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mit dcr e /.Bk-, >8sr Gemusr- v. M«mtll-Same» L88 SS Erfurt, 5- Januar 1857. M-71j (4565-651 »iE V»«»o«rt-»trvvtt»«. f7S> S«- Gren- ärV «'/4 -«n iart üho r»/ wa» Itu« AVer mact. t —; uder» c enthält itt einem und Nr. (745 bi« m Sapi» uße von -3» g habt törki- Braun- i.u.Br.; 10l bez. mfiädter 15 bc;.; 500- , h«r; nkact, Looft 3pc. »iidoy veiß. hblr. t5'/. -16 leiste ipfd, 8r.; G., 5V- "Am 20. Dec. wurde in Nom der ausgezeichnete Mater Kranz Eatel bestattet. Geboren 1778 in Berlin trat er zuerst als Illustrator von Taschenbüchern auf, ging dann nach Paris, wo er sich zum Oelmaler ausbildet«, und kam 1809 nach Nom, wo er seinen bleibenden Wohnfitz nahm. Ueber seine bedeutende Hinterlassenschaft (120,OVO THIr.) bat er in der Art verfügt, daß seine Frau, eine Römerin, auf Le benszeit den Nießbrauch der Hälfte derselben bezieht. Ueber die andere Hälfte und, nach dem Tode seiner Frau, auch über die dieser jetzt zufallende, verfügte er zum Besten Anderer. Was er der Kunst verdanke, sagt er in seinem Testament, solle auch den Jüngern derKuNst verbleiben. Deutsche Künstler in Rom, die unverschuldet Noth leiden, ebenso auch bedürftige italienische Künstler, sollen unterstützt werden. Seine Kupferstiche, 9000 Scudi werth, vermachte er dem deutschen Künstlerverein. Geist liche Curatelu und geistliches Patronat bet der Testamentsvollstreckung find ausdrück lich ausgeschlossen. Sechs Italiener und zwei Deutsche sind zur Ordnung und Voll streckung ernannt und der jedesmalige Senator Rom« ist um die Annahme der Pstege- schaft über die Stiftung für die Italiener ersucht. 12 äbollüvweüt-LoiLevrL im Saale des Gewandhauses zu Leipzig, Z>«»»er8ti»x 8. L8SE. Zlit»7«t«»' 'tl'ikeil. 8^»nz>I>ome (6-mc»IIj von 1. Esxdn — ^rio von ülormrt, gesungen von krau — Loncsrt Mr das I'iaoo- iorls vqn, k. Lekumann, vvrgetrugvn von krsu l)r Otmwe» Vkeil. Ouvertüre -:u l,eonorv (dir. I) von T. von Iteetkvven. — Lvnoerl Mr die Violine von LerMt, vorgetragen von Herrn Lonoertmsister L-mmtewI»««!» aus blttnvllon. — 4rie von Oollioi, gesungen von krau — Drei 8ttlelce Mr das pianvlortv allein, vorgetragen von Lrau l r OI»w» 8e l»uiu«»lii> Uillets « 1 Tblr. sind in der Musikalienhandlung de» tlerin Vw. und »»> biugange de» Saale» rn Kaden. Kinin»» um 6 vkr. ^nlang '/,7 l,ln Kudo '/»9 Okr l)o« l;i. ^konneiuenl-l'oneerl ist Donnerstag den 15. lanuar 1857. gedorf 7,G,; *llt«ip)>g, 6. Jan. Die Anzeige von der Beendigung von Schlosser's „Welt geschichte" wird den Verehrern dieses Mannes eine willkommene sein. Mit dem so eben erschienenen 18. Baude schließt ein Werk, das, wie selten ein andere«, ein Natio nalwerk ist. In vier Bände» behandelt eS die alte Geschichte; in ebenso viele» Bän den die Geschichte des Mittelalters, in sieben Banden die der neuer» Zett und i» drei Bänden die Geschichte des 18. nnd 19. Jahrhundert« in der markigen, von Licht, Wahrheit und Unparteilichkeit durchdrungenen Weise Schlosser'«. Im Jahr« 1811 be gann Schlosser sein Werk al» 68jähriger Mann; als SOjähriger Greis hat er es zu Ende geführt, gls ein wahrhaftige» Denkmal seiner selbst. Anzeigen werden angenommen in den Expeditionen in Leipzig (Querstraße, Sir. 8) und Dresden (bei L. Neustadt, Nu der Brücke, Nr. 2.) ' -—————— U»mburK - ^merilumi8vlur IstavIioMIwt- Wellen - UeselkeliM. — Während der Monate Januar und Februar 1857 findet eine Expedition der Damps- und welche nach Wahl der Lieferanten entweder auf einem der Bahnhöfe von hier bis Ü888LV, oder auf dem BahnhofS - Bauplätze zu bitterkviü, U nnoo abzuliefcrn sind. euferSZ -S»7. ast 108'/- ct. 1-iv- Kölit- 1. «m. »ct. 87 lct. —; ez.l V. t.-Pr.- N. 15V'/, Augs- 56. I« Bei M. V Brockhaus in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehe»; HmM SMMMmg. Das ist das Lied von der Liebe Macht. Dichtung von Eßtk? 8. Geheftet 24 Rgr. Gebunden 1 Lhlr. Eig au« Balladendichtnngen bestehende« nordische» Epo«, da« alle» Freunden nordischer Heldensage und Dchthologle zu empfehlen ist« , <. - > tr Wir fordern Liefcrungsgeneigte hierdurch auf, uns .ihre desfallsigen Anerbietungen bis zum IS. dieses Monats in versiegelten Schreiben mit der äußern Bezeichnung: Submission auf Lieferung von Telegraphen-Leitnngsstangen, emznscnden, und bemerken nur noch, daß die nähern Bedingungen täglich in den Dienststunden in unserm hiesigen Hauptbureau einzusehen sind. Berlin, den 3. Januar 1857. Die Direktion. s72) (gez.) ^»uwnieir. von , ; M 4 ji ii. in Erfurt (Preußen). ,4025 verschiedene Spccie« u»d Varietäten, inclusive der letzte» Neuheiten enthaltend, nebst Anhang von Pftanzen, wird gratis und franco auf Verlangen per Post eingeschickt. Berzeichniß über meine Sammlung von Omete^n, circa 700 Sorten entbaltend, liegt ebenfalls zur Aus gabe bereit. ' Die königliche Hoftheaterintcndanz zu München veröffentlicht auch diese- Jahr eine Ueberstcht der vom 1. Jan. bis zum Z>. Dec. 1856 auf dem Hof- und Natio nal t he ater gegebenen Vorstellungen. Es betrug hiernach deren Sesammtzahl 228, wovon 212 im Abonnement gegeben wurden. Im Repertoire vertheilt sich die Gesammt- zabl dergestalt, daß 141 Schauspiele und Possen. 116 Opern und Singspiele und 5 Ballets und Divertissement- gegeben wurden. Zum ersten male wurden aufgeführt 19 Nummern im Schauspiel, drei Nummern in der Oper und eine im Ballet. Nen- eittsiudirt und in Scene gesetzt wurden 11 Nummern, und zwar vier im Schauspiel, sechs in der Oper und eine im Ballet. Al« Wiederholungen wurden gegeben 119 Schauspiele -und Poffön (darunter verschiedene mehrmals), 108 Opern und Singspiele und drei Ballets. Zn Gastspielen traten auf tm Schauspiel Dawison au» Dresden (sieben mal) und Werner au« Bremen (drei mal); in der Oper Erl aus Grätz (drei mal), Heinrich au» Breslau (drei mal), Grill au- Darmstadt (drei mal), Lindemann aus Dre-den (drei mal), Strobel aus Hannover (ein mal), Krl. Lindner au» Prag (ein . mal), Frl. v. Ehrenberg aus Stettin (zwei mal), Frl. Lehmann au« Amsterdam (drei mal), Frl Rafter aus Würzburg («in mal), Frau Maximilian au» Breslau (vier mal). Im Ballet traten als Gäste auf Senora Pepita de Oliva (fünf mal) und Miß Lydia Thompson an» London (vier mal). *—« Dresden, 5. Jan. Wir find gewohnt, am Neujahx-tage hier ein neue« Stück von eine« noch lebende» Verfasser zusehen. Am 1. Zan. wäre« Laube» Tragödie „Graf Essex", welche bei übervollem Hause — Venn das Orchester war geräumt worden — und mit einem Erfolg, gegeben wurde, der öfter« Wiederholungen verbürgt. Sieben dem Vertrauen auf ein anregendes und fesselnde» Stück am ersten Tage im Jahre 1857, wel che» auch in ästhetischer Hinsicht ein Jahr de« Heils sein möge, batte der Umstand, daß Hr. Emil Devrient nach langer Abwesenheit eine neue Rolle spielte, eine ungewöhnliche An ziehungskraft auf da« Publicum geäußert- Laube « Drama fand lebhaften Beifall, »er sich im dritte» und vierten Act, besonders in jenem zum Enthusiasmus steigerte; aber der fünfte Act erkältete die warme Theilnahme bi» zum Misbeha^en um so siche rer, al» die äußere Handlung sich mit dem vierten Act vollständig abschließt und Da», wa» innerlich, im Semüth de» Helden, noch zu erledigen bleibt, weder in würdiger noch wirksamer Weise erledigt wird. Der Idee nach ist freilich die Reinigung des Helden vor dem Untergänge schön und wahr, aber die Ausführung derselben läßt deut lich genug erkenne», daß sich hier der Verfasser auf einem Gebiet bewege, auf wel chem ihm die Kraft versagt; anstatt zart und ideal wird er in übler Bedeutung sen timental und tm Bestreben, Wirkung auf das Gemüth hervorzubringen, nimmt er seine Zuflucht zu verbrauchten Effecten, die in diesem Falle keine find, und die seine schwache Seite verrathen. I« unzweifelhafter dies geschieht, um so lieber wendet man sich nach seiner starken Seite zurück und wünscht geradezu, daß Laube sei» Stück, auch ans die Gefahr hin. de» Borwurf eine- allzu schroffe» und deshalb nicht ganz künstlerischen Abschlusses der Tragödie sich aufzubürdeu, mit dem vierten Act geschlossen batte. Ge wiß aber hätte eine kurze Schlußscenc zwischen Essex und seiner Gattin auf der eine» nnd Elisabeth und ihrer Umgebung auf der andern Gelte auch jenem Vorwurf zuvor kommen und die tragische Verklärung erzielen können. Da» Laube'sche Drama, wie e» in den erste» vier Acten vorliegt, ist eine sehr anerkenuungswerthe Arbeit, welche über seinen früher» tragische» Production«» schon ihrer kräftigen Einheit wegen steht. Sie ist nicht allein mit sichern» theaterkundigen Verstand, sondern auch mit Energie und wahrer Hingebung an den Stoff durchgeführt. Diese znsammenwirkendeii Ele mente verfehlen umsoweniger ihren Eindruck, als es sich um leidenschaftliche Sonflicte bandelt, die sich bis zum furchtbarsten Zusammenstoß steigern. Vorzugsweise der dritte Act bekundet eine Gestaltungskraft und eine dramatische Energie von bcmerkcnswerther Bedeutung, und es ist vielleicht nicht zu viel gesagt, wenn wir diesen mittler» Theil de» Stücks bi« zum Schluß des vierten Acts das Leidenschaftlichste und poetisch Schwungvollste nennen, wa« Laube überhaupt geschrieben. Es knüpft sich an diese Bemerkung Ler natürliche Wunsch, daß dem Verfasser recht bald und recht ost wieder die Stimmung zuM dramatischen Producircn vergönnt sein möge. Er wird dann, hoffe» wir, mehr und mehr de» stilvollen Ausdruck finden, der weder dem Couversa- iion- und Jntriguengenre. noch dem äußerlichen Pathos Evncessionen macht. Die Darstellung war msserer Bühne in hohen» Grade würdig. Hr. Emil Devrient als Essex, Frl- Berg als Königin und Frau Bayer-Bürck als Ladlj Rutlanlü'gaben voll endete und je nach dem Grade der Wirkung ihrer Rollen hinreißende Leistungen. Auch die übrige» Darstellenden, von denen Hr. Dawison die kleinere Partie des Burleigh nicht verschmäht hatte, waren trefflich, vorzüglich neben dem Ebengenamiten die Herren Winger (Ralph), Quanter tHaushofmeister) und Walther (Southampton). Für die Jnscenirung verdient die Regie warmes Lob. schiffe nicht statt. — Nächster Abgangstag 1. März 1857. Pvstdampfschiff Ummmanl«. Kapt. Popp, direct nach mit Passagieren und Waaren. Nähere Au-kunst ertheile» I» General-Agent, »«»ItS», MillSr « Nachfolger, Schiffsmakler in Hamburg. Lsrlw-^ilkaltilsoke Li86»b»Iu». B>,»Mnbig'A'«--„ich»i« Bis zum 1. Mai d. I. bedürfen wir zur Telegraphen-Leitung: v a-- »««« «««« 'SF Zoll — Wwf-l ft.'« LandwllthschaMcht, Wald-j