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Ausfuhr. 1. d. Monater Jan. b. April 1904 tons 1905 tons Alteisen 49 777 47 229 Roheisen 273 549 266 645 Schmiedestücke* — 2 037 Eisenguß* Schweißeisen (Stab-, Winkel-, — 192 Profil-) . 37 114 41 399 Gußeisen, nicht besond. gen. 18 362 13 723 Schmiedeisen, „ „ „ 20 549 13 264 Schienen 141 324 170 776 Schienenstühle und Schwellen Sonstiges Eisenbahnmaterial 10 295 22 857 nicht besonders genannt . . 22 805 20 796 Draht 18 909 11645 Drahtfabrikate 12 325 Bleche nicht unter 1/s Zoll. . 33 191 35 693 Desgl. unter 1/s Zoll .... 12 056 14 845 Verzinkte usw. Bleche . . . 129 268 132 617 Schwarz bleche zum Verzinnen 20 943 18 485 Panzerplatten — 101 Verzinnte Bleche .... 109 584 127 734 Bandeisen und Röhrenstreifen 11 582 10 293 Anker, Ketten, Kabel .... Röhren und Fittings aus ] 8 983 8 962 Schweißeisen 56 573 27 404 Desgleichen aus Gußeisen J 25 027 Nägel, Holzschrauben, Nieten 6 869 8 182 Schrauben und Muttern . . . 5 208 5 854 Bettstellen 5 023 5185 Radsätze 8 862 7 925 Radreifen, Achsen Rohblöcke, vorgewalzte Blöcke, 5106 4 066 Knüppel Stahlguß * 1324 3 791 266 Stahlschmiedestücke* . . . — 289 Stahlstäbe, Winkel, Profile 37 527 40 006 Träger . . . Fabrikate von Eisen u. Stahl, 14 908 19 435 nicht besonders genannt . . 21 164 22 114 Insgesamt Eisen und Eisen - waren 1 079 855 1 138 162 Im Werte von £ 9 195 223 9 723 198 Eine neue erfreuliche Vermehrung der Rheinflotte. Aus deutschem Stahl auf deutscher Werft gebaut und mit deutschen Kesseln und deutschen Maschinen versehen, machte der neue Dampfer „Elberfeld“ am 6. Mai d. J. von Düsseldorf aus seine wohlgelungene Probefahrt. Diesen Dampfer hat die Direktion der Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittel rhein auf der Werft von Sachsenberg in Deutz bauen lassen. Der neue Dampfer soll dem Personen- und Frachtverkehr dienen. Die Materialien für den Schiffs körper sind durchweg aus Siemens-Martin-Flußeisen hergestellt und entsprechen den Anforderungen des Germanischen Lloyd. Der Schiffsform nach ist das Boot ein Glattdeckschiff und zählt zu der Deutschland- Klasse der Gesellschaft. Seine Länge in der Wasser linie beträgt 71 m, die ganze Länge über Deck 73 m, die Breite zwischen den Radkasten 8,25 m, die Breite über alles 15,75 m und die Höhe mitten unter Deck 2,80 m. Der Tiefgang im dienstbereiten Zustande, d. h. bei Normalwasser in den Hauptkesseln, 15 t Kohlen in den Bunkern, 4 t Inventar des Restaurateurs und der gesamten Ausrüstung einschließlich Personal be trägt 950 mm am tiefsten Punkte. Die Hauptantriebs maschine ist schrägliegend, gehört zu dem System * Vor 1905 nicht getrennt aufgeführt. der Verbundmaschinen mit Kondensation und indiziert bis 750 P. S. Die Fortbewegung des Bootes wird durch zwei Seitenräder, welche mit beweglichen eisernen Schaufeln versehen sind, bewirkt. Außer der Haupt maschine sind noch verschiedene Hilfsmaschinen, wie Dampfsteuer, Lichtmaschine, Dampfkran, Dampflade winde, Feuerspritze und Dampflenzpumpe, vorhanden. Die beiden Hauptdampfkessel haben eine Gesamtheiz fläche von 266 qm und sind für einen Überdruck von 8‘/2 Atm. konstruiert. Außer diesen ist noch ein kleiner Hilfskessel vorhanden, welcher für die Hilfsmaschinen benutzt wird, sobald die Hauptkessel außer Tätigkeit sind. Die Heizung sämtlicher Räume wird durch Dampf bewirkt. Unter Deck befinden sich die von der Firma J. C. Pfaff in Berlin vornehm ausgestatteten Räume für den Personenverkehr, im Radkasten liegt das Rauchzimmer in üblicher Anordnung. Über den Radkastenaufbauten erhebt sich in der Länge derselben und das Mittelschiff überdeckend ein geräumiges Pro menadendeck, das vom Hauptdeck durch eine sehr bequeme Treppe zu erreichen ist. Ausstattung, Aus rüstung und Leistung entsprechen in allen Teilen den Anforderungen der Neuzeit. Mit diesem Neubau ist der Bestand der Flotte, der dem Personen- und Fracht verkehr dient, vervollständigt. Wie sehr die Leistungs fähigkeit der neuen Boote gegenüber den alten ge wachsen ist, zeigt folgende Gegenüberstellung: Die Boote Bismarck, Deutschland, Arnold Walpod, Guten berg, Parcival und Elberfeld haben eine Gesamtlade fähigkeit von 1750 t, während früher die demselben Verkehr dienenden Boote: Victoria, Stadt Bonn, Elisabeth, Gutenberg, Concordia und Mathilde nur eine Gesamtladefähigkeit von 438 t hatten. Die höchst zulässige Personenzahl, welche mit den neuen Booten befördert werden kann, beträgt 8630, während die | alten Boote insgesamt nur 4000 Personen aufnehmen | konnten. Ein Hauptvorteil der neuen Schiffe besteht ! aber noch darin, daß dieselben einen ganz wesentlich geringeren Tiefgang haben als die alten und so auch I noch bei kleinstem Wasser den Verkehr ungestört I aufrecht erhalten können. Schwebebahnen nach Art der Bleichertschen Drahtseilbahnen. Zu diesem in Heft 9 Seite 555 gebrachten Referat, das uns vom Verein für Eisenbahnkunde zugegangen war, wird uns von der Firma Adolf Bieichert & Co. in Leipzig-Gohlis mitgeteilt, daß sich in den Bericht infolge ungenauer Aufnahme seitens des Stenographen einige Irrtümer eingeschlichen haben. Die Erztransportanlage, die sich nach dem Be richt in Korsika befindet, ist in Wirklichkeit auf der Insel Elba, und ebenso ist die Landungsanlage mit der Drahtseilbahn nicht, wie angegeben, in Neu-Kalifornien, sondern für die Gesellschaft Le Nickel in Neu-Kale- donien im Bau. Sodann wird über die Drahtseilbahn von Chilecito gesagt, die Kosten derselben einschließ lich aller Erdarbeiten betrügen 36 Millionen Mark. In Wirklichkeit sind es aber nur 3,6 Millionen Mark, von welchen auf die Lieferung der Eisenteile, der eigentlichen Drahtseilbahn, rund 1 Million Mark ent fallen, während die Förderkosten sich gegenüber von 50 A früher, bei nur halber Belastung der Bahn auf 11 bei voller Belastung auf 5,30. stellen. Zu der Karte Tafel XI in Heft 9. Durch ein bedauerliches Versehen wurde bei Wiedergabe der dem letzten Heft als Tafel XI bei gefügten Karte: „Übersicht der Eisenindustrie in Lothringen und Luxemburg sowie im an grenzenden Longwyer und Nancyer Erz becken“ unterlassen anzugeben, daß die Karte nach den Angaben des Hm. Verkehrsinspektor Krell in Metz gezeichnet und ursprünglich für den letzten Berg mannstag in Saarbrücken hergestellt ist.