um mich her sähe, wäre es chcht gMer Eigendünkel von mir, wenn ich vor- schlügr fügend einen Theil derselben zu' verändern öder- ihre. Einrichtung zu verbessern? Gewiß wür det Ihr mir in's Gesicht lachen und mir erklären, daß, wenn ich eine Veränderung im Räderwerk vornähme, die ganze Maschine dadurch in Unord nung käme/ und Ihr würdet recht- handeln, mir meine unberufene Einmischung zu verweisen und Mich zum Gebäude hinaustreiben..- Das, ist aber geMzr. Msselhe- was..Ihr Euch hinsichtlich der Lgyd?sr«gt«rimg unterfangen Habs. Die Räder Latz,Staats sind von der Regierung zum Besten M Äaudes in Bewegung gesetzt worden, und Mnu. Jhr cs versucht, die Stellung dieser Räder zu,v«Mndern oderneue emzüsetzrn, so würdet 3hr pze ganze Maschinerie in Unordnung dringen, Ueberzeuget Euch nur, daß es reifliche ÜeberleguliH Md Miefes Studium erfordert, um zu wissen, Maßregeln dieK^icrüng zum aLgememeo Beste-.:-», stressen hat^ Ich wiü hiermit-nicht sa gen,, daß .nichts:'Mangelhaftes in der Verwaltung dzeses .oder irgsnd eines anderen Staays set^ Mp sp vjel Keht ffest.chaS Eure stigMe Wohlfahrt weit besser durch ruh^^ Verhalten als durch ge- waltthätige Schritte-gesichert, ist, und Zhr könüt mir glauben, d.aß diejenigen-, welche Euch/ikürre- den wollen, 'Eure politische und sociale Lage sei durch Aufruhr zv verWern, nichts weiter als Quacksalber find- Wie die Pillen der Quacksal ber, die alle Krankheiten HÄen sollen, Wersten sie denen nur den Tod bringen, die ffv thörichk sind, sie zu gebrauchen. Es sind politische Quacksalber, denen Ihr Euer gegenwärtiges Unglück zuzUschrek- ben habt. Ein wahres Glück wird 'einzig Und allein durch Fleiß, Mäßigkeit und Religiosität be fördert. Zu gleicher Zeit fühle ich mich gedrun gen^ Euren Fadrikherren dringend ans HeH zu legen, daß es ihre Pflicht ist, sich.gegen Euch zu benehmen, wie es einem Christen gegen den än deren ziemt, danach zu sehen, daß Ihr gehörig unterrichtet werdet, und nach besten Kräften für die Verringerung Eurer Noth zu wirken: Ser Rath, den ich ertheile, ist der beste, den ick Euch zu geben vermag. Viele aus Eurer Zahl d noch sehr jung, einige jünger, als meine eigenen Kinder, und ich spreche zü Eüch, wie ich zu dier sen sprechen würde. Es ist Eure Pflicht, die Re; gierung des Landes zu achten, dir sich stark ge zeigt und in Eurem Fall als höchst gütig bewie sen hat. Ihr seid nun entlasse», nachdem Ihr die Verpflichtung eingegangen, in zwei Jahren den Frieden nicht zu störey, aber bedenkt, daß, wenn Ihr Euch eines nsuen Fehltrittes schuldig macht, Ihr einer harten- Strafe nicht entgehen werdet" . . 20. B e ch t L g « « g. .In dem letzten Mittwochsblatt berichtet ein L. V- Z. über die letzw Sttzüag Ler.Stadtverordne- t«u- Wun dieser Bericht wirklich ein .treues Bild der betreffenden Verhandlung enthielte, würde ihn Unterzeichneter mit Freuden begrüßt höben, auch wenn derselbe die herbsten Zurechtweisungen ent hielte; daS Warum gebrauche ich wohl nicht erst M sagen /, da «n ZH«r die Art Meves Wirkens kennt, Leider lst gder dies nicht der Fall, sondern geflissentlich nur daö guS der' Verhandlung ent nommen, was diesem L. A. Z. in seinen Kram paßte, und dies besiiMpt chich, einige Erläuter, üqgeu ühsr berreffendH Beicht zu geben, Um jtdßch nicht allzp weitläufig zu werden, werdrich Hs; Beweggründe derMschlüffe deS Collegimps rv-Mrzen.Dätztn EMMr reihen. Ein jLVer vorurtheilsfreie BüMr wird dann von stlbststr-