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Mt -litt MN * Gründlicher Selbstmord. Nus grauenhafte Weise beging in Göttingen ein Mann dadurch Selbstmord, daß er sich Von dem Turm der St.-JohannlS-Kirch? auf daS Straßenpslaster stürzte. Die Leiche war btS zur Unkennt- .lichkeit zerschmettert. Die Persönlichkeit des Selbstmör ders konnte noch nicht sestgestellt werden. * Und gingen vorüber. Dieser Tage ist in Brösen am Ostsecstrande der dreizehnjährige Iohannes Gutowski er trunken. Er badete im Freibad mitten im Ort. Eine Woge warf ihn um, und er verschwand im Wasser. Die Kinder am Strande bemerkten den Unfall und baten zwei vor übergebend« Herren, den Knaben aus dem Wasser zu holen. Doch die Herren gaben daraus keine Antwort und gingen Weiter. Es wurde dann ein Fischer berbeigeholt, der in einiger Entfernung am Strande tätig war, der selbstver ständlich sofort hilfsbereit war. Da ihm aber die Unsall- stelle ungenau angegeben wurde, ging er eine längere Strecke im Wasser suchend längs deS Strandes, bis er mit dem Fuß an den Knaben stieb und ihn dann aushob und an den Strand brachte. Der Fischer und eine Schwester machten zwei Stunden lang Wiederbelebungsversuche, doch leider vergeblich. Die Mutter war inzwischen herbeigeholt. Der Knabe hat infolge mangelnder Hilfsbereitschaft der üetden Herren sein Leben verloren. * Gastwirt ermordet und beraubt. In Berlin im Stndentenviertel, in der Karlstraße 27, betrieb der 58 Jahre alte, aus Luckenwalde gebürtige Schankwirt Herr- mann Bennewitz ein« Gastwirtschaft. Nachmittags fand man ihn in einer großen Blutlache besinnungslos dalie« gen. Er starb gegen abend, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. — Der Mörder hatte sein Opfer in den T*il der Schankstube gelockt, ihn dort in der der Mittagspause ermordet und ihm auö der inne ren Westentasche «ine Brieftasche mit mehreren Lausend Mark geraubt. * Ein Spaß für ivvo Mark. Bei einer anfänglich harmlosen Balgerei z^ Männern in Hagenau nn?/" bei dem Ringen an das große Schaufenster eine- Garderobengeschäftes anremvel- ten und dieses gänzlich zertrümmerten. Da» dürfw für die Beteiligten nun ein recht teurer Spaß werden denn unter 1000 Mark dürste di« Scheibe heute wohHaum z!! haben sein. * Unerklärlicher Doppelselbstmord. Mittwoch nach, mittag wurden die 35jährige Anna L. und die 18jährige Klara K in der Wohnung der L. in der Hollmannstraß« in Berlin tot aufgefunden. Sie lagen, dicht aneinander« aeschmiegt auf einem Ruhebett, hatten^sich einen Kiffen- bezug über die Köpfe gezogen und den schlauch des GaS- L dieses hineingeleitet Di« Gründe zu diesem Doppelsxlbstmord sind unbekannt. Krieal Rohstoffversorgung des Handwerks nach dem Wirttw^s em« der wichtigsten Aufgaben der kommenden 2s ist dazu eine Zusammenfassung aller Handwerks vorgesehen. Zuunacbst 2 bandeln, den Bedarf festzu,teilen. Stichproben an der Hand der Ge« ^chästsbücker aus dem Kahre 1913 gemacht werden. Diese, den bereits eingesührt worden. Sie dürfen nur an männ licher Raucher über 16 Jahre ausgegeben werden und berech tigen zum Bezüge von Zigaretten sowie von Zigarren zum Preise von 35 Cents das Stück. Die „Information" macht den Vorschlag, die Schwierigkeit in der Versorgung mit Tabak dadurch zu beheben, daß die eine Halste der Tabak vorräte aus Eigenbau und Einfuhr dem Heere überlassen wird, während die andere Hälfte für den Zivilverbrauch durch Tabakkarte rationiert wird. s Luxussteuer auf Luxusmahlzeiten in England. Die englische Kommission, die beauftragt ist, brauchbare Ob jekte für die Luxussteuer herausznfinden, hat neben Schnäpsen. Seide, Fächern und Edelsteinen auch bestimmte Mahlzeiten für steuerreif erklärt. Sie hat vorgeschlagen, daß Mahlzeiten, die einen gewissen Preis überschreiten, den die Kommission mit 3^ Schilling für Frühstück und 5 Schilling für die Hauptmahlzeiten kstsetzte, besteuert werden sollen. Viel Gegenliebe findet dieser Vorschlag In England nicht. ! -s- Auch die Schweiz will kolonisieren. Um sich bezüg ¬ lich der Lieferung von Brotgetreide möglichst unabhängig von den Weltmarktpreisen und dem Wohlwollen der Aus fuhrländer zu machen, erwägt man in der Schweiz die Idee, in einer nicht zu entfernten Kolonie den Anbau von Brotgetreide selbst vorzunehmen. Ein in der Angelegen heit nach Paris entsandter Regierungsbeamter hat jetzt mitgeteilt, daß die französische Regierung dem Projekt Siner Schweizer Kolonie in Marokko sympathisch gegen- Lberstebt und es nach Kräften fördern will. Vsa ksl üMMzl r« rsZM lssm. Bittere Reue empfindet man in gewissen englischen Kreisen darüber, daß man mit dem Krieg nicht schon eher anaefangen hat. Ein Leitartikel der „Morning Post" vom 5. August sagt: Es ist ein gutes Omen, daß unsere Nation, obwohl nie über das wahre Wesen des Krieges ausgeklärt, instinktiv erkannt hat, daß das Ziel Deutschlands nichts weniger als die Vernichtung Englands und des britischen Reiches war. Das ist die wahre Ursache des Krieges, und das ist der wahre Grund, warum wir kämpfen. Wir ha ben es durch unsere Schuld und durch unsere Blindheit dahin kommen lassen, daß Deutschland dermaßen stark ge worden ist, daß vier Jahre Krieg, in denen wir die Hilfe des größten Teiles der Welt gehabt haben, nicht genügten, es zu vernichten. Seine Stärke und seine Absicht, uns zu vernichten, ruht nicht allein bei seiner Regierung oder sei ner Arme« sondern in dem unversöhnlichen Willen der ganzen deutschen Nation, die gänzlich von der Idee un serer Vernichtung besessen ist. Dieser Plan bestand lange vor dem Kriege, aber wir hatten so wenig eine Ahnung davon, daß wir es zulietzen, daß Deutschland auS den Aoern deS britischen Wirtschaftssystems Kräfte zog und feine organisierte Kraft auf unserem organisierten Reich tum begründete. Deutschlands grausame Absicht zu ver eiteln und eine Wiederholung dieser abscheulichen Gefahr zu verhindern — das sind unsere Kriegsziele. Wir kämpfen nicht um geringeres als um unser Leben. Ueoersicht wird dann als Grundlage dienen für die Zu weisung der Rohstoffe. An der Verteilung sollen die Handwerkskammern und Fachverbände beteiligt werden. Eine Ausschaltung des Handels kommt dabei nicht in Frage. — Die angebliche Kohlensperre Süddeutschlands durch die preußischen Gruben als Revanche für die Beschränkung des Fremdenverkehrs wird von zuständiger Stells ener gisch dementiert. Es sei unverantwortlich, wenn der Ver such gemacht wird, durch so haltlose Behauptungen Be unruhigung in unser Volk zu tragen. — Deutsche Handelsdampfer in Riga. An die Adresse der Dampfschifssagentur Lorenz M. Meesenburg traf der deutsche Dampfer „Horta" im Rigaer Hafen ein, um eine 1 Ladung Holz für Deutschland einzunehmen. Dieser Damp- ! fer ist der erste im freien Verkehr. Die freie Schiffahrt mit i Riga ist hiermit eröffnet. Die Firma Meesenburg erwar- ! tet die Ankunft weiterer Dampfer in den nächsten Tagen. General d. Inf. Hugo von Kathen ist mit der Führung ver 8. Armee beauftrag worden. als Nachfolger des Generalobersten von Kirchbach, der anstelle des ermordeten Generalfeldmaschalls von Eichhorn nach der Ukraine versetzt wurde. * Mn fürstliches Opfer des Liebeslummers. Dieser Tage verstarb in der Landesheilanstalt Alt-Scherbitz bei Schkeuditz eine Tante deS fetzigen Fürsten zu Stolberg- Rotzla, Gräfin AgneS zu Stolberg-Roßla. Vor 32 Jahren verfiel sin infolge eines Liebeskummers in geistige Um nachtung und mußte in die Anstalt ausgenommen werden, woraus sie jetzt der Tod erlöst hat. Die Leichs wird nach Roßla überführt, wo die feierliche Beisetzung im Erb begräbnis stattfindet. * 8000 Pfund Butter gestohlen wurden aus dem Kühlhanse deS Remscheider SchlachthofeS. Wie festgestellt wurde, ist die Butter in einem Auto über Burg und So lingen weggeschasft worden. Sonst fehlt von den Tätern jede Spur. * Ein zärtlicher französischer Ehemann. Vor einigen Tagen durfte die Familie Talmon in Brrneck eine große Freud« erleben. Ganz unerwartet kehrte die Tochter Christine nach 35moNatticher französischer Gefangenschaft in ihr Elternhaus zurück. Sie war beim AuSbruch des Krieges in Paris verheiratet, und ihr Mann hatte damals nichts eiligeres zu tun, alS bei der Polizei die Verhaftung und Internierung feiner deutschen Frau zu veranlassen. Während ihrer Gefangenschaft erfuh- sie eine schmähliche Behandlung, und sie ist nun froh, die Grenzen der großen Kulturnation hinter sich zu haben. * 8000 Tonnen Kohlen gesunken. Am Montag gegen Mittag kam kurz oberhalb der Oderbrücke in Tschicherzig ein 8000-Zcntner-Kahn mit Kohlenladung zum Sinken. Das Schiss liegt vollständig unter Wasser. Der Verkehr auf der Oder ist bis zur Hebung bezw. Wegräumung voll ständig gesperrt. * Eigene Fischdampfer für seine Arbeiter will der be kannte Großindustrielle Stinnes fahren lassen, um die Ar beiterschaft seiner Werke mit Fischen versorgen zu können. Er hat z» diesem Zweck bereits die Anlagen der Kohlen« uns Kokswerke Hansa in Bremerhaven erworben. * Die Stahlsäge im Kochtovf. Nach einem Einbruch in Kattowitz, wobei für 35 000 Mark Stoffe gestohlen wor den waren, hatte di« Polizei die Spitzbuben erwischt und Wg-setzt. Nach einigen Tagen erschienen die Frauen, um den Inhaftierten Essen zu bringen. Im Gefängnis war man aber so vorsichtig, das Eßgefäß erst einmal zu unter suchen. In dem Topf mit dem Essen halten die Frauen sine Stahlsäge ringsherum gelegt, vermittels deren die Verbrecher di« Gitter durchsägen und dann entkommen soll ten Nach dieser Entdeckung wurden die drei Frauen so fort in Haft genommen. Wegen dieser Tat hatten sie sich vor dem Kriegsgericht in Beuthen zu verantworten. Mit Rücksicht auf ihre vielen Vorstrafen erhielten sie Gefäng nisstrafen von 12, 16 und 21 Monaten. * vlostupflanzen alS Tabaüersatz. Im „Ealwer Taaebl." weist ein „alter Raucher" darauf hin, daß Blatter, Stengel und Fruchttolben des Mohns, der ja auch Heuer in größerer Menge als früher anaepflanzt worden ist, einen ganz vorzüglichen Rauchtabak oder mindestens Tabakersatz geben. Man kann den Vergleich vamrr schon jetzt nnt den untersten nach und nach abfallenden Blättern machen. Dieselben urerden, wie der echte Tabak, an dunklem lufttrockenem Orte oder im Ofen gedörrt, zerrieben. Stengel und Fruchttolben werden nach Reife der Samen zecsieinert, ebenso ge- trocknch und der beste Tabakersatz ist kostenlos züm Gebrauchs fertig. Giftige Oele, überhaupt schädliche Stoffe enthält die Pflanze keinesfalls mehr als die Tabakpflanze an Nikotin enthält. Jeder Raucher wird erstaunt fern über die Milde und den Wohlgeschmack dieses TabakauShilssmtttels. . * Im Spiel der Wellen. Eine fünf Jahre lange Irrfahrt hat die Schiffskiste eines Matrosen des an der holländischen Kiiste mit Mann und Maus untergegan genen norwegischen Seglers „Signe" zurückgelegt, bis ne an Land gespült 'wurde. Der Zufall fügte es, datz dies in nächster Umgebung des Heimatsortes des Ertrunkenen geschah, und daß der Finder der Kiste der Bruder des Ertrunkenen war. * Eine Franzosen-Freundin. Wegen deutschfeind licher Gesinnung war die Schneiderin Elisabeth Gille, eine geborene Elsaß-Lothringerin, schon im Metz vom dor tigen Kriegsgericht zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt und aus Metz arisgewiesen worden. Sie wendete sich nach Verbüßung der Strafe nach Liegnitz, wo sie aus ihrer franzosenfreundlichen Gesinnung kein Hehl machte. Ins besondere suchte sie sich den französischen Kriegsgefange nen zu nähern, unterhielt sich mit ihnen französisch und schenkte ihnen Orangen, Bonbons und ihre Photographie, wogegen sie als Gegengeschenk Schokolade, Sardinen und andere Konserven erhielt. Die G war jetzt vor dem Schöffengericht angeklagt, wo sie sich als Französin und internierte Gefangen« bezeichnete. Sie wurde wegen unbe fugten Verkehrs mit Gefangenen zu 1 Monat Gefängnis verurteilt. * Verurteilter Tierguöler. Der Geschirrführer August Gottwald aus Zeitz hatte bei einer Vorspannleistung fei nem Pferde einen Strick um die Zunge und Unterkiefer geschlungen, wodurch beim Anziehen dem Tiere ein fin gerlanges Stück Zunge herausgerifssn worden war. We gen dieser Tierquälerei wurde Gottwald von der Naum burger Strafkammer zu drei Monaten Gefängnis ver urteilt. * Todessprung inS Schwungrad. In einem Anfall von Trübsinn sprang der Heizer uns Maschinenwärter Josef Merche, der im Betriebe des Anron Horn in Bu- schullersdorf (Bezirk Friedland) arbeitete, in das Schwungrad und wurde buchstäblich zerrissen. * Alter und junge Mörder. In Harburg bat der S3 jährige Privatier Köke, der mit einer 60 iährigen, von ihrem Manne getrennt lebenden Frau Paeplow'zusammen lebte, dis Frau nach einem heftigen Streit erschossen, weil sie ihn verlassen wollte. Der GrsiS richtete die Waffe dann gegen sich selbst, ist aber außer Lebensgefahr. — In Eg-, genstcin bei Karlsruhe wurde di« 70 iährigs Witwe Kel-- ler von einem 18 jährigen Burschen erdrosselt, der in dem Ort früher als Zwangszögling unlergebracht war und sich an der alten Frau rächen wollte. * Die Regierung und di« Breslauer Messe. Im preußischen Handelsministerium wurden in eine- Konfe renz mit den beteiligten Interessenten seitens der Regie rung einstimmig festgestellt, daß bei dem Breslauer Un ternehmen gegen den Nomen „Messe" nichts einzuwen- ven ist ferner daß der Breslauer Messe die Unterstützung und Förderung durch olle in Betracht kommenden Behör den zuteil werden soll. NnMOM. Wcspenjahre — gute Jahre — Werm das Sprichwort recht behält, daß Wespen- jahre gute Jahre sind, dann haben wir einen überaus rei chen Herbst zu erwarten. Aus allen Gegenden wird ein massenhaftes Auftreten von Wespen gemeldet, so daß man fast von einer Wespenplage reden kann. Ueberall in Feld und Wald auf Wiesen und Tristen findet man im Boden dis Wespennester. Die eigentliche Wespenplage wjrtz erst gegen den Herbst kommen, wenn das Obst eist. - Alkohokvcrbot für Kriegsgewinner. — In den rheinischen Blättern wurde lebhaft über das unvorteilhafte Hervortreten einer Reihe von Kriegs gewinnlern Klage geführt, die durch große Trirttgeläge in Vergnügungsstätten, auf Rheindampsern und nament lich im Siebengebirge sich hervortun. Auf dem Drachen fels artete das Treiben in Karnevalsskandale aus, so daß ein Einschreiten der Behörden gebieterisch gefordert wurde. Einen Anfang zur Eindämmung dieser Aus wüchse hat nunmehr die Direktion der Köln-Düsseldor fer Dampfschiffahrtsgesellschaft unternommen, indem sie auf ihren Dampfern ein Verbot des Bowleirinkens und eine Einschränkung des Weingenusses erließ. Weiterhin wurden di« Dampfschiffahrtsrestaurateure angewiesen, wo es erforderlich sein sollte, durch Verweigern von Wein auf Einschränkung des Weingenusses hinzuwirken. In England soll sich das kriegsgewinnlernde Publi kum jetzt eine scharfe Heranziehung zur Luxussteuer gefal len lassen: Die Kommission, die im April eingesetzt war, um eine Liste von Artikeln auszustellen, die für die neue Luxussteuer in Betracht kommen würden, hat eine lange Liste von Artikeln aufgestellt, die ohne Rücksicht auf ihren Preis besteuert werden können, darunter Edelsteine, Seide, Pelze, Fächer und Liköre. Ferner hat sie vorgeschlagen, daß Mahlzeiten, die einen gewissen Preis übersteigen, den di« Kommission Mit 3^L Schilling für Frühstück und 5 Schilling für die Hauptmahlzeiten festsetzte, besteuert werden sollen, wenn sie bestimmt« Preise übersteigen, so z. B. Herrenanzüge, welche mehr kosten als 8 Pfund 3 Schilling Eine Klage gegen den toten Zaren. ----- Das Newhorker Gericht hat einer Klage der „Ma rine Transport Service Corporation" gegen den ermorde ten Exzaren für Lebensmittel und Munitionstransportc nach Rußland bei Kriegsausbruch stattgegeben und die Haftbarkeft des Exzaren für den Kontraktbruch der jctzi- zen russischen Negierung bejaht. — Di'e ganze Geschichte sst natürlich nur inszeniert, um einen Rechtsanspruch auk daS Vennögen deS Zaren in England i, die Hand zu bekommen. , » Das Tauzverbot. Eine Eingabe des Vereins der Saal- und KonZ?dt- lokaflnhaber Leipzigs an das Generalkommando des 19. Armeekorps forderte die Aufhebung des Tanzverbcts. Der Kommandierende General erklärt in seiner Antwort, daß die Mehrzahl der GutacÄen sich zcgen eine Aufhebung des Tanzverbotes ausgesprochen habe. Fast sämtliche maß gebenden Persönlichkeiten bezweifeln, daß die von den Wirtrn vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen sich durchfüh ren lassen, w«il eS an Aussichtspersonal fehlt und weil die Wirte selbst gar nicht in der Lage sind, für die strenge Durchführung persönlich zu haften. Während man drau ßen kämpft, tanzt man drinnen nicht." Ein Kartofsklsorschungsinstitttt soll für Preußen begründet werden. Als Sitz ist Posen in Aussicht genommen. — - 2