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Kl. 31 c, Nr. 157134, vom 10. Juli 1903. Dr. Otto Zimmermann in Ludwigshafen a. Rh. Ver fahren zur Herstellung von Bohrwänden oder Flanschen für Röhrenkessel, Oberfiächenkon- densatoren oder dergl. Erfinder will die Rohrenden nicht durch Einwalzen oder Ver löten mit der Rohrwand verbinden, sondern durch Gießen, so daß also die Rohrwände durch Gießen her gestellt werden. Um die Rohre a hierbei in gewünschtem Abstand voneinander zu halten, werden Stäbe b oder dergl. dazwischen gelegt und das Ganze durch Zug bänder c zusammengehalten. Die Rohrbündel werden dann in eine offene Form d gestellt, zweck mäßig unter Zwischenschaltung einer abdichtenden Asbestplatte e, und Metall f in entsprechender Höhe eingegossen. Statt der offe nen Form kann auch eine ge schlossene benutzt werden. Auch empfiehlt es sich, die Rohrenden mit Kernen aus Metall auszufüllen; dieses nimmt dann beim Gießen aus der Rohrwand einen Teil der über tretenden Wärme auf und verhütet eine zu starke Er hitzung der Rohrenden. Kl. 7c, Nr. 156053, vom 31. Mai 1903. Richard Poeppel in Nierenhof b. Langenberg, Rhld. Zahnrad mit von einem der Zahnform entsprechend geformten Blechstreifen gebildeter Verzahnung. Der die Verzahnung bildende Wellblechstreifen a ist zwischen zwei ebenfalls aus Blech bestehenden Blechscheiben b, welche in der Mitte eine Nabe d tragen, derart eingelegt, daß er mit der Zahnunterseite auf einer eingepreßten Schulter c dieser Scheiben ruht. Das Ganze wird dann noch durch Bolzen e und Ver- lötung zusammengehalten. In ähnlicher Weise können auch Zahnstangen aus Blech hergestellt werden. Kl. 31c, Nr. 157061, vom 13. Juni 1903. Richard Spreter in Nürnberg. Verfahren zur Herstellung von Modell- oder Formenpuder. Pech (12 1), Stearin (0,5 kg) und Wachs (0,5 kg) werden zu einer dünnflüssigen Masse zusammen geschmolzen, mit einem Metalloxyd (Zinkweiß 6 1), Metallpulver (20 g Aluminium) und Asche (2 1) ver setzt und nach dem Erkalten vermahlen. Die fettigen Bestandteile sollen die Aufnahme von Feuchtigkeit, die übrigen, insbesondere die Metalloxyde, ein An brennen von Formsand an das Gußstück verhindern. Kl. 40a, Nr. 156037, vom 18. März 1904. Aktien-GesellschaftderDillingerHütten- werke in Dillingen a. d. Saar. Verfahren dei Verstärkung des Mauerwerks von Schachtöfen durch eine Eiseneinlage. Jede Steinlage wird aus zweierlei seitlich radial begrenzten Steinen a und 6 gebildet, von denen bei der Sorte a die Seitenflächen nach innen, bei der Sorte b diese Flächen nach außen zusammenlaufen. Der Verband wird dadurch erzielt, daß die Fugen der einzelnen Steinlagen sich kreuzen. Um ein Aus einandertreiben des Mauerwerks zu verhindern, sind sämtliche Steine der Sorte a auf drei Seiten von eisernen Bügeln c umklammert, die wiederum durch senkrechte Stangen e verankert sind. Da die Steine a hierdurch in ihrer Lage verankert sind, so sind auch die Steine b in ihrer Lage gesichert. KL 7 a, Nr. 155230, vom 10. Oktober 1903. Hugo Sack in Rath b. Düs seldorf. Stän- derrollefür Blech walzwerke. Um die in den Walzenständern gelagerten Rollen des Rollganges, die sogenannten Ständerrollen, leicht auswech seln zu können, ist an die Rolle s ein kurzes W el- lenstück p angekuppelt, welches nach Lösung der Kuppelung in seiner Lage verbleibt, während die Ständerrolle einseitig angehoben und ihr Kuppelungs flansch durch den Ständer durchgezogen werden kann. Kl. 7 c, Nr. 155463, vom 4. November 1903. Heinr. Ehrhardt in Düsseldorf. Verfahren zur Erzeugung von Metallkaltsägen. Der Rand des Sägeblattes wird, um die Dauer haftigkeit und Schneidfähigkeit zu erhöhen, in einer zum Blatt senkrechten Richtung durch Komprimieren konisch geformt. Das Konischkomprimieren der vorher ausgestanzten Zähne kann gleichzeitig mit dem Schrän ken derselben erfolgen.